Dateigröße einer .avi

  • Hallo Leute,
    vielleicht kann mir 'mal jemand von der Leitung helfen.
    Ich habe einen kurzen Testfilm in Premiere zusammengestellt und aus dem Schnittfenster als Film exportiert. Der Film hat eine Länge von ca. 7 min. Wieso ist die Datei nur 126 MB groß? Ich hatte ungefähr 1,5 GB erwartet.

  • Der Rest wird in Form des Clips an anderer Stelle "lagern". Exportiere Dein Avi mal nicht aus derTimeline, sondern erzeuge eine Avi-Datei. Ist die dann auch noch so klein
    Gruß peth

  • Hallo Peth,
    sorry, aber ich kann Dir nicht folgen.
    1. was meinst Du mit "Avi -Datei erzeugen? Wie geht das?
    2. das da noch ein Teil an anderer Stelle lagern soll kann ich nicht nachvollziehen. Habe gerade 'mal die 126MB-Datei verschoben und sie dann mit Rex-Video aufgerufen - funktioniert. Eine Datei mit in etwa gleichem Zeitstempel exisitiert auch nicht.

  • @ wok,


    ich (hantiere mit MSP7 und nur bei Bekannten mit AP) meinte folgendes:
    Wenn ich ein DV-Video capture ist die entstandene AVI-Datei in voller Größe als Videoclip im Verzeichnis x. Wenn ich diesen Film bearbeite, werden ja nur die Änderungen gespeichert, im Verzeichnis y. Diese Dateien sind ggfs. sehr klein. Der fertige Film wird nachher aus beiden Abteilungen erzeugt, wieder in voller Größe. Ich dachte, daß Du vielleicht eine der "Vorschaudateien" gemeint hättest. Wird wohl nicht so sein. Verleitet war ich durch Deinen Hinweis, Du hättest aus dem Schnittfenster exportiert. Ich verstand es so, daß Du direkt aufs Band ausgegeben hättest, ohne eine fertige AVI-Datei zu erzeugen.


    Gruß peth

  • Hallo,
    erst dachte ich, Du wolltest uns veräppeln.
    Scheint aber Dein Ernst zu sein.


    Na ja, es wird dann wohl an der Datenrate liegen.
    Importiere die erzeugte Datei mal in die Timeline von Premiere zurück.
    Wenn sie tatsächlich 7 Min lang ist, dann wird über der Timeline eine rote Linie erscheinen = entspricht nicht den Projekteinstellungen. Rechtsklick auf den Clip sagt Dir alles über die Eigenschaften. Prüf das mal nach und vergleiche es mit den Eigenschaften eines Original-Clips.


    Ansonsten: öfter mal was Neues.
    Du wirst Deine Exporteinstellungen sehr sorgfältig überprüfen müssen. Insbesondere das Kästchen "Neu komprimieren" und die "Datenrate".
    Kann eigentlich nur daran liegen.
    Viel Erfolg
    Gruss Wiro

  • Hallo Wiro, hallo Peth,
    ich denke das Problem liegt schon in der Originaldatei. Aber jetzt muß ich erst mal drüber schlafen, denn der Fehler muß ja dann schon beim capturen, sorry, beim einlesen passiert sein.
    Erst mal Danke für die Tipps. Ich melde mich morgen wieder.

  • Hallo,
    zu dem angesprochenen Problem habe ich eine Frage:
    Was macht Premiere bei Anwahl der Funktion "Neu komprimieren".


    Ich habe vorgestern Abend noch mal eine Szene von genau einer Minute vom Band eingelesen (vom gleichen Band mit premiere batch-capture). Die Datei ist ca. 222 MB groß und das entspricht ja auch genau der festgelegten Datenrate ovn ca. 3.6 MB/sec. Wenn ich diese Szene nun über die Funktion "Schnittfenster exportieren" als neue AVI-File erstelle ist diese wieder genau 222 MB groß. Insoweit also alles OK.
    Bei beiden Dateien zeigt die Funktion "Eigenschaften" auch die konkrete Datenrate an. Ich vermutete also, daß das Problem bei der 126 MB-Datei schon in der Ursprungsdatei liegt.
    Mittleweile habe ich mich zumindest mit einem Fuß von der Leitung gehoben. Wie immer, wer lesen kann ist absolut im Vorteil.
    Nach dem Hinweis von WIRO bzgl. Datenrate fiel mir allerdings auf, daß auch diese Urspungsdatei mit einer Datenrate von ca. 189KB/sec angegeben wird. Sie enthält einen Clip mit einer Länge von ca. 20 Min und ist auf der Festplatte ca. 4BG groß, also alles im grünen Bereich. Nun habe ich mir die Eigenschaften etwas genauer angesehen, d.h. nicht nur die ausgesuchten Info im Projektfenster, und dort steht eine Dateigröße von 126MB. Dann ist endlich der Groschen gefallen. Ich hatte nicht mehr daran gedacht, daß die Datei mit Rex-Video und der Option "Referenz AVI" eingelesen wurde. Premiere erkennt dies aber nicht - im übrigen auch nicht wenn die Datei über Prem eingelesen wird - sieht nur die AVI und errechnet nun aus Länge und Dateigröße die Datenrate. Zumindest rechnerisch würde das passen.
    Ich habe mich nun an WIROs zweite Empfehlung bezüglich des Parameters "Neu komprimieren" erinnert.
    Offensichtlich behandelt Premiere eine als Referenz-AVI vorhandene Datei auch beim Export als Ref-Datei und das war mir nicht bekannt. Ich denke, beim exportieren werden in der AVI nur die Audio daten und die Verweise zu den Ursprungsbilddateien gespeichert.
    Wird nun der Parameter "Neu komprimieren" angewählt, wird eine vollständige AVI mit Audio- und Videodaten erstellt und jetzt kommt meine zu Beginn gestellte Frage.
    Ich glaube der Begriff ist nicht richtig gwählt, da die Videodaten ja schon in der Kamera komprimiert werden und die Unkomprimierte Information im Rechner gar nicht vorhanden ist. Aber was macht Premiere hier? Gibt es bei diesem Vorgang Qualitätsverluste?

  • @ wok,


    so ähnlich wie Du es jetzt in den richtigen Fachbegriffen ausdrückst, hatte ich es mir auch vorgestellt: Die Ursprungsdatei (in meinem Beispiel im Verzeichnis "X")enthält alles, die von mir als neu zu erzeugende Avi bezeichnete Datei ist das, was Du jetzt als "neu komprimiert" bezeichnest (enthält auch alles) und die Datei, die nur die Audiodateien und die Verweise beinhaltet, war bei mir die "Vorschaudatei" im Beispielsverzeichnis "Y".


    Gruß peth

  • Hi Peth,
    den Halbsatz hatte ich über den recht langen Text dann wieder vergessen, daß Du mit Deiner Idee (das muß dann woanders liegen) ja schon ganz richtig lagst.
    Jetzt warten wir nur noch auf auf die Premiere-Spezis, die uns aus unsere Situation des geballten Halbwissens erlösen.


    Eigentlich wollte ich mich gerade etwas näher mit HDV beschäftigen und stelle dabei fest, daß ich nicht mal die Abläufe bei SDV genau kenne.
    Auh backe.

  • Hallo wok-Wolfgang,
    da kann ich jetzt auch nicht mehr oder weniger Hilfreiches posten.
    Mit Ref-Dateien hab ich mich bei meiner Videoarbeit noch nie beschäftigt.
    Ich gehe seit jeher den "geraden" Weg über die Presets und fertig.


    Übrigens: das mit dem "Neukomprimieren" habe ich grade mal ausprobiert.
    Diese Kästchen sind bei DV irrelevant - sie bewirken nichts.
    Nur bei anderen Codecs werden sie aktiv.
    Gruss Wiro

  • Hallo Wiro,
    ich bisher auch nicht und in Zukunft sicher auch selten.


    Zitat

    Diese Kästchen sind bei DV irrelevant


    In meinem System hat das Häkchen aber Auswirkungen, eben wenn der importierte Clip eine referenz-AVI-Datei ist.
    Wie schon beschrieben, wird beim exportieren in diesem Fall auch nur eine referenz-Datei erzeugt, die offensichtlich keine Videodaten enthält.
    Wird das Häkchen gesetzt, erzeugt Premiere eine vollständige Videodatei, die eigenständig weiter verarbeitet werden kann.
    Meine Frage war nun, was macht Premiere bei dieser Funktion. Ich vermute, es werden einfach nur die Videodaten kopiert.
    Neu komprimieren bedeutet für mich es wird etwas neu berechnet und dabei findet eine Datenreduktion statt. Dies ist jedoch (physikalisch) IMMER mit Qualitätsverlust verbunden, egal ob man dies sieht oder nicht.
    Da nun weder mein Equipment noch meine Augen das non plus ultra sind ist die Frage ob hier wirklich etwas neu gerechnet wird und ich es nur nicht wahrnehme. Ich habe gestern abend den Originalclip und den mit "neu komprimieren" erstellten clip auf meinem Monitor verglichen und keinen Unterschied festgestellt.


    N.S. Dabei fällt mir auf, daß ich die Wirkung von Codecs bei DV nicht wirklich verstanden habe.

  • Hallo,
    sehr geheimnisvoll die Sache mit den Refs :(
    Peth und Du scheinen jedoch auf der richtigen Spur zu liegen.


    Wenn ich das in diesem Fall jetzt richtig kombiniere, dann wird bei
    deaktiviertem Neukomprimieren nur eine Ref-Datei exportiert, bei aktiviertem Neukomprimieren jedoch ein vollständiges AVI? Richtig?
    Wenn das so ist, dann müsste lt. Handbuch unter Neukomprimieren "Datenrate beibehalten" eingestellt werden.


    Ich kann's nicht nachvollziehen, da ich keine Ref-Datei z. Vfg. habe. Wenn Du jedoch keine Qualitätsverschlechterung festgestellt hast, dann wird's so schon stimmen, nehm ich an.
    Gruss Wiro

  • Hallo Wiro,
    hast Du richtig kombiniert.
    In meinem System gibt es aber zum Punkt "Neu komprimieren" keine Auswahlmöglichkeit "Datenrate beibehalten".
    Ich habe allerdings den Eindruck, daß wir uns hier an der Schnittstelle zwischen Software (bei mir Premiere 6.0) und Hardware (bei mir Canopus DV-REX M1) bewegen und die Fenster und Einstellmöglichkeiten nicht vergleichbar sind.
    Allerdings frage ich mich (oh backe, mein gefährliches Halbwissen läßt grüßen) ob die Datenrate bei DV überhaupt verändert werden kann, solange ich natürlich nicht etwas ganz anderes daraus mache?