Hi Ulrich,
Zitat
Original von WeiZen
Fazit:
extern und ohne Lüftung und Dauereinsatz taugt nichts?
Besagte Platte war 23 Stunden am Stück am rödeln.
Gruß
Ulrich
ist mein Reden schon seit einer geraumen Zeit. Da ich mir meine externen Platten selber bastel, setze ich entweder auf Gehäuse mit eingebautem Lüfter oder auf Gehäuse, die an den Seiten praktisch offen sind (haben dort nur Gitter). In beiden werden die Platten nur lauwarm. Wenn das Gehäuse zu allen Seiten zu ist, dürfte sich darin Stauwärme entwickeln. Platten mit 7200 Umdrehungen erzeugen doch während des Betriebes einiges an Wärme. Zudem ist mir bei einem Punkt nicht ganz wohl: Im Rechner sind die Platten mit der Laufwerkselektronik im Regelfall nach unten eingebaut. Dies soll der ideale Einbau sein. Man darf sie aber wohl auch hochkant, also mit der Laufwerkselektronik zu Seite einbauen. Allerdings wird eine Platte im Rechner immer in der gleichen Lage betrieben (im Regelfall jedenfalls). Dies ist bei externen Platten nicht immer so. Die kann man je nach Situation waagerecht oder senkrecht (hochkant) betreiben. Wenn man das tut, dann bin ich mir nicht sicher, ob dabei nicht die empfindliche Mechanik (insbesondere Lager) enorm strapaziert wird. Sicherlich kommt auch noch hinzu, dass externe Platten größeren Belastungen (z. B. Stößen) ausgesetzt sind.
Ich belaste ich meine externen Platten allerdings auch nicht so sehr wie Du. Sie dienen mir nur als Datensilo. Im Rechner selber habe ich inzwischen fast ein Terrabyte Plattenspeicher. Und vor diesen Platten sind Lüfter eingebaut. Das reicht zum capturen und zur Bearbeitung selbst größerer Projekte. Daten, die in in absehbarer Zeit nicht brauche, lagere ich auf die externen Platten aus. Früher habe ich auch die externen Platten zum Encoding benutzt. Davon bin ich ab, seitdem ich festgestellt habe, dass dies zumindest meinen Cinemacraft erheblich ausgebremst hat.
Vielleicht zum Trost: Ich kann nachvollziehen, wie ärgerlich es ist, wenn eine Platte den Geist aufgibt. Ist mir erst im Januar passiert. Dann waren da auch noch wichtige Daten drauf, nämlich die Bilder vom 10. Geburtstag meiner Tochter und dann war auch noch das Backup nicht lesbar. Ich hatte schon einmal Angebote für eine Dateirettung eingeholt und dann diesen Gedanken ob der Kosten wieder verworfen. Am nächsten Tag habe ich dann in einem Akt der Verzweifelung das gemacht, was man mit Festplatten nicht machen sollte, nämlich das Dingen einmal richtig auf den Tisch getickt. Nach Einbau in ein externes Gehäuse klackerte die Platte nicht mehr und ich habe noch einmal alle Daten kopieren können. Recoverytools hätten übrigens nichts genutzt, da die Platte schon im BIOS nicht mehr erkannt wurde. Ein Kollege, mit dem ich darüber sprach meinte, ich sollte doch daraus ein Geschäftsmodell entwickeln, müsste aber Kunden beim Datenretten aus dem Raum schicken . Wie gesagt: Bei der Platte hörte man, dass sie wohl versuchte, die Köpfe zu positionieren. Ob es der Schlag auf den Tisch war oder nur die Tatsache, dass die Platte über Nacht ganz kühl gelagert wurde, weiß ich nicht. Deswegen ist meine Methode auch nicht unbedingt zur Nachahmung empfohlen.
Viele Grüße aus Detmold
Thomas