Unterschied zw. WAV und MP3 beim Import in Premiere

  • Guten Tag zusammen,


    wenn ich meine Filme in Premiere bearbeite importiere ich (bisher) WAV-Dateien für die musikalische Untermalung. Wie wir alle wissen, sind WAV Dateien recht groß. Jetzt bin ich drauf gekommen, dass man auch MP3 importieren kann. Hat jemand Erfahrung, wie sich der Unterschied qualitativ auswirkt?


    Hoffe auf Eure Unterstützung


    Gruß


    PS: Schön bei Euch im Forum!!! :D

  • Hi Bico


    Die qualitativen Unterschiede hangen davon ab, mit welcher Bitrate Deine MP3 komprimiert wurden.


    Aus eigener Erfahrung meine ich, ab 128 kbs wird's brauchbar. Darunter würde ich keinesfalls. Besser wäre natürlich 192 oder gar 256 kbs, dann hört höchstens noch ein gut geschultes Ohr oder ein Messgerät den Unterschied. Wobei man zugestehen muss: Hat man den direkten Vergleich, kann man's wohl schon hören.


    Ich muss allerdings gestehen: Wenn's an Speicherplatz nicht mangelt würd' ich bei WAVE bleiben. Du encodest Deine DV-AVIs ja auch nicht ins MPEG2, nur um Platz zu sparen. Qualität ist bei unserem Hobby nun mal das A und O. Egal, ob eindeutig sichtbar oder nicht.


    Gruss, Paddy

  • Hallo Gruß!


    Speziell zu Premiere kann ich nichts sagen aber zu den MP3 Dateien.


    Viele MP3-Dateien werden in deutlicher minderer Qualität verbreitet. Beim Videoschnitt am Computer vielleicht nicht direkt hörbar. Wenn man aber (wie ich) einen Equalizer-Verstärker und große Passiv-Boxen an die Soundkarte angeschlossen hat, kann man deutlich den Unterschied zwischen WAV- und (den meisten) MP3-Files hören. Meist leidet die Dynamik und manche Instrumente (insbesondere Klavier und Geige) werden arg verfälscht. Natürlich ist das alles auch von der Kompressionsstufe der MP3-Files abhängig.


    Im Vergleich zum Videoanteil sind selbst 48Khz-Stereo Waves lächerlich klein. Weshalb also dort Platz sparen wo es fast nichts bringt? Ich bin der Meinung daß man möglichst (wenn man Wave-Files hat) auf MP3 verzichten sollte.


    Viele Grüße
    Peter


    Ups:
    Paddy war schneller -sehe ich gerade. Die Aussagen sind ja fast deckungsgleich.

    Ich wünsche mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom andern zu unterscheiden.

  • Hi, ok, Ihr habt beide Recht. War nur mal so eine überlegung. Mein leztes Projekt war 4 Std. Endmaterial (4 DVDs) groß. Zum Schluß habe ich auch nur die fertigen AVI Dateien extern gesichert, da das Gesamtprojekt meine speichermöglichkeiten gesprengt hätte!!! :D


    Merci

  • Boah.... was war denn das für ein Mammut-Projekt??? 4 Stunden Endfilm ist schon ein rechter Happen. Da kann ja nicht mal Ben Hur oder Titanic mithalten.


    Gruss, Paddy

  • 4 1/2 Wochen - USA Cost to cost incl. Aufenthalt in Michigan und über die Route 66 - da konnte ich nicht sehr viel mehr "wegschneiden" :D


    PS: 12 Std. Rohmaterial. 10 Monate "bauzeit" - hat super viel Spass gemacht!!!


    Gruß
    Bico

  • Aha, da darfs schon ein bisschen mehr sein :) Aber das Endprodukt ist wohl nur für Dich und allenfalls Deine Begleitung gedacht. Oder nehmen sich Deine Kollegen tatsächlich vier Stunden Zeit, um Deinen Ferienfilm zu sehen :-)?


    Da würde ich doch glatt noch eine 20 Minuten-Version davon schneiden, um's meinen Freunden etc. zu zeigen.


    Und wenn Du dann schon dabei bist..... noch eine 3 Minuten-Version fürs Forum hier ;-))


    Augenzwinkernde Grüsse, Paddy

  • Na,


    sind die 'Verstümmler' wieder am Werk :feixen:?? Die Leute, die aus lauter trendiger Ungeduld (...wir sind ja alle so wichtig, und haben so unendlich wenig Zeit..) am liebsten jeden schönen Reisebericht mit unverzichtbaren Erinnerungen auf 'ne 3 Minuten Cliplänge vergewaltigen wollen. Pfui bah!!


    Mann, was hat mich das für Überwindung gekostet, meine zehn Stunden Neuseelandvideo verwandschaftskompatibel auf 'ne 80min. DVD zusammenzuquetschen - da blutet einem das Herz ob all der nichtgezeigten Herrlichkeiten!


    BTW: Wen's interessiert - zu diesem Thema sind im alten Forum unter diesen beiden Links


    http://www.videoforum.de/cgi-b…splay&num=1002969725&SID=
    http://www.videoforum.de/cgi-b…splay&num=1021018566&SID=


    schon mal kontroverse Diskussionen angestellt worden.


    streithammelige Grüße von


    ikarus

  • @bico
    MP3 ist auch nur ein Sammelbegriff. Die Dinge, die man im Netz finden kann, reichen von recht brauchbar bis grauslich, je nach Qualität der Encodierung und Dateigröße des Ergebnisses. Wenn man Die Wavs selbst umcodiert, hat man natürlich die Möglichkeit, das Ergebnis zu beeinflussen. (Wobei ich in einem Thread unter SW von Adobe gar nicht erwähnen kann, daß es da eine NLE gibt.....)
    Premiere soll (keine eigenen Erfahrungen) aber durchaus mal aus dem Tritt kommen, wenn es in der Timeline wavs und mp3s gleichzeitig zu verwursten hat.


    @ikarus
    nach einem kurzen Blick auf das Anfangsposting des erwähnten threads bin ich schon dagegen. Ich filme hauptsächlich für mich als Erinnerung und erfreuliche Beschäftigung, insofern gibts immer eine Langversion,die so lange ist, daß ich nichts rausschmeißen muß, was mir lieb ist. Für das bisweilen interessierte Fußvolk erstellt man dann als Fingerübung und ebenfalls nur lustvolle Tätigkeit ein Kondensat, das den geforderten Halbstundenrahmen (wenn geht nicht über 20 Minuten) einhält und wirklich nur aus den "Zuckerln" besteht. (Wir wollen ja, daß der Zuschauer nicht Langeweile, sondern eine gesunde Portion Neid empfindet). So kann man prima quasi gleichzeitig mit beiden Extremen leben. Es ist doch bekannt, wie wenig sich viele Leute für Filme interessieren, in denen sie selbst nicht vorkommen.


    Lieben Gruß

  • Hallo Ikarus


    Da bin ich schon auch anderer Meinung. Wenn Du Dir 10 Stunden Neuseeland am Stück antun willst. Ok. DANN ist's wohl wirklich ein Film mit Erinnerungswert. Nur werden die meisten potentiellen Zuschauer mit Deinem Film keine Erinnerungen verbinden. Demnach schrumpft deren Bereitschaft, sich einen längeren Film darüber anzusehen.


    Eigentlich ist ja alles mit dem einen Satz (siehe auch in den verlinkten Postings) getan: Der Film mit seinem ganzen Inhalt, der Art des Schnitts und insbesondere seiner Länge hat sich nach dem Zielpublikum zu richten.


    Das Zielpublikum im Web erwartet nunmal keine stundenlangen Downloads. Deshalb - und nur deshalb - plädiere ich für den 3min-Schnitt :) Aber ich würde mir für den besagten USA-Film oder auch Deinen Neuseeland-Beitrag freudig auch 20 oder 50 MB runterladen. :) Nur bin ich da wohl eine Ausnahme.


    Gruss, Paddy

  • Guten Abend zusammen,


    was soll ich dazu sagen, hm, also 4 Std. verteilt auf DVDs heißt jederzeit stoppen, Parts anschauen und was einen nicht interessiert, einfach überspringen! Nun, einige, die nicht mitgefahren sind, waren begeistert ( waren wohl schonmal hier und dort in den USA) bei der Sache! OK, alles Laien aus unserer Sicht :D


    Zum Thema, wenn dann hätte ich WAV Dateien umgewandelt und nicht aus'm Netz gezogen. Aber, ob 4 MB oder 40 MB spielt ja wirklich keine Rolle.


    Gruß
    Bico