@ wlambda,
Du verlangst zu viel!!
Zu den Zeiten, als Du noch mit Deiner Kleinbildspiegelreflex-Kamera fotografiert hast, gab es bereits Knipskästen, die z.B. zur Anpassung an das Licht ein Wolken- bzw. Sonnensymbol und zur Scharfeinstellung einen Kopf für nah, eine Person für mittelnah und einen Berg für unendlich zeigten. Manche hatten auch eine Fixfocuseinstellung. Auch damals hat sich keiner der Käufer solcher Geräte um Blendenwerte, Verschlußzeiten und genaue Entfernungseinstellungen kümmern wollen.
Wenn Du heute eine kleine Digitalkamera mit eingebautem Blitz verwendest, willst Du doch nicht wirklich die Leitzahl Deines eingebauten Blitzgerätes wissen. Wozu auch. Du müßtest ja die Blende manuell einstellen können. Es reicht doch, wenn Dir die Gebrauchsanweisung sagt, auf welche Entfernung Du blitzen kannst. Selbst wenn Du die Blende gerätemäßig einstellen kannst, wirst Du es gar nicht wirklich wollen. Denn dann wäre ja der Nutzen der kleinen unkomplizierten Kameras (immer dabei, schnell bereit) nicht mehr gegeben. Du müßtest Dich ja möglicherweise erst durch ein Menü hangeln.
Wer heute mehr will als volle Automatik, kann sich durchaus eine gute digitale Spiegelreflexkamera kaufen und dazu ein externes Blitzgerät (mit Leitzahlangaben!!) und sich dann im Blendenrechnen austoben (Leitzahl geteilt durch Blende = Entfernung / Leitzahl geteilt durch Entfernung = Blende).
Ich habe für "immerdabei" eine ganz kleine Kamera mit 5 MB (macht Superbilder!!!) und für die ernsthaften Sachen eine digitale Spiegelreflexkamera mit 8 MB. Ähnlich halte ich es übrigens beim Video. Eine kleine Hochkant für die Tasche und eine größere Dreichip für aufs Stativ.
Gruß peth