Premiere 6.5 - Projektfenster - Grundsatzfragen

  • Hallo,
    Als Neuling kämpfe ich schon seit 1 Wochen mit P 6.5. Sicherlich noch zu wenig um einen kompletten Film fertig zu bekommen.
    Zur Zeit schlage ich mich mit dem Übertragen der Clips aus dem Projektfenster in das Schnittfenster rum.
    So einfach per Drag & Drop runterziehen geht nicht, nur mit dem Dreieck an der Seite und dann in das Schnittfenster einfügen - was mache ich falsch?
    Eine Grundsatzfrage!
    Ist es besser über Fast Forwart die einzelnen Clips schon mit einer Überlappung in das Schnittfenster zu geben, statt alle erst in das Projektfenster?, dann mit wieviel überlappenden Frames, ohne dass ständig eine Überblendung dazu muß.
    Ich habe festgestellt, dass es sich auch im direkten Schnittfenster sehr gut schneiden und löschen lässt. Warum dann erst in das Storyboard? Was bringt dass für Vorteile?
    Wenn mann sich am Anfang mit zu vielen Details beschäftigt wird man nie fertig und das Erfolgserlebnis bleibt aus!
    Meine Grundlagen erlange ich zur Zeit aus den Dokumentationen zum Programm (zu umfangreich) dem Lernkurs für Adobe Premiere 6.x von www. digitalschnitt de.
    Wo gibt es was abgespecktes, womit man erst einmal anfangen sollte, ohne gleich in die direkten - zeitaufwendigen Details zu gehen?
    Danke für die Hinweise!!


    Gruß Klaus

  • Zitat

    Original von Klaus Lange
    Wenn mann sich am Anfang mit zu vielen Details beschäftigt wird man nie fertig und das Erfolgserlebnis bleibt aus


    Hi Klaus,
    Fang mal ganz klein an: Leg ein neues Projekt an und importiere Dir 3 oder 4 Clips mit Datei > Importieren > Datei.
    Diese liegen nach dem Import automatisch im Projektfenster. Stell im Projektfenster Thumbnail-Ansicht ein, dann siehst Du jeweils das 1. Bild jedes Clips und den Dateinamen daneben. Zieh dann mit der Maus den 1. Clip in die Videospur 1A. Dann den 2. Clip direkt dahinter - er wird standardmäßig wie von einem Magneten angezogen an den 1. Clip "angeklebt". Mach's mit dem 3. und 4. Clip genauso. Wenn Du jetzt auf der Tastatur die Eingabetaste drückst, läuft Deine Konstruktion im Monitorfenster ab und das 1. Probefilmchen ist praktisch fertig ;-)))


    Deine Aussage, daß sich die Clips nicht vom Projektfenster in die Timeline ziehen lassen, kann ich nicht nachvollziehen. Ich habe probehalber mal alles mögliche versucht, es gelingt mit nicht, das nachzumachen. Es sei denn, sämtliche Spuren in der Timeline wurden künstlich gesperrt (links neben der Spur ein durchgestrichener Bleistift).


    Storyboard und Überlappungen und solche Scherze solltest Du so lange vergessen, bis Du die Grundbegriffe beherrscht.


    Gruss Wiro

  • Hi Wiro,
    Danke für den entscheidenden Hinweis. Ich hatte im Projektfenster die Listenansicht gewählt. Da geht es nicht. Mit Umstellung auf Symbolansicht war das Problem gelöst und ich kann die Clips hereinziehen.
    Ganz klein hatte ich schon einmal vor 2 Jahren begonnen und die ersten kleinen Filme geschnitten. Da ich diese jedoch nur als SVCD abspeichern konnte, verlohr ich auf Grund der schlechten Qualität die Lust. Jetzt nachdem DVD erschwinglich geworden und der Rechner neu aufgebaut ist, versuche ich es noch einmal mit besserem Erfolg. Leider auf Grund der Zeit "fast wieder bei Null". Aus diesem Grund auch die weitergehenden Fragen, als "Neuling"
    Meine Vorgehensweise:
    - Film mittels DV now AV in Filmclips von ca. 1 - 5 min aufnehmen (je nach Sequenz)
    - anschließend in AP 6.5 mit einer Überlappung von 15 Frames in das Schnittfenster exportieren
    Ist das richtig so?
    Dort schneide ich die Filmclips mittels Rasierklinge. und lösche die Zwischenräume.
    Anschließend lade ich noch Standbilder aus Photoshop für den Titel und Kommentare (mittels Tonbandgerät und music maker 2004 aufgenommen) in das Projektfenster. Die ich dann nicht in das Schnittfenster bekommen habe. Jetzt heißt es noch die Hürde des Audiomixers zu nehmen. und den ersten einfachen Film von 20 min fertigstellen.
    Wie Du siehst habe ich mich in der letzten Woche fast nur noch damit beschäftigt und auch schon mal den ersten kleinen Film auf DVD mittels My DVD (DVDit ist komfortabler, geht leider nicht mit meinem Brenner) gebrannt. Ich wollte sehen, ob sich der Aufwand auch lohnt und bin über die Qualität begeistert.
    Was mich nerft, sind die umfangreichen und verwirrenden Unterlagen, in die man sich stundenlang einlesen muß. Gibt es nichts abgespecktes für den Anfang?
    Gibt es eine Übersicht der Schnittwerkzeugsymbole?


    Gruß Klaus

  • Hallo Gruß Klaus,


    er schrieb:
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    Wenn mann sich am Anfang mit zu vielen Details beschäftigt wird man nie fertig und das Erfolgserlebnis bleibt aus!
    ---


    Das ist zwar vollkommen richtig, aber:


    Wenn sich Neulinge direkt an das Posten geben, ohne überhaupt sich nicht einmal die Mühe zu machen, die Vorteile des Forums zu nutzen, steht nämlich alles drin, dann haben die Leute, die hier sonst gerne antworten, keine Lust mehr und .... das Antworten bleibt aus!


    Siehst Du, so einfach ist die Sache.

  • Hi Klaus,
    meist sind es halt die kleinen Dinge, die uns Schwierigkeiten machen ;-)))


    Deine Methode ist eine von mehreren, mit Premiere einen Film zu erarbeiten. Die Rasierklingenmethode ist nicht schlecht und sorgt am Anfang dafür, die Übersicht zu behalten, da sie am ehesten mit dem herkömmlichen Filmeschneiden verglichen werden kann. Wenn Du mal fortgeschrittener bist, wirst Du die Clips dann trimmen, indem Du In- und Out-Points setzt. Laß Dich jedoch im Moment davon nicht verunsichern.


    Nicht ganz klar ist mir, wieso Du die Clips 15 Frames überlappst. Wenn Du harte Schnitte machst, kannst Du die einzelnen Clips direkt hintereinanderklatschen (in einer Spur) oder im A/B-Verfahren auch unmittelbar an das Ende des vorausgehenden Clips ansetzen, nur eben in einer zweiten Spur. Aber Du wirst schon Gründe dafür haben - falsch ist es nicht. Es kann sogar Vorteile haben, da Du im Bereich der 15 Frames später noch Blenden einfügen kannst. Nur die Bildkontrolle ist damit nicht so ideal. Grafik und Audioeinfügen ist in Ordnung, mache ich ebenso.


    Weiterhin viel Erfolg und Spaß
    wünscht Wiro


    PS: eine Übersicht der Werkzeugpalette habe ich auch noch nicht gefunden.

  • Hallo Allerseits,
    werde die Hinweise und das Forum besser nutzen. Ganz kann ich den Vorwurf das Forum schlecht zu nutzen nicht akzeptieren, denn auch da habe ich mich durch 3 Foren durchgeblättert, ohne einen Hinweis auf die gestellten Fragen zu bekommen.
    So habe ich im Vorfeld die ganze Audiogeschichte nur mit den Foren klären können (Software- aufnehmen bearbeiten in AP usw.) Ohne hätte ich es nicht so schnell geschafft.
    Wie aber Wiro schon sagt, der Teufel steckt im Detail.
    Die Überlappungen von 15 Frames werde ich sein lassen, denn Überblendungen sind, wie ich gelesen habe, selten einzusetzen.


    Ich kämpfe weiter und werden mir auch erlauben, wenn ich stecken geblieben bin, Fragen zu stellen. (nachdem ich im Forum nicht analoges gefunden habe)