VV$ erlaubt Schnitt nicht nur an Framegrenze

  • Hallo Vegas 4 Fans,


    ich bin immer noch am Probieren und vor der Frage, ob ich von AP6 umsteigen soll. Da habe ich ein wenig mit der Cursor Tastenbewegung gespielt und da die Bewegung nicht - wie erwartet Frame by Frame sondern mal 2 mal 4 ... Frames zeigte, habe ich mal ganz tief in den 'Event' gezoomt. Dann braucht mal viele Cursor Rechts/Links, um von einem Frame zu andern zu kommen.


    Nun habe ich mal spaßeshalber innerhalb eines Frames ein Spilt gemacht und die entstehenden Events etwas übereinader geschoben, anschließend als 3 Frames exportiert (waren vorher 4). Beim Input wird auch wirklich ein 3 Frame Event gezeigt. Wie jetzt intern gerechnet wurde ist für mich nicht zu sehen. Hat da jemand eine Idee ?


    Bisher stört mich an VV4 etwas der fehlende direkte Timeline-Export zum DV-Tape. Ich verstehe das so, dass in jedem Fall erst ein DV-AVI gerendert werden muß, das dann über Print to Tape ausgegeben werden kann. VV4 scheint auch keine Vorschaudateien anzulegen wie AP6 - oder hab ich das übersehen?

  • Zu Deiner ersten Frage später mehr.


    Zitat

    Ich verstehe das so, dass in jedem Fall erst ein DV-AVI gerendert werden muß, das dann über Print to Tape ausgegeben werden kann.


    Nee, das ist so nicht richtig. Rendern muss man - genau wie auch bei Premiere - nur dann, wenn vorher etwas an dem Video - ausser Kürzungen, Verlängerungen, Schnitte - verändert wurde.
    Wird also ein Projekt nur geschnitten und nicht durch Filter und Effekte geändert, dann muss auch zum Ausspielen über "Print to tape" nichts gerendert werden.
    Im Grunde genommen muss man eigentlich nie vorher manuell rendern, selbst wenn man Filter angewendet hat, wenn man die Funktion "Print to tape" benutzt. Denn diese Funktion prüft vorher nochmal die Timeline, ob - und falls ja, wo - was gerendert werden muss und macht das dann automatisch.


    Zitat

    VV4 scheint auch keine Vorschaudateien anzulegen wie AP6


    Vorschaudateien als solche gibt es in Vegas nicht, weil man sie ja gar nicht braucht.


    Wenn man aus bestimmten Gründen etwas vorrendern möchte, dann werden diese vorgerenderten Files als "Prerendered files" unter dem Pfad abgespeichert, der im Menü "Files/Properties" --> Reiter "Video" angegeben wird.

  • Zitat

    da die Bewegung nicht - wie erwartet Frame by Frame sondern mal 2 mal 4 ... Frames zeigte, habe ich mal ganz tief in den 'Event' gezoomt. Dann braucht mal viele Cursor Rechts/Links, um von einem Frame zu andern zu kommen.


    Zunächst überprüf bitte mal eine Einstellung im Menü "Options". Da scheint bei Dir der Eintrag ganz oben "Quantize to frames" deaktiviert zu sein. Damit stellt man die Schnitt- und Schrittgenauigkeit von Frames auf Samples um, und Samples bestehen nur aus wenigen Millisekunden.
    Das ist aber nur dann sinnvoll, wenn man einen sehr akribischen Audioschnitt machen will.
    Für den normalen Videoschnitt ist das Deaktivieren dieser Funktion in keinster Weise sinnvoll, ganz im Gegenteil.
    Achte darauf, dass "Quantize to frames" aktiviert ist.
    Denn nur dann hat man bei starken Timelinevergrößerungen auch immer eine Schritt- und Schnittgröße in Frames.


    Eine ganz andere Möglichkeit auch bei einer sehr stark verkleinerten Timeline sich immer genau um 1 Frame und nicht gleich um 2 oder 4 oder mehr Frames zu bewegen, ist das gleichzeitige Drücken der "alt"-Taste, während man Cursor rechts/links drückt. Damit wird immer eine Schrittgröße von 1 Frame erzwungen.


    Zitat

    Nun habe ich mal spaßeshalber innerhalb eines Frames ein Spilt gemacht und die entstehenden Events etwas übereinader geschoben, anschließend als 3 Frames exportiert (waren vorher 4). Beim Input wird auch wirklich ein 3 Frame Event gezeigt. Wie jetzt intern gerechnet wurde ist für mich nicht zu sehen. Hat da jemand eine Idee ?


    Ja, das liegt daran, was ich oben erwähnt hatte. Schneide und bearbeite ein Video nur, wenn die Funktion "Quantize to frames" aktiviert ist.
    Dann müsste alles o.k. sein.

    Einmal editiert, zuletzt von Avalon ()

  • Ich schreib hier gleich weiter. V4 ist aber im Gegensatz zur Vorversion in der Lage, diese vorgerenderten files zur Ausgabe zu verwenden, wenn sie denn die richtige Einstellung projektkonform haben. Wenn Du also mit den Projekteinstellungen auf "Good" oder "Best" prerenderst auf voller Projektauflösung (720x576) und danach nichts mehr am Projekt veränderst, kann Vegas diese Files zur Ausgabe über die Timeline verwenden, es sei denn, Du hättest eingestellt, daß auf jeden Fall neu gerendert werden soll.Vegas macht das in relativ kleinen Filestückchen, die als grüne Balken in der Timeline auftauchen. Trotzdem gibt es einen kurzen Scan-Vorgang, in dem überprüft wird, ob alles paßt und sich nichts verändert hat.
    Gruß

  • Vielen Dank erst mal Marco und Alexander,


    das "Quantize to frames" war wie Du vermutet hattest deaktiv - aber auch kaum erkennbar im Status. Kaum macht man's richtig, schon funktioniert's :wink:


    Auch das Print to Tape habe ich nicht unter Tools gesucht, sonder unter File (wie halt bei den anderen) und habe nur unter der Caputure Funktion das Print to file gefunden.


    Ich nehme mal an VV4 analysiert die Timeline und rendert ggf. die nötigen Teile bevor das DV-Tape gestartet, denn bei nur einem Filter hat das rendern von 2 Minuten DV 5Min19 auf meinem 2.2GHz P4 gebraucht.


    Vielen Dank nochmals, das ist schon ein prima Forum hier
    :hallo:

  • Zitat

    Ich nehme mal an VV4 analysiert die Timeline und rendert ggf. die nötigen Teile bevor das DV-Tape gestartet, denn bei nur einem Filter hat das rendern von 2 Minuten DV 5Min19 auf meinem 2.2GHz P4 gebraucht.


    Ja, das mit der Analyse ist genau so.


    Die Renderzeiten können u.U. tatsächlich recht lang sein, variiert aber von Filter zu Filter sehr stark. Ich hatte in der Vergangenheit mal ein paar Vergleiche zu Premiere gemacht. Es gibt Filter, die Rendern in Premiere schneller, es gibt aber auch welche, die in Vegas schneller rendern.


    Was die Renderzeiten in Vegas immer hochtreibt, das sind Filterverläufe mit Keyframes. Wenn es also nicht notwendig ist, dann sollte man vor dem Rendern oder vor dem Ausspielen eines Projektes am besten nochmal genau prüfen, ob nicht irgendwo unnnötige Filterverläufe versteckt sind. Das passiert in Vegas leider unbeabsichtigt recht schnell, da automatisch Keyframes an der Stelle des Timelinecursors erzeugt werden, sobald man dort irgendeine Filtereinstellung vornimmt.
    Allerdings rund 5 Minuten Renderzeit für 2 Minuten Video - Das ist eigentlich gar nicht mal sooo viel. 2 Minuten Renderzeit für 2 Minuten Video, das ist ja quasi Echtzeit. Also bedeuten die 5 Minuten gerademal 2,5-fach langsamer als Echtzeit.

  • Hallo Marco,
    ich habe mit der Suchen Funktion diesen Vergleich der Renderzeiten nicht finden könne, hattest Du den hier reingestellt ?

  • Nein, diesen Test hatte ich mal ganz im Stillen gemacht als man im Canopus-Forum die Verfahrensweisen etlicher Rendertests und deren Ergebnisse darstellte. Da wurde ich neugierig wie Vegas gegen Premiere auf Storm dasteht. Es gab aber kein pauschales "schneller" oder "langsamer".