Demo Version?

Freunde,

neugierig geworden durch Eure geradezu überschwenglichen Berichte über Vegas Video, überlege ich mir mal wirklich diese Software anzusehen.

Ich habe gesehen daß das Demo zeitlich uneingeschränkt läuft - aber leider findet man auf der Homepage keinen Hinweis, was eigentlich die Einschränkungen der Demo-Version sind. Kann mir jemand kurz sagen, wo diese Einschränkungen liegen?

Danke und

Hallo Wolfgang,
es steht zwar sicher hier schon irgendwo (x-fach) und ich vergesse sicher was bei der Zusammenfassung, aber generell:
Kein Speichern eines Projektes, außer per autosave und Abschuß.
Kein Rendern eines Projektes, d.h. es geschieht mit Logo-auf-Schwarzbild-Einblendung und Piepton im Soundteil am Anfang, am Ende und zyklisch zwischendurch im Clip.
Kein MPEG irgendwelcher Art, weil die Codecs natürlich freigeschalten sein müssen. Kein DV-Codec von SF, stattdessen wird der Microsoft verwendet, zusätzlich zu den Einblendungen ein Nachteil.
Kein Batch-Capturing.
Das heißt, man kann fröhlich mit dem Interface rumspielen und schauen, ob einem die Programmoberfläche und -philosophie liegt, aber nichts Ernsthaftes damit machen. Ist aber unbedingt zu empfehlen, bevor man sich durch fremde Euphorie in was reinreiten läßt, was einem dann absolut nicht zu Gesicht steht.
Ansonsten: Wenn Du die Forumseinstellung beim Suchen auf "von Anfang an" stellst und Demo im Vegas-Forum eingibst, bekommst Du immerhin 31 Treffer zusätzlich zu Deinem eigenen Posting, da müßten die restlichen Fragen schon mal behandelt sein. Wenn nicht: frag weiter!
Lieben Gruß

Hallo,

ich würde empfehlen die VV 4 Beta zu holen. Die läuft zwar nur 30 Tage, man hat aber keine (?) Einschränkungen.
Allerdings weiss ich nicht mehr genau den Link....

Danke für Eure Antworten - besonders die Auflistung von Alex war hilfreich, da weiß man gleich, was man testen kann und was nicht.

Die ß-Version gibts nicht mehr zum download, Tom hat hier völlig recht.

Naja, ich werde mir wohl demnächst mal die Demoversion holen, und mal schaun, ob mich das sicher gute Tool soweit motivieren kann, daß ich einen Wechsel erwäge...

Hi,

ich wolllte nur darauf aufmerksam machen, daß es bei direktbezug bis zum 15. März günstigere Einführungspreise gibt...

Da stimme ich Harley zu: wenn schon Demo, dann gleich. Sonst ist mit "demnächst" der 15.3. vorbei und Du zahlst locker um 100€ mehr.
Demo=Original ohne Seriennummer
Wir wollen Dir aber wirklich nix einreden. Wenn Du mit AP bzw. MSP ohnehin einigermaßen zufrieden bist, dann ist Vegas ein weiter Sprung in eine andere Richtung. (Von Studio7 oder 8 wollen wir da gar nicht reden).
Mal einen (weit hergeholten?) Vergleich: wenn einem der Glenfiddich schmeckt, sollte man von Talisker oder Laphroaig eher die Finger lassen.
Gruß

Danke nochmals für den Hinweis bis 15.3. - das hatte ich gesehen, aber irgendwie doch nicht so wirklich wahrgenommen.

Alex: von Pinnacle Studio speche auch ich schon lange nicht mehr, höchstens voller Mitgefühl für diejenigen dies noch immer nicht geschnallt haben. AP und MSP: naja, AP nervt mit den zahllosen Abstürzen und der Unfähigkeit, ein halbwegs vernünftiges DV-codecmanagement anbieten zu können. MSP ist ja ganz gut, aber warum nicht nach was noch Besseren suchen?

Und - mich würde schon interessieren, was du mit "dem Sprung in eine ganz andere Richtung" meinst?

Zumindest beim Whiskey ist es zumindest bei mir so, daß mir viele Sorten schmecken - man muß ja flexibel bleiben!

Wollte nur kurz mitteilen - hab`s mir soeben gekauft
Hoffe nun auf ein herzliches "Willkommen im Club"...

Wobei ich mir die Vorführung vom Videotoaster trotzdem noch anschauen werde. Kann ja nicht schaden.

Wolfgang,
also meine Anfänge in Vegas, kommend von AP vermischt mit MSP, aber mit beiden nicht so recht glücklich,beide 6er Versionen, waren schon so, daß ich ständig dachte "wo zum Deibel haben die das jetzt wieder versteckt?" Bevor Du Vegas probiert hast, ist MSP viel einleuchtender. Du findest dort alles, wo Du's vermutest, was Du nicht gleich findest, ist meist auch nicht da. Wenn Du allerdings Vegas gewohnt bist, findest Du nichts mehr, weder in MSP, noch in AP. Du kannst beispielsweise nicht glauben, daß Du Dich bei Effekten mit diesen unter-Briefmarken-großen Bilderln hast abspeisen lassen, mit einer 2 cm breiten Timeline, auf der Du Deine Keyframes setzen sollst, und das für jeden Effekt wieder neu.
In Vegas ist alles anders. Allein bis man aussortiert hat, wie sie sich die Rolle des Trimmers eigentlich denken (daß er ziemlich unnötig ist, wenn Du kurze Clips in der Timeline aneinanderreihst, weil Du sie dort viel besser schneiden kannst), daß Du vor allem immer nur dieses eine Preview-Fenster hast, in dem sich alles abspielt, wenn Du nicht den Trimmer oder die Timeline so groß aufziehst, daß Du das Bild da drin auch beurteilen kannst. Auch das "Fensterlkonzept" des Events ist eine Philosophie, die zwar im Prinzip allen anderen auch eigen ist, die aber nirgends so deutlich herauskommt wie eben in Vegas. Video und Audio Envelopes, Takes, Bus-Konzept für Audio und mittlerweile auch Video - kein Wunder, daß es gut besuchte Kurse in USA zu dem Thema gibt. Und wir lesen und finden immer noch neue Dinge in den US-Foren. Es braucht da schon manchmal die Konsequenz zum gelungenen Workflow, die Marco hat, um überhaupt zum Videoschnitt durchzudringen, statt sich in tollen Möglichkeiten zu verzetteln, Schema: "Ach, jetzt schneiden wir das Videeo schnell fertig, dann hab ich nachher wieder Zeit zum rumprobieren." Vorteil ist, du kannst es mal eben auch schnell fertigschneiden, mit der Echtzeit-Vorschau ist man schon recht produktiv. Das Rendern selbst geht dann schon recht langsam, MPEG ist sowieso über Nacht angesagt. Aber wenn Du's anstößt, hast Du alles schon gesehen und beurteilt.
Müßte einstweilen als Motivation des Ausdruckes "Sprung in eine andere Richtung" reichen. Ich glaub, ich könnte eine Zeitlang so weiterschreiben, bzw. hab ja auch schon bisher im Forum reichlich viel über das Thema geschrieben.
Gruß

Harley- Natürlich willkommen im Club! Viel Freude mit Vegas!

Zitat

Original von AlexB

Müßte einstweilen als Motivation des Ausdruckes "Sprung in eine andere Richtung" reichen. Ich glaub, ich könnte eine Zeitlang so weiterschreiben, bzw. hab ja auch schon bisher im Forum reichlich viel über das Thema geschrieben.
Gruß

Alex, danke für die umfassende Antwort - nun verstehe ich besser, was du meinst: nämlich eine gänzlich andere Schnittphilosophie.

Hmm, ich glaube ich werde mir zunächst doch das Demo herunterholen - und dann weiter sehen. Ein wenig Zeit ist ja bis zum 15.3. noch, zudem ich diese Woche eigentlich Schifahren und damit nur "schmallbandig" am Netz bin.

Hallo Harley,

auch von meiner Seite ein ganz herzliches Willkommen!!!

Wenn zwar auch Vegas 4 ebenso wenig wie irgendeine andere Schnittsoftware wirklich perfekt sein kann, so bin ich mir doch sicher, dass Du damit auch für die Zukunft sehr zufrieden sein wirst.
Bin gespannt auf Deine Erfahrungen ...

Hallo Wolfgang,

eigentlich wie immer, kann ich Alexander nur bestätigen (v.a. gefällt mir der Vergleich zum Whisky - heute Abend ist wohl wieder ein Glas Laphroaig fällig ;-))

War bei mir sehr ähnlich. Ich wurde damals zu VegasVideo nur deswegen verleitet, weil ich eigentlich eine Audio-Software suchte, die genau die Lücken in der Audiobearbeitung meiner damaligen Videosoftware schließen sollte. X-mal wurde mir dafür VegasVideo (damals noch die Version 2) empfohlen. Ich hab mir dann zwar auch mal die Demo-Version installiert, aber allein schon die Oberfläche fand ich damals so wenig überzeugend, dass ich schon nach wenigen Versuchen, mich mit der Bedienung zurechtzufinden, die Sache aufgab und die Demo wieder deinstallierte.

In der folgenden Zeit war ich immer wieder mal auf der Suche nach dem ein oder anderen Feature (nicht nur für die Audiobearbeitung), wo mir verschiedene Leute unabhängig voneinander auch immer wieder den Weg zu VegasVideo zeigten.
Als das gar nicht abreißen wollte, hatte ich mich fest entschlossen, es ein zweites Mal zu versuchen - da war VegasVideo dann schon bei der Version 3.
Ich hatte mir also vorgenommen, mich wenigstens so weit in die Software einzuarbeiten, dass ich wenigstens mal die komplette Tonbearbeitung eines Projektes damit machen könnte.
Aber das Resultat von diesem Entschluss war, dass ich von da an VegasVideo nicht nur für die Tonbearbeitungen benutzt hab, sondern dass ich seitdem meine andere Schnittsoftware kaum noch angerührt hab.
Jedesmal, wenn ich an diesem System saß, konnte ich neue Dinge entdecken, die mich positiv überraschten.

Ich erkannte dann auch, dass dieses "anders sein" von VegasVideo wohl in erster Linie damit zusammenhängt, dass die Entwickler bei der Entwicklung der Software die Konkurrenz scheinbar missachtet haben, und quasi von Null an neue Wege gegangen sind. Und das empfinde ich mittlerweile als überaus positiv. Es ist offensichtlich, dass es bei vielen Schnittprogrammen Bedienkonzepte gibt, die sich von einem Hersteller auf den anderen, von einer Generation zur nächsten, tradieren, aber scheinbar ohne dass sich jemals irgendjemand darüber Gedanken gemacht hat, ob nicht eine ganz andere Bedienung vielleicht optimaler sein könnte. Nur - an die vielleicht nicht optimalen Konzepte hat sich jedermann gewöhnt.
Es zeigt sich auch, dass SonicFoundry einen sehr engen Kontakt mit den Vegas-Kunden sucht, und so entwachsen auch daraus Features und Konzepte, die man in Programmen, die "nur" Progammierer-Hirnmasse entsprungen sind, vermissen wird.
Dazu kommt noch, dass VegasVideo sich aus einer Audiosoftware heraus entwickelt hat. Und gerade im Bereich der Audio- und auch der Effektbearbeitung merkt man das dem Programm deutlich an. Auch das ist alles andere als schlecht, kann aber gewöhnunsbedürftig sein, wenn man überall eine 08/15-Bedienung erwartet.
Ich will damit aber nicht sagen, dass alle Features und Konzepte von Vegas unbedingt besser sind als die anderer Programme - manche sind es, manche nicht - nur sollte man nicht den Fehler begehen, Dinge abzuweisen, nur weil sie anders sind. Man könnte auf längere Sicht gesehen was verpassen ...

Lange Rede, kurzer Sinn:
Wenn Du nicht ohnehin die Notwendigkeit siehst, zu einer anderen Schnittsoftware zu wechseln, dann habe ich Zweifel, dass Vegas 4 Dich überzeugen kann, weil dann die Anfangshürden wahrscheinlich zu groß sind, als dass die Energie, diese Hürden zu nehmen, in Relation zu einem Nutzen stehen könnte.
Wenn Du aber das Gefühl hast, dass Dir bisher an einigen Stellen was bei Deinen Programmen für die Videobearbeitung gefehlt hat, dann bereite Dich bezüglich Vegas 4 auf mehrere Wochen oder gar Monate Einarbeitungszeit vor, wobei Du aber womöglich schon nach sehr kurzer Zeit erkennen wirst, welch wahnsinnig großes Potential in dieser Software steckt und welch enorme Gegenleistung man schließlich für die Einarbeitung bekommen kann.
Nach der - sicherlich notwendigen - Einarbeitungs- und Umgewöhnungszeit wirst Du dann sehr zufrieden sein!

Und stabil ist Vegas so ganz nebenher auch noch ...

Zitat

Original von Avalon
Ich erkannte dann auch, dass dieses "anders sein" von VegasVideo wohl in erster Linie damit zusammenhängt, dass die Entwickler bei der Entwicklung der Software die Konkurrenz scheinbar missachtet haben, und quasi von Null an neue Wege gegangen sind. Und das empfinde ich mittlerweile als überaus positiv. Es ist offensichtlich, dass es bei vielen Schnittprogrammen Bedienkonzepte gibt, die sich von einem Hersteller auf den anderen, von einer Generation zur nächsten, tradieren, aber scheinbar ohne dass sich jemals irgendjemand darüber Gedanken gemacht hat, ob nicht eine ganz andere Bedienung vielleicht optimaler sein könnte.

Das hört sich schon vielversprechend an - alleine, die neuen Konzepte kennen zu lernen könnte schon irren Spaß machen!

Zitat

Original von Avalon
Lange Rede, kurzer Sinn:
Wenn Du nicht ohnehin die Notwendigkeit siehst, zu einer anderen Schnittsoftware zu wechseln, dann habe ich Zweifel, dass Vegas 4 Dich überzeugen kann, weil dann die Anfangshürden wahrscheinlich zu groß sind, als dass die Energie, diese Hürden zu nehmen, in Relation zu einem Nutzen stehen könnte.

Nun, ich sehe nicht unbedingt die Notwendigkeit zu wechseln - aber das Bessere ist der Feind des Guten. Bisher habe ich festgestellt, daß jedes tool gewisse Schwächen aber auch Stärken hat. Wars bei AP 6.5 die Absturzhäufigkeit, so ist es bei MSP vielleicht die auch hier nicht ganz zufriedenstellende Farbkorrektur. Naja, mal schaun.

Zitat

Original von Avalon
Wenn Du aber das Gefühl hast, dass Dir bisher an einigen Stellen was bei Deinen Programmen für die Videobearbeitung gefehlt hat, dann bereite Dich bezüglich Vegas 4 auf mehrere Wochen oder gar Monate Einarbeitungszeit vor, wobei Du aber womöglich schon nach sehr kurzer Zeit erkennen wirst, welch wahnsinnig großes Potential in dieser Software steckt und welch enorme Gegenleistung man schließlich für die Einarbeitung bekommen kann.
Nach der - sicherlich notwendigen - Einarbeitungs- und Umgewöhnungszeit wirst Du dann sehr zufrieden sein!

Und stabil ist Vegas so ganz nebenher auch noch ...

Ich glaube Euch durchaus, daß dieses Tool einiges an Potential habt - sonst wären hier nicht so viele Leute davon so begeistert. Einarbeitungszeit - naja, die hats bei AP auch gegeben, und schreckt mich nicht wirklich ab.

Wiegesagt, ich hole mir mal das Demo und werds mir nächste Woche intensiver ansehen - der 15.3. ist ja nicht so weit weg.

vito und Thosten

Das mit dem Preview ist natürlich ein wenig nervig - aber ich sehe es insoferne nicht als das drastische Entscheidungskriterium, da dies ja MSP 7.0 auch können wird (angeblich, zumindest).

Nur, um sicher zu gehen - VV kann die Vorschau in Echtzeit über die firewire Schnittstelle ausgeben?

Zitat

Nur, um sicher zu gehen - VV kann die Vorschau in Echtzeit über die firewire Schnittstelle ausgeben?

Ja, kein Problem.
Wahlweise internes Preview oder extern über FireWire.