Hallo,
demanechst moechte ich gerne ein paar Rollen 16mm Film auf BetaSP abtasten lassen und dann in den Rechner holen ... um moeglichst wenig vom Farbraum zu verlieren, wuerde ich das Zeug gerne als unkomprimiertes AVI auf Platte bannen.
Kann mir jemand eine Hardware empfehlen, die das - und es muss auch nicht mehr sein - ermoeglicht? Vielleicht irgendeine aeltere PCI Karte? Echtzeit und der ganze andere 'neu modische' Kram ist nicht wichtig, nur die Wandler sollten gut sein?
Jemand 'ne Idee?
Da möchte ich dringend von abraten, sofern Du nicht auch das entsprechende Equipment zur Verfügung hast.
Folgende Fragen solltest Du vorher klären, wenn Du mit Standard-Equipment arbeitest:
- Kann Dein Premiere (oder andere verfügbare Software) unkomprimierte Rohdaten verarbeiten?
- Schaffen Deine Festplatten die erforderlichen 30 - bis 35 MB/s Dauertransferrate über die Filmdauer ?
- Hast Du ein RAID-System mit ausreichend Leistung.
- Wie kriegst Du die Daten auf Deinen PC ?
- Auf was willst Du diese Datenflut schlussendlich wieder ausgeben ?
- Wenn es Dein JVC-Recorder ist, dann würde ich von vornherein im DV-Format bleiben.
- 1 Stunde unkomprimiertes Video sind knapp 100 GB (bei 25 MB/s)
Oder war Betamax gar 50 MB/s ? - dann sehe ich erst recht keine Chance ausserhalb von echtem Studio-Equipment die Sache zu handhaben.
Ich würde empfehlen mit dem Betrieb, der das Umkopieren vornimmt, einmal zu sprechen. Selbst wenn die "nur" auf DV ausgeben, haben die immer noch viele Möglichkeiten bei den unterschiedlichen Farbräumen einen Ausgleich zu machen (auch wenn das individuelle wieder was mehr kostet)
Naja, er hat ja nicht gesagt, dass er es aus dem PC wieder abspielen möchte. Insofern ist die Datentransferrate der Festplatten egal, wobei es 2 moderne IDE-Platten als RAID eigentlich schaffen sollten. Und die Bearbeitung ist doch auch kein Problem. Gibt es denn ein Schnittprogramm, das NICHT unkomprimiertes Material verarbeiten kann? Das ist doch für ein Schnittprogramm viel einfacher.
Das einzige Problem ist doch die Umwandlung, und die bekommt man mit Amateurmitteln wirklich nicht nicht hin. Wobei ich mich frage, warum Du den Umweg über Beta gehen willst, wenn Du an höchster Qualität interessiert bist. 16 mm Film ist doch schon gewissermassen etwas zwischen analog und digital. Wenn Du es auf Beta überspielst, dann machst Du es erst vollkommen analog, um es dann wieder mühsam digital zu machen. Warum lässt Du nicht gleich einzelbildweise digital abtasten und lässt Dir das ganze als Einzelbildsequenzen z.B. auf DVD-ROM ausgeben? Es muss ja nicht in Kinoauflösung sein.
Olaf
Er meint Betacam SP, nicht Betamax. Beides sind analoge Formate, wobei letzteres ein Consumerformat ist das sich nicht durchgesetzt hat.
@Wim:
Für analoge Formate hast Du im Hobbybereich eigentlich nur die Möglichkeit der gängigen analogen Schnittkarten, die aber alle nicht unkomprimiertes Video capturen können sondern in der Regel mit MJPEG-Derivaten oder MPEG arbeiten. Diese Lösung hättest Du ja schon mit Deiner DV Storm. Ältere Schnittkarten kannst Du vergessen, die schaffen eher noch weniger.
Mit einer neuen Karte z.B. von Black Magic oder Bluefish kannst Du, den entsprechend schnellen Rechner vorausgesetzt, über Komponenteneingänge auch unkomprimiert oder in anderen Codecs capturen. Ist aber nicht ganz billig, die Sache.....
Viele Grüße
vom Peter
