Geschwindigkeit beim Rendern

  • Hallo,


    ich habe einen Vortrag aufgezeichnet (ca. 80min) und gecaptured.


    Dazu kommen ca. 50 Powerpoint JPGs.


    Damit beides auf den Screen passt, benutze ich das SATISH plugin (3d...) , um beide zu beschneiden und in der Grösse anzupassen und das Kontrast/Helligkeit Plugin für das Vortrag Avi.


    Auf das Vortrag AVI kommt noch ein leichter blur, die Tonspur hat einen denoiser.


    Die Arbeit an Vegas4 während der Zusammenstellung war "ein Traum" - alles ging gut und schnell von der Hand, Scrubbing via Keyboard funktioniert klasse usw usw.


    Zielsetzung ist entweder ein DV Band (um es dann auf Video öfter umzukopieren) oder ein anderweitiges (Master-)Medium, von dem VHS Kassetten kopiert werden können.


    Natürlich dachte ich zuerst an die DV Version, dann hat man es gleich in bestmöglicher Qualität im Schrank liegen:


    ALso alles markiert und "render PAL DV BEST".


    Uihhhh... sooooovieeeel Rechenarbeit hatte ich nicht erwartet - ich hab mal mitgestoppt und komme auf ca. 3-4 Frames/s - also rund 62 min. rendering für 10 min Material - d.h. rund 8 Stunden für das gesamte Projekt. (Geschätzte Zeit zeigte sogar 13h) an - ich hab abends ausgemacht und bin nun ca. bei der Hälfte.


    Nun könnte ich ja auch eine TV Karte mit der Ausspielung auf Video bemühen, volle DV Quali brauch ich für die Videokassette ja nicht - also in geringerer Auflösung rendern?


    Habt Ihr Ideen? Ansätze?


    ULI


    PS: Ich hatte das Satish Plugin auf Empfehlung eingesetzt - ob der PAN/Crop sowie Bewegungs Algorithmus von Vegas wohl schneller wäre?

  • Du hast 4 Videofilter über das gesamte Projekt verwendet, wovon z.B. das Blurring ein CPU-Fresser ist. Dabei dann auch eine Skalierung die mit der Einstellung "Best" gerendert wird.
    Eigentlich ist dafür die Renderzeit absolut o.k. - ist ja etwa 6-fach Echtzeit.


    Du kannst mal versuchen, als Renderqualität anstatt "Best" nur "Good" oder gar "Preview" zu wählen. Die Unterschiede betreffen einzig die Skalierungen, aber genau dabei wird dann auch Renderzeit gespart.

  • Uli,
    ich hätt ja gesagt, laß es wie's ist, fang an zu rendern und mach 13 Stunden lang mal nichts auf dem Rechner, es gibt in der "real world" genug interessante Dinge. Diese Gelegenheit, daß der Rechner mal ein paar Stunden nicht zur Verfügung steht, sollte man nützen! :wink:
    Ich würde den Rechner in der früh anwerfen und dann nach 13 Stunden wiederkommen.
    Das setzt allerdings voraus, daß Du die Sache soweit per Vorschau überprüft hast, daß Du nicht zum Schluß feststellst, daß Du wegen einer Kleinigkeit von vorne anfangen mußt.

  • Zitat

    vielleicht sollte ich doch per FRAMESERVER ein mpeg2 machen und am Ende die SVCD auf Video überspielen?


    Dann käme aber zusätzlich noch das MPEG-Encoding hinzu und das ist nun - qualitativ betrachtet - ein Irrweg.


    Ich mache sowas, wenn ich Filter über ein gesamtes, langes Projekt angewendet hab, genau so, wie Alexander es beschrieben hab. Rendering ist bei mir immer ein Vorgang, der ganz hinten ansteht. Dann mache ich an einem solchen Tag relativ früh Feierabend mit der Videobearbeitung, starte das Rendern, dann kümmere ich mich um Abendessen und lasse den Tag gemütlich zu Ende gehen. Wenn ich dann am nächsten Morgen aufwache, ist das Rendering fertig.
    Ich sehe darin keinerlei Zeitverlust.

  • Alex


    Tja, wenn man nicht seine kostbare Freizeit dazu nutzen müsste...


    Heute abend zum Beispiel bekomme ich unsere neuen Sonnenliegen (aber leider keine Sonne...)


    Marco


    Ja, Du hast natürlich Recht.


    Ich hätte nur nicht erwartet, daß die Skalierung (+ Randbereiche setzen) derart die CPU in die Knie zwingt.


    Da ich auch ~40 jpgs in einem Track habe und Skaliere, hab ich schon nachgedacht, ob ich in Zukunft in einem Grafikprogramm per Batch die JPGs in die richtige Form und Grösse bringe (mit Schwarzrändern) , damit diese Aufgabe dann nicht für 25f/s Vegas erledigen muss.


    Damit dürfte die Renderzeit ja schon gehörig besser werden.


    Für dieses Projekt lohnt sich der Aufwand aber nicht mehr.


    ULI

  • Ah, Uli, die JPEGs hatte ich ja glatt unterschlagen. Welche Auflösung haben die denn im Original? - Das kann nämlich ebenfalls ein ganz enorm verlangsamender Faktor sein, wenn die Bilder deutlich über der PAL-Auflösung liegen.

  • Bisher PAL DV


    Ich dachte: 2 Fliegen mit einer Klappe : auf DV zurückspielen, dann kann ich ja auch die DV für VHS Kopien heranziehen.


    Hast Du Referenzeinstellungen für PAL (dann "VHS-Qualität") zum Rendern?


    Übrigens ist gestern nacht der Rendervorgang bei 161/162 hängengeblieben.


    Bei nem neuen Renderversuch startete Vegas mit "162/296" - ahhhhh - da ist ja noch mehr in der Timeline... mal sehen, wie es aussieht , wenn ich heute nach hause komme.


    ULI

  • Referenzeinstellungen für ein PAL-DV-Rendering? - Da gibt es eigentlich nur ein empfehlenswertes, bzw. sogar nur ein einziges, das letztlich funktioniert, wenn Du wieder über FireWire auf DV ausspielen möchtest: Das PAL-DV-Template - da ist ja schon alles drin an Einstellungen, was man braucht.


    Renderabbruch? - Hast Du die Renderdateien vielleicht versucht, auf eine Partition zu speichern, auf der nicht mehr genug Platz für die Daten ist?

  • Zitat

    Ah, Uli, die JPEGs hatte ich ja glatt unterschlagen. Welche Auflösung haben die denn im Original? - Das kann nämlich ebenfalls ein ganz enorm verlangsamender Faktor sein, wenn die Bilder deutlich über der PAL-Auflösung liegen.[/


    Na, das wird´s wohl sein, die hab ich "stumpf" aus powerpoint rausexportiert, muss ich mir mal anschauen.


    Naja, beim nächsten "kommentierte powerpoint" projekt weiss ich bescheid!!!!


    BTW: gibt es grafikprogramme (auch share/freeware) die eine Grössenkonvertierung als batch anbieten?


    Ansonsten:


    Heute abend schieb ich das Projekt (endlich) auf DV zurück , dann bin ich es los.


    Danke für alle Tips


    ULI

  • Zitat

    Original von Avalon
    Renderabbruch? - Hast Du die Renderdateien vielleicht versucht, auf eine Partition zu speichern, auf der nicht mehr genug Platz für die Daten ist?


    Nein, Platz war genug, war (denke ich) ein Aufhänger.


    Ich lasse jetzt zusätzlich asusprob (temperaturanzeige) im Record Modus mitlaufen, da kann man später anhand der aufgezeichneten Temperatur genau sehen, wie lange der Rendervorgang dauerte.


    (beim rendern: 52°, ohne wesentlich niedriger.)


    ULI

  • Wichtig ist nicht nur der Platz für's Endprodukt, sondern auch für die temporären Dateien, die laufen standardmäßig irgendwo auf C: hin, das geht bei längeren Renders leicht schief.