Ei oder Henne?

  • Hi,
    Ich habe vor einer Woche in einen unserer inet Rechner eine neue Festplatte eingebaut, die alte rödelte zu laut rum.
    Heute nacht verabschiedete sich der Rechner mit leichtem "Klack" von einer Sekunde zur anderen. Erster Eindruck: Netzteil defekt.
    Rechner aufgemacht, Netzteil geprüft, alles im grünen Bereich. Lüfter ruckt kurz an beim Starten, das wars auch schon. Mainboard kurzgeschlossen, nix geht.
    Also neues MB eingebaut, alles montiert, Rechner fährt hoch, bleibt stehen, fragt nach der Bootplatte.... also alte Platte angehängt, alles i.O., Rechner läuft perfekt.
    Die neue Platte ist kaputt, nun würde ich gerne wissen: hat der Defekt der Platte das MB geschrottet,( wir haben gerade ein paar Hände voll davon bestellt...) mir erscheints logischer, daß der Defekt der Platte erst durch das Sterben des MB ausgelöst wurde.
    Meinungen ? fragt Jörg

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Jörg


    Zitat

    mir erscheints logischer, daß der Defekt der Platte erst durch das Sterben des MB ausgelöst wurde.


    Kann schon sein, aber für den Garantieanspruch auf der Festplatte würde ich doch die andere Version bevorzugen.
    Im Endeffekt ist es sehr schwierig zu ergründen, was jetzt wirklich der Auslöser war, daher ist Dein Vergleich mit dem Huhn und dem Ei sehr treffend.
    Übrigens, gehen nicht mehr Festplatten über den Jordan, als Motherboards?


    Lieben Gruss
    Edi

    Freundlichkeit ist ansteckend


    Wenn die Trümmer des Flugzeuges in der Pistenachse liegen und der Pilot aus eigener Kraft im Restaurant ein Bier bestellen kann, ist die Landung als gelungen zu betrachten. :feixen:

    • Offizieller Beitrag

    Moin Jörg,


    auch wenn Du das Netzteil eigentlich schon ausgeschlossen hast, ... es wäre mein Favorit.
    Selbst wenn es jetzt noch oder wieder funktioniert, eine kurze Überspannung, vielleicht auf irgendeine Weise durch Überlast oder was auch immer ausgelöst, könnte IMHO eher das Szenario auslösen.


    Aber Tatsache ist:
    Ich weiß es nicht.
    Meine Erfahrung sagt ebenfalls, dass eine Festplatte eher den Weg alles Irdischen geht als ein MoBo. Zumindest war es in der Vergangenheit so.
    Wenn ich mir die High-End-Teile von Heute anschaue, meines inklusive, dann möchte ich bei den Leistungsaufnahmen und Temperaturen auf den Boards nicht mehr drauf wetten, dass die das Langlebigste in einem Rechner sind, ...


    Mein letzter gestorbener Rechner hat sein Leben durch das Netzteil gelassen.
    Anfangs war das nicht erkennbar, ... wirklich sicher waren wir erst, als es im rechner eines Freundes selbigem im wahrsten Sinne des Wortes um die Ohren flog, .... hat sogar die Hauptsicherung seines Hauses geschossen, ... :haarezuberge: .


    Also wirklich ausschließen würde ich das Netzteil nicht.
    Oder weiß der Geier, wo ein Überspannungspuls vielleicht hergekommen sein mag. War ein Gewitter in der Nähe?
    Am Ende war es keins von alldem, sondern eher sowas....


    Viele Grüße
    Marcus

    Kalorien sind die kleinen Tierchen, die im Kleiderschrank die Hosen enger machen. .


    Der Propeller eines Flugzeuges ist nichts weiter, als ein überdimensionaler Ventilator, der den Piloten im Fluge kühlt.
    Der Beweis: Hört der Prop auf zu drehen, fängt der Pilot an zu schwitzen
    .
    :pilot:

  • Hi,
    die ganze Geschichte ist seltsam. Die nächste eingebaute HD bekam das Image serviert, Treiber etc installiert, Windows aktiviert, halt den ganzen üblichen Spaß. Lief mehrmals problemlos hoch. Nach einer Stunde Pause kam beim reboot wieder die Frage nach der bootdisk.Nochmal hochgefahren,
    alles läuft perfekt. Mal sehen, was die Wundertüte noch alles liefert.


    skeptische Grüße,
    Jörg


    Gewitter war nicht, die beiden anderen Rechner daneben hatten null Probleme, und die haben die deutlich schwächeren Netzteile.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Jörg
    Nach einer Stunde Pause kam beim reboot wieder die Frage nach der bootdisk.Nochmal hochgefahren,
    alles läuft perfekt. Mal sehen, was die Wundertüte noch alles liefert.


    Kommt mir seltsam bekannt vor, ... der Rechner eines Bekannten macht ganz ähnliche Zicken (Firmengerät, steht in einer Werkstatt und macht CNC-Steuerung)
    Inzwischen sind wir überingekommen, dass die Kiste ausgetauscht wird, .... keiner weiß, was es wirklich ist, aber immer solche Merkwürdigkeiten.
    Fragt nach der Bootdisk, nach der Anmeldung macht er einen reboot und solche Dinger.
    Der fliegt jetzt raus, .... Allerdings wohl weniger, weil die Ursache sich nicht ergründen lässt, sondern eher, weil die Zeit, in der es sich gerechnet hat, weiter darüber nachzudenken, einfach abgelaufen ist.


    Zitat


    Gewitter war nicht, die beiden anderen Rechner daneben hatten null Probleme, und die haben die deutlich schwächeren Netzteile.


    Wenn der Teufel ein Eichhörnchen ist, muss das stärkere Netzteil nicht zwangsweise das bessere sein, .....


    Viele Grüße
    Marcus

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    :pilot:

  • Zitat

    auch wenn Du das Netzteil eigentlich schon ausgeschlossen hast, ... es wäre mein Favorit.


    Du solltest Bingo spielen Marcus,..., es ist mal wieder Freitag, hat mal wieder peng gemacht, so langsam erinnerts an "tea for two".


    Dann werd ich mal nen mainboard kaufen gehn...warum gibts da eigentlich keine Siicherung?


    Wenigstens wirds nicht langweilig, Gruß Jörg

  • so, der Rechner ist heute morgen zum Händler gebracht worden und nun wieder in Ordnung. Beide defekten HDDs ( die letzte hats auch erwischt) sind defekt. Einhellige Meinung der Werkstattcrew: die HDDs sind schuld am crash.Bei beiden ist die Elektronik hingerafft, sie tippen auf internen Kurzschluss.
    Sicherheitshalber wurde das Netzteil getauscht, neues Mainboard ist drin, alles läuft wieder, warten wir mal Freitag ab.
    Alles in allem traumhafter Service meines Händlers, die defekten Platten sind dann Schicksal....das Mainboard ging auf Garantie.
    Gruß Jörg

  • nun kann der Vorgang abgeschlossen werden.
    Schuld war das Netzteil. Mit im Dauerbetrieb gemessenen Spannungsspitzen
    hat es die MBs und die Festplatten hingerafft.


    Trotz der Diagnose wurde sowohl das Mainboard und beide Hdds auf Kulanz getauscht.
    Seagate hat binnen 48 Std. reagiert, das kann sich sehen lassen.
    Gruß Jörg

    • Offizieller Beitrag

    Wieso spiele ich eigentlich nicht Lotto? :gruebel: :huahuahua:


    Viele Grüße
    Marcus

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    :pilot:

    • Offizieller Beitrag

    Uiiiii, sowas kann auch passieren?
    Bei mir ist letzten Freitag das Netzteil des alten PC's regelrecht explodiert, sprich in zwei Teile innerhalb des Case geborsten mit infernalischen Knall und Gestank. Sehr passender Zeitpunkt, am nächsten Tag war Elektroschrott Tag :feixen:
    Die Platten sind aber heile, die hangen gerade am anderen PC.
    Bei der Bestellung des neuen PC's habe ich gleich ein Reserve Netzteil mit bestellt, damit ich in drei Jahren (in diesen Abständen pfeifen die bei mir immer ab) es gleich sofort wechseln kann.

  • Ulrich man muss die Sachen auch ab und an mal reinigen.
    Staub verhält sich wie eine Wolldecke.
    Die teile Sterben so fast alle denn Hitze tot.


    Was soll den sonst was Kaput machen auser der Enererieerzeuger
    In der Regel brent ja nicht der Tank sondern das was da drinen ist.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Jöörch
    Was soll den sonst was Kaput machen auser der Enererieerzeuger


    Da könnte ich als (ehem) Nachrichtentechniker jetzt ganze Romane zu schreiben. ....
    Bauteile können auch so den Weg alles Irdischen gehen, sei es duch Überlastung, Alterung, Logikschlüsse etc, ..... so etwas muss keineswegs immer von der Energiequelle ausgehen.
    Wär ja auch sonst zu einfach.


    Viele Grüße
    Marcus

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    .
    :pilot:

  • Na Marcus dann weist du ja bescheit was mit einem Bauteil Passiert, wenn es nicht mehr innerhalb seiner Spezifiktion betrieben wird.
    Ein Bauteil betreibt sich nicht selber.
    In den Netzteilen ist doch meist nur Mist verbaut.
    Das kannst du doch schon sehen wenn du solch ein teil auf die wage legt.
    50% vom Gesamtgewicht geht doch bestimmt schon auf kosten des Gehäuses.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Jöörch
    Na Marcus dann weist du ja bescheit was mit einem Bauteil Passiert, wenn es nicht mehr innerhalb seiner Spezifiktion betrieben wird.


    Sicher, aber es muss nicht zwangsweise ausserhalb der Spec betreiben werden, um sich zu verabschieden. Grenzwertig reicht schon.


    Zitat


    Ein Bauteil betreibt sich nicht selber.


    Natürlich nicht, aber zieht das den unmittelbaren Schluss nach sich, dass die Spannungsverorgung pauschal als ursächlich herangezogen werden kann?


    Zitat


    In den Netzteilen ist doch meist nur Mist verbaut.
    Das kannst du doch schon sehen wenn du solch ein teil auf die wage legt.
    50% vom Gesamtgewicht geht doch bestimmt schon auf kosten des Gehäuses.


    Naja die Gewichtsverhältnisse als Qualitätsmerkmal herzunehmen ist wohl nciht so wirklich legitim :wink:
    Dennoch ist es in der Tat so, dass in den Dingern oftmals aus Kostengründen nichts Dolles verwendet werden kann.


    Weitaus tragischer aber ist, dass die Bauteile durchaus oft genug an ihren Grenzlasten betrieben werden.
    Die haben halt keine Reserven. Das ist nichts anderes, als mit dem Auto ständig Vollgas zu fahren.
    Das führt zu ständiger Vollast, stärkerer Erwärmung etc. etc.
    Bei Prozessoren gab es da mal einen Effekt, bei dem sich Leiterbahnen regelrecht "auflösten", weil von den extrem dünnen Bahnen durch den verhältnismässig starken Elektronenstrom Atome mitgerissen und andernorts abgelagert wurden. (Der Effekt hat einen bestimmten Namen, betraf eine Intel-Serie, hab die Bezeichnung vergessen).


    So konzipiert, werden die Komponenten zwar innerhalb der Spec betrieben, unterliegen aber dennoch einer schnelleren Alterung.


    Und wenn hinter dem Netzteil solche Bauteile sitzen, kann das gute Stück noch so hochwertig sein, ..... nützt dann auch nichts.


    Nur in diesem Fall, genauso auch bei Ulrich, sprach die Symptomatik ganz ausserordentlich für ein defektes Netzteil.


    Ein bisschen vielschichtiger ist die Thematik schon, als dass sich sagen ließe, das Netzteil ist immer schuld. (zumindest habe ich das so aus Deinem Posting herausgelesen)


    Viele Grüße
    Marcus

    Kalorien sind die kleinen Tierchen, die im Kleiderschrank die Hosen enger machen. .


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    .
    :pilot:

  • Natürlich nicht, aber zieht das den unmittelbaren Schluss nach sich, dass die Spannungs-Versorgung pauschal als ursächlich herangezogen werden kann?


    Ja natürlich.
    Bekommt die Festplatte eine Falsche Spannung geht sie Hops.
    Wie fiel Regeltechnik steckt in der Festplatte?
    Schaltet die bei Überspannung ab?
    Ne die Brent meist gleich durch, weil die Platte so gebaut wurde das sie zwischen ich sage mal 10 bis 13,5 Volt betrieben werden kann.
    Liegen diese Spannung nicht mehr an geht sie aus.
    Bekommt sie eine kurzfristige Überspannung gehet sie kaputt.
    Wie hoch darf die Überspannung sein, 10 über 20 über???
    Geht der Motor kaputt, ist die Ganze Festplatte im Eimer?
    Ne ist sie nicht nur wenn der Motor defekt ist der Rest der platte auch tot.
    Für den Anwender ist aber die Platte Kaputt.
    Da der Daten wie der Leistungsteil einer Platte am selben Strang nuckeln, wird eine Falsche Spannung wohl den Regelteil der Festplatte zerstört haben.
    Nur Schlägt die Spannung vom Leistungsteil in der Festplatte auf den Datenteil über, wird wohl auch das Board einen Knacks abbekommen haben.
    Der Datenteil im Rechner arbeitet mit so minimalen Spannungen das jede Streuung da fatale Wirkungen auslöst.


    Sie Spanungsregelung kommt von Netteil.
    Weil in den Dinger wie gesagt meist nur mist verbaut ist, schaltet das teil wenn überhat meist erst ab, wenn schon das meiste passiert ist.
    Es muss ja nicht immer Überspannung sein was ein Bauteil dahin sigen läst.
    Minimale Unsaubere Spannung langen da auch schon.
    Läuft das Netzteil den ganzen Tag wird das ding heiß.
    Irgendwann kommt es dann zum Wicklungs- Kurzschluss und es pumpt eine Falsche Spannung in den PC.


    Natürlich kann es immer etliche Ursachen geben, nur ohne Spannung geht meist kein Bauteil Kaputt.
    Das will ich damit nur sagen.
    Und was man auch nicht vergessen darf, das die Teile heute alle so Konstruiert wurden sind das die nicht lange halten, egal was man heute kauft ist auch kein Geheimnis mehr.
    Das der Anwender sein geraffel nicht vernünftig betreibt ist das nässte Thema.


    Mein Netzteil im PC hat 550 Wat und wiegt so um die 1,5 Kilo (ohne Kabel).
    Mein Verstärker hat 90 Watt und wiegt 22 Kilo.
    Was meist du wo das Bessere Netzteil drinnen sitzt.

    • Offizieller Beitrag

    Ganz ehrlich?
    Ich habe nicht die geringste Idee, was Du mir eigentlich sagen willst.... :gruebel: :gruebel:


    Entweder verstehe ich Deine Ausführungen nicht oder wir reden gerade kräftig aneinander vorbei oder was auch sonst immer, .....




    Zitat

    Original von Jöörch
    Ja natürlich.


    Nein, natürlich nicht.
    Eine Serie Motherboards von Asus, starb wg. Elkos (Elektrolytkondensatoren) welche sich verabschiedeten. Die gingen einfach kaputt.
    Da war kein Netzteil und sonst nichts für ursächlich.


    Bauteile können auch dann sterben, wenn die Spannungsversorgung korrekt ist.
    Temperatur, Luftfeuchtigkeit etc., genauso wie das Betreiben der Komponenten an der oberen Grenze der Spec (siehe Vollgas-Anmerkung), alles Variablen, die mitspielen.
    Motherboards und Grafikkarten werden kräftig warm. Verlustleistung, soweit, so normal, ... für die Leistungskompontenten.
    Nicht aber immer für benachbarte Bauteile. Die danken mit vorzeitiger Alterung und sterben.
    Üblicherweise sind sowas Layout- sprich: Designfehler, aber da können Netzteile nichts für.



    Zitat


    Bekommt die Festplatte eine Falsche Spannung geht sie Hops.


    Vollkommen korrekt, aber bedeutet das zwangsläufig, dass eine Festplatte nur dann hopps geht, wenn sie Überspannung bekommt? (Nein, bedeutet es nicht :wink:)




    Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen:
    Natürlich verursacht ein defektes Netzteil Fehler hinter selbigem.
    Da gehen eben andere Bauteile über den Jordan.
    Aber genauso natürlich gehen auch Komponenten den Weg alles Irdischen, ohne Zutun eines defekten Netzteiles.
    Nicht alle Defekte sind auf fehlerhafte Spannungsversorgungen zurückzuführen.


    Wenn z.B. an einer Stereoanlage 4 Ohm Lautsprecher betrieben werden, die für 8 Ohm ausgelegt ist, gibt es keine Leistungsanpassung der Endstufe mehr und Ebenjene wird alle Viere von sich strecken.
    Die Liste solcher Beispiele kann ich jetzt 3 Kilometer lang werden lassen, ... und nicht ein einizges Mal wars das Netzteil.


    Zitat


    Weil in den Dinger wie gesagt meist nur mist verbaut ist, schaltet das teil wenn überhat meist erst ab, wenn schon das meiste passiert ist.


    Das kann so der Fall sein, muss aber nicht zwangläufig immer so sein, ... und genau so wirken Deine Ausführungen auf mich.
    Willst Du wirklich allen Ernstes behaupten, dass Defekte im Rechner immer auf das Netzteil zurückzuführen sind? :gruebel:
    Wenn das mal nicht ein klitze Bisschen zu einfach ist :wink:


    Oft genug wurde der Fehler schon gleich zu Anfang mit dem Rechner eingebaut, weil z.B. der Schrauber nicht auf ESD geachtet hat.
    Dummerweise melden sich solche Fehler selten sofort, da wird erstmal nur eine Vorschädigung gesetzt, den Rest macht die Zeit.


    Zitat


    Natürlich kann es immer etliche Ursachen geben, nur ohne Spannung geht meist kein Bauteil Kaputt.
    Das will ich damit nur sagen.


    Auch wenn Du das damit sagen willst, so zielen doch Deine Ausführungen darauf ab, dass es eben doch immer das Netzteil sein muss, oder ich stehe gerade mächtig auf dem Schlauch....
    Dass ein Netzteil andere Bauteile feuern kann, brauchst Du mir nicht zu erzählen, ... das habe ich selber hier geschrieben :gruebel: (Sogar schon ziemlich zu Beginn dieses Threads, ... alles gelesen?)
    Was also möchtest Du tatsächlich sagen?


    Zitat


    Mein Netzteil im PC hat 550 Wat und wiegt so um die 1,5 Kilo (ohne Kabel).
    Mein Verstärker hat 90 Watt und wiegt 22 Kilo.
    Was meist du wo das Bessere Netzteil drinnen sitzt.


    Nunja, .... ich würde mal behaupten, in Deinem PC sitzt ein Schaltnetzteil und in Deinem Verstärker ein konventionelles Netzteil mit Trafo. Letzteres ist zwangsläufig schwerer, einfach weil der Trafo das Gewicht liefert.



    Der Vergleich hinkt gewaltig und lässt keine Rückschluss zu, da wir es mit zwei völlig unterschiedlichen Technologien zu tun haben.
    Während das Schaltnetzteil über eine hochfrequente Taktung arbeitet, geht es im konventionellen Netzteil über Primär- zu Sekundärstufe munter Zuhilfenahme einer Spulen- Eisenkernkombination.
    Schaltnetzteile können aufgrund ihrer Technik von Haus aus mit wesentlich kleinen Bauteilen signifikant höhere Leistungen bei noch dazu besserem Wirkungsgrad erzielen.


    In sofern würde ich dem Rückschluss Gewicht zu Qualität in diesem Fall keine Aussagekraft einräumen. :wink:


    Viele Grüße
    Marcus

    Kalorien sind die kleinen Tierchen, die im Kleiderschrank die Hosen enger machen. .


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    .
    :pilot:

  • Natürlich kann jedes Bauteil kaputt gehen.
    Drüber muss man sich nicht unterhalten.
    Wenn ein gerät Defekt geht weil es falsch berechnet wurde, ist das auch alles im Rahen des Möglichen.


    Der Transformator im meinen Verstärker macht aber noch keine gute Spannung alleine aus.


    Zu Thema wirkungsgrad vom Schaltnetzteil, da weis ich nicht genau ob du dich da nicht irrst.
    Mir haben sie ein paar Jahre lang erzählt, das ein gewickelter Trafo
    Den höchsten wirkungsgrad hat.


    Sehr Häufig ist es halt das Netzteil, das sollte die Aussage von mir sein.
    Und dennoch ist es eben so, das man nur Konkrete aussagen machen kann wen an jeden Sprang von Netzteil ein Voltmeter hängt.



    Kurz mal den ewigen Klassiker.
    Glühlame brennt in der Stehlampe durch.
    Der Rest vom Glühfaden fällt so unglücklich in Richtung Schraubsockel, dass ein Kurzschluss einsteht.
    Wer ist nun Schult???
    Die Glühlampe oder die Netzspannung.


    Antwort siehe Themenüberschrift.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Jöörch
    Zu Thema wirkungsgrad vom Schaltnetzteil, da weis ich nicht genau ob du dich da nicht irrst.


    Das weiss ich sogar gaaanz genau :wink:


    Zitat


    Mir haben sie ein paar Jahre lang erzählt, das ein gewickelter Trafo
    Den höchsten wirkungsgrad hat.


    Folge der Logik: Weniger Masse, höhere Frequenz gegen viel Masse mit geringer Frequenz.


    Ein Schaltnetzteil schafft bis zu 95%, das ist sehr viel.
    Die meisten dürften so in den 80igern dümpeln.


    Natürlich haben auch Wicklungstransformatoren relativ hohe Wirkungsgrade (Ja ich weiß, es gibt auch welche, die weit oben in den 90igern liegen, .. unbezahlbar und liegen sehr wahrscheinlich in flüssigem Stickstoff).
    Der Wirkungsgrad ist bei den Trafos extrem bauformabhängig.
    Am besten sind hier Ringkerntrafos.
    Dennoch bleiben Eisen- & Kupferverluste, Wirbelstromverluste und natürlich auch Hystereseverluste.
    Da ein Schaltnetzteil diese Komponenten nicht besitzt, ist es zunächst mal im Vorteil.
    Die Unterschiede sind nicht riesig.
    Hauptvorteil der Schaltnetzteile ist, dass sie bei eben dieser sehr geringen Masse und dank der geringen Verluste auf sehr kleinem Raum große Leistungen erzielen können.
    Wenn man bedenkt, man solle aus normalen Wicklungstrafos ein Netzteil mit 500 W Ausgangsleistung bauen, ... das wird halt 'n Mordskoffer :cheese:.


    Zitat


    Und dennoch ist es eben so, das man nur Konkrete aussagen machen kann wen an jeden Sprang von Netzteil ein Voltmeter hängt.


    Wer da mit einem Voltmeter was sieht, bekommt einen Preis :).
    Da muss man schon mit einem Oszilloskop mit Speicherfunktion oder einem Oszillographen ran.


    Zitat


    Kurz mal den ewigen Klassiker.


    Irgendwas verstehe ich an diesem Klassiker nicht, ... :gruebel:
    Wenn die Glühlampe durchbrennt und dadurch ein Kurzschluss entsteht, ist doch die Glühlampe schuld am Kurzschluss, .....


    Viele Grüße
    Marcus

    Kalorien sind die kleinen Tierchen, die im Kleiderschrank die Hosen enger machen. .


    Der Propeller eines Flugzeuges ist nichts weiter, als ein überdimensionaler Ventilator, der den Piloten im Fluge kühlt.
    Der Beweis: Hört der Prop auf zu drehen, fängt der Pilot an zu schwitzen
    .
    :pilot: