Musikvideo mit MoviePack 4.0

  • Hallo Videofreunde,
    habe folgendes Problem: Ich möchte mit MoviePack ein Musikvideo drehen oder zumindest bei Taktwechsel Bilder einblenden. Jetzt stimmt natürlich ein Song mit 130 bpm überhaupt nicht mit der Zeitleiste überein, ist also Fummelarbeit. Gibt es da Tricks, dass ich die Zeitleiste an mein Songtempo anpassen kann und dann sofort weiß, wo meine Taktwechsel sind? Wie macht Ihr das???

  • Also generell ist MoviePack nicht unbedingt das beste tool, um Musikvideos zu schneiden. Aber im Prinzip geht es natürlich.
    Deine Frage verstehe ich aber nicht so recht. Wie kann ein Song mit der Zeitleiste übereinstimmen? Wenn Du auf Takt schneiden willst, dann kannst Du Dir doch die Wave-Form der Tonspur ansehen. Bei Technomusik müßten doch die Takte da genau zu erkennen sein, und an diesen Stellen kannst Du doch schneiden. Oder verstehe ich was falsch?


    Olaf

  • es gibt ja auch noch was anderes als Techno! ;)
    Bei unserer Musik ist das Taktschema anhand der Wellenform nicht so leicht zu erkennen. Wenn ein Song jetzt mit 120 bpm aufgenommen ist, ist das ja einfach. Dann stimmen die Sekundenangaben in MoviePack ja. Bei einem Songtempo von 130 bpm müsste ich aber bei ca. 0,923 Sekunden einen Taktstrich haben. Dann könnte ich z.B. alle 10 Striche ein neues Bild einblenden und wäre immer im Takt. Jetzt kann ich nur probieren, probieren, probieren...

  • Alle Videoschnitt-Programme arbeiten generell mit der Zeiteinteilung 1/25 sec. Genaueres gibt's nirgends. BPM kannst du also nicht als Zeitbasis verwenden. Da Video nun mal als kleinstes (zeitliches) Element das Einzelbild hat, ergäbe das auch wenig Sinn. Insofern würde es dir auch gar nichts nutzen, mit BPM oder beispielsweise 1/1000 sec arbeiten zu können. Im Übrigen würde ein Zuschauer später auch gar keinen Unterschied entdecken. Du kannst da nur die Takte auszählen, was natürlich ein wenig Aufwand ist. Sinnvoll wäre für sowas wohl eher ein Schnittprogramm, welches Zeitmarken setzen kann. Da läßt man den Ton laufen und "klopft" den Takt auf der betreffenden Tastaturtaste mit. So sieht man an allen Taktstellen Marken und kann dort seine Schnitte legen.


    Und hier komme ich zu dem Punkt, weshalb ich eigentlich schreibe: Diese Methode, bei Musikvideos die Hartschnitte stets nur auf die Takte zu legen, ist die einfachste von allen. Das kann letztlich jeder. Interessanter wird's schon, wenn man versucht, markante Clipinhalte den Takten zuzuordnen. Und das ist erst der Anfang der Musikvideogestaltung.

  • Hi schlankflamme!
    Ich will eigentlich nicht schon wieder in fremden Revieren wildern, aber Du solltest mal Vegas testen, am besten noch die (voll funktionsfähige) Beta der Version4, läuft allerdings nur mehr bis 20.Feber.Da ist allerlei abseits von 25B/s möglich, ganz abgesehen von den tollen Möglichkeiten zur Soundbearbeitung, die das Tool hat. Der Zuschauer sieht zwar im Endeffekt keinen Unterschied, mit welcher Zeitleistenkalibrierung Du gearbeitet hast, Du selbst tust Dir aber in einem Programm, daß zwar die Schnitte an den Frames orientiert, als Zeitleisteneinhet aber auf den Soundclip eingestellt ist, deutlich leichter.
    (Ist meine friedliche, nicht mit dem Flammenden Schwert vertretene Meinung)
    *duck*

    Einmal editiert, zuletzt von AlexB ()

  • Das Programm wollte ich auch schon erwähnen. Ich finde es nur immer blöd, wenn im Forum "Programm X" gesagt wird, nimm lieber "Programm Y". Aber Vegas Video (ich kenne nur Vers. 3) kann ich auch sehr empfehlen. Vor allem, wenn am Ton vielleicht noch etwas herumgebastelt werden muss.

  • Wenn die Musik einen TEXT hat,
    dann lohnt es sich den Origiinal-Text vom Autor zu besorgen ( ehe man rumrät mit beschränktem Englisch..), ihn mit dem tatsächlich gesungenen zu vergleichen,


    und dann "untertitel" für jede Zeile zu basteln, auf einer Extra-Spur.


    Nun, dann hat man einen Überblick über das Timing.


    Ansonsten, ich halte Programme mit "Mini_Vorschau" und "Render-Zwang" wie MoviePack ungeeignet, den Endschnitt zu machen. Dumm ist natürlich, wenn das Video nicht hart geschnitten ist, sondern durch Composing "nur" in MoviePack funktionieren kann.


    Ansonsten, bei hart geschnittenen Videos:


    Für meine Videos habe ich Canopus EZ-Edit verwendet, das war natürlich nur möglich, weil ich mir im Frühjahr 2000 die proprietäre Canopus EZ-DV Schnittkarte zugelegt habe.


    Bei EZ-Edit kann man ein "riesiges" Vorschaufenster auf dem Bildschirm aufziehen, bei moderater Rechenleistung (Piii-550 reicht !!), und zusätzlich gibts Timelineplayback über DV-Cam auf einem Video-Monitor.


    Und jetzt kommts: Man kann bei EZ-Edit problemlos auf "Frame" Niveau runtergehen, durch gute Tastatur-Shortcuts kann man insbesondere sich auch gut durch die Timelline bewegen ( das fehlt mir bei MovieXone/MoviePack und auch Premiere ).
    Und weil nur harte Schnitte und kein Composing, müssen "nur" die Übergänge berechnet werden,


    d.h. "unmittelbares Playback", keine langen Renderzeiten.


    Also eine Tastaturbewegung, und EZ-EDit springt einen Frame weiter,und man sieht sofort das Bild auf dem externen Monitor.


    Man kann also problemlos einen Schnitt xx-mal ablaufen lassen in wenigen Minuten, und immer den Schnitt varrieren.


    Aber dafür muss eben das Video aus "harten Schnitten bzw. einfachen Übergängen" bestehen. d.h. das Composing muss sich auf einzelne, aus MoviePack exportierbaren Szenen bestehen (und kein COmposing, das Szenen miteinander verbindet).


    Oder man muss die so geschnittenen Szenen DANACH wieder in MP4 integrieren.


    Meine Musikvideos
    http://www.hemmerling.com/html/de/video.html


    Tschau
    Rolf

  • Hi Flame,


    in MP4 kannst du deinen Clip Formatunabhängig erstellen.


    Dein Musikclip fährt mit 130 bpm, kein Problem.... die Framerate auf 65 Frames /sec. Das ist genug selbst für ein Hardcoretechnoteil. die Frameraten lassen sich bis 100 Frames/sec steigern, also sind 200bpm kein Problem zu schneiden eher zu hören.


    Das ganze ist so oder so ein Jammer, da die Auge- Ohr- Koordinationsverschiebung leidet(Sprichwort..... Audiovorlauf beim harten Schnitt).


    Ein Tipp, fahre einige Tests mit vorlaufenden Audioteil mit 65Frames/sec bei Audio130bpm. Rendere diese Testclips, ziehe sie dir in ein Palprojekt und rendere diesen mit Pal 25Frames/sec und Staune.


    P.S. lasse dir MP4 nicht als Schmarn verkaufen....


    GünterN

    Einmal editiert, zuletzt von Motiongroup ()

  • Die Antwort von Motiongroup kommt - glaube ich - am dichtesten ran an das, was ich eigentlich möchte. Vielleicht habe ich mich ja oben auch etwas undeutlich ausgedrückt. Ich möchte doch nur eine Skalierung, abhängig vom Songtempo, die mir pro Takt (oder 1/4-Takt, oder, ...) eine Rasterung bietet, so dass ich automatisch meine Clips immer rythmisch zur Musik setzen kann. Das mit den Markern ist ja nicht schlecht. Allerdings kann ich da auch nur ausprobieren oder muss eben rechnen, wo die Marker sitzen müssen.


    Danke an alle, die bisher geantwortet haben.


    www.slenderflame.de