Optimierung des Timeline-Schnitts

  • Jochen, Avalon
    verfolge diesen Faden natürlich auch, habe ein bißchen ein philosophisches Problem mit dieser Art des Timelineschnittes, wenn Überblendungen drin sind:
    Wenn ich die Bildinhalte kontrollieren will, also auch das Ergebnis der Überblendung, quasi die "beiden Seiten des Euro-Scheines, wenn ich durchblicke", kann ich doch so keine Überblendung schneiden, zumindest keine nicht-statischen Szenen?
    Also die zwei Clips sind bis an den Rand der Überblendung echt bildwirksam und "wichtig". Überblendung bedeutet aber, daß Aufmerksamkeit kurzzeitig vom "Filmereignis" auf das "Überblendungsereignis" übergeht. Das heißt wir haben, so wie VV das macht, eigentlich 3 Teile:
    Clip1 bis zur Blende, Blende,Clip2. Ich brauche demgemäß für eine Überblendung "Fleisch" vorne und hinten an den Clips. Und jetzt sollte ich mir eigentlich zumindest den 2.Clip noch so herrichten, daß der Übergang harmonisch verläuft, also nicht zB einer Person irgendwelche unpassenden Dinge aus der Nase wachsen. Da sehe ich dann am ehesten eine Kombination aus aufgeteilten A/B Spuren (nicht unbedingt nötig) und der Methode von Tom. Also den ersten Clip um die Überblendlänge oder halbe Überblendlänge nach hinten weiterziehen, das Ereignis des 2.Clips überlappend an den Schnittpunkt bzw. halbe Überblendlänge vor den "Schnittpunkt"ansetzen. Damit sind Überblendung und "Anfangslage" des 2.Clips definiert. Jetzt den Cursor mitten drin in der Überblendung (50/50) hinsetzen und den 2. Clip mit Alt+Maus in der Mitte verschieben. Damit hab ich 1.den wichtigen Teil des 1.Clips erhalten, 2.die Länge der Überblendung festgesetzt und kann 3.die bildmäßige Wirkung der Überblendung berücksichtigen. Die Länge des 2.Clips und die damit verbundene Länge des Videoereignisses kann ich dann wieder nachher mit dem Verschieben des rechten Randes festsetzen.
    Ich glaube, daß VV mit den vorhandenen tools dieser Schnittart auch sehr gut gerecht wird, mit der Sichtweise: ich setze Fenster in die Clips aneinander und kann die Lage der Clips relativ zu den Fenstern nachträglich verändern.
    Ich weiß, Jochen, daß das nicht die von Dir gestellte Aufgabenstellung ist. Es macht aber gerade mit den "Realtime"-Funktionen von Vegas noch mehr Spaß, Filme so zu schneiden und Übergänge zu komponieren, besonders dann, wenn man diese Übergänge beim Filmen schon ein wenig vorbereitet hat und Strukturen, die einander geometrisch ähneln, passend gefilmt hat.
    (Gelingt mir auch selten) Denkt an den Übergang in "Highlander" mit dem Monalisa-Plakat.


    Schlagt mich jetzt nicht!
    Liebe Grüße

  • Kleiner Bericht aus meinem Schnittalltag (oder -nacht?) -> leichte Themaverfehlungen eingeschlossen
    Der Einsatz eines Billigst-LCD-15" (Noname-OEM von Samsung) als 2. Bildschirm zum normalen Röhrenmonitor dazu hilft gewaltig, die Fensterln von vegas einzuteilen. Das Preview-Fenster, Mischer und Media Pool bleiben auf dem CRT, Timeline und der Rest sind gewandert. Die 8200er Gforce von Asus hab ich verstoßen (braucht 3.3V im AGP-Slot), preiswerte Chaintech 440MX tuts auch, für analog in werd ich mir noch eine TV-Karte nach Peters Empfahlungen zulegen, ist aber momentan nicht dringend. Die Überreste werden sich demnächst in einem preiswerten Gehäuse zu einem "Restl-Computer" zusammenfinden. Eine Verwendung findet sich immer.
    Meine neuen Lieblingstasten in der Timeline sind "W" und vor allem "E"(gehe zum Ende). Damit bin ich etwas für den beim Abspielen fehlenden Stop am Ende entschädigt. Wenn bei einem Löschvorgang der Ripple nicht funktioniert hat und eine Lücke geblieben ist: Doppelklick auf die Lücke und "Entf" schließt die Lücke sicher quer über alle Spuren.
    Äußerst beliebt bei mir für das Sichten und Anpassen von Standbildern ist Irfanview (Freeware).
    Vegas ist nach wie vor mein Lieblingsschnittprogramm.


    Gruß