16:9 aufnahme, ausgabe auf normalem fernseher

  • hallo leute,


    auch wenn diese frage schon bestimmt oft gestellt wurde (ich aber keine genauen antworten gefunden habe...):


    folgendes: ich habe einen film in 16:9 auf ner gewohnlichen sony consumer-mini-dv-camera gedreht. ich habe dies mit der absicht gemacht, den film hinterher auf ganz gewöhnlichen fernsehern mit den schwarzen balken oben und unten zeigen zu können.


    beim export meines ´fertigen films auf band war die überraschung dann da: mein bild ist bei der ausgabe auf einem gewöhnlichen 4:3 fernseher verzerrt, es sind keine schwarzen balken oben und unten! ds war doch aber eigentlich der sinn, warum ich mit 16:9 gefilmt habe....


    zur info: ich schneide mit premiere 6.


    könnt ihr mir tips geben, wie ich am ende auch auf nem normalen fernseher die schwarzen balken habe?


    gruß
    k.

  • Mit der Problematik hatte ich mich auch schon lange (eigentlich unnötig lange) herumgeschlagen.


    Diese elektronischen 16:9-Schaltungen in der Kamera ermöglichen eine proportional richtige Darstellung NUR auf einem 16:9-TV oder einem 4:3-TV mit 16:9-Umschaltung.


    Die zweite Möglichkeit hat mich damals länger beschäftigt (nachzulesen im Videoforum.de), mittlerweile hab ich das damalige Problem allerdings nicht mehr, keine Ahnung warum, aber es war eh klar: Wenn ich einige Zeit verstreichen lasse und es dann noch einmal unbefangen versuche, wird es klappen - und so war es auch.


    Dazu mußt Du also Dein 16:9-Material ganz einfach nur vertikal auf 75% stauchen. Bei Premiere 6, machst Du das am einfachsten mit dem "Geometrie"-Filter im Effekt-Ordner "Perspektive".
    Ein so gestauchtes Video erscheint dann auf einem 4:3 in der richtigen 16:9-Proportion.

  • Bei MSP geht´s im Prinzip genauso:


    Einfach den Film vertikal stauchen. Zwei Nachteile sollen hier nicht verschwiegen werden:


    1.)
    Der Film muß komplett neu gerendert werden. Durch die Größenumsetzung entsteht ein sichtbarer Qualitätsverlust.


    2.)
    Die Fläche für den Film wird um 25% reduziert, also wird auch die Information um 25% beschnitten. Mit Information meine ich Auflösung, Schärfentiefe. Das entspräche in etwa einem Auflösungsverlust wie von DV nach SVHS, nur eben nicht horizontal sondern vertikal.


    Sinnvoll ist dieses Verfahren nur wenn der fertige Film mit gesetztem 16:9 Flag zurückgespielt wird (ScenalyzerLive z.B. kann das) und als "echter" 16:9 von einem Sender ausgestrahlt wird. Dazu muß der Film allerdings auch im anamorphotischen Format geschnitten werden, darf also nicht gestaucht werden!
    Für den "normalen" Gebrauch sollte man besser die Finger davon lassen - meine ich. Außer dem Auflösungsverlust hat man normalerweise nichts davon.


    Viele Grüße
    Peter

    Ich wünsche mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom andern zu unterscheiden.

  • vielen dank ihr beiden! werd's gleich mal ausprobieren und in zukunft die finger davon lassen (denn mein film wird wohl nicht über einen sender ausgestrahlt werden....)


    gruß
    k.