• Hallo zusammen,


    nach langer Zeit des Sparens, der Abstinenz, des Hungerns und der absoluten Enthaltsamkeit haben wir uns ein Notebook als Desktop-Ersatz gegönnt (Dell Inspiron 9200). Nicht ganz billig, aber eben für uns konfiguriert und wie wir mal hoffen auch gute Qualität für die nächsten Jahre. Blabla.......zur Sache:


    Blöderweise gibt es nur eine Partition. Kleinere Videoprojekte würde ich gerne auf diesem Notebook bearbeiten und dafür eine eigene Partition erstellen. Beim Versuch mit Partition Magic meldet er gleich zu Begin des bootens, dass ihn ein Antivirenprogramm bei der Arbeit behindert. Vorsichtshalber habe ich erst einmal AntiVir wieder deinstalliert und den Virenschutz im Sicherheitscenter von XP deaktiviert. An der Meldung hat sich jedoch nichts geändert.


    Was habe ich vergessen? Warum meckert die Kiste, was werkelt da noch im Hintergrund?
    Und das bei einem so jungfräulichem System ;(


    Herzlichen Dank für die Hilfe!


    Tomi

  • Möglicherweise hast Du die BIOS-Einstellungen vergessen ?


    Da gibt es fast immer eine Einstellung, die den Masterbootrekord (MBR) überwacht.


    Das hat zwar mein Partition Magic noch nie gestört bzw. poppt das BIOS hoch und fragt, ob das seine Richtigkeit hat.


    Bootest Du dazu von den Notfalldisketten oder von den virtuellen DOS-Boot von Partition Magic von der Festplatte ?

  • Hallo Martin,


    zunächst `mal herzlichen Dank für Deine Hilfe!


    Ich muß gestehen, dass das BIOS bisher ein "rotes Tuch" für mich war.....
    Aufgrund Deines Hinweises habe ich mich aber aufgemacht neue Welten zu erforschen. Einen "MBR" habe ich jedoch nicht gefunden ;(


    Was genau ist das? Wo finde ich diese Einstellung?
    Wenn möglich, gib mir doch bitte eine step-by-step-Anleitung - für einen BIOS-Ungeübten. Auch hierfür schon mal Danke im voraus!


    Bzgl. Deiner Frage: Das Booten wird m.E. vom virtuellen DOS-Boot von PM übernommen....holft Dir das?


    Bis denne


    Tomi

  • Noe,


    MBR wirst Du da auch nicht finden.


    Aber meist irgendwas von "Bootvirus" oder "Boot Virus Detection"


    Das kann je nach Bios an den unterschiedlichsten Stellen stehen.


    Bei einem von meinem ist das unter dem Menüpunkt "Boot" zu finden


    Wenn Du das gefunden hast, solltest Du es für die Zeit wo PM läuft von Enabled auf Disabled stellen.


    Ach ja, nur zur Info.
    Ohne dieses BIOS auf dem Motherboard geht gar nichts auf dem Rechner.


    Das BIOS findet und initialisiert unter anderem die meisten Hardwarekomponenten, ordnet meist auch noch IRQ's und Speicherbereiche zu und übergibt je nach Einstellung diese Werte an das Betriebssystem (so dieses was mit anfangen kann).


    Das PM DOS-Boot-Image kommt da erst viel später dran, wenn das BIOS fertig ist.


    Wenn Du Dir nicht ganz sicher bist, ob Du was wichtiges verstellt hast, beim Verlasen des BIOS nicht mit Speichern beenden, sondern mit "Discard changes".


    Die JA-Bestätigung "Yes" wird üblicherweise mit der Taste "Z" erreicht.
    Unsere englisch sprechenden Freunde haben eine sogenante "QWERTY" Tastatur, wir Deutschen haben eine "QWERTZ" Tastatur, die "N"EIN-Taste ist identisch.

  • Hi Martin,


    hab`leider nichts in Sachen "Boot Virus" im BIOS gefunden ;(
    Ich denke, ich werde einfach `ne andere Software versuchen. Die einschlägigen Heft-CDs bieten da ja gelegentlich etwas an....


    Und bis dahin komme ich auch ohne eigene Partition aus. Es sei denn, jemand hat da noch `ne Idee oder ein Gratis-Tool zum saugen.


    Bis denne und nochmals DANKE


    Tomi

  • Hi,


    ein etwas umständlicher Weg, aber vielleicht klappt es.


    Leg zunächst ein Image an und prüfe die Integrität des Images.


    Dann besorge Dir FIPS (http://www.igd.fhg.de/~aschaefe/fips/) oder noch besser: XFDISK (http://www.mecronome.de/xfdisk/deutsch.php).
    Beide Tools (Freeware) arbeiten auf DOS-Ebene und kommen deshalb nicht mit NTFS-Partitonen zurecht. Daher der Umweg.


    Jetzt musst Du eine bootfähige CD erstellen, und darauf FIPS oder XFDISK kopieren. Falls das Notebook ein Diskettenlaufwerk hat, geht natürlich auch eine bootfähige Diskette.


    Zum Thema Bootfähige CD siehe z. B. Bart's PE Boot-CD oder mal googlen.


    Nach dem Booten von CD (im BIOS das Booten von CD erlauben) rufst Du XFDISk auf und löscht sämtliche Partitionen.
    Nun kannst Du mit dem gleichen Programm neue Partitonen nach Herzenslust erstellen.
    Denk daran, dass die erste Partiton groß genug ist, um sämtliche Dateien aus dem Image aufnehmen zu können.


    Nun spielst Du das Image auf die erste Partiton zurück. Dabei wird das Filesystem automatisch mit zurückgespielt und aus der DOS/FAT-Partition wird wieder eine NTFS-Partition.


    Nun musst Du noch über die Datenträgerverwaltung von Windows die neuen Partitonen formatieren lassen.


    Falls das nicht klappt, kannst Du ja mit dem Image auch den alten Zustand mit nur einer Partition wieder herstellen.


    Happy day vom
    Tom

  • Hi,


    noch ein etwas einfacherer Weg:


    nachdem Du das Image erstellt hast, beim Zurückspielen einfach die Zielpartition verkleinern. Dadurch ist hinter der Zielpartition unzugeordneter Festplattenplatz, den Du dann aus Windows heraus partitionieren kannst.


    Happy day vom
    Tom

  • Hi Tom,


    genau an dieser Ecke bin ich mit Image 2002 in letzter Zeit gescheitert, weil ich irgendwann nach den Images die Partitionen zugunsten anderer Partitionen verkleinert hatte und bekam deshalb die alten Imaes nicht zurück.


    Größere Partitionen sind mit Image 2002 kein Thema, nur kleiner dürfen Sie nicht sein, als zu der Zeit wo das Image angelegt wurde.


    Aber heute werde ich mich mit TrueImage beschäftigen - dann ist das mit Image 2002 vielleicht eh Geschichte.

  • Hi,


    zugegeben, ich bin daran auch mal gescheitert, aber es hat auch schon so geklappt.


    Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass man vor der Image-Erstellung die Festplatte defragmentiert und hofft, dass danach alle Dateien am Anfang der Partition liegen.
    Da im Image nicht nur die komprimierten Dateien, sondern auch die Information über deren zugehörige Sektoren gespeichert sind, kann es nämlich durchaus sein, dass eine z. B. am Ende einer 8 GB-Partiton liegende Datei dann nicht auf eine 5 GB Zielpartiton passt.
    Das ist jetzt aber reine Spekulation! Vielleicht passt die Imagesoftware in solchen Fälle die Sektoreninfo an die Zielpartiton an. :frage::frage:


    Jedenfalls ist es einen Versuch wert.


    Happy day vom
    Tom

  • Hi Tom,


    nein - es ist keine Spekulation.


    - Drive Image 2002 kann nur vergrößeren.
    - TrueImage kann vergrößern UND verkleinern (aber nicht leiner als die Nutzdaten im Image)


    Habe das jetzt Online gekauft und warte auf die Download-Rückmeldung.


    Leider geht mit der 7er c't-Version nichts - aber auch gar nichts übers Netzwerk.
    Und genau darauf kam es mir an.

  • So, TrueImage 7 installiert, Seriennummer angefordert und Update auf Version 8 Online gekauft - da die 7er OEM absolut nichts vom Windows oder richtigen Netzwerk wissen will. Die Laufwerksfreigaben weren zwar angezeigt, aber mit rotem Kreutzchen davor - also eine mutwillige Sperre.


    Interessant, daß man beim Instalieren der Update-Version auf ein bislang TrueImage freies System zuerst die Seriennummer der Vollversion, danach die Seriennummer der alten Version braucht.


    So ein Seriennummern-Safe wird immer wichtiger - wie auch das Archiv für die über Downloads küflich erworbene Software mit den Keys oder Seriennunmmern :huahua:


    NEIN, Tom,
    den Passwortsafe von Mirko Boer werde ich dafür nicht nehmen. Ich male oder drucke mir sowas lieber auf Papier und hefte das in den Ordner.
    Wenn Du auf 4 Rechner praktisch identische Software drauf hast, ist der Zettel in der Hand für mich besser ... :engel3:


    Spannend finde ich die Preispolitik.
    Für die "geschenkte" eingeschränkte Version gibt es das "Update" auf die Vollversion 40% unter dem Normalpreis.


    Das heisst, eigentlich braucht man nur die Seriennummer anfordern und kann sofort den Rabatt in Anspruch nehmen.


    Für ein lokales System OHNE dynamische Festplatten reicht die freie 7er OEM-Version wirkllich aus. Leider unterstützt auch die 8er Version KEINE dynamischen Festplatten - obwohl es anscheinend den RAID-Controller zumindest erkennt. Aber da da eh nur die Videodaten drauf liegen, stört mich das im Moment nicht weiter.


    Allerdings gibt es auch bei TrueImage einiges, an das ich mich erst gewöhnen muß.


    Ohne die beiden Einträge beim Systemstart geht anscheinend gar nichts - auch wenn gar keine zeitgesteuerten Aufträge existieren.
    Somit stecken da neben dem eigentlichen Dienst immer noch zwei zusätzliche Progrämmchen im Autostart, die Speicher und Rechenzeit kosten.


    Das sichern/rücksichern über die Linux-Bedienoberfläche von der Recovery-CD gestartet dauert ewig - ca. 3-4 Mal so lang, wie direkt unter Windows (zumindest im Netzwerkbetrieb). Ausserdem wird bei mir die Maus nicht erkannt - aber damit kämpfe ich unter Windows auch gelegentlich.


    Das Überprüfen des erstellten Images prüft nur das eigentliche Image, vergleicht aber nicht den Inhalt des Images mit den Daten der Festplatte. Da hatte ich die c't anders verstanden.


    Soweit erst mal von hier ...

  • Hi,


    >>NEIN, Tom,
    den Passwortsafe von Mirko Boer werde ich dafür nicht nehmen.<<


    LOL!!!!


    >>Das Überprüfen des erstellten Images prüft nur das eigentliche Image, vergleicht aber nicht den Inhalt des Images mit den Daten der Festplatte.<<


    Richtig, aber es ist doch wichtig, dass das Image nicht beschädigt ist. Das wird zuverlässig geprüft.


    Wenn Du auf inhaltliche Identitätsprüfung Wert legst -so wie ich auch- nimm einen Dateimanager (z. B. den Total-Commander), mounte das Image als virtuelles Laufwerk und vergleiche beide Inhalte.
    Bei Unterschieden markiert der Total-Commander auf Mausklick auch noch gleich die Diskrepanzen.


    Natürlich sind solche Dateien wie z.B. ntuser.dat immer unterschiedlich, da sie ja in der laufenden Sitzung erstellt werden.


    Happy day vom
    Tom