Lesestoff

    • Offizieller Beitrag

    Hi Günter


    Wow, ein hochinteressanter Link.
    Wenn man das gelesen und verstanden hat, ist man wahrscheinlich Ober-Guru der Videotechnik. :wink:
    Das will ich nicht unbedingt werden, trotzdem habe ich mir diesen Link gebookmarked.
    So auf den ersten Blick scheint das wirklich eine sehr kompetente Abhandlung zu sein.
    Man sollte einfach mehr Zeit haben. :bigok:


    Mit freundlichen Grüssen
    Edi

    Freundlichkeit ist ansteckend


    Wenn die Trümmer des Flugzeuges in der Pistenachse liegen und der Pilot aus eigener Kraft im Restaurant ein Bier bestellen kann, ist die Landung als gelungen zu betrachten. :feixen:

  • Vor allem das Verstehen ist bei der Grammatik doch teilweise relativ schwierig. Ich will ja nicht den Inhalt in Frage stellen (der aber gravierende Fehler enthält, z.b: 1 Kilobyte = 1024Bit), aber die Rechtschreibung und Grammatik ist für ne Diplomarbeit doch haarsträubend, wie ich finde. Ganz zu schweigen davon, dass die Leertaste bei dem Herren wohl geklemmt hat! ;)


    Trotzdem versuch ich mich grad durchzuarbeiten. Aber einige Stellen sind schon ziemlich schwierig zu verstehen, weil nicht näher erläutert.



    gruss
    CLM

    • Offizieller Beitrag

    Hi CLM


    Das mit der Rechtschreibung habe ich auch bemerkt, habe aber gedacht, ich lass da mal Ikarus ran. :wink:


    Der Fehler mit den kilobyte ist mir nicht mal aufgefallen. Na ja, so findet halt Jeder etwas.


    Mit freundlichen Grüssen
    Edi

  • Er schreibt auch (ich glaub, direkt in der Einleitung), 1000KB seien 1MB, und 1000MB = 1 GB, was ja so nicht stimmt. (sondern eben jeweils 2^10, also 1024)


    Das ist zwar nicht unbedingt so gravierend und natürlich auch einfacher so zu verstehen, aber bei einer Diplomarbeit dann doch einfach falsch. Gerade vor dem Hintergrund, dass er ja einige sehr wissenschaftliche Fakten bringt, die zwar schwer zu verstehen, aber sicherlich interessant sind. Wenn man dann aber davon ausgeht, dass er bei der Umrechnung solche Fehler einbaut (und das weiß ja jeder, der ein Jahr Informatikunterricht an der Schule hatte), dann ist man sich nicht mehr so sicher, wie richtig das andere alles ist.


    Aber sehen wir mal nicht so schwarz, sondern verfolgen interessierend seine Ausführungen, die ja durchaus komplex sind! :)



    gruss
    CLM

    • Offizieller Beitrag

    Genau, CLM


    Dafür hat er ja nachher erklärt, dass 1024 Bit = 1 kilobyte wären, und ist damit noch mal ins Fettnäpfchen getreten, war aber wenigstens gut gemeint. Vielleicht hat er ja nur vergessen 8 Bit = 1 Byte, 1024 Byte = 1 Kilobyte. Seine Spacetaste klemmt ja auch. :wink:


    Mit toleranten Grüssen
    Edi

  • Genau das war ja der Punkt, der Fehler mit den 1024Bit gleich 1KB, tritt ja nicht nur einmal auf! ;) Und die fehlenden Leerzeichen nerven! ;)



    So, genug gelästert! :)



    gruss
    CLM

  • Hi,


    ist Euch eigentlich aufgefallen, daß bei dem offensichtlich dieSpacetasteklemmteunderauchnichtweiß,daß1024BitkeinKilobytesind?Dafälltesschongarnichtmehrauf,wenner1000MBalseinGigabytebezeichnet....


    äähhh..


    ikarus


    P.S. Ich weiß nicht, was Du meinst, Tom?!

  • Hallo!


    Au ja, darf ich auch ein wenig lästern?


    So viel "wissenschaftliches" kann ich nicht erkennen. Eigentlich bringt er mehr oder weniger ein Sammelsurium von Aussagen die er sich anscheinend überall zusammengeklaubt hat.
    Das allein ist aber noch nicht wissenschaftlich. Zur Wissenschaft gehört unabdingbar daß diese Fundstellen verglichen, bewertet und auf Richtigkeit überprüft werden.


    Schon beim Überfliegen des ersten Kapitels fällt mir auf, daß er ein Videobild mit einer Million Bits "vollständig" darstellen will. Das möchte ich sehen!


    -Ein (PAL-Videobild) hat mindestens 768*576 darstellbare Pixel:
    = 442.368 Pixel


    -Jedes Pixel muß in RBG mit 24 Bit dargestellt werden:
    =10.616.832 Bits


    -Mit YUV kann er das Datenvolumen auf ca. die Hälfte reduzieren:
    = immer noch ca. 5 Millionen Bits


    -Mit DV z.B. könnte er dieses Bild auf ca. 2,1 Milionen Bits reduzieren - aber er kann es nicht vollständig, weil nicht verlustfrei, darstellen!


    Dieses mal ganz auf die Schnelle, nach dem ersten Kapitel. Bei Gelegenheit werde ich mal den Rest auseinanderpflücken. Wenn dann noch Pisa zuschlägt, kann ich nur den Kopf schütteln und fragen:


    Bekommt man heute für so etwas schon ein Diplom ?


    Gelle, Tom? Es ist schon ein Kreuz mit diesen Schmalspur-Wissenschaftlern, den Diplings!


    Viele überkritische Grüße
    vom Peter

    Ich wünsche mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom andern zu unterscheiden.

  • :D ja so hatte ich mir das vorgestellt, eine Diplomarbeit über eine Diplomarbeit :D weiter so.......


    GünterN heute wieder sehr zufrieden :headbanger:

  • Peter


    > Ein (PAL-Videobild) hat mindestens 768*576 darstellbare Pixel


    Nach CCIR 601 (ETSI):


    NTSC = 640 x 480, 60 HB, PAL = 768 x 576, 50 HB
    Gemeinsame Norm: 768 + 640 : 2 = 704 !!


    Daraus folgt:


    704 Spalten müssen , 720 Spalten können beschrieben werden.


    (nur von wegen die Präzision, bevor Roland einschreitet)


    Glückauf aus Essen
    hannes

  • hannes:


    Du mußt unterscheiden zwischen PAL, was ein analoges Verfahren ist und der digitalen Abtastung nach D1 oder ITU-R BT.601:


    Zitat

    D1 löst jede Zeile des Videobildes in 720 Pixel auf. Das deutsche Farbfernsehen (PAL-System) arbeitet mit 625 Bildzeilen, von denen aber nur 576 auf dem Fernsehschirm benutzt werden. D1 bedeutet damit eine digitale Auflösung von 720x576 Pixel.
    Für das Fernsehsignal bedeutet die D1-Norm eine Komponenten-Codierung des R/G/B-Signals, das man aus physiologischen Gründen in ein Helligkeitssignal (Y) mit einer Bandbreite von 5,75 MHz und in die beiden Farbdifferenzsignale U (B-Y ~ Blau-Gelb-Balance) und V (R-Y ~ Rot-Grün-Balance) mit je 2,75 MHz aufteilt. Für die Umwandlung in die Digitalform tastet man das Y-Signal mit einer Sampling-Frequenz von 13,5 MHz, die U- und V-Signale mit je 6,75 MHz ab (4:2:2 Unterabtastung). Die Werte der Komponenten Y, U und V werden bei D1 jeweils mindesten in 8-Bit-Auflösung abgelegt, man findet aber auch 10-Bit-Auflösung. Nach der Digitalisierung erfolgt die Aufzeichnung der Bits in segmentierter Form im Zeitmultiplex-Mode.


    In der PAL Standardisierung bei 13,5 MHz 4:2:2 wird eine Zeile genau 864 mal auf Luminanzwerte abgetastet und 432 mal auf Chrominanz.


    Will ich ein sichtbares PAL-Bild im 4:3 Verhältnis ohne Verlust digital abtasten, so muß ich dieses mit 768 horizontalen und 576 vertikalen Pixeln tun. Da kannst auch Du keine 48 Pixel wegdiskutieren. Diese Abtastung ist z.B. möglich in RGB 8/8/8, YUV 4:4:4 (oder 4:2:2, 4:2:0, 4:1:1 was ja letztendlich auch mehr oder weniger verlustbehaftet ist).


    Jetzt erst kommst Du mit ITU-R BT.601 (früher CCIR 601) was 720 aktive Luminanz- und 360 aktive Chrominanz-Samples pro Zeile sowohl für NTSC als auch für PAL vorschreibt. Diese Norm schreibt nicht die Anzahl der Bildpixel vor sondern nur die Übertragung der YUV-Signale in ein digitales Format! Das muß man fein auseinderhalten, lieber Hannes!


    Zitat

    CCIR bedeutet International Radio Consultative Committee. Diese Organisation wurde durch das ITU abgelöst. Die Norm CCIR601 heißt heute ITU-R BT.601 und behandelt die Konvertierung der YUV Signale in ein digitales Format über die Definition der Abtastraten der analogen Signale. Y-Werte werden mit doppelt so hoher Frequenz wie U/V (Farb-)signale abgetastet. Man spricht von einer 4:2:2 Abtastung bei einer Grundfrequenz von 3,375 MHz, d.h. 13,5 MHz Luminanz- und jeweils 6,75 MHz Chrominanzabtastung. Die D1 Aufzeichnung erfolgt auf 19mm-Metalloxyd-Band


    Das bedeutet für NTSC (640*480) ein Oversampling und für PAL (768*576) ein verlustbehaftetes Undersampling.


    So, nun weißt Du neben dem richtigen Einfügen von Standbildern in die Timeline auch, was es mit PAL, NTSC, CCIR und ITU-R auf sich hat.


    Viele aufklärende Grüße
    Peter




    P.S.
    Noch mal zurück zur Diplomarbeit:
    Sollten wir unserem Ikarus nicht wenigstens, wenn man für o.g. Arbeit ein Diplom bekommt, den Dr. hc DVDitis oder den Dr. hc videotis verleihen ??
    :bgdev:

    Ich wünsche mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom andern zu unterscheiden.

  • Zitat

    Sollten wir unserem Ikarus nicht wenigstens, wenn man für o.g. Arbeit ein Diplom bekommt, den Dr. hc DVDitis oder den Dr. hc videotis verleihen ??


    Oder vielleicht auch noch den Dr. Dr. Sarkastis ...


    :huahua::feixen:

  • Danke Leute,


    zuviel der Ehre. Oben genannte Titel ständen eher Peter für seine normtheoretischen Ausführungen zu - bei solchem Unterbau kann ich nicht mithalten.


    Obwohl, der Dr. sark., der wäre schon was....


    ike

  • Nä Peter, watt Du so allet weiss!


    (oder zumindest wo es steht)


    Vielen Dank für die "Aufklärung". Ich denke allerdings,
    kein normaler Vidiot steigt da so tief ein.


    Glückauf aus Essen
    hannes

  • hannes:


    Mein alter Lehrer sagte immer:


    Zitat

    Man muß nicht alles wissen, man muß nur wissen wo es steht!


    ...und es bei Bedarf richtig interpretieren.


    Dat hatter nich gesacht, dat sach ich gezz.


    Viele Grüße
    Peter

    Ich wünsche mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom andern zu unterscheiden.

  • Hi,


    >>Mein alter Lehrer sagte immer:


    Zitat:


    Man muß nicht alles wissen, man muß nur wissen wo es steht!<<


    Das ist schon sehr richtig, geht aber noch weiter:


    Der Student muss alles wissen,
    der Assistent muss wissen, wo es steht,
    der Prof. muss jemanden wissen, der weiß, wo es steht.


    :rofl::rofl:


    Gruß
    Tom

  • Aha!


    Dich selbst haste vergessen:

    Der Doc:richter: muß ´nen Assi:hail: und ´n Prof:phone: haben!



    :bigok:
    Viele Grüße
    Peter

    Ich wünsche mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom andern zu unterscheiden.