Datacode beim Rausspielen

Mmh, nächste dumme Frage:

Wozu spielt man denn aus einem Schnittsystem einen Clip oder mehrere Clips aus dem Capture-Fenster, anstatt einen fertig geschnittenen Film aus der Timeline aus?

Oder anders gesagt/gefragt:
Es ist ja schön, wenn der Data-Code beim Ausspielen über das Capture-Fenster erhalten bleibt, aber das bringt doch eigentlich gar nichts, weil man einen fertig geschnittenen Film dann doch wieder aus der Timeline ausspielt, oder?

Wie Nachtruhe?

Ich werd g'rade erst richtig wach!

Ich muss mich korrigieren.
Bei CineStream bleibt der Data-Code zwar erhalten, wenn ich dort ein AVI-File nach Quicktime wandele, aber NICHT wenn ich das File dann wieder von der Timeline auf DV ausspiele.

Wäre es möglich, daß das unterschiedliche Verhalten bez. Datacode mit den Aufnahmerecordern/Camcordern zusammenhängt? Woher kann ich wissen, ob nicht die Cam nen neuen Code reinschreibt?
Ich neige aus früheren leidvollen Tagen dazu, den Film als Datei zu rendern und dann erst über welche Krücke auch immer auszuspielen. Braucht nur ein bißchen mehr Platz auf den Festplatten...

Alexander,
es funktioniert ja, wenn man die Clips über das Capture-Fenster rausspielt. Eben nur nicht, wenn's über die Timeline passiert. Ich merk's auch an der automatischen Szenentrennung von CatDV. Wenn ich die dann nur anhand des Data-Codes machen lasse, geht's (wenn über Timeline ausgespielt wurde) in die Hose.

(Slightly off topic)
Das Problem mit der falschen Steuerung beim Ausspielen aus der Timeline hatte ich bisher bei allen NLEs. Die müßten einfach vor Aktivierung bereits ein Videosignal anlegen, um die Pana zufriedenzustellen. Die sagt aber dann immer gleich, daß sie kein DV-Signal bekommt und überhört damit auch den Startbefehl. Geht nur ungesteuert -> also ganzer Film oder gar nicht. Bei langem Vorspann kann man sie natürlich locker händisch mit der Fernbedienung starten, aber dann halt nicht ein 2.Stück timecodegerecht ansetzen. Sony-Protokoll ist halt immer noch Gesetz.
Vom Capture-Modul oder aus Sclive geht das Aneinanderreihen von Filmstücken gut, die steuern auch richtig, keine Ahnung, warums dort geht und aus der Timeline nicht.

Kleiner, vielleicht eh schon bekannter, nicht ganz zum Thema passender Hinweis:
In den Properties des Clips steht unter Media: Timecode eine Auswahlmöglichkeit: Use timecode in file / Use custom timecode. Man kann also auch mit beliebig angegebenem Start einen Timecode anbringen.
Frage: Was macht der Timecode / Datacode, wenn ich den Clip zu einer Zeitlupe verzerre?

Ich glaub, wir können uns jeden weiteren Versuch zu diesem Thema ersparen. Hab soeben gleich zwei Antworten vom SonicFoundry-Support im SF-Forum erhalten.

Definitiv:

In VegasVideo wird - unveränderbar - beim Ausspielen auf DV der DataCode NEU geschrieben.

Das ist auch so (von SonicFoundry) geplant und erwünscht, da man (dort) der Meinung ist, ein anderes Verhalten könnte zu Problemen führen, da ja durchaus dann zwei Clips den gleichen (oder einen überschneidenden) Data-Code haben könnten und/oder somit z.b. zwei Clips nach einer Überblendung lt. Data-Code zu drei Clips werden würden (der Bereich der Überblendung wäre der Clip Nr. 3, weil dieser Teil ja tatsächlich erst nach dem Rendering entstanden ist).

Sicher nicht gerade eine ermutigende Information für Heinz, aber zumindest wissen wir jetzt, was Sache ist.

N.S.

Jetzt würde ich ja gerne mal Tom's Problem in einem separaten Thread aufgreifen und dort gerne erforschen, warum bei manch einem das Ausspielen aus der Timeline nicht funktioniert ...

Bei mir könnte das vielleicht an der Faulheit liegen, nicht auf 3.0c upgedatet zu haben, sie haben behauptet, daß da die Kompatibilität beim Capturen besser wird, also vermutlich auch beim rausspielen. Vielleicht schwing ich mich zum Wochenende zum Update auf.

Ich hab ja auch "nur" Version 3.0a installiert - Timeline ausspielen funktioniert dort vom ersten Tag an.
Ich kann mich erinnern, dass ich in den letzten Tagen mal den Fall hatte, wo was gehakt hat. Aber ich glaube, das war allein deswegen, weil ich an der DV-Cassette, auf die ich die Timeline ausspielen wollte, den Löschschutz aktiviert hatte.

Deine Canon benimmt sich da vermutlich eher Sony-konform. Mit denen geht das, die haben eine ein bißchen andere Steuerung. MSP war bei mir überhaupt nicht zur Mitarbeit zu bewegen, Prem. hab ich vergessen, schließlich hatte ich sclive. Ist aber kein großes Ding, wenn der Film in der Timeline komplett ist, kann ich ja ohne Steuerung mit Fernbedienung starten, in einen längeren Vorspann hinein. (Das ist meine 257.te Sorge).
Ich sollte wahrscheinlich weniger Forum schwätzen und mehr Film schneiden. Macht aber trotzdem Spaß.

> Deine Canon benimmt sich da vermutlich eher Sony-konform.

Für den Schnittbetrieb benutze ich die Canon nicht, sondern normalerweise einen Sony-DV-Recorder. Vielleicht sollte ich es mal mit der Canon testen!?

Aber ich kann mir fast nicht vorstellen, dass es allein daran liegen sollte, denn sonst müssten die US-VV-Foren doch voll sein mit solchen Problemen.

Auch wenn ich bisher leider noch keinen grauen Schimmer hab, was die Lösung dafür sein könnte - Ich mach für dieses Thema jetzt mal einen neuen Thread auf, damit das später VV-Interessierte leichter finden können ...

Noch mal zum Thema des Datacode:
Wenn mans genau liest, sagt eigentlich auch SF nur, daß der Timecode und Datacode nicht (künstlich) erhalten wird beim Ausspielen aus der Timeline.
Das deckt sich so eher mit meinen Beobachtungen. Ich sehe bei gerenderten Teilen nämlich keinen neuen Datacode, sondern gar keinen Datacode. Bei unbehandelten Abschnitten bleibt der Datacode jedoch sehr wohl erhalten. (Mehrmals getestet, mit Szenen in VV und mit SCLive gecapturet, der Datacode (Datum, Urzeit) bei den Clips bleibt erhalten.
Daß der Sony-Recorder Sony-konform ist, muß nicht extra erwähnt werden, da ist klar, daß Du keine Probleme hast (bei Canon wäre ich mir gar nicht so sicher gewesen, obwohl die auch ein Mitglied der LANC-Familie ist und daher vermutlich konforme Steuersignale verwendet).
Gruß