DVD zu dunkel

  • Brauche bitte Hilfe. Warum ist mein besrbeiteter Videofilm mit Videostudio nicht so farbenfreundlich wie das Original? Was mache ich falsch?

  • Eigentlich machst du gleich mindestens 2 Dinge falsch:


    1. Eine genauere Darstellung dessen, was Du gemacht hast, wäre toll gewesen


    2. Möglicherweise liegt es am Farbraum. Schau mal in den folgenden Text, vielleicht ist etwas an Info für dich dabei.


    (ich hab den folgenden Text irgend wo her, weiß die Quelle aber nicht)
    RGB hat für jeden Farbkanal 0-255,
    YUV für Y 16-235, (U+V lasse ich einfach mal weg)
    Sollen Computerbilder fürs Fernsehen aufbereitet werden, so muss der der RGB-Kontrast etwas eingeengt werden. Alle Codecs, ausser Canopus tun das von alleine. Sollte also jemand Grafiker sein, würde ich eher zu einer MainConceptlösung greifen, denn dabei braucht nicht nachgedacht werden. Bei Canopus muss das halt der Anwender tun. Und der Anwender muss wissen, dass ein Computermonitor aus den Signalen 0-255 analoge -> 700mV und ein Fernseher aus 16-235 -> analoge 700mV produziert. Man sollte nur nicht dem Irrglauben aufsitzen und meinen, die RGB - Werte würden direkt zu Video werden. Sie laufen vorher über diverse Matrixen, um eine Übertragung über ein Kabel zu ermöglichen. Der grosse Unterschied, der sich daurch ergibt, ist das Video einen Headroom hat und RGB nicht.
    Natürlich gibt es in PAL eine entsprechende Farbe für den RGB - Wert 255, 0, 0, nämlich 235, 16, 16. Es handelt sich um völlig verschiedene Darstellungssysteme, also sind auch die Ausgangswerte verschieden. Ein Grafiker kann durchaus ein TV-fähiges Logo als Datei abgeliefert haben, dass bis 255 gehen kann. Ich als Fernsehtechniker muss aber wissen, dass mit dem Canopuscodec eine Einengung von Hand nötig ist. Etwas anderes ist es, wenn das Logo als Video vorliegt, dann gehört die Firma geschlagen ( oder nicht bezahlt ).


    Genauer: ich hab' jetzt ein Logo oder einen Scan, in dem alle Farben von 0-255 vorkommen - um wieviel muss ich denn den Kontrast herunter rechnen, beispielsweise im Photoshop oder direkt in RexEdit als Farbfilter? Muss ich "probieren" oder gibts da einen Erfahrungswert, an den man sich halten kann?


    RGB_PAL = 16 + (RGB_BMP / 255) * 219


    von 0-255 auf 16-235


    Und wie?
    Dafür bietet so ziemlich jedes Bildbearbeitungsprogramm ( Damit sollte es geschehen, denn eine Umwandlung ist ja nur bei bestehenden Grafiken oder Fotos notwendig ) eine Funktion "Kontrast und Helligkeit". Dazu eine kurze praktische Anleitung:
    Sinnvoll ist eine Software, die eine sog. Farbinfo bietet, wie z.B. die verschiedenen Photoshop - Varianten. Leider reagiert fast jede Software anders, so dass für die Ermittlung von Standardeinstellungen ein kurzer Test nötig ist:
    Als erstes legt man eine neue Datei an, Größe egal, Hintergrund weiss 255,255,255. Als nächstes fügt man zwei Flächen hinzu, einmal Schwarz mit 0,0,0 und einmal eine Farbfläche z.B. 192,0,0. Der Wert 192 ist für eine Farbsättigung von 75% im RGB-Format verbreitet. Jetzt öffnet man die Funktion Bild -> Einstellung -> Helligkeit/Kontrast. Manchmal heißt es auch Überarbeiten -> Helligkeit/Kontrast. Mit den Pfeiltasten kann jetzt bequem +/- variiert werden. Der Mauszeiger sollte dabei über den verschiedenen Flächen liegen, dann kann direkt bei der Veränderung ein Ergebniswert in der Farbinfo abgelesen werden. Aus 255 sollte in etwa 235, aus 0 sollte 16 und aus 192 sollte 180 werden. Die ermittelten Werte für Kontrast und Helligkeit bilden die Grundlage für jede Bildveränderung.
    Noch ein kleiner Hinweis: Manchmal reagieren auch die Programme eines einzelnen Herstellers verschieden. In meinem Photoshop Elements liegt die Größenordnung bei etwa -14 für Helligkeit und -14 für Kontrast. Ein Bekannter ermittelte mit demselben Test und Photoshop6 -14 für Kontrast und +7 für die Helligkeit.