Beiträge von ameiser

    Hi Fragnix!


    Ich hab mir auch schon den Kopf über Turbos Problem zerbrochen, war sogar vor Ort (das ist aber nix besonderes, er ist mein Schwager). Ich denke, dass es an seiner "unorthodoxen" Arbeitsweise liegt, an der ich nicht ganz unschuldig bin. Er hat die Footage nicht mit Magix gecaptured, sondern mit sclive. Ziel: Auf die Art lassen sich die Clips vor dem Schnitt problemlos mit VDub bearbeiten (der integrierte Entwackler von magix komm bei weitem nicht an den deshaker ran). Schon beim Import der Unmengen an Einzelclips (ca 3h Material) war es nötig, diese in verschiedene Ordner zu packen, damit VDL nicht ewig rödelt. Daher war unsere Vermutung, dass VDL nicht für die Verwaltung und den Zugriff auf viele Einzelclips optimiert ist, sondern seine interne Szenenerkennung und Verwaltung bevorzugt.
    Hast du Erfahrungen mit Turbos Vorgehensweise, bzw. wie arbeitest du?


    Viele Grüße vom neugierigen Andreas


    PS: Das letzte Update ist aufgespielt, die Auslagerungsdatei wird dynamisch von XP verwaltet. Die Festplatten sollten schon im DMA-Modus laufen. Magix liegt auf der Systempartion, die Footage auf der erweiterten Partition auf der gleichen Platte.

    Hi Herbie,


    DIE richtigen Einstellungen für den Deshaker gibt es nicht. Sie hängen entscheidend von deinem Clip ab. Zunächst muss die Erkennung der Bewegungsdaten des Clips im ersten Durchgang gemeistert werden. Bei detailreichen Clips ist das auch mit den Standardeinstellungen kein Problem. Bei Nachtaufnahmen dagegen versagt die Erkennung in der Regel auch dann, wenn man mit den besten und damit zeitaufwendigsten Einstellungen zu Werke geht. Eine gute Möglichkeit, um herauszufinden, ob die Erkennung zuverlässig war, ist es, im zweiten Gang alle Werte unter Motion Smoothness auf -1 zu stellen. Dann versucht der Filter, den Clip in der Perspektive des ersten Bildes einzufrieren. Wenn dann noch Wackler und Schwenks sichtbar sind, war der erste Durchgang nicht ok.
    Im zweiten Durchgang hängen die "richtigen Werte" von der Kameraführung ab. Im einfachsten Fall ohne Schwenk und Zoom stelle ich die Werte für horizontal und vertical panning auf maximale 99999. Unter rotation führen so große Werte dagegen zu einem Aufschaukeln, hier bleibe ich unter 10000. zoom steht auf 0.
    Kommen Zooms und Schwenks dazu, fange ich für x und y mit Werten um 10000 an, rotation eher 5000. unter zoom bleibt meist die 0 stehen, es sei denn, die zoomfahrt ist sehr holprig. Ausgehend von diesen Werte optimiere ich, bis mir der Geduldsfaden reißt :feixen:
    Noch was: Im Normalfall lasse ich den Deshaker keine Randkorrektur durch angepasstes oder fixes Zoomen durchführen, sondern fehlende Ränder aus vorherigen und späteren Bildern berechen (meist reichen 25, machmal müssen es 50 und mehr sein). Dann ist eine entsprechende Korrekturzeit für die Audiospur einzutragen, und der Schluss des Clips fehlt. Zusätzlich kann ein Zoomfaktor um 1,05 sinnvoll sein, um stärkere Wackler auszugleichen.


    Viel Erfolg beim Entwackeln
    Andreas


    EDIT: Ich sehe, Uleader war schneller. Mit obiger Anleitung hab ich auch den Einstieg geschafft, aber nicht mehr an sie gedacht...

    Hi Tomi,


    nach anfänglicher Begeisterung relativiert sich bei mir der Jubel wieder. Der große Vorteil des Teils ist es, intuitiv durch einen Clip oder die Timeline zu scrollen. Grob- und Feintrimmen einzelner Clips geht damit sehr flüssig von der Hand. Sobald man aber mehr Shortkeys benötigt, stößt man mit der Belegung der übrigen Tasten schnell an die Grenzen. Da man nicht alle nötigen Shortkeys auf das Shuttle legen kann, mache ich alles andere (Filter, Ton, Blenden) mit Tastatur und Maus, um nicht ständig zwischen Shuttle und Tastatur wechseln zu müssen.
    Unabhängig davon komme ich mit den Orginaltreibern von Contour nicht zurecht, weil das Shuttle nachläuft und man dadurch nicht dort anhält, wo man möchte. Allerdings sehe ich gerade, dass eine neue Treiberversion draußen ist... Ich habe das Shuttle im Hercules-Bundle erworben. Der dort mitgelieferte Treiber zeigt dieses Verhalten nicht, ist aber nicht ganz so komfortabel.


    Fazit: Ich würde das Shuttle nicht mehr hergeben, weil es für bestimmte Arbeitsschritte eine große Erleichterung ist. Das Allheilmittel, mit dem sich die Arbeit in der Hälfte der Zeit erledigt, ist es aber nicht.


    Viele Grüße
    Andreas

    ok, ihr beiden, ihr habt natürlich recht, es gibt Programme, die auch mit MPEG-Streams problemlos umgehen können. Das ist aber nicht bei allen Programmen der Fall. Und auch wenn es funktioniert, erkauft man sich den Luxus, framegenau zu schneiden, mit einem Renderaufwand, der bei DV einfach nicht nötig ist. Ich wollte Murdoc auf diese Problematik hinweisen, ohne ihn mit Details zur GOP-Struktur zu verwirren - der Schnitt von DV-Footage im DV-Format ist einfach der Königsweg. Und da sind wir uns ja einig :bia:


    Viele Grüße
    Andreas

    Hi Tom und Erwin,


    hab mir das Noname-Combo-Gehäuse auch besorgt. Über USB 2.0 oder 1.1 wird es von Win XP brav erkannt und läuft einwandfrei. Über Firewire tut sich allerdings überhaupt nichts. Die Platte (Maxtor, 5400 U/min) ist als Master gejumpert, auch Cable select brachte nichts. Leider habe ich kein zweites passendes Firewirekabel, um dessen Defekt auszuschließen. Da das Laufwerk aber hochfährt, sobald ich das Gehäuse mit dem Rechner verbinde, gehe ich mal davon aus, dass es ok ist. Muss ich irgendwelche Beschwörungstänze aufführen, hab ich eine banale Einstellung übersehen (sowas wie Plug n Play über Firewire aktivieren?!?!) oder ist mein Gehäuse vielleicht defekt? Eine Idee?


    EDIT: Die Platte funktioniert auch über Firewire einwandfrei, wenn man sie WIRKLICH als Master jumpert.... wer lesen kann, ist klar im Vorteil!


    Viele Grüße
    Andreas

    DV ist von Hause aus komprimiert, da ist nichts mehr rauszuholen. Du kannst natürlich einen anderen Codec verwenden und das Material NACH der Bearbeitung weiter komprimieren (DivX, MPEG2). Das führt allerdings zu Qualitätseinbußen, die aber beispielsweise im Falle der DVD-Erstellung (bis 60 min) marginal sind und nur dem geschulten Auge auffallen.
    VOR dem Videoschnitt ist von einer Neukodierung völlig abzuraten, da die Bearbeitung (Blenden, Farbkorrekturen etc) ebenfalls eine Manipulation der Daten darstellt, die sich bei stärker komprimiertem Material umso drastischer auswirkt. Außerdem ist mit MPEG (eigentlich) kein bildgenauer Schnitt möglich.
    Also: Am besten im DV-Format schneiden, einen Master erstellen und dann ins gewünschte Ausgabe-Format bringen.
    An eine Video-Platte gibt es keine außergewöhnlichen Anforderungen, jede aktuelle Platte mit 5400 oder 7200 U/min ist ok. Im letzten PC hatte ich eine 80 GB-Video-Platte (das war nur bei sehr umfangreichen Prokjekten knapp). Darauf eine eigene Partition für die Video-Daten einrichten, damit die Daten nicht (zu stark) fragmentiert werden.


    Viele Grüße
    Andreas

    Hi Murdoc,


    zum nötigen technischen Verständnis gibt es hier im Forum unzählige nützliche Diskussionen und Links, die du dir über die Suchen-Funktion erschließen kannst. Nach meinen ersten Versuchen mit Pinnacle Studio 8 hab ich das von Peter empfohlene Bundle erworben und komme damit gut zurecht. Der Videoschnitt kostet ein wenig Einarbeitungszeit, ist aber technisch gesehen keine Hexerei.
    Zu deiner Hardware-Ausstattung nur soviel: Eine Stunde DV-Material belegt rund 13 GB. Da ist eine zweite Festplatte für die Video-Daten angesagt.


    Viele Grüße
    Andreas

    Seltsam, DirectX9.0b hab ich installiert, konnte aber den Microsoft DV AVI Codec unter Vcapture nicht auswählen. Ist aber eigentlich egal, denn mit dem Panasonic DV Codec funktioniert das Capturing von der PCTV Stereo prima!


    Danke nochmal an Peter und viele Grüße an alle
    Andreas

    Zitat

    oder gibts doch irgendwelche argumente die für wav anstatt mp3 sprechen?


    Die Qualität! MP3s sind komprimiert und werden im schlechtesten Fall beim Exportieren erneut mit anderen Einstellungen komprimiert. Beim Video kommt man auch nicht auf die Idee, seine DV-Dateien zunächst ins MPEG-Format zu komprimieren, dann zu bearbeiten und schließlich als MPEG2 auszugeben.


    Deshalb: unkomprimierte wav-files statt mp3s verwenden.


    Viele Grüße
    Andreas

    Ok, Peter, ich werde heute abend mal einen Test mit dem Panasonic DV Codec unter Vcapture machen. Wenn das klappt, bin ich hochzufrieden! VDub hat seine Stärken sicher in anderen Bereichen - als notorischer Stativ-Vergesser ist es bei mir häufig mit dem Deshaker im Einsatz.
    Die TV-Karte war mir als solche sowieso nicht wichtig. Sie dient nur zum Digitalisieren von VHS-Material, weil meine Camera das nicht kann. Fernsehen werde ich weiterhin im deutlich bequemeren Wohnzimmer!


    Danke und viele Grüße
    Andreas

    @ Peter:


    Danke, jetzt ist mir einiges klarer! Ich hatte die Tests unter einem neu aufgesetzten System gemacht und weder Panasonic DV noch HuffYUV installiert. Folgere ich richtig, dass der Chipsatz-spezifische Treiber auch unter VDub läuft (weil du damit capturen kannst) und der Grund meiner Probleme unter VDub der Pinnacle-Treiber ist?


    Viele Grüße
    Andreas

    Hallo Peter!


    Zitat

    An der PCTV Stereo gibt es jedoch nichts auszusetzen. Mit jedem Captureprogramm das ich besitze (Vcapture aus MSP7, MC-Mpeg Encoder, VitualDub, Media Player Classic, usw.) kann ich problemlos in allen möglichen Codecs und sehr guter Qualität aufnehmen.


    Das würde ich auch gerne!
    In meinem neuen Rechner vom Media Markt war eine PCTV Stereo drin (allerdings ohne die Vision-Software, sondern mit dem katastrophalen MediaCenter, das mir nicht wieder auf die Platte kommt).
    Erster Reflex war: wie mit der "alten" PCTV unter VDub capturen. Doch VDub friert ein, sobald ich die Videoeinstellungen verändere. Klar, dachte ich, der Pinnacle-Treiber ist nur WDM-kpmpatibel, schade.
    Also neuer Versuch mit Vcapture. Hier kann ich die Settings nach Herzenslust verändern, capture ohne dropped frames auch die miesesten VHS-Bänder (unkomprimiert wohlgemerkt). Sobald ich allerdings die Software-Komprimierung aktiviere und als Codec "DV" auswähle, hat das aufgenommene avi-file trotz ausgewählten 720*576 Bildpunkten die sagenhafte Auflösung von 720*480 (4:3), die eigentlich nicht DV-kompatibel ist! Mit MJPEG cature ich zwar wie ausgewählt mit 720*576 Punkten, produziere aber haufenweise dropped frames.


    Jetzt lese ich dein obiges Zitat und wundere mich... wie machst du das?


    Ratlose Grüße
    Andreas

    Hi ihr zwei,


    die Übertragung meines Profiles hat inzwischen funktioniert, schuld war ein (unbemerkt) unvollständiges Update auf dem neuen Rechner. t-online weist auf der Support-Seite darauf hin, dass eine Rücksicherung nur unter derselben Version der Banking-Software möglich ist. Weiß der Geier warum, aber die vorinstallierte 5.0-Version wollte die Updates partout nicht installieren. Nach Neuinstallation der t-online-Software von einer Werbe-CD gings dann...


    Dass t-online classic nicht mehr unterstützt werden soll, hört man öfter. Solange aber noch nichts offiziell ist, mach ich mir keinen Kopf.


    Viele Grüße
    Andreas