Frame Recompressed - die Erklärung

  • Warum erschien auf dem internen Monitor die rote Schrift "Frame recompressed", obwohl weder Filter noch Übergänge angewandt wurden? Und warum ruckelten dabei die Bilder? (siehe Posting "Frame recompressed")
    Bei mir läuft Vegas im Zwei-Schirm-Betrieb, d.h., ich habe den internen Monitor auf den zweiten, rechten Bildschirm ausgelagert, ebenso den Audio Mixer, um auf dem linken Monitor mehr Platz zu haben. Auf den rechten Monitor hatte ich noch zusätzlich das Vectorscope gelegt. Es erschien mir sinnvoll, direkt neben dem Overlay die optische Kontrolle über Ton- und Bildprameter zu haben. Aber genau das war der Grund für das Ruckeln der Bilder. Sobald das Vectorscope mit im Spiel ist, wirkt es offenbar wie ein Filter, den man über das gesamte Projekt gelegt hat und alle Clips ruckeln in der Vorschau. Klickt man das Vectorscope weg, läuft alles wieder normal. (Mit dem Zwei-Schirm-Betrieb hat das übrigens nichts zu tun).
    Ich habe nicht schlecht gestaunt, als mir das durch Zufall auffiel.

  • Hans, gut dass Du das herausgefunden hast. Darauf wär ich nie gekommen.
    Wie stark ist denn die Beeinflussung des Vektorskops? Kommt es da nur dann zu Beeinträchtigungen, wenn Du die Vorschau in voller PAL-Größe benutzt, oder auch, wenn das Vorschaufenster unter PAL-Größe verkleinert ist?

  • Sobald das Vectorscope mit im Spiel ist, wirkt es offenbar wie ein Filter, den man über das gesamte Projekt gelegt hat und alle Clips ruckeln in der Vorschau.


    Damit meinst Du sicherlich die Belastung des Systems mit den Scopes. Aber das ist eigentlich zu erwarten, denn da muß ja schon ordentlich gerechnet werden. Sicher hätte/habe ich es auch übersehen. Danke für den Hinweis.

  • Marco, mein subjektiver Eindruck war der, dass grundsätzlich die Clips auf dem internen Monitor etwas weniger ruckelten als auf dem externen. Dabei spielte es allerdings keine Rolle, auf welche Größe ich die Vorschau gezogen hatte.

  • Zitat

    mein subjektiver Eindruck war der, dass grundsätzlich die Clips auf dem internen Monitor etwas weniger ruckelten als auf dem externen.


    Das ist verständlich. Denn für die Ausgabe auf den externen Monitor muss das Video zusätzlich nochmal rekomprimiert werden.


    Zitat

    Dabei spielte es allerdings keine Rolle, auf welche Größe ich die Vorschau gezogen hatte.


    Das allerdings würde mich sehr wundern, denn die Größe der Vorschau verändert auch die Auflösung. Und z.B. beim Einsatz von Effekten und Filtern und deren Echtzeitvorschau spielt es eine erhebliche Rolle, in welcher Größe man die Vorschau benutzt.

  • Völlig richtig, und bei Filtern fällt mir das natürlich besonders auf. Du hast ja irgendwann dazu auch einmal etwas Ausführliches gepostet. Bei meinem Ruckel-Phänomen fiel der Unterschied jedoch längst nicht so deutlich aus. Das ist natürlich ein subjektiver Eindruck gewesen und ich hatte dem auch nicht so viel Bedeutung beigemessen, da mein Ärger sich vor allem auf das Ruckeln ansich bezog.
    Was aber Filter angeht, bzw. Transitions, da kann es meinetwegen ruhig ruckeln. Nicht nur, dass ich deshalb nicht sauer bin, weil ich es mir ja technisch erklären kann, sondern weil ich mir von dem Effekt trotz der Ruckelei ein ziemlich gutes Bild machen kann, und darauf kommt es an. Was mich in dem Zusammenhang jedoch interessieren würde: Würden die Bilder VIEL Flüssiger laufen, wenn ich meinen P4 Celeron z.B. gegen einen normalen P4 2,8 GHz austauschen würde und meinem Rechner neben den vorhandenen 512 MB RAM noch zusätzliches RAM spendieren würde?

  • Ich hab nen p4 2.4 Ghz, aber da ruckelts unter umständen auch.


    Die DV komprimierung vor der TV-Vorschau (ich gehe über DV auf die VX2000, da per Video out auf den TV) macht mir aber stress:


    Verkleinert man einen Track (bild im bild) und ist das verkleinerte sehr detailreich, fängt das kleine Bild auf dem TV an , fürchterlich (interlace) zu flirren, nach einigen Experimenten schieb ich das auf die zusätzliche DV komprimierung bei der TV Vorschau.


    Wenn man mit Vegas aber nun für TV (Produktpräsentationen) produzieren will, ist man regelrecht aufgeschmissen...


    Und Vegas unterstützt keine TV Karten oder sonstige Echtzeit Ausspielung auf TV.


    ?


    ULI

  • Zitat

    Wenn man mit Vegas aber nun für TV (Produktpräsentationen) produzieren will, ist man regelrecht aufgeschmissen...


    Das ist nicht richtig. Ich arbeite mit Vegas zu einem großen Teil an TV-Produktionen und das nun schon seit fast zwei Jahren. Die technische Qualität dafür ist hervorragend.


    Es gibt für Dein Problem verschiedene Lösungsansätze, kommt aber ganz drauf an, was bei Dir denn nun wirklich die Ursache dafür ist.
    Vereinfacht ausgedrückt kommt das Flimmern bei Dir vermutlich nicht davon, dass die Qualität bei Vegas so schlecht wäre, sondern ganz im Gegenteil davon, dass sie sogar zu gut ist, als dass ein normaler TV-Monitor damit noch klarkäme.


    Schick mir doch einfach mal zwei, drei Frames von Deinem Problemmaterial zu, vielleicht finde ich dazu die passende Lösung: