VV-Prerendering

  • Uwe, ich hab die Echtzeitvorschau bei mir nochmal kurz unter die Lupe genommen.
    Mein System ist ein 900 MHz-Prozessor mit 512 MB Ram auf Windows2000.


    Bei besten Einstellungen wird bei mir selbst bei Blenden die Echtzeitwiedergabe reduziert.
    Ich mache das für die Effekt-Echtzeitvorschau folgendermaßen:


    Bei Effekten, wo es bei der Beurteilung v.a. auf die Bewegung ankommt wie z.B. eben Blenden, reduziere ich die Qualität der Vorschau manuell auf "Draft" und die Ausgabeauflösung auf halbe PAL-Größe.
    Damit läuft dann die Bewegung in der Echtzeitvorschau des Effektes butterweich, aber eben mit reduzierter Auflösung.


    Bei Effekten, wo es bei der Beurteilung weniger auf die Bewegung, sondern vielmehr auf die Bildqualität ankommt, wie z.B. v.a. die Farbkorrektur, wähle ich immer die besten Einstellungen für die Vorschau, was zur Folge hat, dass die Bildwiederholfrequenz bei der Echtzeitvorschau reduziert wird, aber die ist bei der Beurteilung solcher Effekte auch gar nicht maßgebend.


    Beide Fälle wende ich nur für Vorschaukontrollen an, niemals für das Ausspielen.


    Wenn Du nun mit der Methode arbeiten möchtest, dass Du ein effektbelegtes Video über das Abspielen der Timeline aufnehmen möchtest, weil Du z.B. einen VHS-Recorder am DV-Gerät angeschlossen hast, dann musst Du den Weg über das Prerendering gehen.
    "Render to new track" oder "Render as ..." wäre dann sinnvoll, wenn Du wirklich SEHR viele Effekte in der Timeline hast, oder aber wenn alle Clips in einem VV-fremden Codec vorliegen, oder wenn Projekteinstellungen und Rendereinstellungen nicht gleich sein können.


    Eventuell kann das Ausspielen über Ram-Preview auch eine Lösung sein, das ist aber stark von den Effekten abhängig, die Du verwendest.
    Mittels Ram-Preview werden die Effekte ja auch berechnet, eben schneller als über das normale Rendering, so dass dabei oft auch Echtzeit in VOLLER Qualität rauskommt.
    Aber beim Ram-Preview hast Du nie die Garantie, dass nicht doch bei irgendeinem Effekt der Ram-Speicher auf einmal ausgelastet ist, und dann die Vorschauqualität doch reduziert wird. Du kannst höchstens vorher einmal die komplette Timeline mit Ram-Preview abspielen und dabei kontrollieren, ob alle Effekte in voller Qualität bleiben.

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  • Zum Ram-Preview hab ich nochmal einen US-Kollegen befragt. Er meint:


    Grundsätzlich so viel, wie irgendwie möglich, ohne dass das System instabil wird.
    Er selbst hat auch 512 MB Ram im System und gibt VegasVideo für Ram-Preview 300.
    Seiner Meinung nach sollte man eigentlich auch unbedenklich die volle Größe benutzen können, die in VegasVideo in diesem Einstellfenster angegeben wird.
    Die meisten Leute, so auch ich, benutzen aber bei insgesamt 512 MB nur 256 MB für VegasVideo.


    Ich würde Dir empfehlen:
    Schau mal nach, was in diesem Einstellfenster VegasVideo als max. möglichen Wert anzeigt und stell dann diesen Wert bei Dir ein. Wenn VegasVideo dann weiterhin stabil läuft, dann lass es bei diesem Wert.
    Wenn es aber mal einfriert oder abstürzt, dann geh zunächst runter auf 300 MB, wenn das noch immer nicht wieder stabil macht, dann nochmal runter auf 256 MB.
    Ich habe mit der Einstellung von 256 MB - seitdem ich VegasVideo benutze - noch nie irgendein Stabilitätsproblem mit VV gehabt. Knock on wood ... ;)