Was taugt ein TFT-Monitor für Videoschnitt?

  • Hi Folks,


    ohne jetzt gleich wieder eine Grundsatzdiskussion über Seitenverhältnisse und den Sinn und Unsinn von Flachbildschirmen überhaupt losbrechen zu wollen: Ich hätte da mal ein paar Verständnisfragen. Ich trage mich ernsthaft mit dem Gedanken, mir einen CTX 19-Zöller TFT anzuschaffen. Da ich die Dinger bislang noch nie in Natura, sondern immer nur auf Abbildungen gesehen habe, weiß ich die geometrischen Verhältnisse des Schirms nicht so richtig einzuschätzen. Rein Pixelmäßig hat so ein TFT bei einer Standardauflösung von 1280 x 1024 ein Pixelverhältnis von 5:4 im Gegensatz zu den gewohnten 4:3 eines CRT-Monitors.


    Ist das geometrische Verhältnis eines solchen Monitors dann auch 5:4, d.h., kann man von quadratischen Pixeln ausgehen (entsprechend ~ 358 x 320 mm, bei einer Bilddiagonale von 480 mm), oder ist das Verhältnis wie bei einem CRT 4:3, mit entsprechend horizontal gestreckten Pixeln im 1:1.33 Format?


    Wenn dem so wäre, gäbe es beispielsweise bei der Vollbildwiedergabe eines 4:3 Videos keine Verzerrungsprobleme - von den Skalierungsinterpolationen mal abgesehen. Wenn dem nicht so ist, im Falle eines Pixelratios von 1:1 also auch ein geometrisches Seitenverhältnis des Monitors von 5:4 besteht, wie sieht's dann mit der Wiedergabequalität bei Vollbildvideo aus?? Ist die überhaupt ohne vertretbare vertikale Verzerrungen möglich (wie gesagt, auch hier ohne die Berücksichtigung von Skalierungsinterpolationen)?


    Des Weiteren: Neben allen Aussagen der Tester verschiedenster Publikationen, die den TFT-Monitoren wegen der Bildwechselzeiten nach wie vor nur eingeschränkte Tauglichkeit zur Videowiedergabe attestieren - wie sieht's damit in der Praxis aus? Hat irgendjemand von Euch so ein Teil wirklich im praktischen Einsatz und kann mir verbindlich darüber Auskunft geben, ob man damit arbeiten kann oder nicht. Dabei geht es mir um den reinen Schnittbetrieb, eine endgültige Qualitätskontrolle des geschnittenen Videos kann selbstverständlich eh nur über den externen Monitor oder Fernsehschirm erfolgen. Oder ist die Wiedergabequalität wegen nachgezogener Bewegungsartefakte noch so schlecht, daß man damit nicht arbeiten kann?


    Bei dem in Frage kommenden Monitor sind die Bildwechselzeiten mit 25 ms angegeben. Ich weiß, daß von einer "vollen" Videotauglichkeit nur bis max. 16 ms ausgegangen werden kann. Bedeutet dies aber, daß so ein Monitor generell als komplett untauglich für jegliche ernsthafte Videoschnittarbeit angesehen werden kann?


    Einigen von Euch mögen diese Fragen laienhaft erscheinen - da ich aber bisher noch über gar keine Erfahrung mit diesen Bildschirmen verfüge, mag man mir diese Unwissenheit nachsehen.


    Vielen Dank im Voraus für alle ernsthaften Antworten (und - ja, Peter, ich weiß bereits, daß für Dich ein solcher Monitor erst ab einer Auflösung von 1600 x 1200 ins Haus kommt :D).


    Fragende Grüße


    ikarus

  • @Ike:


    Wie ich bereits schrieb habe ich für einen Freund einen 18-Zöller installiert (1280*1024) und besitze selbst im Labor einen 15-Zöller (1024*768).


    Für die reine Arbeit mit MSP ist die Qualität natürlich vollkommen ausreichend, das Bild ist scharf und der Kontrast hoch. Mit Einschränkungen kann man sogar an dem 15-Zöller MSP laufen lassen. Natürlich ist bei 1024x768 verdammt wenig Platz auf dem Bilschirm.


    Was mich generell den LCDs sört ist, daß sie immer nur eine gute Auflösung haben. Bei einem Monitor mit 1280x1024 z.B. ist jede andere Auflösung unscharf weil wegen der feststehenden Pixel die Auflösung einfach nicht sauber interpoliert werden kann. Am schönsten sieht man das beim Systemstart im DOS-Modus. DVDs am TFT sind auch keine rechte Freude. Es treten ähnliche Unsauberkeiten (Schlieren) wie bei den 100Hz Fernsehern auf.


    Die Antwort zur Verzerrung:
    Der Eindruck ist genau wie bei einem 1280*1024 Röhren-Monitor. Die Differenzen in der Aspektratio werden durch das Betriebssystem bzw. den Bildschirmtreiber ausgeglichen. Von daher also kein Unterschied zur Röhre.



    Meine persönliche Meinung:
    Wenn man bei der optimalen Auflösung bleibt und den Monitor nicht als Fernseher für die DVDs benutzen will, kann man durchaus vernünftig damit arbeiten. Anraten würde ich das aber nur wegen Platzmagel.


    Für den Preis eines mäßigen 19-Zöller TFT bekommt man immerhin einen Spitzen 22-Zöller......


    .....und ür den Preis eines guten 19-Zöller TFT bekommt man zwei Spitzen 22-Zöller für den Zweischirm-Betrieb.



    ....und die TFTs mit 1600x1200 sind halt unbezahlbar.... :feixen:


    Viele Grüße
    Peter

    Ich wünsche mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom andern zu unterscheiden.

  • Hi ikarus,


    zu Deiner Frage kann ich direkt nichts beisteuern, aber zum Thema "Responstime":


    der CTX P922E hat lt. Hersteller
    Tr: 15ms / Tf: 10ms
    Responstime.


    Kann man daraus entnehmen, dass die Responsetime aus zwei Werten addiert wird?


    Gruß
    Tom

  • @Tom:


    Ich vermute daß:


    Tr = Time rising = Anstiegszeit
    Tf = Time falling = Abfallzeit


    Das würde bedeuten daß daß ein Pixel nach 15 Millisekunden "fertig" ist, also seine höchste Leuchtkraft erreicht hat und nach 10 Millisekunden wieder "tot" ist, also die Farbe Schwarz darstellt.


    Mit vermutlichen Grüßen und den besten Pfingstwünschen an alle Videofreunde
    geht sich der Peter jetzt ein Würtchen grillen ... oder zwei .... oder drei ...
    und einen trinken ... oder zwei .... oder drei ...
    :bia:

    Ich wünsche mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom andern zu unterscheiden.

  • Hi, ihr Beiden,


    Danke für das Feedback. Was den Preis angeht, scheint mir Peter nicht ganz richtig zu liegen. Hab' zwar aktuell nicht recherchiert, aber für ~ 720 € dürfte ein guter, vergleichbarer 21-22 Zöller CRT schwierig zu kriegen sein. Das ist aber für mich nicht das entscheidende Argument. Das ist bei mir der zur Verfügung stehende Platz! Ein 21" CRT ist definitiv auf meinem Arbeitsplatz nicht unterzubringen! Für mich stellt alles über 1024 x 768 eine enorme Performancesteigerung dar, da ich derzeit immer noch alles auf einem 17" unterzubringen habe.


    @ Tom


    Mit dem CTX P922E liebäugle ich tatsächlich. Die von mir zitierten 25 ms stammen aus einer 'Alternate'-Anzeige. Die c't hat in ihrer letzten Ausgabe fall & rise Zeiten von 8 und 21 ms ermittelt. Das sollte eigentlich reichen - und für meine DVDs hab' ich dann doch einen separaten Standalone, weil ich die doch lieber vom Sofa aus genieße, als vom Büroschemel :feixen:.


    Wenn es also mit der Geometrie keine Probs gibt, spricht eigentlich nichts gegen die Anschaffung. Daß ich bei anderen Auflösungen beim TFT Kompromisse eingehen muß, ist mir schon klar.


    Euch auch schöne und sonnige Pfingsten


    ike

  • Wenns erlaubt ist:
    zur Verwendbarkeit von TFTs im Vergleich mit CRTs allgemein: der größte Unterschied liegt IMO im Bildschirmkontrast, der beim TFT deulich steiler ausfällt, d.h. Du verlierst in den dunklen Partien Zeichnung. Wenn man für derartige Dinge aber den externen Monitor/Fernseher nutzt, gibt es tatsächlich herzlich wenig Gründe, die gegen die Verwendung sprechen könnten. Mein einziges Problem bisher (ich habe zwei 15"er zu Hause an verschiedenen Computern, einen davon hier am Video-Rechner als zweiten Bildshirm): Der ältere von beiden , damals noch deutlich über 1000€, killt so nach und nach die Netzteile. Nach dem zweiten Originalteil läuft er jetzt am Netzteil eines externen SCSI-Gehäuses, dessen 8A auf der 12V-Leitung + Lüfter scheinen ihm endlich gewachsen zu sein.
    Die Moral von der Geschicht? Ich würde einen (oder auch 2 :D ) TFT-19zöller jederzeit einem 22er CRT vorziehen, vor allem zu Hause. Das Preisverhältnis hat sich schon deutlich gebessert, wird innerhalb der nächsten Jahre vermutlich umkippen. Gönn Dir mal eine Stunde in einem gutsortierten Computerladen und sieh sie Dir im Original an, mußt ja nicht dort kaufen.


    Lieben Gruß

    Einmal editiert, zuletzt von AlexB ()

  • Hi Alex,


    Da ich mal hoffe, daß aktuelle Geräte ihren spezifischen Stromversorgungsanforderungen heutzutage netzteilmäßig gewachsen sind, scheint mir dies kein negatives Entscheidungskriterium zu sein :D. Nachdenklich stimmt mich hingegen bei genauem Nachdenken Peters Einwand über den Bildeindruck bei DOS-Auflösungen. Ab und an begebe ich mich doch ganz gerne noch mal auf diese Ebene - und sei es nur, um mit Fractint ein besonders schönes Fractal rendern zu lassen.


    Den DOS-Gesichtspunkt muß ich mir noch mal durch den Kopf gehen lassen - oder vielleicht tatsächlich mal unter Kaufvorwand einen Fachhändler aufsuchen (ieehhh, wie gemein :huahua:).


    Viele Grüße

  • Na, dann hebst Dir halt für die Fraktale den 17Zöller CRT auf. Ohne den Grad der Ordnungsliebe Deiner besseren Hälfte zu kennen, würde ich ohnehin für einen Zweischirmbetrieb plädieren, anfangs halt mit dem 17er als zweiten. Wenn Du keine Dualhead-Graka hast, tuts eine billige alte PCI für den 2.Schirm. Bei entsprechender BIOS-Einstellung wird der dann als Boot-Monitor angefahren und kann unter DOS Deine Apfelmännchen fressen (ich weiß, daß es andere gibt). Primary Display im BIOS kann durchaus ein anderes sein als in Windows. Falls Du das alles eh schon weißt, lies drüber weg. Sind bloß meine eigenen Erkenntnisse und Einstellungen, also keine Märchen.
    Fröhliche Pfingstrosen!

  • Hi,


    >>Ab und an begebe ich mich doch ganz gerne noch mal auf diese Ebene - und sei es nur, um mit Fractint ein besonders schönes Fractal rendern zu lassen.<<


    Sorry, ich kenne Fractint nicht, aber kann man das Ergebnis nicht abspeichern und unter Windows betrachten oder ausdrucken?


    Fragt
    Tom

  • Hi Tom,


    was, du kennst FRACTINT nicht??? Haste echt was versäumt :feixen:.


    Klar kann man das machen mit dem Abspeichern. Kannst Dir auch Riesenauflösungen weit über die Monitorgrenzem hinaus auf die Platte rendern lassen. Der Reiz ist aber gerade, sich unter den mehr als 7000 zur Verfügung stehenden Formeln per sekunderschneller Anzeige die verschiedensten Iterationen auf den (möglichst unverzerrten) Bildschirm zu zaubern.



    Ich liebäugel aber inzwischen (nicht nur aus diesem Grund) mit dem Fujitsu-Siemens, der immerhin eine verzerrungfreie Interpolation aller Auflösungen ermöglicht. Aber sicher ist noch nix :D!


    Bildliche Grüße


    ike

  • Hi ike,


    >>was, du kennst FRACTINT nicht??? Haste echt was versäumt .<<


    Natürlich hatte ich es mir dann gestern gesaugt, aber sooooo herrliche Fraktale habe ich noch nicht erzeugen können.


    Da werde ich wohl noch etwas rumspielen müssen.


    Ich kann als Farbtiefe auch nur 256 einstellen.
    Liegt vielleicht an meiner Graphik onBoard.


    Mit welcher Einstellung ist das Beispiel erzeugt worden?


    Gruß
    Tom

  • Hi Tom,


    das mit den Parametern ist nicht so einfach übermittelt (wenn Du einen Blick in das Handbuch geworfen hast, weißt Du, wieviel Mathe hinter all dem steht...).


    Wenn Du Lust hast, kannst Du Dir ja mal diese Zip-Datei ziehen. Sämtliche Verzeichnisse einfach als Unterverzeichnisse unter Dein 'C:\Fractint'-Verzeichnis kopieren. Die beigefügte 'sstools.ini' beinhaltet die Pfadverweise. Wenn Du das Programm woanders installiert hast, mußt Du die Pfade selbstverständlich anpassen (ebenso, wie Du mein 'Images'-Verzeichnis gegen Deines austauschen mußt).


    Diese Parameter, Maps und Formeln sind die Quintessenz einer vor mittlerweile mehreren Jahren betriebenen Sammelei (Du weißt ja: Jäger und Sammler... :D). Alleine unter den Beispielfiles die alle noch aus den Compuserve-Foren stammen, findest Du unendlich viele Parameter der schönsten Fraktale von zig Usern weltweit.


    Ein paar Gif-Bilder hab' ich Dir auch mit in das Zipfile hineingepackt. Wenn Du diese in Fractint lädst, kannst Du die Parameter direkt ablesen, nach Belieben verändern, oder weiter in die Tiefe gehen. BTW: Fractint liefert standardmäßig leider 'nur' Gif-Files mit den für dieses Format begrenzten 256 Farben. Ich finde aber, das reicht schon völlig. Wenn man mehr will, sollte man sich in der Windowswelt nach 32Bit Anwendungen wie z.B. 'Ultra Fractal' umsehen. Die sind aber längst nicht so einfach und schön eingängig zu bedienen wie Fractint.


    Klick Dich man erst mal durch ein paar der mitgelieferten oder von mir verpackten Beispielparameterfiles durch. Empfehlenswert sind besonders die von Sylvie Gallet und Jo Weber.


    Viel Spaß in den unendlichen fraktalen Grafikwelten


    ike

  • Hi,


    seit heute bin ich stolzer Besitzer eines Flachi's:
    FSC Premium P19-1!!


    Mangels digitalem Ausgang der GraKa läuft das Ding derzeit bei mir über den analogen Anschluß.


    Die Möglichkeit, analog/digital anzusteuern war mit ein Entscheidungskriterium für den P19-1.
    Weitere Kriterien waren:
    kürzeste Reaktionszeit lt. letztem c't-Test
    diverse Farbeinstellmöglichkeiten
    integriertes Netzteil (ich hasse diese extra Kästen)
    integrierte Lautsprecher (ich weiß, kommen nicht an externe Aktivboxen ran)
    durchgeschleifter Kopfhöreranschluß (ist fast wie Aktivboxen)
    Pivot-Funktion (um 90° drehbares Display), da ich auch oft mit Word arbeite


    gutes Preis/Leistungsverhältnis.


    Der Monitor macht einen äußerst schicken Eindruck mit seinem nur 2 cm breitem Rand (re, li, oben).
    Achtung, unter W2k landet man bei der Erstinstallation evtl. in einer Tot-Schleife, wenn man vor dem Anschließen des TFT-Monitors die Wiederholfrequenz nicht manuell sicherheitshalber auf 60 Hz absenkt. Später dann auf 75 Hz hochsetzten.
    Bei mir waren wegen des Röhren-Monitors noch 100 Hz eingestellt, was der P19-1 mit einem freundlichen Hinweis quittierte, die Frequenz doch bitte herunterzusetzen, da sonst der Monitor beschädigt werden kann.
    Um dem Ganzen noch gehörigen Nachdruck zu verleihen, bleib der Monitor auch schwarz. Also noch einmal den Iiyama angeschlossen, Refreshrate herutergesetzt und dann klappte es.
    Übrigens hatte Win98 selbstätig die Refreshrate auf 75 Hz herabgesenkt.


    Dann habe ich mit meinen Hausmitteln den Monitor "kalibriert":
    diverse Testbilder (Hardcopies!) mit meinem Camcorder aufgenommen, diese auf dem TV-Gerät kontrolliert (dort war nur die Helligkeit etwas anzuheben) und dann die Clips vom Camcorder in die Timeline gelegt, das Quellfenster voll aufgezogen und sowohl am Monitor, als auch am GraKa-Treiber die Farben korrigiert.
    Jetzt läuft der Monitor mit
    Helligkeit = 22
    Kontrast = 50
    Schwarzwert = 45
    die Farbeinstellung steht bei "sRGB"


    Zwei Testprogramme (das mitgelieferte und eines von Nokia) bestätigen die absolut korrekte Geometrie. Keinerlei Verzerrungen.
    Die Graukeile und Farbbalken sind wie auf meinen Testbildern gut durchgezeichnet.


    Die Helligkeitsverteilung ist bei einen TFT-Display bauartbedingt etwas inhomogen. Das hat die c't aber allen Testkandidaten bescheinigt.
    Auch mein etwas betagter Röhrenmonitor hatte leichte Helligkeitsschwankungen in der Leuchtschicht.


    Die Reaktionszeit (von c't gemessene 23 msec) ist für die Videobearbeitung meiner Meinung nach kein Hindernis. Selbst bei schnellen Bewegungen habe ich keine "Schlieren" gesehen.
    Dazu kommt, dass der "Schnitt" am fast stehenden Bild ausgeführt wird.


    Ich habe bislang, trotz intensiver Suche, noch keinen Pixelfehler erkennen können.


    Das Seitenverhältnis von 5:4 führt auch nicht zu "Eierköppen".


    Eine Interpolation ist zwar vorgesehen, aber nicht bei der empfohlenen Auflösung von 1280 x 1024.
    Da ist dieser Menu-Punkt "ausgegraut".


    So, dies zunächst als "erster Eindruck".
    Ich bin mehr als zufrieden.


    Wenn ich dann noch den fast 50%-igen Flächenzuwachs, verglichen mit meinen alten 17-Zöller bedenke, würde ich mir diesen Monitor sofort wieder zulegen.


    So, dies mal als erster Erfahrungsbericht.


    Viele Grüße vom
    Tom

  • Hi Tom,


    vielen Dank für den ausführlichen Bericht. Bestärkt mich in meinem Entschluß, ebenfalls zu wechseln (manchmal ist's mir schon unheimlich: Mein CRT ist auch ein Iiyama 17" :feixen:). Wobei ich (zumindest bis vorgestern) den Vorteil habe, mit der Graka Asus Ti8460 Ultra auf einen digitalen Ausgang zugreifen zu können. Leider hat sich die Karte vorübergehend unpässlich gemeldet und ist jetzt wegen Garantieaustausches auf dem Weg zum Hersteller. Echtzeitaustausch beim Händler ist wegen Modellwechsels nicht möglich. Werkelt also erst mal für die nächsten 4-5 Wochen das Vorgängermodell (ohne DVI) wieder im PC.


    Dementsprechend ist die Anschaffung des Flachmanns auch erst mal weiter verschoben. Nach Deinem positven Bericht hab' ich ja dann noch mehr Grund, in stiller Vorfreude auszuharren *grrr*!


    Augenschonende Grüße von


    ike

  • [SIZE=4]Hab' ihn auch!!![/SIZE]


    Und brauche dem von Tom Gesagten nichts mehr hinzuzufügen. Außer vielleicht, daß der Monitor bei mir über den DVI-Anschluß läuft und damit typbedingt 'nur' mit empfohlenen 60 Hz. Das macht aber nichts, zwischen 60 und 75 Hz ist keinerlei Unterschied festzustellen, Flimmern findet sowieso nicht statt, es soll nur besser für den Monitor sein - sagt Herr Fujitsu (oder war's Herr Siemens :D?).


    Bemerkenswert ist weiterhin die sehr, sehr große Leuchtkraft der Hintergrundbeleuchtung, die man unbedingt herunterregeln muß, weil sonst das Bild einfach zu grell ist. Bei dem von Tom gewählten Wert von 22 wird mir das Bild aber zu flau (vielleicht ist dies bei analogem Eingang anders?) - Höherstellen des Kontrastes bringt's auch nicht. Sehr gute Ergebnisse erziele ich über die Gammakorrektur meines Grakatreibers - ein Wert von 0,70 Gamma ist genau richtig und das Bild bleibt knackig scharf.


    Nebenbei: Dringende Treiber-Warnung für alle mit NVIDIA-Karten. Ich betreibe eine ASUS 8460 Ultra mit dem GeForce4 TI 4600 in meinem Rechner. Unter Win2000 verwende ich mit gutem Erfolg die Treiberversion 43.45D (der Asustreiber hat die gleiche Ziffernfolge und ist nur ein aufgemotzter NVIDIA-Referenztreiber). Aus verschiedenen Gründen war ich gezwungen, den bisher unter Win98SE verwendeten Treiber Version 31.xx auszutauschen. Von der ASUS-Seite habe ich mir daraufhin den allerneuesten Treiber 44.03 heruntergeladen (bis auf die 'ASUS-Konsole' identisch mit NVIDIAS Referenz!). ES HAT MICH 3 TAGE NERVENKRIEG GEKOSTET, bis ich dahintergekommen bin, daß dieser Treiber weder mit dem ASUS Vorgängermodell 7700 noch mit der 8460 richtig zusammenarbeitet. Videooverlay funktioniert nicht, die T&N Funktionalität wird nicht angesteuert und überhaupt macht dieser Treiber nur Mist! Im Gerätemanager zeigt sich allerdings keinerlei Auffälligkeit - die Installation verläuft ohne die geringsten Probleme. Es scheint definitiv so, daß trotz angeblicher Allroundverträglichkeit dieser 44.03 ausschließlich für die neuesten NVIDIA Chips (FX 5900?? oder so) konzipiert wurde. Schließlich bin ich auf die glorreiche Idee gekommen, es mit der 98/ME-Version des 43.45D zu versuchen, welcher im W2k prächtig funktionierte - und siehe da, alles klappt nun plötzlich wunderbar. Was wieder einmal beweißt: Nicht immer ist das Neueste auch das Beste!


    Auf jeden Fall hat's jetzt neben Tom noch 'nen zweiten Glücklichen im Forum!


    Beglückte Grüße


    ikarus

  • Hallo, Ikarus!


    Zunächst mal herzliche Glückwünsche zu Deinem neuen Monitor. Ich werde, solange die flinken 19-Zöller noch unbezahlbar sind, wohl noch bei meiner 22 Zoll Röhre bleiben.


    Das Treiberproblem liegt entweder an Deiner ASUS-Karte oder an der falschen Installation des Treibers! Ich habe in der letzten Zeit just jenen 44.03er Treiber für alle möglichen Karten installiert (von TNT2 bis Geforce4) und er funktioniert überall anstandslos. Es ist allerdings zu beachten daß der Treiber nicht "drüberinstalliert" werden darf. Dabei werden teilweise die alten Dlls nicht überschrieben und es gibt unmögliche Ergebnisse. Teilweise funktioniert TV-out überhaupt nicht oder nur in NTSC, teilweise funktioniert TV-in nicht, etc. Ich installiere die NVIDIA Treiber immer wie folgt:
    -Standard-VGA Treiber installieren
    -Mit MSconfig alle Nvidia Autostartprogramme disablen
    -Sämtliche Nvidia-Software deinstallieren
    -Neu starten
    -Alle Virenscaner und Firewalls ausschalten
    -Neuen Nvidia-Treiber (bspw. 44.03) installieren
    -Neu starten
    -Fertig


    Viele Grüße
    Peter

    Ich wünsche mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom andern zu unterscheiden.

  • Hallo Peter,


    Danke für die Glückwünsche. So unbezahlbar ist der Monitor allerdings wirklich nicht mehr - der monetäre Riesensprung erfolgt erst 1" höher!


    Was den Treiber angeht, will ich nicht mit Dir streiten. Aber alle von Dir aufgezählten Verfahren, Tricks und Schliche habe ich während der drei bewußten Tage auch angewendet. Ich habe sogar die beiden Freewaretools 'NVCleaner 1.4' und 'nfr 0.71' eingesetzt, um aller NVIDIA-Files ledig zu werden. Darüberhinaus habe ich per Hand alle ASUSspezifischen Tooldateien herausgeflöht bis ich mich schließlich noch den verbliebenen ASUS- und NVIDIA-Einträgen in der Registry gewidmet habe. Solcherart gesäubert und im nackten VGA-Modus habe ich von der Win98-Installtion ein TrueImage angefertigt, an dem ich mich immer wieder versucht habe - inklusive des reinen Referenztreibers von NVIDIA selbst. Keine Chance!


    Merkwürdigerweise hat das 'Downgrade' auf die 43.45D ohne die geringsten Schwierigkeiten auf Anhieb geklappt. Mag ja sein, daß in meiner berühmt/berüchtigten Win98-Installation (Du weißt schon > 300 Proggies :D) irgendwo ein Kinken lauert, der den korrekten Betrieb des Treibers verhindert hat - dann ist allerdings die Fehlerredundanz des neuesten Treibers gegenüber der Vorversion in sehr erheblichem Maße eingeschränkt. Er wäre wahrscheinlich ja auch nicht auf den Markt gekommen (und es hätte in großem Umfang Reklamationen gegeben), wenn er nicht mit nahezu 'sauberen' Betriebssysteminstallationen zusammenarbeiten würde - sowie es komplexer wird, sind aber offensichtlich Probleme möglich. Übrigens haben mir einige per Googlesuche gefundene weltweite Forumsbeiträge ähnliche Erfahrungen bestätigt. Irgendwo beißen sich da ein paar DLLs.


    Aber macht ja letztendlich nix! Mit dem 43.45D bin ich genauso glücklich und soooo groß dürfte der Performanceunterschied auch nicht sein.


    Viele Grüße


    ike

  • Hallo, Ike!


    Ja, ein 20-Zöller mit 1600*1200 und 15ms, das wär´s! Kommt alles noch, auch für unter 500 € - wetten?


    Beim Treiber habe ich was falsch verstanden. Ich meinte nicht Windows 98 sondern XP/2000! Unter Windows 98 habe ich den 44.03er Treiber noch nicht installiert.


    Viele urlaubsgestimmte Grüße
    vom Peter

    Ich wünsche mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom andern zu unterscheiden.

  • Hi Bernd,


    Gratulation zum neuen Monitor.


    Die von mir genannten Einstellungen beziehen sich auf einen Bildabgleich mit dem Nokia-Monitor-Test und dem mitgelieferten Programm "lcdadj.exe".


    Dabei habe ich auch festgestellt, dass die große graue Fläche in "lcdadj.exe" bei 60 Hz analog angesteuert "verschliert" ist. Bei 75 Hz ist sie dagegen klar.


    Bei der Kontrast-/Helligkeitseinstellung spielt auch das Umgebungslicht eine nicht unbedeutende Rolle.


    Mein Schnittplatz liegt in einem abgedunkelten Raum, einzige Lichtquelle ist eine kleine Halogenleuchte, die nur die Tastatur beleuchtet.


    Gruß
    Tom