Auch was, wovon ich in VegasVideo positiv überrascht war:
Ich kenne es von einigen anderen Schnittsystemen, dass ein Timeline-Projekt, das Filter und Blenden enthält, zuerstmal gerendert werden muss, bevor man es in ein "fremdes" Format wie z.B. WMV umwandelt.
In VegasVideo kann ich das auf direktem Wege machen, ohne zuerst alles - oder alle Filter/Blenden - im hauseigenen Format gerendert zu haben.
Ich muss jetzt gerade eine Sequenz von 33 Minuten nach WMV rendern.
In VegasVideo liegt diese Sequenz komplett im Quicktime-Format vor (also ebenfalls ein "fremdes" Format).
Ich habe auf die gesamte Sequenz eine Farbkorrektur, eine Gamma-Korrektur, 4 Audiokompressoren in Reihe und eine Wandlung von stereo nach mono angewendet, aussdem noch eine Blende in Bild und Ton von 2 Sekunden, eine Blende in Bild und Ton von 5 Sekunden.
Allein das Rendern in das hauseigene AVI-DV-Format würde etwa 7,5 Stunden dauern.
Da ich aber um diesen Weg herumkomme, kann ich also direkt nach WMV rendern und spare somit einen ganzen Arbeitstag.
Das Rendern nach WMV dauert jetzt übrigens 3,5 Stunden.
Storm und RexRT-User mögen über die Renderzeit von 7,5 Stunden bzw. 3,5 Stunden für 33 Minuten Video lachen, aber wer weiß, wie komplex gute Farb- und Gammakorrekturen sind und wer die Qualität ebensolcher Filter bei VegasVideo kennt, der weiß, dass man über diese Renderzeit durchaus noch sehr froh sein kann.
Das System, auf dem ich noch vor drei Jahren geschnitten hab, hätte für diese Filterkombination (in Kombi mit der Formatwandlung) in dieser Projektlänge bei ähnlicher Qualität etwa 30 Tage am Stück gerechnet - kein Witz, hab ich damals gemacht.