timeselection

hallo zusammen,
kaum dabei und schon geht die Fragerei los.
Aber trotz eingehender Lektüre des Handbuches verstehe ich folgendes nicht:

Ripple Edits ist eingestellt.

Ich markiere ein Event in der Timeline mit Doppelklick.

Ganz egal, ob ich die Video und zugehörige Audiospur gruppiert habe oder nicht, wird die Audiospur nicht markiert (ich hatte das erwartet). Infolgedessen kopiere ich mit 'ctrl-c' auch nur die Videospur. Um beide Spuren im Zugriff zu haben, muß ich diese nacheinander bei gedrückter Ctrl-Taste anklicken. Erst dann sind beide markiert und kann ich sie auch gleichzeitig bewegen (z.B. in eine Scratch-Spur) oder auch zwischen zwei andere Frames einfügen.

Soll das so sein?

ratlose Grüße
Bernhard

Der Weg, den Du da gegangen bist, war schon der richtige.

Man muss entweder nacheinander Bild und Ton markieren oder man klickt zuerst in einen leeren Bereich der Timeline, um gar nichts zu markieren, dann macht man nochmal einen Doppelklick auf die dicke, blaue Linie oberhalb der Timeline, die die Loop-Region kennzeichnet. Dann das übliche Verfahren mit Copy&Paste.
Das kopiert und fügt dann genau den Bereich ein, der mit der Loop-Region markiert war.
Das geht v.a. auch über den kompletten vertikalen Bereich der Timeline, egal wieviele Spuren mit Clips gefüllt sind.
Gilt aber nur für das Verfahren Copy&Paste.

Das Verziehen mit der Maus ist was anderes.
Auf horizontaler Ebene verschiebt man dabei schon immer automatisch Bild mit dem dazugehörenden (sprich: gruppierten) Ton. Dazu muss eigentlich weder Bild noch Ton markiert sein. Man greift den einen Teil, entweder Bild oder Ton, und der andere, gruppierte Teil wird automatisch mitgezogen.

Auf vertikaler Ebene geht das so aber tatsächlich nicht, da wird nur das verzogen, was auch mit der Maus gegriffen wurde, also entweder Bild ODER Ton, es sei denn, wie Du es ja richtig gemacht hast, man hat mit gedrückter "Strg"-Taste vorher Bild UND Ton markiert.

Den tieferen Sinn dieses Verfahrensweise habe ich auch nicht verstanden, vielleicht dachten die Entwickler sich, dass es auf vertikaler Ebene meistens gar nicht notwendig sein würde, Bild UND Ton gleichzeitig zu verschieben. Für den "seltenen" Fall, dass das doch gewünscht wäre, sollte man dann eben auf die Methode mit dem vorherigen Markieren von Bild und Ton zurückgreifen.
Ich denke da zwar etwas anders, aber man kann nicht alles haben ...

Es gibt da zum vertikalen Verschieben noch irgendeine andere sehr einfache Methode, die wohl nicht im Handbuch erwähnt ist. Da gab's mal 'ne Info im SonicFoundry-Forum, kann mich aber momentan nicht mehr erinnern, was genau das war. Irgendeine Tastaturkombination.

Hi Tom,

dass Bild- und Tonclip gruppiert sind, war doch schon die Gurndvoraussetzung.
Wenn es dabei um die original Capture-Dateien geht, sind Bild und Ton ja auch noch automatisch miteinander gruppiert.
Dennoch reagiert das vertikale Verschieben damit "seltsam".

Hat schon einen Sinn, glaub ich. Es ist doch so, daß zunächst die oberste Videospur die ist, die bei Überlagerung angezeigt wird. Das vertikale Verschieben bringt dann also ein Video "nach vorne". Ob ich die Audiospur hören, mischen oder unterdrücken will, muß ich ja ohnehin getrennt festlegen. Bei horizontaler Verschiebung bleiben die Spuren ja übereinander ausgerichtet, wenn man sie nicht künstlich entkoppelt.
Das würde also im Endeffekt Peters "Insertschnitt" im NLE entsprechen, wenn ich eine durchgehende Videospur zeitweise durch eine höhergezogene überdecke, aber den Ton durchlaufen lasse. Hab ich's jetzt unverständlich genug ausgedrückt?
Weihnachtsfeiern sind anstrengend.

Zitat

ja, sollte sein, aber wenn ich mich richtig erinnere, sind Bild und Ton entkoppelt, sobald man auf der Timeline auch nur einmal am Clip "rumfummelt", z.B. eine Transition anwendet oder den Clip auf der TL trimmt. Beim nächsten Anfassen des Video-Parts bleibtder Audio-Part hartnäckig an seinem Platz. Oder ist dafür wieder eine versteckte Einstellung verantwortlich?

Hab diese Veränderungen (Trimmen, Transition und auch einen Filter auf's Video legen) ausprobiert. Aber all diese Veränderungen lassen dennoch Bild und Ton verkoppelt sein (wenn sie es vorher schon waren).
Aber es gibt da tatsächliche eine Einstellung, die aber bei mir zum normalen Schnitt immer deaktiviert ist.
Nennt sich "Ignore Event Grouping" und macht genau das, wie es auch heißt
Wenn man also mal einen sogenannten "L-Cut" oder "J-Cut" machen will, um Ton ohne das Bild durch Mausziehen zu trimmen, obwohl Bild und Ton eigentlich gruppiert sind, dann lässt sich diese Gruppierung durch "Ignore Event Grouping" kurz- oder langfristig aufheben, aber zu jeden beliebigen Zeitpunkt wieder reaktivieren. Diese Funktion findet sich u.a. als Icon ganz oben in der Timeline, zwei mini Filmstreifen übereinander mit einem kleinen Schloss dazwischen.

Wenn sowohl Bild- als auch Tonclip markiert sind, erreicht man Gleiches auch durch die Tastaturbefehle "g" für 'Group' und "u" für 'ungroup'. Mal ist die Funktion über Icon einfacher anzuwenden, mal geht's über Tastatur besser.