24 hz avi umwandeln

  • Hallo Marco, hallo Thread!


    Du schriebst:
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    Oder nimm dazu irgendeine DV-Schnittsoftware. Sollte eigentlich jede AVI und Wave verbinden können.
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    Dazu habe ich ein Problem, welches ich gerne gelöst bekäme:


    Ich habe ein DIVX-codiertes Avi, welches ich am Anfang und am Ende abschneiden möchte (wegen dem Intro und dem Outro).


    Kann es aber mit Ulead Mediastudio und mit Premiere nicht bearbeiten
    (oder bin zu dämlich dazu).


    Ich möchte das Video ja auch nicht neu rendern, eben nur an geeigneter stelle (an einem Inraframe) aufschneiden und mit neuem Header und vorne und hinten beschnitten wieder neu speichern.


    Hierzu hätte ich bitteschön die Lösung.

  • Da DivX ein keyframe-basierendes Format ist, würde ich mal vorsichtig behaupten, dass es ohne Neuberechnung kaum möglich ist, das Material zu schneiden.
    Man spricht da ja meist nur aus der eigenen Erfahrung, die sich bei mir - wenn es um die Bearbeitung von DivX-Files geht - auf VegasVideo beschränkt. Da kann ich DivX importieren, beschneiden und bearbeiten und auch wieder als DivX speichern, aber dazu muss berechnet werden, auch wenn es nur um eine Kürzung geht.
    Vielleicht gibt es ja ein Tool, das es direkter macht - wie Tmpg mit MPEG-Files, mir ist aber für DivX kein solches bekannt, sorry.

  • Hallo, Roland!


    Eine Lösung wäre z.B. MSP 6.5 mit dem DivX 5.02-Codec,


    download DivX 5.02 Codec


    funktioniert bei mir anstandslos!


    Viele Grüße
    Peter


    P.S. Mit VirtualDub oder MainActor geht´s natürlich auch!

    Ich wünsche mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom andern zu unterscheiden.

  • Klar geht's auch mit anderen Programmen, aber dennoch muss man dort doch wohl auch nach dem Kürzen wieder eine neue Berechnung (eben nach DivX) starten, was Roland aber eigentlich vermeiden will.

  • Ok, Ok!


    Wenn's denn so sein soll.


    Wenn ich aber neu berechnen lasse, in wie weit wirkt sich die Dekompression und die anschließende neue Berechnung und Kompression auf das Material aus?
    Ein lossy-codec mehrfach auf das selbe Material angewandt dürfte sich doch eigentlich nicht, oder zumindest nicht eklatant auswirken, oder?


    Habe die DIVX Version 5.0.2 Version übrigens schon länger.


    Bis dann

  • Hi Roland,


    da sprichst Du eine sehr diskutierenswerte Materie an.


    Denn tatsächlich ist es so, dass zumindest theoretisch überhaupt keine Verluste entstehen SOLLTEN, wenn solche "lossy-Codecs" dekomprimiert und wieder rekomprimiert werden, solange man keine Bildveränderungen vorgenommen hat. Zumindest sollte das für DCT-basierende Codecs gelten und da DivX ja ein MPEG-4-Derivat ist, basiert auch DivX auf der DCT.


    In der Praxis zeigt sich allerdings immer wieder, dass bei manchen Codecs auch dann Verluste durch Rendergenerationen entstehen, wenn eben nichts am Bildinhalt verändert wurde. Zum Teil hat dies bestimmt auch mit der Farbraumveränderung zu tun. Und da scheinen meiner Meinung nach manche Codecs so zu reagieren, dass die Verluste, die mit der Farbraumveränderung zusammenhängen als manuelle Bildveränderung vom Codec missinterpretiert werden und dies wiederum somit auch Artefakte erzeugt, die wiederum beim nächsten Rendervorgang zu weiteren Verlusten führen kann.
    Trotz alledem sind diese Verluste - falls sie selbst ohne manuelle Bildveränderung entstehen - derart gering, dass sie doch eher vernachlässigbar sind. Manche Codecs zeigen aber zum Glück in diesem Fall wirklich überhaupt keine Veränderung und somit keine Verluste.

    Wie es bei DivX aussieht, das weiß ich leider nicht.
    Zumindest muss man bei DivX bedenken, dass dieses Format ja keyframebasierend arbeitet, also mit I-, B- und P-Frames. Wenn Du das DivX-Material nun kürzt, dann muss an der Schnittstelle mit hoher Wahrscheinlichkeit ein P-Frame zu einem I-Frame umgerechnet werden. Ich weiß zwar nicht, ob darin auch ein Verlustpotential steckt, aber zumindest ist dabei die Anforderung für die De- und Recompression eine ganz andere als man es von der DV-Kompression kennt.


    Wirklich deutlich wird das Renderverhalten eines Codecs aber immer erst dann, wenn man von Rendering zu Rendering manuell eine Bildveränderung vornimmt.


    Das o.g. ist auch der Grund, warum es sinnlos ist, das Multigenerationsverhalten eines Codecs zu testen, wenn man keine Bildveränderung manuell vornimmt. Manche Codecs würden dann selbst nach 20 Generationen überhaupt keinen Verlust zeigen, obwohl eigentlich schon in der 2. Generation ein Verlust sichtbar wäre, hatte man irgendwas am Bildinhalt verändert.
    Ich mache solche Tests immer mit Pixelshifting. Mit jeder Rendergeneration einmal 2 Pixel nach links, dann wieder 2 Pixel nach rechts.
    Das gilt als eine besondere "Reizung" der DCT-Codecs und damit sieht man dann auch deutlich, was über mehrere Generationen verlorengeht.


    Übrigens ist es - soweit ich das recherchieren konnte - auch ein allgemeiner Irrglaube, dass der HuffmanYUV-Codec ein lossless Codec wäre. Der nennt sich zwar sogar lossless, aber eigentlich wurde der Codec gar nicht für YUV-Ausgangsmaterial (zumindest nicht für 4:2:2 oder gar 4:2:0) entwickelt,
    sondern für 4:4:4-Material. Der Verlust ist hier zwar EXTREM gering, aber dennoch nachweislich vorhanden. Man sieht es in erster Linie durch einen leichten Luminanzverlust nach mehreren Generationen.

  • Hallo Marco!


    Da hast Du Dir ja richtig Mühe gemacht!


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    Zitat

    Zumindest sollte das für DCT-basierende Codecs gelten und da DivX ja ein MPEG-4-Derivat ist, basiert auch DivX auf der DCT.


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    Jepp, einverstanden.


    Es kann ja auch getestet werden durch Superposition bzw. Subtaktion von den selben Frames der beiden Versionen, vor und nach dem Codec-Durchlauf. Entsteht eine gänzlich monochrome Fläche, so ist der Vorgang "verlustlos" durchlaufen worden. Sollte ich mal testen.


    Beim Schneiden würde ich so vorgehen, immer nur an I-Frames zu schneiden. Erkennen kann man solche frames im Materiel, wenn man sich von rückwärts an einen I-Frame herantastet, dann erst, wenn eine Bildveränderung eintritt, kat man einen I-Frame erwischt.


    Auch die anderen Argumente in Deinem Posting sind nachvollziehbar.


    Bis dann

  • Hi Roland,


    Zitat

    Beim Schneiden würde ich so vorgehen, immer nur an I-Frames zu schneiden. Erkennen kann man solche frames im Materiel, wenn man sich von rückwärts an einen I-Frame herantastet, dann erst, wenn eine Bildveränderung eintritt, kat man einen I-Frame erwischt.


    Guter Tipp! Werd ich mir merken.