Hi Folks,
ohne jetzt gleich wieder eine Grundsatzdiskussion über Seitenverhältnisse und den Sinn und Unsinn von Flachbildschirmen überhaupt losbrechen zu wollen: Ich hätte da mal ein paar Verständnisfragen. Ich trage mich ernsthaft mit dem Gedanken, mir einen CTX 19-Zöller TFT anzuschaffen. Da ich die Dinger bislang noch nie in Natura, sondern immer nur auf Abbildungen gesehen habe, weiß ich die geometrischen Verhältnisse des Schirms nicht so richtig einzuschätzen. Rein Pixelmäßig hat so ein TFT bei einer Standardauflösung von 1280 x 1024 ein Pixelverhältnis von 5:4 im Gegensatz zu den gewohnten 4:3 eines CRT-Monitors.
Ist das geometrische Verhältnis eines solchen Monitors dann auch 5:4, d.h., kann man von quadratischen Pixeln ausgehen (entsprechend ~ 358 x 320 mm, bei einer Bilddiagonale von 480 mm), oder ist das Verhältnis wie bei einem CRT 4:3, mit entsprechend horizontal gestreckten Pixeln im 1:1.33 Format?
Wenn dem so wäre, gäbe es beispielsweise bei der Vollbildwiedergabe eines 4:3 Videos keine Verzerrungsprobleme - von den Skalierungsinterpolationen mal abgesehen. Wenn dem nicht so ist, im Falle eines Pixelratios von 1:1 also auch ein geometrisches Seitenverhältnis des Monitors von 5:4 besteht, wie sieht's dann mit der Wiedergabequalität bei Vollbildvideo aus?? Ist die überhaupt ohne vertretbare vertikale Verzerrungen möglich (wie gesagt, auch hier ohne die Berücksichtigung von Skalierungsinterpolationen)?
Des Weiteren: Neben allen Aussagen der Tester verschiedenster Publikationen, die den TFT-Monitoren wegen der Bildwechselzeiten nach wie vor nur eingeschränkte Tauglichkeit zur Videowiedergabe attestieren - wie sieht's damit in der Praxis aus? Hat irgendjemand von Euch so ein Teil wirklich im praktischen Einsatz und kann mir verbindlich darüber Auskunft geben, ob man damit arbeiten kann oder nicht. Dabei geht es mir um den reinen Schnittbetrieb, eine endgültige Qualitätskontrolle des geschnittenen Videos kann selbstverständlich eh nur über den externen Monitor oder Fernsehschirm erfolgen. Oder ist die Wiedergabequalität wegen nachgezogener Bewegungsartefakte noch so schlecht, daß man damit nicht arbeiten kann?
Bei dem in Frage kommenden Monitor sind die Bildwechselzeiten mit 25 ms angegeben. Ich weiß, daß von einer "vollen" Videotauglichkeit nur bis max. 16 ms ausgegangen werden kann. Bedeutet dies aber, daß so ein Monitor generell als komplett untauglich für jegliche ernsthafte Videoschnittarbeit angesehen werden kann?
Einigen von Euch mögen diese Fragen laienhaft erscheinen - da ich aber bisher noch über gar keine Erfahrung mit diesen Bildschirmen verfüge, mag man mir diese Unwissenheit nachsehen.
Vielen Dank im Voraus für alle ernsthaften Antworten (und - ja, Peter, ich weiß bereits, daß für Dich ein solcher Monitor erst ab einer Auflösung von 1600 x 1200 ins Haus kommt :D).
Fragende Grüße
ikarus