DV-Codec: MC versus SoFo

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    Original von Hado
    Etwas anderes: Gestern bekam ich die neueste Ausgabe der "Video Aktiv". In der Vorankündigung für die nächste Ausgabe wurde darauf aufmerksam gemacht, dass man "AvidXpress DV", "Final Cut Pro" und "VV 4.0" miteinander vergleichen werde. Meines Erachtens hat es vorher (außer kleinen Produktbeschreibungen) noch keinen VV Test in einer der gängigen Videozeitschriften gegeben.


    In 05/02 von videoaktiv digital wurde VV3 vorgestellt - VV4 ist aber ausständig. Ich bezweifle nur ein wenig, daß hier die Tiefe dieser codec Diskussion erreicht wird... auch von guten Zeischriften wie videoaktiv vermutlich eher nicht.

  • Vergleichstests mit VegasVideo 3 gab's schon einige. Mit Vegas 4 bisher tatsächlich noch keine.
    Aber ich gebe auf solche Vergleichstests eigentlich überhaupt gar nichts.
    Ich sehe das ähnlich wie Wolfgang.
    Es gibt zwar ein paar sehr löbliche Ausnahmen (die Leute aus dem Slashcam-Team gehören dazu), aber die Masse der "Fach"-Zeitschriften produziert bei solchen Vergleichstests eine große Menge journalistischen und fachlichen Müll!!!
    Das ist auch nicht verwunderlich. Wenn man mal bedenkt, wie lange es doch dauert, bis man eine komplexe Schnittsoftware wirklich gut kennenlernt (ich meine nicht den Zeitraum, den man braucht, um damit arbeiten zu können). Und dann müsste man gleich noch mehrere verschiedene Programme intensiv erlernen ...
    Das würde ja Monate dauern, bis ein einziger Artikel fertig wäre. De fakto arbeiten die meisten Autoren aber nur sehr wenige Tage an einem solchen Artikel. Manchmal ist es gar offensichtlich, dass überhaupt nicht mit einem Programm gearbeitet wurde, sondern es werden nur Informationen aus Pressetexten, Feature-Auflistungen und dem Handbuch durcheinandergewürfelt. Da muss zwangsläufig Müll rauskommen.
    Ich bin da bezüglich Video Aktiv skeptisch, man darf gespannt sein. Aber ich denke, dass demnächst auch einer der Ausnahme-Autoren sich einer solchen Test-Herausforderung stellen wird ...

  • ...was zu begrüßen wäre!!!
    Die Lobby der "Starken" wie Matrox, Pinnacle, Avid, Adobe oder Ulead ist durch deren Anzeigenschaltungen so groß, dass man kaum dagegen ankommt, wenn man nicht einen journalistisch und fachlich fundierten Artikel dagegen setzen kann. Und da es bei VV offenbar keine von SoFo herausgegebenen deutschen Produkthinweise gibt, müßten sich die festangestellten Autoren der Videozeitschriften schon selber Gedanken machen - und das ist meistens nicht der Fall. Es stimmt völlig, dass dort sehr häufig nur Produktinfos ein wenig umgeschrieben werden - falls überhaupt.

  • Viel schlimmer: es gibt auch kaum spanische Unterstützung, ein gravierender Fehler in den USA selbst. Eine Handbuch-Übersetzung wird allerdings angeboten, auch nicht von SoFo, aber glaub ich bei Sundance Media Group.

    Einmal editiert, zuletzt von AlexB ()

  • Also, ich habe mir mal das nichtspanische = englische Handbuch runtergezogen, um mich ein wenig schlauer über VV4 zu machen. Es ist hochlöblich, daß Ihr euch die Arbeit antut, das zu übersetzten. Nur war mein Eindruck als VV-4-Neuling, daß es auch mit einem übersetzten Handbuch für den Anfänger mühsam ist, das Tool zu verstehen (und ich kann gut Englisch).


    Versteht mich richtig: ich habe nicht Eure Hinweise vergessen, daß VV4 ein komplett anderes Konzept ist; aber was hier fehlt ist nicht lediglich eine Übersetzung des Handbuchs, sondern eine gute Einführung, wie man die wesentlichen Sachen wirklich in VV4 macht. Eine Einführung, die sich an den typischen Schritten bei einem Videoprojekt orientiert, und so viel natürlicher und smoother in das eigentlich unheimlich gute und mächtige Tool einführt.


    Vielleicht findet sich ja jemand, der sowas schreiben kann und will.

  • Marco macht Tutorials und Kurzanleitungen. Wenn wir die ganzen hier schon verteilten Tips mal zusammenfassen, ist eine Menge von Informationen auf einmal da. Das Handbuch ist eigentlich ausgezeichnet, man darf es nur nicht überfliegen, sondern muß es mit dem Programm an der Hand durchgehen. Ich mach die ganze Übersetzerei ja hauptsächlich wegen des Zwanges, dieses Handbuch dadurch genau zu lesen. Wenn ich mir dann Gedanken über einen Fachausdruck mache, geht mir doch so manches Licht auf, das beim Drüberlesen finster blieb. Trotzdem hast Du recht. Dieses methodische Buch ist knapp vor dem Druck, von Douglas Spotted Eagle (=DSE), dem Herrn über die VASST-Kurse. Nach allem, was man so hört, ist der Mann nicht nur sehr gut im Bereich Video und Audio, sondern auch ein didaktisches Genie, ich bin also sehr gespannt auf sein Buch, wird wohl ein "must have".
    Gruß

    Einmal editiert, zuletzt von AlexB ()

  • Zitat

    Original von AlexB
    Trotzdem hast Du recht. Dieses methodische Buch ist knapp vor dem Druck, von Douglas Spotted Eagle (=DSE), dem Herrn über die VASST-Kurse. Nach allem, was man so hört, ist der Mann nicht nur sehr gut im Bereich Video und Audio, sondern auch ein didaktisches Genie, ich bin also sehr gespannt auf sein Buch, wird wohl ein "must have".
    Gruß


    Das hört sich gut an - hast du weitere Details? Und - ich bin der Meinung daß Eure Aktivitäten ohnedies eine Wahnsinnsarbeit ist - bewundernswert.

  • Es soll noch dieses Frühjahr rauskommen, liegt momentan beim Verlag. DSE ist in Australien und Asien mit seiner VASST-Tour - leider noch nicht in Europa. Irgendwo war mal kurzzeitig eine Vorschau auf das Buch zu sehen (nehme an bei sundance), das war aber knapp bevor die Vegas Beta offiziell wurde. Wird vermutlich noch ein Weilchen brauchen, dann wird man's wohl auch über Amazon oder sonst einen Laden bestellen können.
    Gruß

  • Zitat

    aber was hier fehlt ist nicht lediglich eine Übersetzung des Handbuchs, sondern eine gute Einführung, wie man die wesentlichen Sachen wirklich in VV4 macht.


    Wolfgang, das sehen wir nicht anders. Ich persönlich finde, dass es zum Erlernen von Vegas 3 Stufen geben kann.


    Zu allererst sollte man sich den umfangreichen und überaus wichtigen Voreinstellungen widmen. Das ist ein Bereich, der nicht so sonderlich individuell gestaltbar ist und von daher kommt man da noch eher mit einer Funktionsbeschreibung der Einstellungen aus, hie und da mit einer kleinen Empfehlung für oder wider eine bestimmte Einstellung. Im Grunde genommen würde es hier für die ersten Schritte schon reichen, wenn man einfach eine Menge Screenshots zur Verfügung stellen würde, aus denen heraus man sinnvolle Einstellungen für sich übernehmen könnte.
    Aber auf jeden Fall sind die korrekten Voreinstellungen in Vegas von großer Bedeutung, denn sonst wird man immer wieder auf ein Verhalten des Programmes stoßen, das man als störend empfindet und das man sich dann vermutlich auch nicht erklären kann.


    Der nächste Schritt ist sicherlich eine Erklärung, wie man bestimmte Arbeiten in Vegas erledigt. Dabei stößt man dann auf zwei Herausforderungen:


    1. Vegas ist sehr flexibel.


    2. Der Anwender eher nicht.


    Das soll heißen, es gibt für fast jedes Ziel in Vegas ganz verschiedene Wege.
    Welcher Weg nun der empfehlenswerte ist, hängt davon ab, wie ein Anwender gerne arbeiten möchte, bzw. welche Arbeitsweise seine Umgebung im diktiert.


    Das Gute an Vegas ist nun, dass die Wahrscheinlichkeit recht groß ist, dass jeder einen Weg findet, der für ihn auch genehm ist.
    Aber für denjenigen, der diesen Weg aufzeigen soll, kann das recht schwierig sein, weil man eben nicht weiß, was andere Leute als die angenehmere Arbeitsweise empfinden.
    Also kann man z.B. zunächst das, was man persönlich als optimal empfindet, erklären und dann später noch andere Alternativen dazu aufzeigen.
    Denn gepaart mit der Funktionsvielfalt von Vegas ist das wirklich eine RIESIGE Menge an Informationen. Das zeigt ja auch die Tatsache, dass für eine einzelne Funktion von Vegas 4, dem Scripting, ein eigenes Forum eröffnet wurde, das auch rege frequentiert wird.


    Ein letzter Schritt kann dann sein, all die speziellen Funktionen und Sonderfälle bei der Videobearbeitung näher zu beleuchten, die nicht unbedingt zum täglichen Brot des Videoschnitts gehören, wie z.B. das Compositing.


    Was ich damit sagen will ist, dass wir uns (hoffentlich) bewußt sind, welche Art von Informationen gerade für Neueinsteiger von Vegas wichtig sind, um sich relativ schnell und sicher mit Vegas wohlzufühlen.
    Da das aber ein extrem umfangreiches Unterfangen ist, muss man irgendwo einen Anfang machen und darauf aufbauen. Der Anfang macht dabei die Übersetzung des Handbuches und - was die Homepage angeht - die Infos über all die Einstellungsoptionen. Die Einstellungen müsste ich bis Ende des Monats auf jeden Fall durchhaben und damit geht die Homepage dann auch schonmal online. Danach geht es nahtlos weiter mit den Tutorials und Basics für die alltägliche Bedienung. Und dann sind wir schon mittendrin in dem, was uns infomäßig vorschwebt.


    Und natürlich sind wir froh über jede Anregung und konstruktive Kritik, auch wenn manche Umsetzung dann etwas Geduld fordern wird - ist ja für uns nur ein Hobby ... ;)