CCE Basic und Matrix

  • Hallo,


    auf meinem Weg über die Links und Seiten bin
    ich über diverse Hinweise zur "Quantize Matrix" gestoßen.


    Das scheint eine spezielle Einstellung der Encoder für Experten zu sein,
    die abhängig vom Eingangsmaterial durch empirisch ermittelte
    Werte zu besseren Ergebnissen führen kann.


    Meine Frage, bevor ich meinen jüngst erworbenen CCE Basic bemühe:
    Kann ich solch eine Matrix in meinem CCE Basic überhaupt verwenden
    oder gehört das zu den Funktionen, die der SP Version vorbehalten sind?
    Bislang konnte ich die Einstellung jedenfalls nicht finden.


    Wie effektiv ist das Beeinflussen dieser Matrix überhaupt?
    Reicht das so weit, daß auch ein ungeübtes Auge eine Nicht-
    anpassung als Beleidigung erlebt?


    Wenn nein, bräuchte ich mich nur um die Basics zu kümmern und könnte
    mir fürs erste ein weiteres Lesen zumindest in dem Bereich schenken...
    Die Basiseinstellungen für DV2DVD mittels CCE habe ich,
    glaube ich, jetzt zusammen.


    Besten Dank vorab
    Philipp

  • Hi Philipp,


    ich kenne zwar den CCE Basic nicht und weiß daher auch nicht, ob er die entsprechenden Einstellmöglichkeiten 'verweigert' - wenn es sie aber gibt, solltest Du sie unter dem Button 'Quantization Matrices' dieser Dialogbox finden. In der SP-Version sind dort bereits ein paar Standards vorgegeben, die i.d.R. bei einer hohen Datenrate (wie meist bei DVDs) absolut in Ordnung sind.


    Die ganze Diskussion um optimierte Matrizen (oder Matrixen) stammt noch aus der Zeit, als (x)SVCDs der Stand der Dinge gewesen sind. Die dort üblichen niedrigen Raten erforderten das Herausquetschen des berühmten letzten Quentchens an Qualität, so daß sich 'ne Menge Leute nachhaltig den Kopf über diese Matrizen zerbrochen haben. So gibt es bspw. welche für Filme mit viel Aktion bei niedriger Datenrate, für Zeichentrickfilme mit ganz anderen filmischen und gestalterischen Schwerpunkten, sowie für interlacetes DV-Material. Speziell diese Matrix von 'mb1' hat eine gewisse Berühmtheit erlangt. So sieht sie aus:


    'mb1 interlaced DV'
    8,13,13,17,17,21,21,28,
    13,13,17,17,19,21,23,30,
    13,17,19,19,21,23,28,34,
    13,17,19,19,21,23,28,48,
    17,19,19,19,23,28,34,48,
    19,19,23,25,28,32,34,48,
    19,21,23,25,28,32,34,48,
    21,21,25,25,28,32,34,48


    8,11,11,15,15,17,17,24,
    11,11,15,15,17,17,21,24,
    13,15,15,17,21,21,26,34,
    13,17,15,17,21,21,26,48,
    17,21,21,23,21,30,34,48,
    17,21,21,23,28,30,34,48,
    19,19,25,26,28,30,48,48,
    19,19,25,26,28,30,48,48


    Aber auch diese Matrix - die ich übrigens auch heute noch für DVDs standardmäßig verwende - ist eigentlich bei hohen Datenraten 'Overkill'. Ursprünglich ebenfalls für SVCDs ausgetüftelt, ist sie heute mehr Gewohnheit, als wirklich notwendig. Die normale 'MPEG-Standard' oder 'CCE Standard' Einstellung tut's bei VBR 7500-8000 genauso gut.


    Ohne die geeigneten Analysetools und ein geschultes Auge wirst Du sowieso keinen Unterschied feststellen. Kannst ja mal mit 'mb1' arbeiten (wenn's denn geht) - schaden tut's nicht!


    Viele Grüße


    ikarus

  • Danke erst einmal für die schnelle Antwort.
    Habe gerade noch nachgeschaut, der Basic hat leider die
    Einstellmöglichkeit nicht. :(
    Kostet aber eben auch nur 1/40 vom großen Bruder :D


    Aber es scheint ja nach dem, was Du sagst, so zu sein, daß ich in der Praxis,
    also bei DVD-Authoring mit hohen Datenraten
    sowieso keinen Unterschied bemerke.


    Ich will ja eigentlich auch nur meine Familygeschichten von DV
    auf DVD bringen. Dafür scheint mein Setting hier ja jetzt auszureichen...


    Bis denne
    Philipp