DV Output auf Fernsehgerät ?

  • Hallo,


    ich habe jetzt schon öfters gelesen, daß es möglich wäre DV über Firewire zum Vorschaumonitor (Fernsehgerät) zu leiten. Wie macht man das ? Wohl über DV in - in die Kamera und dann zum Fernseher, oder ?


    Wenn die Grafikkarte einen geeigneten (FBAS) Ausgang und der Fernseher einen entsprechenden Eingang hat funktioniert die DV Vorschau nicht, oder ?

  • Also was bei mir wunderbar schnell und ohne jedes rendern funktioniert, ist die Ausgabe via firewire auf den DV-in des camcorders, und von dort auf den composite Eingang des TVs.


    Das ist sogar so schnell, daß man Änderungen bei der Anwendung von diversen Filtern - etwa der Farbkorrektur - online sieht, d.h. nicht nochmal die Widergabe starten muß. Damit ist VV4 für mich das zur Zeit beste Tool, um eine rein softwaregestützte Sofortwiedergabe zu erzielen. Man kann die Qualität der Ausgabe auch noch im kleinen Fenster der PC-Wiedergabe in verschiedenen Stufen einstellen - wohl um sicherzustellen, daß man einen optimalen tradeoff zwischen Flüssigkeit in den Bewegungen und Qualität je nach Rechnerperformance einstellen kann.


    Ob die direkete Ausgabe via composite einer Grafikkarte möglich ist, kann ich dir nicht sagen - das wäre natürlich überhaupt super.

  • Hi,


    der Weg ist recht einfach. Über DV in durch den Camcorder der über AV am TV angeschlossen ist, dann "Preview over external monitor" (o. s. ä.) im Preview Fenster drücken, dann hast Du die Ausgabe.


    Ich hab auch eine Grafikkarte mit TV Out, aber wen Du den aktivierst hast Du natürlich den gesamten Windows Desktop auf dem TV. Bringt also nicht wirklich was.


    Gruß


    Mahony

  • Harley, ich hoffe, Dein Problem ist gelöst.


    Zitat

    Man kann die Qualität der Ausgabe auch noch im kleinen Fenster der PC-Wiedergabe in verschiedenen Stufen einstellen - wohl um sicherzustellen, daß man einen optimalen tradeoff zwischen Flüssigkeit in den Bewegungen und Qualität je nach Rechnerperformance einstellen kann.


    Wolfgang, das ist ganz genau so, wie Du vermutest.
    Wobei die Stufen aber nicht nur Auswirkungen auf die interne Vorschau, sondern auch auf die externe Vorschau haben.


    Es gibt diese vier Stufen "Draft", "Preview", "Good", "Best" (wobei "Good" und "Best" wohl nur Auswirkung bei Skalierung des Videos haben), die die Vorschauqualität von mäßig bis sehr gut regeln.


    Zusätzlich wird die Qualität der Vorschau auch bestimmt durch die Größe des Vorschaufensters und das gilt dann sogar für die externe Vorschau.
    Die jeweils beste Qualität erhält man dann, wenn das Fenster mindestens auf Projektgröße (also vermutlich 720x576 Pixel) aufgezogen ist, oder wenn alternativ dazu in diesen 4 möglichen Qualitätsstufen der Wert "Full" ausgewählt ist.


    Ebenso beeinflusst dann die Vorschauqualität natürlich in umgekehrter Relation die Echtzeitfähigkeit.
    Wählt man sämtliche Einstellungen so, dass beste Vorschauqualität erreicht wird, dann hat man zwangsläufig auch die geringste Echtzeitperformance.
    Dazu kommt dann noch, dass eine Ausgabe über Firewire mehr Performance verschlingt als die interne Vorschau. Und auch die Darstellung des korrigierten Pixelverhältnis für die interne Vorschau schluckt mehr Performance als wenn man das Pixelverhältnis unkorrigiert belässt.


    Mit anderen Worten:
    Wenn man mal die maximal mögliche Performance der Echtzeitvorschau von Vegas ausloten will, dann sollte man dazu die interne Vorschau benutzen, das Pixelverhältnis für diese Darstellung aber nicht korrigieren, die Vorschauqualität auf "Draft (Auto)" stellen und dann das Vorschaufenster sehr klein ziehen.
    Die Bildqualität ist dann zwar erschreckend gering, aber die Echtzeitperformance auch geradezu erschreckend gut ;)


    Ich glaub, ich hatte das mal auf meinem 1,4 GHz Notebook getestet und dabei eine Überblendung, einen 3D-Welleneffekt und eine Farbkorrektur benutzt und damit funktionierte die Echtzeitvorschau noch ohne jedes Ruckeln.
    Wenn ich dann umgekehrt alle Einstellungen für eine beste Vorschauqualität gewählt hatte und die Ausgabe über DV gemacht hatte, dann führte auf dem gleichen System schon allein die Überblendung zu einem leichten Ruckeln, weil in Vegas die Überforderung der Echtzeitvorschau dadurch kompensiert wird, dass nur noch jedes x-te Frame abgespielt wird.


    Um sich einen Eindruck zu verschaffen, wie man Qualität und Leistung der Echtzeitvorschau in Vegas skalieren kann und wie eben diese beiden Faktoren sich gegenseitig beeinflussen, ist es ganz gut, mal sämtliche Varianten mit ein paar Effekten durchzuspielen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Avalon ()