Hinweis zu FX (filter)

  • Wie dem aufmerksamen manual Leser und fleissigen Tester sicher nicht entgangen, kann man filter auf vier verschiedenen Wegen auf events anwenden, wobei die Prozesshierarchie genau diese ist.


    -) im Media Pool
    -) im clip in der timeline
    -) auf einen gesamten track (header)
    -) auf das gesamte Projekt (Ikon im Vorschaufenster)



    Im Media Pool wird das filter im Projekt unmittelbar mit dem Clip verbunden. Das heißt er wirkt automatisch überall dort wo der clip verwendet wird. Er wirkt also auch weiter, wenn ich den clip zunächst aus der timeline lösche und ihn später doch wieder einfüge.


    Ich erwähne das nur für die, die wie ich dazu neigen den Media Pool links liegen zu lassen. FX über den Media Pool eignet sich wunderbar für das generelle tuning von clips.


    Beispielsweise erhöhe ICH bei Clips im Schatten stets leicht den Kontrast.


    Ich finde die Methode über den Media Pool praktischer als in der timeline, weil in dieser die clips naturgemäß unterschiedlich lang sind und deshalb bei kurzen clips das FX Symbol nicht sichtbar ist.

  • Hi,


    toller Hinweis!


    Das entspricht auch meiner "Arbeitsweise" in MediaStudioPro.
    Ich sichte zuerst alle Clips auf Verwendbarkeit. Wenn Korrekturen z.B. im Helligkeits/Kontratsbereich oder Farbanpassungen vorgenommen werden müssen, erledige ich das dann in einem zweiten Durchgang.
    Dann schiebe ich die Clips in das "Medienarchiv". Dort bleiben die auf den Clip angewandten Videofilter dem Clip zugeordnet.
    Zusätzlich kann man in MSP auch getrimmte Clips im Medienarchiv ablegen.



    Gruß
    Tom

  • Zitat

    Zusätzlich kann man in MSP auch getrimmte Clips im Medienarchiv ablegen.


    Das ist ein gutes Stichwort für eine weitere nette Funktion in VV.


    Hab VV gerade nicht "zur Hand", darum weis ich den Weg jetzt nicht genau, aber man kann ein Projekt mit den verwendenten clips und composing Dateien in ein neues Verzeichnis speichern.

  • Hi,


    >>aber man kann ein Projekt mit den verwendenten clips und composing Dateien in ein neues Verzeichnis speichern<<


    Damit wir uns richtig verstehen: in MediaStudioPro liegt im "Medienarchiv" nur eine Datei, die alle Informationen über den Clip enthält. Es wird kein neues AVI erzeugt.


    In diesem "Medienarchiv" kann man auch verschiedene Ordner anlegen.


    Gruß
    Tom

  • Hi,


    >>.... investierten Zeit aus?<<


    Meinst Du damit das Lernen oder das Arbeiten damit ;)


    Lernen: 5 h bei MSP, über 100 bei VV


    Arbeiten: ich habe nur die Demo, bin aber vom Programm in vielen Punkten sehr angetan, besonders für den Preis.


    Allerdings relativiert der sich wieder, wenn man z.B. eine mit MSP 6.0 VE gebundelte FireWireKarte kauft und anschließend für 99,- € auf MSP 6.5 Vollversion upgradet (Karstadt).
    Und angesichts der komplizierten Bedienung von VV habe ich mich noch nicht zur Vollversion von VV durchringen können.


    Gruß
    Tom

  • Ich habe gar nicht denn Eindruck, dass die bedienung sooooo kompiziert ist und das Einarbeiten ist eigentlich auch nicht so viel aufwändiger als bei anderen Programmen.


    Natürlich gibt es viele Feinheiten, aber macht Spass zu forschen. Ich bin jedenfalls von diesem Programm noch kaum enttäuscht worden.


    Allein die zwei unübertrefflichen Pluspunkte heben sehr sehr viel Negatives auf:


    1.) ECHTZEIT !!!
    Das Warten auf das Rendern von Transitions und Filter in anderen Progs ist nichts als GRAUSAM !


    2.) Die Sache scheint unglaublich stabil zu lauben. Man kann tun was man will, das Programm verabschiedet sich nie.


    UND !!!!


    Nicht zu vergessen, haben wir doch mächtige Unterstützung von Marco und Alex :respekt:

  • Ich finde VV auch nicht sonderlich kompliziert, eher komplex. Aber wie definiert man dabei "kompliziert".
    Viele Funktionen in VV befinden sich leider NICHT dort, wo man sie vermuten würde und somit ist man anfangs ständig auf der Suche.
    Dann ist Vieles an der Bedienphilosophie sehr an die von Audioprogrammen angelehnt, was zwar nicht schlecht sein muss, ist aber erstmal sehr ungewöhnlich.
    Und letztlich wartet VV dann auch mit einer extrem großen Vielfalt an Funktionen auf, die man erst mal kennenlernen muss.

    Ohne richtiges "Papyrus"-Handbuch an der Seite, wo man während der Arbeit am Programm und auch mal in aller Ruhe fernab des PCs blättern und stöbern kann, dauert's dann schon einigermaßen lange, bis man mit dem Programm vertraut wird.


    Das macht die Bedienung von VegasVideo für mich aber nicht kompliziert, sondern ganz im Gegenteil, eher sogar sehr einfach, wenn - Betonung: WENN! - man gelernt hat, wo was zu finden ist.
    Kompliziert ist für mich ein Schnittprogramm, das für die meisten notwendigen Funktionen sehr viele Arbeitsschritte erfordert, obwohl man eigentlich diese Funktionen auch mit wenigen Arbeitsschritten erreichen können sollte.


    Die Stabilität finde ich auch erwähnenswert. Seit einem halben Jahr nun noch kein einziges Problem in dieser Hinsicht. Auch nicht bei komplexen Effekten.


    Man kann viel Gutes und Nützliches in diesem Programm finden, aber natürlich auch einige weniger gute Sachen. Das perfekte Schnittprogramm existiert nun mal nicht. Ist ja wie immer eine Frage des persönlichen Geschmacks und Anspruchs. Ich bin auf jeden Fall guter Hoffnung, dass mit der Version 4 der größte Teil der Nachteile, die für mich persönlich eben die Nachteile darstellen, aufgearbeitet sind.


    Mittlerweile häufen sich die Hinweise, dass die Version 4 im ersten Quartal 2003 erscheinen könnte ...

  • Hi,


    >>wenn - Betonung: WENN! - man gelernt hat, wo was zu finden ist.<<


    Du bringst es auf den Punkt, Marco.
    Und hinzuzufügen wäre noch "... und wenn man dauernd die gefundenen Funktionen einsetzt".
    Mir geht es jedenfalls so, als Hobby-Cutter *g*.
    Anders sieht es vielleicht aus, wenn man jeden Tag mit dem Programm arbeitet.


    Aber trotz Hochschulabschluss bin ich immer wieder auf der Suche in zweiten Untermenu und dem dritten Befehlsatz nach der vierten Möglichkeit, etwas fünfmal schneller erstellen zu können.
    Sicher ist -wer meine ersten Postings zu VV noch in Erinnerung hat- die Echtzeitvorschau super-duper-hyper-Spitze. VV ist noch nicht ganz von meinem Wunschzettel gestrichen, aber vielleicht warte ich doch die Version 4 ab.
    Mal sehen, ob die Anregungen der User im Programm Einzug gefunden haben werden.


    Gruß
    Tom

  • Da muss ich mich mal wieder mit meinem Bibliothek Vergleich selbst zitieren.


    Man geht doch nicht in eine Bibliothek und meint : "Sooooo viel Bücher! Oh Gott, wie soll einer das nur schaffen" um sich dann umzudrehen und zu gehen.


    Ich sehe gewisse Aufgaben (Schneiden, Vertonen, Texte einbauen,...) und die will ich am Ende erledigt sehen. Ich muss und soll ja nicht alles nützen
    was mir ein Programm bietet.


    Ich betrachte Funktionsvielfalt immer als Angebot.


    Im Prinzip hat Tomschon recht, wenn er sagt, man sollte keine längeren "Urlaube" vom Schneiden nehmen, um per Du mit dem Programm zu bleiben.


    Für mich gilt aber, dass ich mir das, eigentlich wenige, das ich für meine Filmchen brauche schon merken kann.


    Mir gehts aber bald mit meiner TRV900 so, wenn ich sie nicht bald mal wieder anwerfe :rolleyes: