AP-6.5, was soll mich überzeugen?

  • Habe noch eine Uraltversion von AP. Wenn ich so die Berichte zu der neuen Version 6.5 lese, dann kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass dieses Programm mir irgend einen echten Vorteil beim Videoschnitt, über den wir hier reden, im Vergleich zu S8 oder VdL 2.0 verschaffen würde (Technik Aufwand-Zeit, Qualität!). Dieses Progi kennt ja nicht einmal eine Szenenerkennung, man muß dazu Freeware aus dem Internet einsetzen. Kann mir auch nicht vorstellen, dass die Möglichkeit des Frameservens für meinen eigenen Bedarf wichtig wäre. Bin mir aber sicher, dass ein Programm in der 800€ Preisklasse natürlich noch alle möglichen Effekte/Bearbeitungsmöglichkeiten erlaubt, die eben Progis < 150€ nicht leisten können. Irgendwo muss doch der Kaufpreis seine Berechtigung haben. Der Bedarf von Spezialeffekten/Spezialbearbeitungsmöglichkeiten ist in meinem Fall jedoch relativ vernachlässigbar. Meine Prioritäten sind z.B.: zuverlässige Szenenerkennung Analog/digital, Album, Storyboard, Möglichkeit der Anordnung von Übergängen im Storyboard, flexibles und teilautomatisiertes Timeline-Handling ohne Fummelei(z.B. Audioüberblendung des Originaltons!) , Möglichkeit des vollständigen Handlings in einer sequentiellen Timeline, Überlagerungen mit Hilfe der Mehrspur-Timeline, integriertes CD-Ripping, Smart-Sound (hat AP 6.5!) oder Audio-Wizzard, direkte Einbringung von Kommentaren, Geräuscharchiv, Video- Audio Cleaning, Titelherstellung mit Bewegungen und Objekten, gute und vielseitige Übergänge, Herstellung von guten MPEG2-Dateien für DVD in zumutbarer Zeit, zuverlässiges und schnelles Authoring für DVD.


    Mit dieser Grundpriorisierung mache ich bisher ca. 93% meiner Videos.


    Andere mögen da andere Prioritäten setzen, z.B. Animation oder Trick-Video. Das mache ich auch, aber zu einem insgesamt untergeordneten Anteil.


    Kann mir nicht vorstellen, wo mir AP bei meinem Anforderungsprofil helfen könnte Zeit einzusparen. Aber ich kenne natürlich AP viel zu wenig... Mit Sicherheit werde ich mir in nächster Zeit dieses Progi etwas genauer ansehen.


    Bin mir sicher, dass man viel besser ein Programm empfehlen könnte, wenn der User sein Anforderungsprofil spezifizieren würde, aber gerade das können Viele User schon garnicht.


    Womit könnte man mir AP 6.5 schmackhaft machen (Technik, Aufwand-Zeit, Qualität)?

  • Zitat

    Mit dieser Grundpriorisierung mache ich bisher ca. 93% meiner Videos.

    Finde weder "Grundpriorisierung" noch "Priorisierung" in irgendeinem Nachschlagewerk.


    Wird da vielleicht etwas zu einem Prior [SIZE=1]*[/SIZE] konvertiert, gar geklont - oder so?


    Mannomann, immer dat Problem mitti Sprache... :heul:
    ---
    [SIZE=1]*[/SIZE] Prior
    [lateinisch »der Vordere (von zweien)«] der, Stellvertreter eines Abts; der Obere in einem selbstständigen Kloster, das nicht Abtei ist (Priorat); in entsprechenden Frauenklöstern die Priorin.

  • AP-6.5, was soll mich überzeugen?


    Keine Ahnung. Glaube auch net das es um sowas geht. Wenn ich Deine Ansprüche so lesen dann kannst halt mit S8 oder Magix, von mir aus Uleadsoft und was weis ich noch alles leben.


    Der kritisierte Punkt bei Premiere - nämlich man müsse alle Zusatztools extra kaufen - ist zum einen so richtig wie zum anderern so falsch.


    Gerade darin - in der sehr offenen Systemarchitektur, den offenen "Schnittstellen" zu den Fremdanbietern liegt einer der Stärken des Progammes. Es gibt etliche Titelgeneratoren, viele sehr spezielle Plugins - eine Latte von Zusatztools. Das macht halt die Flexilibilität des Programmes aus. Im Gegensatz zu fast allen anderen. Das die Kohle kostet - na klar doch. Glaube aber auch nicht das der mittellose Privatanwendern bei Premiere im Focus steht.


    Um mal eine Analogie herzustellen was ich damit meine:


    Der Siegeszug des PC, gegenüber dem Apple, lag darin begründet das man für Fremdanbieter eine offene Struktur hatte. Wärend Apple ein Geheimis aus seinem Kasten machte. Black Box. Hat dazu geführt das ganz schnell viele Hard- und Softwarefirmen für den PC entwickelt hatten. Innerhalb kürzester Zeit war der Apple ein Exot. Allerdings- das Dinges war für eine bestimme Aufgabe konzipiert und sehr stabil in seinen Laufeigenschaften. Davon schwärmen die Applefreaks noch heute. Gibt zwar nicht die Fülle der Ad ons - aber was es gibt läuft zuverlässig.


    So isses wohl auch hier zu sehen. Wer eben meint mit einem Alles-in-einem Schnittprogi und den dort gebotenen Funktionen auskommen zu können - liegt damit nicht unbedingt falsch.


    Wer Wert darauf legt flexibel zu sein, auch bereit ist dafür Knete auszugeben, liegt mit dem Premiere richtig.


    Viel mehr kann man dazu im Prinzip net sagen nach meiner Meinung.

    2 Mal editiert, zuletzt von HB1 ()

  • BPHennek, warum sollte irgend jemand hier im Forum Dich "überzeugen" wollen? Das könnte höchstens Adobe selbst wollen, da die Firma damit Geld verdient.


    Schnittprogramme gibt es mindestens so viele wie Automarken, und für jeden ist etwas dabei. Warum sollte z.B. ein BMW-Fahrer einen Golf-Fahrer davon überzeugen, dass dieser unbedingt von VW auf BMW umsteigen muß? Genau so ist es bei Schnittprogrammen oder Camcordern.


    Wiro

  • Wiro:
    ich kenne das Programm so gut wie garnicht, bisher zumindest. Kann mir ja mal die Trial-Version holen. Hätte gerne mal von einem Insider einfach mal gewußt, was er an diesem Programm, für das Geld, besonders schätzt im Vergleich mit anderen Videoschnittprogrammen. Helmut hat ja schon die Vorzüge aus seiner Sicht aufgezählt und wie siehst Du das?

  • @ BPHennek


    ergänzend zu HB1's Ausführungen halte ich noch die Tatsache für bemerkenswert, dass Premiere praktisch das Standardprogramm im gehobenen Videoschnitt ist. Wer z.B. in einem Club organisiert ist oder öfter mal an Weiterbildungsabenden über Videoschnitt teilnimmt, wird immer wieder erleben, dass dabei - trotz der Fülle an Angeboten - Premiere als Beispiel-Software herangezogen wird. Kürzlich war ich bei einem Filmseminar in Bonn, wo u.a. auch über Videoschnitt referiert wurde - und siehe, dort stand zur Demonstration ebenfalls ein Premiere-Schnittsystem. Und bei Fachsimpeleien kann man halt auch besser "mitmischen", wenn man Premiere beherrscht. Wenn jemand lediglich zuhause im stillen Kämmerlein Videos schneidet, mag dies von untergeordneter Bedeutung sein.


    Ich stelle immer wieder fest, daß neue Clubmitglieder zunächst auf einer "kleineren" Software anfangen zu schneiden, mit steigenden Ansprüchen dann aber eines Tages auf Premiere umsteigen. Auch MSP-User haben dies bei uns schon getan, und bei anderen Clubs ist es interessanterweise ebenso. Irgendetwas muss also an diesem Dinosaurier dran sein, was andere nicht haben ;-)))


    Ich sehe es so, daß Premiere derzeit sogar etwas ins Hintertreffen geraten ist, da eine regelrechte Schwemme von Universal-Software mit "Ich-kann-alles-Charakter" auf den Markt drängt. Deshalb wohl auch Adobes Bestreben, ganz schnell Premiere 6.5 mit erweiterten DVD- und Multimediafähigkeiten auf den Markt zu werfen.


    Gruss Wiro

  • Ja, dass muss so eine Art Status-Symbol sein, wieso auch nicht...
    Mit A-Photoshop ist es ja auch so, bis man zu einem Ergebniss kommt vergehen Stunden, dabei kann man mit Uleads PhotoImpact mindestens genauso gut arbeiten für viel weniger Geld.


    Habe hier noch so eine alte Dino-Version von AP-LE. Upgraden die von Adobe eigentlich alle Versionen?

  • Premiere 6.5 ? na so berauschend ist das net. Ich habe die Beta. Oberfläche ist (Gott sei Dank auch) noch wie bei der 6.02. Die "Verbesserungen" halten sich in Grenzen. Na ja .. schau mer mal was die Finalrelease macht.


    Letztlich halte ich die 6.5 (wie der Namen schon sagt) für einen Zwischenschritt zu 7.0 Version an der mit Sicherheit schon gebastelt wird.


    DVD- und Multimediafähigkeiten ? Weis net was das soll. Seid doch mal realistisch: Weder braucht man einen integrierten irgendwas Encoder noch ein DVD-authorPlugin. Das ist doch alles nur störendes Beiwerk. Berücksichtigt man noch das dies in der Regel "Fremdprodukte" sind, dann läuft man schon damit in die Falle das man an der Weiterentwicklung nicht partizipieren kann. Habe ich sowas als externes Modul - kann ich Updateservice nutzen.


    Ich will einen Encoder meiner Wahl nehmen - ebenso wie mein Authorprogramm für DVD.


    Nimmt man als Beispiel mal das Uead 6.5- mit einem unzureichenden Encoder und eínen DVD-Authorprogramm - eine abgespeckte Version von Ulead Movie Faktory - dann fragt man sich doch was das soll !


    Das Authorprogamm ist das einfachste was gibt auf dem denkbar untersten Level. Das wird doch niemand glücklich machen. Spätestens nach der Zweiten DVD kommt doch dann der Wunsch nach "mehr" auf. Genau so verhält es sich beim FaCDuDVD. Das an dem Punkt Niedrigslevelniveau ist.


    Der Sinn von sowas kann also nur sein für absolute Anfänger für die ersten 3 Tage an denen die sich mit sowas beschäftigen schnell zu einem "Erfolg" zu kommen. Für den ganzen Rest taugt es aber gar nix.


    Na gut -- aber wie schon gesagt: Die Masse der "privaten Filmchenmacher" .. und die wird ja immer größer, will und kann sich wohl nicht in der Tiefe mit einem Schnittprogi beschäftigen und einsteigen wie es bei Premiere nötig ist. Außerdem ist es eh zu teuer. Deshalb wird auch der Mark für die Pinnacle / Magixprodukte wachsen. Was m.E. Adobe völlig kalt läßt da dies ein Kundenkreis ist den sie eh nicht erreichen können.

    4 Mal editiert, zuletzt von HB1 ()

  • Hi BPH,


    das was HB1 gesagt hat, über die "offene Systemstruktur" und die "Flexibilität" von Premiere, seh ich auch so.
    Der Grund für die weite Verbreitung dieses Programms liegt sicher in seiner Historie begründet, ist es doch eine der ältesten Desktop-Video-Applikationen überhaupt. Dazu kommt noch die enge Verwandtschaft zu anderen leistungsstarken Programmen aus dem Hause Adobe, wie zB AfterEffects, Photoshop oder Illustrator, was den Austausch dieser Daten untereinander nicht nur kinderleicht macht, sondern noch dazu definitive Vorteile bietet, da man die einzelnen Datenbestände nativ in andere Adobe-Appilkationen einbinden kann. (zB Import von ganzen Timeline-Projekten in AfterEffects, Import von Photoshop- oder Illustrator-Dateien mit Alpha-Kanälen, Ebenen, Transparenzen, etc.)


    Natürlich bewegt man sich mit so einem Software-Paket jenseits von "Gut und Böse", wenn man nur gelegentlicher "Hobby-Schnippsler" ist. Aber betreibt man die ganze Chose exzessiv oder gar beruflich, dann liegt man mit so einem Paket schon wieder ziemlich günstig.


    Natürlich wirds auch die geben (so wie in jedem Lebensbereich), die eine bestimmte Software nur als "Status-Symbol" betrachten. Und wenn Du mit vergleichsweise billiger Software oder gar Share- oder Freeware Dein Auslangen findest - "ja, wieso auch nicht..."


    Auch ich bin mit AP nicht restlos zufrieden, so gibt es einiges was ich einfach hinnehme, ignoriere, umgehe oder einfach ganz anders löse als ursprünglich gedacht. Dennoch bietet es mir den über das Notwendige hinausgehenden Freiraum, um anständig arbeiten zu können und darauf kommts mir an. Deswegen bin ich auch noch nicht in die Verlegenheit gekommen, mich nach einer anderen Schnittsoftware umzuschauen. Sollte das irgendwann einmal der Fall sein, hält mich genau gar nichts, auf ein anderes Produkt umzusteigen.


    Und das ist einer der Punkte, den ich ehrlich gesagt überhaupt nicht nachvollziehen kann, wenn ich in diversen Foren immer wieder und wieder lese, wie unzufrieden der eine oder andere nicht mit seiner Soft- oder Hardware ist. Da wird geraunzt und geschrien und gestampft, Support-Mitarbeiter und ganze Firmen werden niedergemacht, mit Boykott wird gedroht und und und ... (ja, ich rede hier jetzt v.a. vom Canopus-Forum und seinen mitunter ziemlich nervtötenden Mitgliedern).


    Was (zum Teufel) hält diese Menschen davon ab, ihren Blick nach links oder rechts zu wenden?


    In diesem Sinne, Marcos Satz etwas abgewandelt: Jeder hat die Schnittlösung, die er verdient! ;D


    PS: Das (Pseudo-)Update auf 6.5 lässt mich übrigens ziemlich kalt.

  • @ GüntherD


    Danke für diese Ergänzung. Genau so. Stimme mit Deiner Einschätzung mit jedem Wort überein. Nur ... ich red mir ja den Mund franzelig und keiner glaubt mir :heul:

    Einmal editiert, zuletzt von HB1 ()

    • Offizieller Beitrag

    Doch, doch Helmut, ich glaube Dir.
    Ich war von Anfang an Premiere User und bin, mindestens seit der Version 6.02 Beta, sehr zufrieden. Im Gegensatz zur Version 5.1c sind Abstürze fast gar inexistent. Und ich kenne Premiere mittlerweile ziemlich gut, also arbeite ich halt fast am effizientesten damit.
    Eigentlich meldete ich mich bis jetzt nur nicht, weil eine Diskussion über das beste Schnittprogramm eigentlich müssig ist, wie schon Günter schrieb, jeder hat, was ihm am Besten dient, oder was er verdient, auch im Übrigen gehe ich mit ihm völlig einig. :wink:
    Ich werde mich auch nicht an einer Diskussion beteiligen, ob man mehrere Spuren in der Timeline braucht, oder nicht. Mir dient es so sehr gut. Basta.


    MfG
    Edi


    .

    Freundlichkeit ist ansteckend


    Wenn die Trümmer des Flugzeuges in der Pistenachse liegen und der Pilot aus eigener Kraft im Restaurant ein Bier bestellen kann, ist die Landung als gelungen zu betrachten. :feixen:

    Einmal editiert, zuletzt von Edi ()

  • @all:


    Vielleicht ist die Fragestellung etwas unglücklich?


    In der heutigen Zeit, in der die Werbung voller Superlative steckt und jedes Produkt wie ehemals nur Waschmittel und Zigaretten beworben werden, denkt der Durchschnittsverbraucher er müsse "überzeugt" werden. Tatsächlich ist das, was er für Überzeugung hält, reine Konditionierung. Bei manchen Verbrauchern geht diese Konditionierung so weit, daß bewußt Schwächen ignoriert und Nachteile zum Vorteil umdefiniert werden. "Markenbewußtsein" wird diese Trübung der Objektivität von den Werbestrategen genannt. Verstärkt wird dieses Verhalten durch Gruppendynamik. Der Schüler kann ohne "Adidas", ohne "Lewis", ohne "LaCoste" oder "Benetton" nicht mehr (über)leben.


    Der Begriff "Überzeugung" bedeutet für mich, etwas verstanden zu haben. Ein Programm wie Premiere oder Media Studio kann ich nicht verstehen wenn ich es nicht ausgiebig benutzt und mit der Konkurrenz verglichen habe. Ich meine damit nicht jene Tests, die nur an der Oberfläche kratzen sondern wirliches, echtes Benutzen! Das geht nicht in kurzer Zeit (wem sag ich das?) und schon gar nicht über reine Empfehlungen. Gehe ich mit einem Programm aber so in die Tiefe, daß es micht überzeugen könnte, habe ich schon längst den Punkt der Objektivität überschritten weil plötzlich ein wichtiger Faktor sich breit macht: Die Gewöhnung!


    Von einem einfachen, leicht zu erlernenden Produkt bin ich natürlich viel eher "zu überzeugen" weil es mir nicht soviel Intellekt abverlangt, weil ich viel schneller "was machen" kann. Das Erwachen kommt erst dann, wie von Wiro beschrieben, wenn man an die Grenzen des Produktes stößt, wenn man "schon was kann"!


    Ich meine daß es müßig ist, ein Produkt über das andere zu heben. Für mich z.B. sind Produkte wie Studio 8, Video Studio und wie sie noch alle heißen, schon mit der Oberfläche gestorben. Ich will überhaupt nichts weiter davon wissen, mich nicht überzeugen lassen! Die Gewöhnung hat bei mir schon längst die Regie übernommen und ich bin nicht bereit, solch verspielte Oberflächen anzusehen. Mein Glück war, daß ich aus Spieltrieb viel "Überzeugung" auf mich einwirken lassen konnte und selten an die Grenzen des gewählten Programms gestoßen bin. Ich halte MSP und Premiere für gut, bin an MSP gewöhnt und bin überzeugt daß es Andere gibt, die anderer Überzeugung sind!


    Viele Grüße
    Peter

    Ich wünsche mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom andern zu unterscheiden.

  • Jepp ... so ungefähr. Die Glaubenskriege sind da völlig sinnlos.


    Der Gewöhnungseffekt, das kennen einer Soft in der Tiefe, wissen um div. Klippen oder Macken, - das muß man sich ja "hart" erarbeiten. Hat man es soweit intus das man damit klarkommt, scheut man natürlich einen Wechsel ohne triftigen Grund - schon aus Bequemlichkeit. Da ich bei Premiere noch nie an die Grenzen gestoßen bin (und vielleicht kenne ich trotz 10-järigem arbeiten damit mal gerade 30% davon) hat sich für mich die Frage des Wechseln noch gar net ernsthaft gestellt. Das Beschäftigen mit anderer Schnittsoft ist faktisch rein akademischer Natur und so aus Neugierde - um überhaupt drüber mitreden zu kennen.


    Allenfalls benutze ich mal das eine oder andere für spezielle Aufgaben. Aber das eigentlich in Ergänzung zu dem Hauptprogramm Premiere wo alles am Ende wieder zusammen gebracht wird.


    Bestes Beispiel die AIST Sachen. Abgesehen davon das es mir in Jahren nicht gelungen ist das überhaupt richtig zu begreifen (da bin ich wohl zu doof dafür - oder die Soft isses - egal) .. habe damit halt mal ein paar Spezialeffete mit gemacht und in Premiere weiterverarbeitet. Da ich mittlerweile das Hollywood Gold habe - bleibt in der Hinsicht auch bei Premiere kein Wunsch offen. Die Fülle der da gebotenen Effekt ist unüberschaubar und reicht aus jeden Film kräftigst zu verhunzen ;-))


    Titelgeneratoren hab ich etliche - von Adobe Titeldeko bis zu wasweißich. Plugins für Speziealeffekte, Boris Red, Quick Timeeffekte z.B. Zudem die Einbindung in die anderern Adobeprodukte. Adobe After Effekts z.B. bis Photoshop. Encoderplugins von LSX, Gomotion6, CCE .. und ne Latte anderer. Framesever AVIsynt, LINK2. Könnte noch jede Menge anderer Sachen aufführen. Es gibt Schnittstellen z.B. zu Pinnacles Impression Pro DVD-Software ... um das auch mal zu nennen. Also - summa sumarum: Es bleibt faktisch kein Wunsch offen. Gibt es da einen logischen Grund zu wechseln ? Sehe keinen.


    Um es anhand des oben - nur kurz angerissenen - deutlich zu machen: Sieht man die Fülle der Möglichkeiten muß doch klar werden das alle Vergleiche zu den Konsumerprodukten für PaarEurofuffzig einfach hinken.


    Was man feststellen kann ist allerdings: Diese Konsumerprodukte werden auch immer leistungsfähiger und bieten kompakt fast alles was der "normale" private Filmchenmacher in der Regel braucht zu kleinem Preis. Durch die Vertriebskanäle über die Discounter (Blödmarkt z.B.) und Internet, das Bundeln mit Hardware, erreichen diese Produkte einen Massenmarkt und relativieren Prof. Schnittprogramme wie Premiere. Diese - Premiere z.B. - werden sich eben auf ihren "Kernmarkt" (das sind definitiv nicht die "Familienväter-Kinder-und-Urlaubsgelegenheitsfilmer" ) konzentrieren müssen.