Wie legt man Regions im Mediapool ab ?

  • Hi,


    wahrscheinlich wieder ein Problem alleine für mich. Trotzdem die Frage:


    Wenn ich in der Timeline eine längere Szene habe und aus dieser Szene ein paar Schnipsel für den späteren Gebrauch auf die Platte legen möchte. Wie stelle ich dies am besten an ? Ich möchte sie nicht per cut & paste in die Timeline legen sondern in den Mediapool.


    Noch etwas: Wenn ich einen Bereich mit der Maus markiert habe. Kann ich die einfach Markierung per Tastendruck wieder entfernen ?


    Danke für euere Geduld..

  • Bin mir bei beidem nicht 100 Pro sicher, aber ...


    Regionen im MediaPool speichern geht nicht. Nur im Vegas-Explorer.


    Die mit der Maus markierte Loop-Region kann man dadurch mit einer einzigen Aktion wieder löschen, indem man das in den Voreinstellungen entsprechend definiert. Dann wird die Loop-Region aber immer gelöscht, sobald man irgendwo mit der Maus in der Timeline klickt.


    Man muss hier berücksichtigen, dass diese Loop-Region kein Äquivalent ist zu dem Markierungsbereich, wie man ihn aus anderen Programmen kennt.
    Die Loop-Region ist nur als etwas Temporäres gedacht. Wenn man eine Loop-Region markiert hat, dann kann man sie entweder völlig ignorieren oder aber man wendet das, was man mit der Loop-Region machen will, sofort an.
    Für alles andere ist nicht die Loop-Region gedacht, sondern eben die "Regionen", die man dadurch erhält, dass man bei aktiver Loop-Region die Taste "r" drückt.

  • Ich habe mich auch schon darüber geärgert, daß man die Regionen aus dem Trimmfenster zwar in die Timeline bekommt, aber eben nicht in den Mediapool. Dies schränkt die Nützlichkeit der Regionen doch ein wenig ein.


    Aber was wenigstens geht, ist daß man Regionen und Marker mit dem Clip abspeichert (im Trimmfenster den Speicherbutton drücken, oder wie Marco gesagt hat - in den Preferencen einstellen, daß das automatisch gespeichert wird). Öffnet man dann den Clip wieder im Trimmfenster, so sind die Regionen noch vorhanden.


    Also wäre eine Lösung, die gewünschten Szenen als Regionen im Trimmfenster zu markieren, diese Markierung mit dem Clip zu speichern - und dann den Clip wieder zu öffnen, die dann noch vorhanden Region markieren und in die Timeline zu verschieben.

  • Zitat

    Also wäre eine Lösung, die gewünschten Szenen als Regionen im Trimmfenster zu markieren, diese Markierung mit dem Clip zu speichern - und dann den Clip wieder zu öffnen, die dann noch vorhanden Region markieren und in die Timeline zu verschieben.


    Sooo umständlich isses ja nichtmal. Wenn die Regionen erstmal gespeichert sind, kann man im Vegas-Explorer (aber eben nicht im MediaPool) auch eine Ansicht wählen, um explizit die Regionen anzuzeigen (der sogenannte "Region View" im Vegas-Explorer). Dann klickt man einfach oben im Explorer auf den Clip und unten werden dann sämtliche Regionen wie eigene Clips angezeigt. Von hier kann man dann diese Regionen in die Timeline ziehen.
    Den Weg über den Trimmer muss man dabei nicht nochmal gehen.

  • Habs probiert - funktioniert soweit, irgendwie sieht man aber nur den Namen der Region im Explorer, was hohe Anforderungen an die Namensgebung der Region stellt.


    Und - man sieht immer nur die Region des jeweils markierten einzelnen Clips - was die Übersichtlichkeit eher einschränkt.


    Kurz - ob das eine wirklich hilfreiche Methode (für mich) ist, bezweifle ich ein wenig.

  • Nun, das ist auch der Grund, warum ich in unserem kleinen Kreis an anderer Stelle darauf hingewiesen hatte, dass Material-Orga über Regionen keine direkte Alternative zur automatischen Szenenerkennung inklusive Verwaltung über Bins im MediaPool ist.


    In der Version 3 war das noch was anderes. Da gab es im MediaPool gar keine Bin-Verwaltung. Wenn man sein Material organisieren wollte, dann musste man zwangsläufig den MediaPool links liegen lassen und dafür den Vegas-Explorer benutzen.
    Da lag es dann sehr nahe, dass man den Komfort des Vegas-Explorers noch etwas mehr erweiterte, indem man dort gleich auch mit gespeicherten Regionen arbeitete.


    Mit der Version 4 hat sich dieser Einsatzbereich aber grundlegend geändert.
    Regionenverwaltung im Vegas-Explorer ist hier sicherlich noch dann sinnvoll, wenn man lange Einstellungen verwalten möchte und die Regionen dabei mehr als "Memos" dienen oder wenn man analoge Aufnahmen ohne automatische Szenentrennung verwalten muss.


    Es ist aber keine Alternative mehr zur automatischen Szenentrennung in Verbindung mit Bin-Verwaltung im MediaPool. Besonders, wenn man dann mal bedenkt, welche Suchfunktionen und Ansichtsfunktionen im MediaPool unter "Detailed" bestehen.

  • Also da bin ich komplett bei dir - für die umfassende Materialorganisation ist eben die Verwendung der bins sehr gut.


    Wir kommen hier halt auch ein wenig in den Bereich, wo die Sache zur Geschmacksfrage wird, wenn ich mich an die Diskussion zurück erinnere. Aber das ist ok, jeder entwickelt halt mit einem Tool seine eigenen "Vorlieben" - und die sind weder allgemein richtig oder falsch, die sind halt so wie sie sind.

  • Zitat

    Wir kommen hier halt auch ein wenig in den Bereich, wo die Sache zur Geschmacksfrage wird, wenn ich mich an die Diskussion zurück erinnere. Aber das ist ok, jeder entwickelt halt mit einem Tool seine eigenen "Vorlieben" - und die sind weder allgemein richtig oder falsch, die sind halt so wie sie sind.


    Da bin ich ganz Deiner Meinung. Es ist wohl eine Mischung aus Geschmacksfrage und Zielsetzung. Wenn man in Vegas die unterschiedlichen Methoden kennengelernt hat, kann man ja froh darüber sein, eine solche Auswahl zu haben. Man muss eben nur wissen, was man überhaupt will.

  • @Harley:
    wenn Du tatsächlich nur die paar Schnipsel brauchst, ist wohl das beste, sie abschnittsweise in eine neue Spur zu rendern, was ja bei unverfälschter Spur ein reiner Kopiervorgang digitaler Art ist, also ohnehin verlustfrei. Nach erfolgter Auswahl und rendern=kopieren kannst Du das (lange) Original löschen.Die rausgerenderten Clips landen automatisch auch im Mediapool.
    Wenn Du den Rest anderswo brauchst und nicht löschen willst, reden wir langsam vom Trimmer und von markierten, benannten und gespeicherten Regionen. Die sieht man zwar im Mediapool nicht, aber dafür empfehle ich eine zweite Instanz von Vegas, Timelinedarstellung ohne Spurköpfe (Spurliste links) und ohne Dockfenster unten, aktive Takes benennen.Die Regionen dort einfügen. Das gibt eine prima Übersicht über die zurechtgeschnitzten und benannten Regionen. Ich versprech Dir, daß ich dazu bald ein Tutorial aus meiner Sicht schreibe. Hindert dich aber nicht, es vorher schon mal zu versuchen (und zu mögen oder auch nicht- ich mag die Bins eben nicht so sehr, und auch nicht immer das Gemetzel der Szenentrennung).


    Wolfgang
    Wenn Du das für die Festlegung des Anfangs- und Endpunktes eines Events verwendest, also quasi wie die In/Out-Punkte im Media-Studio, dann ist es wirklich unsinnig. Das Konzept macht einfach nur Sinn, wenn es mehrere verwertete Regionen in einem Clip gibt, der dann vernünftigerweise auch länger ist. Also eigentlich normalerweise unsinnig für szenengetrenntes Video.


    Gruß

    Einmal editiert, zuletzt von AlexB ()

  • Hi,


    mit der Render Methode, hmmm...... könnte ich dann nicht einfach auch copy nutzen und den "Schnipsel ebenfalls mit paste in eine neue Videospur legen ? Dann spare ich mir doch das Rendern. Oder sehe ich es falsch ?


    Auf jeden Fall freue ich mich schon auf das Tutorial -


    und Danke an alle für die Tipps...

  • Zitat

    Original von AlexB
    Wolfgang
    Wenn Du das für die Festlegung des Anfangs- und Endpunktes eines Events verwendest, also quasi wie die In/Out-Punkte im Media-Studio, dann ist es wirklich unsinnig. Das Konzept macht einfach nur Sinn, wenn es mehrere verwertete Regionen in einem Clip gibt, der dann vernünftigerweise auch länger ist. Also eigentlich normalerweise unsinnig für szenengetrenntes Video.
    Gruß


    Also ich habe nie gesagt, daß ich Regionen zum Trimmen verwende! Ich bin schon bei dir, daß man hier eben Ausschnitte aus einem längeren Clip markiert, sonst ist es sinnlos. Auch bei der Szenentrennung hast du manchmal längere Einzelclips, etwa bei einer durchgehend aufgenommenen Präsentation oder Vorführung - und da sind die Regionen sowie die Möglichkeit, diese abzuspeichern, durchaus hilfreich.


    Für den Rohschnitt der anderen 95% der Clips verwende ich zunächst zum Sortieren die Bin-Struktur (wenn das Projekt ausreichend komplex ist, sonst läßt sich das durchaus auch übergehen) und dann das eigentliche Trimmen im Trimmfenster - durch Benutzen der Loop Regions und anschließenden Export in die Timeline. Wenn du sagst, daß diese Arbeitsweise von AP und MSP antrainiert ist, will ich nicht mal widersprechen. Aber warum Gutes über Board werfen?


    Ich weiß schon aus früheren Kommentaren, daß du eher keine Szenentrennung verwendest, und gleich in der Timeline schneidest - das ist eben ein anderer Arbeitsstill, der bei gewissen Typen von O-Material durchaus gut ist - bei anderen eben weniger. Und - es ist auch eine Frage der persönlichen Vorliebe und des Arbeitsstils.

  • Harley, für Deinen Gebrauch wäre die Arbeit mit Regionen schon besser als das Verfahren Copy&Paste. Da Du den getrimmten Clip ja dauerhaft konservieren willst, ist es auch durchaus sinnvoll, wenn er dann nicht im MediaPool, sondern gleich im Explorer landet.


    Wenn Du einen Clip über Copy&Paste in den MediaPool beförderst, bleibt eine Region nicht erhalten.


    Allerdings bleibt beim Arbeiten mit Regionen immer der komplette Clip erhalten, die Schnipsel, um die es Dir ginge, werden dabei nicht separiert, sondern nur markiert.


    Also wäre wohl die Methode, die Alexander vorgeschlagen hat (das Rendern dieser Teile), letztlich ideal, weil dann wirklich nur diese Schnipsel erhalten bleiben.


    Wenn das ein Vorgang ist, den Du im Verlaufe eines Projektes öfters machst, dann könnte man das noch weiter optimieren:


    Leg doch dazu ein weiteres Projekt an, das eigentlich nur dazu dient, solche Schnipsel zu sammeln.
    Immer, wenn Du also an einem "Arbeitsprojekt" auf einen getrimmten Clip stößt, den Du konservieren möchstest, öffnest Du das zweite "Sammelprojekt" und dann beförderst Du z.B. mittels Copy&Paste den Schnipsel in die Timeline des Sammelprojektes.
    Wenn dann Dein Projekt irgendwann fertiggeschnitten ist und Du die Daten, ausser den gesammelten Clips, nicht mehr brauchst, dann speicherst Du einfach separat das Sammelprojekt mit der Funktion "Save as ..." ab, wobei Du dort die Option "Copy and trimm media with project" aktivierst.
    Dadurch werden dann nochmals die getrimmten Sammelstücke von ihrem Original extrahiert und nur in ihrer getrimmten Länge gesondert abgespeichert. Danach kannst Du alle anderen Daten löschen.

  • Zitat

    Wenn Du einen Clip über Copy&Paste in den MediaPool beförderst, bleibt eine Region nicht erhalten.


    Das war natürlich eine äusserst sinnlose Aussage. Denn erstens kann man mit Copy&Paste keine Clips von der Timeline in den MediaPool transportieren, denn zweitens sind die Clips der Timeline ja immer auch automtisch im MediaPool. Und drittens hast Du ja danach auch gar nicht gefragt.


    Dennoch, wenn Du mit Copy&Paste einen getrimmten Clip von einer Spur in eine andere kopierst, dann wärst Du ja genauso weit wie vorher. Worauf Alexander abzielte, ist, dass durch "Render to new track" der gerenderte Clip gleichzeitig auch dauerhaft auf Deinem System gespeichert ist.

  • Wir reden hier möglicherweise im Kreis, aber: wenn Du ein Event (wie haben wir es doch gleich übersetzt? Objekt?) kopierst, dann erzeugst Du ein zweites Fensterl mit demselben Inhalt auf denselben Teil des Ursprungsclips - aber noch lange keinen Clip, also kein kurzes, begrenztes Stückchen Video/Audio mit dem gewünschten Inhalt. Es tut leid, das dauernd wiederholen zu müssen, aber wenn man die Logik hinter den Events nicht sieht, sieht man wahrschinlich auch den Grund nicht, warum in Vegas manches anders funktioniert als anderswo. Du kannst den Inhalt dieses Events dann immer noch per slide auf einen völlig anderen Teil des Videos verschieben, das sozusagen ungetrimmt hinter dem Fensterl liegt. Damit ist Dir aber nicht geholfen, wenn Du zB für den fertigen Film nur 20 MB davon brauchst und nicht 2GB. Daher das rendern in neue Spur, das dann wirklich einen kurzen Clip mit dieser Länge und diesem Inhalt erzeugt - kopiert, wenn richtig eingestellt.
    Gruß