xSVCD's, das Authoring mit TSCV. Eine Kurzanleitung von Tom

  • Hi,


    hier nun die versprochene Kurzanleitung für das Authoring von xSVCD's.


    Benutzt wird TSCV 0.84ßeta, Release 2.
    Homepage:
    www.tscv.org
    www.tscv.de
    Tools
    www.ttool.org


    Vor dem Aufruf von TSCV kleine Schriftarten einstellen und die Hardwarebeschleunigung runtersetzen (danke E.Z.!). Gilt für WIN98SE!


    Dazu Rechtsklick auf den Desktop, Eigenschaften, Reiter "Einstellungen", weitere Optionen, Reiter "Allgemein", Schriftgröße: kleine Schriftarten, Reiter "Leistungsmerkmale", Hardwarebeschleunigung 33% oder keine.



    Nun TSCV aufrufen.
    1. Reiter "Settings".
    ankreuzen:
    SCVD 1.0, dahinter das "x"
    PAL
    Motion Menus....
    Media Player Preview.....
    XML-Chapter für numerische Tasten...
    Movie Player-Bar Scroll Bar anklicken
    Bei MPEG2Enc alles so lassen


    nicht vergessen, unten die Pfade einzugeben.



    2. Reiter "Options".
    unter SVCD die "chinesischen" ankreuzen.



    Nun kann es beginnen.
    Reiter "Menu" aufrufen, das CD-Symbol anklicken, unten auf "MPEG einfügen" klicken und die MPEG-Datei auswählen.
    Die MPEG Datei anklicken und zur Karteikarte "Chapters" wechseln.
    Jetzt kann man die MPEG-Datei im Vorschaufenster sehen.
    Mit der Scrollleiste die gewünschte Position anfahren und "Chapter erstellen" anklicken. So für alle Chapters verfahren.
    Achtung! Die Reihenfolge der Chapters kann noch nicht verändert werden, "sorted" ist ausgegraut.
    Tipp: Notfalls alle Chapters löschen und noch einmal beginnen, vorher die Chapterpositionen aufschreiben.
    Dann Chapter ungefähr anfahren und über "Chapter Edit" die notierte genaue Position eingeben.


    Wenn alle Chapters feststehen, den Reiter "MenuGen" anklicken, dort "Still und Motion-Menu Generator" anklicken.
    Im neuen Fenster sind links nun die Chapters gelistet.
    Vor Chapter 1 einen Haken setzten, im rechten schwarzen Fenster irgendwo mit der linken Maustaste klicken. Das Chapter wird nun dort positioniert.
    Nun links "Chapter 1" doppelt anklicken.
    Im neuen Fenster den Titel vergeben, alles andere erklärt sich von selbst.


    Wenn auf diese Weise alle Chapters auf der Seite positioniert sind, kann man noch einen Hintergrund auswählen, den man vorher als *.jpg-Graphik erstellt (möglichst aus dem MPEG-file, TSCV ist eben eine ßeta-Version).
    Nun auf Menu erstellen klicken.
    Alles Weiter ist selbsterklärend.


    Das Ergebnis kann mit der SVCD-Vorschau kontrolliert werde. Auch in der "Fernbedienung" sind kleine bugs.


    Ich bevorzuge das Erstellen einer Image-Datei, da vermeide ich Fehler durch falsche Treibereinstellungen.


    Diese Image-Datei brenne ich dann mit Nero.


    Weiter Tipps könnt ihr unter
    www.doom9.org/mpg/tscv.htm (englisch)
    oder
    www.ttool.de/anleitungen/tscv.htm
    nachlesen.


    Viel Spaß beim Experimentieren wünscht
    Tom

  • Hi,


    ich möchte noch über ein etwas unangenehmes Verhalten von TSCV berichten :


    Ein Mpeg-2 File, generiert mit TmpgEnc und einer ( GOP ) Sequence-Header-Einstellung, die ungleich 0 ( nur am Anfang ) und größer als 1 ist, also z.B. jedes 10.GOP :besoffen: ( Himmel hilf, dass hinterher noch einer versteht, was ich sagen will ), wird von TSCV nicht richtig erkannt.
    Das merkt mann daran, dass im Kapitel-Menu schon nach der ersten Sekunde Minuten für den Kapitelanfang stehen.
    Bei einer Einstellung von 15 muss man z.B. die FramesZahl durch 25 teilen, um den Kapitelanfang zu treffen.
    Also bleibt bei 0 oder noch besser bei 1. Dann klappt's auch mit TSCV.


    MfG E.Z.

  • Die Berichtigung folgt auf dem Fusse :


    Offensichtlich hatte das mit der letzten Version von TmpgEnc zu tun !
    Einer Benachrichtigung von Tsunami zurfolge hatte sich ein Fehler eingeschlichen. So wurden einige P-Frames irrtümlich als I-Frames markiert !.
    Bei der neuen Version des TmpgEnc ( Himmeldonnerwetternochmal, kann der sich nich' mal 'ne bessere Programmbezeichnung ausdenken ? Da schreibt man sich ja die Finger platt ! ) ist der Fehler behoben.
    Das bedeutet, dass nunmehr alle in TSCV generierten KapitelPointer auch dort aufsetzen, wo's geplant ist.
    Hab's probiert : Klappt !


    MfG E.Z.

  • Hi,


    Zitat


    Offensichtlich hatte das mit der letzten Version von TmpgEnc zu tun !


    man muss auch nicht immer sofort die neusten Versionen saugen ;)


    Meistens warte ich die Bugfixes ab.


    Mit abwartenden Grüßen
    Tom

  • Hey .... Das war'n Bugfix.
    Hab' mich ja selbst beschwert.
    Da muss ich 'se ja wohl auch abholen.


    Is' übrigens SUUUPER !
    VirtualDub braucht man nicht mehr.
    Resizing und NoiseReduction sind schneller geworden, und was das denoising angeht, ist der "high quality" - tag überflüssig geworden. Sind nahezu keine Unterschiede mehr festzustellen.


    Interessant ist auch, dass ein von VirtualDub resized und denoised DV-File von 4 GB mit TmpgEnc gewandelt auf 1,3 GB kommt.
    Dasselbe File, resized und denoised mit TmpgEnc kommt auf gerade mal 630 MB ( fast die Hälfte ). Ohne den geringsten Qualitätsunterschied !



    MfG E.Z.

  • Hi,


    Zusatz:

    Zitat


    Interessant ist auch, dass ein von VirtualDub resized und denoised DV-File von 4 GB mit TmpgEnc gewandelt auf 1,3 GB kommt.
    Dasselbe File, resized und denoised mit TmpgEnc kommt auf gerade mal 630 MB ( fast die Hälfte )


    Hä?


    Wenn ich Deine Vorgehensweise richtig in Erinnerung habe, resized Du doch in VirtualDub letterboxed wieder auf 720 x 576. D.h. die erzeugte AVI-Datei ist genausogroß wie die Ausgangsdatei (evtl. +/- wenige Bytes), vorausgesetzt, Du benutzt zur Ausgabe einen DV-Codec.


    Warum soll nun diese 4 GB große 720 x 576 "Letterboxdatei", von TMPGEnc in ein MPEG2-File umgewandelt, fast doppelt so groß sein, als wenn Du die 4 GB große 720 x 576 Originaldatei umwandeln läßt?


    Als Richtgröße für die MPEG-Ausgabedatei nennt Tsunami folgende Formel:
    (Videobitrate + Audiobitrate) x 2048/2018 x Filedauer in sec/8.


    Beispiel: Videobitrate = 4000, Audiobitrate = 192, Filedauer = 20 Minuten entspr. 1200 sec
    -->


    4192 x 2048/2018 x 1200/8 = 638147 KB


    Gruß
    Tom

  • Hi, Tom.


    2.56 Plus


    Ich hab' mir das gestern nochmal genauer angesehen. Die Bitrate bleibt bei exakt 5000 bei dem mit VD gewandelten File. Bei genauerem Hinsehen hab' ich dann auch 'nen Hinweis gefunden :


    Das VD-File wirkt ( im Original ) wesentlich schärfer. Bei genauerem Hinsehen erkennt man, dass sich ein starkes Pixelrauschen breitgemacht hat, das so im Original nicht vorhanden war.
    Wie bereits an anderer Stelle erwähnt wurde als smoother Smart Smoother ( HQ 2.11 ) eingesetzt.
    Der Encoder scheint also immer am Anschlag zu arbeiten.


    Trotzdem wird mit Deiner Formel daraus kein Schuh !


    Das Mpeg-File liess sich aber problemlos öffnen und wiedergeben. Natürlich war brennen nicht möglich, um's mal im Standalone auszuprobieren.


    Ich hab' da auch keinen Weiteren Versuche nachgeschoben, weil die TmpgEnc-internen Funktionen weitaus besser sind.
    Die Vorgehensweise :
    Man sucht sich ein sehr verrauschtes Bild, am Besten eines, wo auch Farbrauschen auftritt ( rot ). Dann setzt man im NoiseFilter die Zoom-Funktion ein und wählt als Ausschnitt den Bereich mit dem stärksten Rauschen. Nun kann man mit den Slidern spielen. Meine Besten Ergebnisse hab' ich erzielt, wenn der Still-Picture-Slider auf 12-17 stand. Der Range-Slider auf 2 und der Time-Axis-Slider sich zwischen 20 und 30 bewegte.
    Hilfreich ist dabei, immer wieder den enable-Tag ein- und auszuschalten.
    So erhält man einen guten Überblick. Wenn man im Zoom-Fenster eine brauchbare Rauschunterdrückung gefunden hat ( Time-Axis ist Wichtiger ! ), sieht man sich das Ganze im Vollbild an. Sollte das Bild an Brillianz verloren haben oder Details verwaschen erscheinen, nimmt man den TimeAxis-Slider solange zurück, bis ein zufriedenstellendes Bild zu sehen ist. Mit den Einstellungen in den oben erwähnten Bereichen ist allerdings nahezu kein Qualitätsverlust zu bemerken.
    Der HighQuality-Tag darf unselektiert bleiben ! Zum Einen verlängert der die Encoding-Zeit dramatisch, zu Anderen macht er das Bild etwas flauer.


    Im Übrigen encode ich den Ton mit 224/44100, weil mein Standalone den mit dem 192'er Schwierigkeiten hat.


    Die so erstellten XSVCD's können sich in jeder Hinsicht sehen lassen !


    MfG E.Z.

  • Hallo Tom,


    Zitat

    Die MPEG Datei anklicken und zur Karteikarte "Chapters" wechseln.

    Zitat

    Jetzt kann man die MPEG-Datei im Vorschaufenster sehen.


    leider kann ich die Vorschau nicht sehen. Hast Du einen Tipp woran das liegen könnte?


    Andreas

  • Hi, Pellworm !


    Das dauert !


    Wenn's nicht klappt hat's meistens 2 Gründe :
    1. Der Link auf TmpgEnc stimmt nicht.
    2. Der implementierte Mpeg-Encoder ( Ich glaub' Mpeg2Enc ) wird nicht gefunden.


    Mancmal vertut sich die Kapiel-Engine auch um 'n paar Sekunden. Also immer erst SVCD's auf 'ne CD/RW.


    MfG E.Z.

  • Hi,


    >>leider kann ich die Vorschau nicht sehen. Hast Du einen Tipp woran das liegen könnte<<


    auf der Seite mit den Grundeinstellungen bei tsvc muss man irgendwo auch noch den MediaPlayer durch ankreuzen aktivieren.


    Da ich im Augenblick keinen Zugriff auf die Videoplatte habe (das Ding muss 2 Std. avi --> mpg encoden), weiß ich nicht mehr die genaue Bezeichnung.


    Gruß
    Tom