• www.oneloveproject.de/videos/falling_mt.rm


    Ist eine Premiere einer Reggaeband + Chor, die ich live betreue (als Toning).


    Wir haben mit einer VX2000 mitgeschnitten und alle Mischpultkanäle mit einer 24Spur Maschine aufgezeichnet.


    In dem Video bin ich einfach mit der Kamera los, teilweise wiederhole ich ein paar Bildausschnitte um Schwenks und Wackler wegzubekommen.


    Die ganze website www.oneloveproject.de


    Geschnitten in Vegas Video 4 , da hier die 24Spuren direkt zum Video angelegt werden konnten.


    ULI

  • Hallo, Uli!


    Bitte keine redundaten Postings.


    Wo soll´s stehen bleiben, hier unter "Vegas Video" oder unter "Filme der User"?


    Viele Grüße
    Peter

    Ich wünsche mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom andern zu unterscheiden.

  • naja, es betrifft ja BEIDE.


    a) ist es einfach nur ein Filmchen, welches sich gerne Leute "einfach so" anschauen können.


    b) ist eine Besonderheit von VV4 , mit derartigen Audioprojekten umgehen zu können.


    Daher wollt ich das auch dem VV4 Forum nicht vorenthalten.


    Ist ja kein thread nur nach dem Motto "hier ist ein Film" - sondern mit dem Hinweis auf das Audiohandling speziell von VV4


    ULI

  • Hi Uli,


    mal ganz doof gefragt: Worin besteht denn nun der grandiose Vorteil, dieses Projekt in VV4 zu bearbeiten? Ich mag ja was nicht ganz verstanden haben, aber nach meinem laienhaften Verständnis hast Du eine 24spurige Bandmaschine (?, Digitalequipment?) mit 24 Spuren Rohmaterial. Sicher hast Du bei den tollen Audiofeatures von VV4 die Möglichkeit, jede einzelne Tonspur optimal zu schneiden und auszusteuern - nur, ist das wirklich effektives Arbeiten? Bei einem Toningenieur setze ich eine über ein 24spuriges Aufnahmegerät hinausgehende Ausrüstung eigentlich voraus, d.h., ein entsprechendes Tonstudio mit Misch- und Schneidevorrichtung sollte eigentlich unabhängig von einer späteren Videobearbeitung ohnehin da sein.


    Was ich damit sagen will ist, daß ich Deine Arbeitsweise nicht so ganz nachvollziehen kann. Ist man Profi, hat man auch Profiequipment und bearbeitet den Ton schon im Vorwege im gewünschten Format. Das Video kannst Du dann bequem mit Premiere und/oder MSP, Avid, FinalCut usw., usf. (meinetwegen auch Vegas :D) schneiden und den Ton fertig auf 2, 4, oder 6 Spuren daruntermischen. Oder Du masterst auf 5.1 Dolby und kannst anschließend gleich auf DVD gehen.


    Oder Du bist kein Profi, sondern ambitionierter Amateur. Dann hast Du im besten Fall 'ne 4spurige Canon XL1S und bist mit Pinnacles Edition 5, in welches Du die 4 Spuren parallel einlesen kannst, wahrscheinlich besser bedient als mit Vegas.


    So what?


    fragt sich


    ikarus

  • also:


    Der Ton ist mit einer digitalen 24-Spur Maschine aufgenommen worden.


    Die 24 Spuren reichten "eigentlich" nicht aus, da insg. 32 Kanäle auf dem Pult lagen, da muss man dann eben gruppieren.


    Klar, im "Normalfall" macht man einen 24Spur Mix auf 2 Spuren oder für Surround im 4 Kanal, 5.1 oder 7.1 und legt das dann unter das Video.


    Nachteil: Wenn man z.B. im Video einige Dinge verändert (z.B. an einzelne Instrumente zoomt oder was auch immer), muss man den Mix UNABHÄNGIG vom Video neu mischen.


    vorteil von VV4:


    Du hast Video- UND Audiotracks in einer Umgebung.


    z.B. hab ich in meinem kleinen Videoausschnitt den Bassisten rangeholt, im Audiomix könnte man tatsächlich den Bass (die Spur) anheben.


    Das hab ich dann auch beim Schwenk auf den Chor gemacht, der -sobald der Chor ins Bild kommt - deutlicher zu hören ist.


    Das kann man alles auch im "Nur-Audio"-Mix machen, aber Zugriff auf sämtliches Rohmaterial (Audiospuren, Video) GLEICHZEITIG zu haben, ist eine feine Sache - weil man sich weniger festlegen muss und auf neue Videoeinstellungen reagieren kann.


    Nebenbei kann man auch Videoteile einfügen und gleichzeit die Audioparts verschieben - bequemer gehts kaum.


    Daher meine Begeisterung für VV4 , denn bisher habe ich den Mix (Audio) nach dem Videoschnitt gemacht (Video als Thumbnail ins NUENDO geholt), dann wirds aber schwierig, wenn man im Video etwas "kurzfristig" ändern will.


    ULI

  • Mit AP hätteste alle 32 in die Timeline bekommen. :huahua: Ob das Sinnvoll ist, ist 'ne andere Frage. Man hört nämlich nicht so, wie man sieht.



    Ich glaube, dass alle Schnittproggies über eine solche Funktion verfügen. Aber darum geht's nicht. Ich kann das .rm- File leider nicht lesen, weil ich hinter einem Firewall sitze. Könnsteste das auch in einem anderen Format ( mpeg wmv ) oder so, ins Netz stellen ?


    MfG E.Z.

  • .... Entweder meine Anlage taugt nichts, oder ich bin taub.
    Wozu um alles in der Welt braucht man dazu 32 Spuren ?


    MfG E.Z.

  • siehe:


    http://www.oneloveproject.de/rider_ie.htm


    und die pdf mit der Kanalbelegung - da kommen viele Kanäle zusammen!


    Genau genommen 29 OHNE die Publikumsmikros.


    Alles, was schon live zusammengemischt auf dem 24Spur Rekorder landet, kann man später nicht mehr auseinanderbekommen (in unserem Fall ist das Klavier+Synthie+Orgel auf nur einer Spur - bei einigen Titeln ist die Orgel def. zu leise).


    Ein Mitschnitt nur per Mixer - Ausgang kommt i.d.R. nicht in Frage, da dann ja die Atmo fehlt (Publikum + Atmosphäre) und die Instrumente, die akustisch sehr laut sind (Schlagzeug, Bass, Bläser) auf der Mixer-Aufnahme meistens unterrepräsentiert sind.


    Bei einer 1:1 Aufzeichnung (pro Mic eine Spur) hat man später alle Fäden in der Hand.


    ULI

  • E.Z.


    Ich glaube, für den Laien (und tontechnisch sind wir wohl dort einzuordnen) tritt das gleiche Phänomen auf wie beim Videoschnit (ich meine jetzt die Bilder).


    Je mehr man weiß und kann, desto mehr will man machen und desto weiter entfernt man sich von der Basis. Wenn ich Ulis Intentionen richtig nachvollziehen kann, macht er mit den 32 Spuren etwas ähnlich wie Du und ich mit acht oder zehn Videospuren. Er extrahiert aus jeder Audiospur das was er braucht so daß er in der Summe einen Zweikanal- oder einen 5.1 Stereoton bekommt. Die vielen Spuren benötigt er dann um mit den Effekten "zu spielen", bzw. jederzeit wieder Änderungen vornehmen zu können. Ähnlich machen wir es ja auch mit den Bildern, so lange wir das Projekt in der Timeline liegen haben. Da wird hier mal ein wenig die Farbe nachgebessert, dort ein Effekt eingebaut oder verschoben... etc. Im übertragenen Sinn kann man ähnliches auch mit Audiodaten anstellen, wenn man denn das nötige Material, die Erfahrung und die richtigen Werkzeuge hat.


    Natürlich kann man das mit jedem "besseren" Schnittprogramm, also auch mit Premiere oder Media Studio. Bei der Bearbeitung auf der Timeline scheint Vegas für den Profi (was Uli ja wohl ist) Vorteile zu besitzen. Einfache "Audioten" wie Du und ich werden wohl kaum die 24 Vegas-Spuren (oder 99 bei MediaStudio) sinnvoll füllen können. Ein echter echter "Audiophiler", wie Roland dürfte da schon ganz anders drüber denken...


    Viele Grüße
    Peter

    Ich wünsche mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom andern zu unterscheiden.

  • Das meinte ich nicht.


    Wenn man ein Video erstellt, muss man sich damit begnügen, dass man max. 4 Kanäle zur Verfügung hat ( lassen wir mal Surround weg ). Damit das flott geht, behindere ich mich ganz sicher nicht damit, dass ich 24 Tonspuren unterlege und die mit Mischkommandos versehe. Das kostet gewaltige Rechenzeit, verzögert den Schnitt und führt, wie in diesem Fall, auch zu keinem vehement besseren Ergebnis, als wenn ich fertig gemischten Stereoton untergelegt hätte.
    Ich erinnere mich da an die Szene, wo direkt über dem Schlagzeug aufgenommen wurde. Wenn die Einzelspuren einen Sinn hätten, wäre an dieser Stelle das Schlagzeug hervorzuheben gewesen, was Du aus gutem Grund nicht gemacht hast ( Bravo, viele können dieser Versuchung nicht widerstehen ! ). Was nützt es dir eigentlich, wenn DU nach dem Film oder per Nachspann darauf hinweisen musst, wie Du den Ton erstellt hast, und -- wer will das wissen ?


    Ist nur meine - zugegeben pragmatische - Meinung, jeder kann das so handhaben, wie er will. Wichtig ist das, was 'rauskommt, nicht, wie es gemacht wurde.


    MfG E.Z.



    Sorry, Pete, hat sich überschnitten.

  • ;)


    Naja, das Schlagzeug ist ein gutes Beispiel, denn der sound vom Schlagzeug war auf der Cam alles andere als brauchbar , und der heftige Bass brachte die Tonaufzeichnung auch zum Übersteuern (da war das Mic überfordert, denn die man. Aussteuerung war ok).


    Über den Pultmix wäre wiederum die Bläser sektion viel zu leise, denn die hatte ich nicht auf die Anlage gegeben (die waren schon so durchsetzungskräftig genug).


    Spätestens, als ich am Chor und den Bläsern vorbeigelaufen bin, hörte man von der Band selbst kaum noch was - vom Sänger mal ganz zu schweigen.


    Das jetzige Ergebnis aus den 24 Spuren macht eben alles kontrollierbarer, was nicht bedeuten muss, dass ich das immer so mache.


    Gerade bei grossen Veranstaltungen, wo alles über das Mischpult läuft und verstärkt werden muss, ist der Mixer Out gut für die Kamera geeignet. Nur das Publikum ist dort dann oft zu wenig, dafür nehm ich einfach einen kleinen Minidisc oder Reportagerekorder mit.


    ULI