Hallo, Leute!
Nachdem ich den neuen Prozessor (P4-3,06 HT) eingebaut hatte und Hyperthreading im BIOS eigeschaltet hatte, stand ich vor einem Problem:
In allen Unterlagen die ich fand stand, daß das System (Windows XP) komplett neu aufgesetzt werden müsse, da bei der Installation ein anderer Kernel ins System eingebunden würde. Das fand ich natürlich weniger schön, da ich mein mühevoll aufgebautes Kunstwerk an Anwendungsprogrammen, Treibern und Systemeinstellungen nur ungern wieder zerstören wollte. Außerdem wäre schon wieder eine Aktivierung (die dritte) fällig gewesen.
Was tun?
"Versuch ich erst mal das System austricksen" dachte ich mir und erinnerte mich an die erweiterten Optionen der Boot.ini und den Parameter /numproc = n. Diese Parameter sind bein den WinFaq sehr schön beschrieben. Vielleicht merkt das System überhaupt nicht daß es den falschen Kernel hat und benutzt den zweiten (logischen) Prozessor trotzdem? Gedacht, getan und flugs habe ich meine Boot.ini wie folgt erweitert:
Zitat[boot loader]
timeout=5
default=multi(0)disk(0)rdisk(1)partition(1)\WINDOWS
[operating systems]
multi(0)disk(0)rdisk(1)partition(1)\WINDOWS="Windows XP" /fastdetect /numproc=2
C:\ = "Windows 98SE"
Nach dem nächsten Systemstart hatte ich im Gerätemanager zwei Prozessoren und die Systemleistung laut Sisoft Sandra machte folgenden Satz:
Auch der Multimedia Benchmark zeigte ein ähnliches Ergebnis:
Die Moral von der Geschicht? Nicht immer alles glauben und auch mal was selber ausprobieren - manchmal ist alles viel einfacher als man denkt! Was die ganze Sache beim Videoschnitt unter MSP7 bringt muß ich noch genauer prüfen. Dazu werde ich mich dann noch einmal melden.
Viele Grüße
Peter