Beiträge von Wiro

    Das Problem bei solchen Fällen ist halt immer, das Problem richtig zu beschreiben. Leider kann ich keinen Original-Screenshot anhängen, da das Problem bei einem Clubfreund auftritt, nicht bei mir.


    Es hat nichts mit den grünen Audio-Balken zu tun, sondern mit den blauen Video-Balken. Im Schnittfenster liegt ein 30 sec langer Videoclip, in der Audiospur der dazu gehörende Audioclip. Eine zweite Audiospur enthält eine Hintergrundmusik von CD. Alles ganz normal und einfach, zu berechnen gibt es da bildmässig nichts. Irgendwo in der Mitte des Clips taucht jedoch ein ca. 1cm langer blauer Balken auf. Und genau dort schnarrt der Ton (????). Von einem roten Balken vor dem Rendern ist weit und breit nichts zu sehen. Der blaue Balken sagt aber doch aus, daß dort das Video gerechnet wurde. Wenn wir das Musikstück dort wegnehmen, ist der Balken plötzlich ebenfalls verschwunden, es wird also nichts mehr gerechnet. Da muß irgendein Zusammenhang zwischen Audio und Video bestehen.


    Deshalb war meine Frage, was mir Premiere mit diesem blauen Stückchen wohl sagen will. Es ist völlig unlogisch. Wir werden es mal mit einem anderen Videoclip versuchen müssen. Scheint eine der vielen Merkwürdigkeiten zu sein, die man nur durch Rumprobieren wegbekommt. Hätte ja sein können, daß schon jemand Erfahrungen mit dieser Merkwürdigkeit hat oder sie zumindest bestätigen kann.


    Es taucht übrigens nur bei diesem Projekt auf, deshalb die Verwirrung.
    ???????-Grüsse
    vom Wiro

    So habe ich das bisher auch gesehen, Günther. Da diese merkwürdigen Balken jedoch auch NACH dem Rendern mit konstanter Bosheit bestehen bleiben, musste ich vermuten, dass die Balken noch etwas anderes bedeuten könnten. Ich habe probehalber mal alle Vorschaudateien gelöscht (den gesamten Ordner) und die gesamte Timeline neu rechnen lassen: schwupps, waren trotz Rendern die Balken wieder da. Eigentlich sollte es genau andersherum sein. Deshalb mein Fragezeichen. Muss ich mir wohl irgendwelche Tricks einfallen lassen . . .


    Mal wieder ratlos-frustrierte Grüsse
    vom Wiro

    Hallo Premiere-Spezialisten,


    ich hätte mal eine (ganz einfache) Frage, finde jedoch die Lösung nicht.
    Im Schnittfenster ist direkt unter dem gelben Balken, der den Arbeitsbereich anzeigt, ein schmaler Streifen, der im Handbuch "Vorschaubereich" (im Bild Buchstabe "B") genannt wird. Dort tauchen in einem derzeit geöffneten Projekt immer mal wieder unterbrochene rote oder blaue Linien auf. Wer weiß definitiv, was die Farben bedeuten?



    Konkret: ich habe bei einem bestimmten Projekt das Phänomen, dass manchmal die unterlegte Musik eine Art schnarrenden Ton hat (nicht immer, sondern nur an einigen Stellen). Genau an diesen Stellen wird in o.a. Vorschaubereich ein kurzer blauer Balken gezeigt. Lösche ich die Musikspur weg, verschwindet auch der blaue Balken. Füge ich die Musikspur neu ein, bleibt der Balken zunächst verschwunden, und beim Abspielen OHNE vorheriges Rendern ist das Schnarren weg. Nach dem erneuten Rendern des Projektes ist der Balken plötzlich wieder da.


    Was bedeutet dieser blauen Balken? Was will mir Premiere damit sagen?
    Blaubalkige Grüsse
    vom Wiro

    Hi Marco,


    jetzt haste mich mit Deiner Beschreibung Eueres Linear-Schnittplatzes und der Vorgehensweise beim Schnitt nicht nur zum Schmunzeln gebracht, sondern auch dazu, daß ich mich demnächst wohl mal wieder hinsetze und ein paar schöne analog-lineare Schnitte fabriziere! Einfach so, aus Nostalgie. Die gesamte Anlage ist ja noch vorhanden, zwar schon ein wenig angestaubt, aber man kann sie ja wieder mal auf Hochglanz polieren ;-)))


    Logo arbeite ich damit genau so, wie Du es beschrieben hast: durchgehende CTL-Spur aufs leere Masterband schreiben, und dann nur noch im Insert-Modus schneiden - Bild und Ton natürlich. Aber jetzt wird's ganz komplizert: das, was wir da tun, ist - nicht in Ohnmacht fallen - genau genommen ein Assemble-Schnitt im Insert-Modus! Wir hängen nämlich Szene für Szene hintereinander, wobei der Film nach jedem Schnitt länger und länger wird - typisch Assemble. Den Insert-Modus benutzen wir ja eigentlich nur, damit nicht bei jedem neuen Cut die CTL-Spur neu geschrieben werden muß. Und bildgenauer ist der Insert-Modus, so meine ich mich zu erinnern, auch noch.


    Und jetzt kommt das Tollste: in den auf diese Weise erzeugten Film werden bei Bedarf weitere Inserts eingesetzt, diesmal jedoch ohne Ton - und schon sind wir wieder bei der klassischen Definition des Insert-Schnitts. Hört sich wohl kompliziert und total übergeschnappt an, entspricht jedoch, wenn man's genau nimmt, der Schnittwirklichkeit.


    Da wir grade so schön am Diskutieren sind, gehörte auch dieser Aspekt noch dazu. Und jetzt müsste sich eigentlich E.Z. endlich mal wieder melden und uns zu guter Letzt den "Wirbelschnitt" erklären, den er weiter oben erwähnt hat ;-)) Dann wären wir komplett.


    Also los, E.Z.!
    Ermunternde Grüsse
    vom Wiro

    Hallo, Userfilm-Freunde,


    da es gerade Mode ist, unsere "Filme der User" aus dem alten Forum hier neu zu veröffentlichen,
    hier mein Orgelbau-Film:


    Wegen Speichermangel wieder vom Netz genommen


    15 Minuten ist er lang und als Real-File mit 225 kb/s "gequetscht".
    Georgelte Grüsse
    vom Wiro

    Dies ist eine zwar langwierige, jedoch sehr interessante Diskussion. Kein Wunder, daß man sich in Idar-Oberstein am Stammtisch noch immer streitet, welche Betriebsart denn nun was bedeutet ;-))).


    Was ich aus dem bisher Gesagten (Geschriebenen) gelernt habe:
    Wir Filmemacher benutzen zwar alle die Begriffe Insert und Assemble, meinen jedoch oft etwas ganz Unterschiedliches. Da ich persönlich jahrelang mit der MAZ gearbeitet habe, ist für mich ein Insert nach wie vor das Einsetzen von (meist tonlosen) Filmstücken in vorhandene Szenen, wobei das Bild überschrieben und die Audiospur meist unangetastet bleibt - der klassische Insert also. E.Z. nannte es Dubbing - auch richtig, jedoch beim Bild nicht gebräuchlich, sondern nur beim Ton. Peters "Lehrfilm" mit der Hängebrücke ist da mit meiner Ansicht identisch. Auf meinem MAZ-Schnittsteuergerät steht auf der entsprechenden Taste ebenfalls der Ausdruck "Insert" - Voreinstellung ist ohne Ton, wenn man den Ton mit insertieren will, muss man zusätzlich die Audio-Dub-Taste drücken.


    Avalon scheint unter "Insert" in aller Regel das Einsetzen eines Bild- und Tonstückes zwischen zwei vorhandene Einstellungen zu verstehen. Was m.E. jedoch nichts mit dem klassischen Insert zu tun hat, sondern in NLE-Programmen einfach so genannt wird (ist es genau genommen ja auch). Nur sind es im klassischen Sinn eher zwei Assemble-Schnitte, da dabei der Film insgesamt verlängert wird. Peters "Lehrfilm" bezeichnet es ebenfalls als Assemble-Schnitt, wobei ich in einem früheren Beitrag schon der Meinung war, daß es nicht der "normale" Assemble ist, sondern eine Abart davon. Der klassische Assemble ist nämlich das, was im Filmchen als "Backspace" bezeichnet wird.


    Sehr interessante Sache das. Und wer hilft uns nu aufs Fahrrad?
    fragt Wiro

    @ avalon


    > dass man unter "Einfügen" nicht nur das Einfügen in eine einzelne
    > Einstellung, sondern auch das Einfügen in eine ganze Sequenz und somit
    > ZWISCHEN zwei Einstellungen ...


    Verständnisfrage, damit wir von der gleichen Sache reden:
    meinst Du damit jetzt das Einfügen mit gleichzeitiger Verschiebung der 2. Einstellung nach rechts, oder das blosse Überdecken eines Teils der Sequenz?


    Sag mal . . .
    Wiro

    @ Peter und Avalon


    Wie man es beim Matrox RTMac schafft, eine Editing-Steuerung mit 5- und 6-Punkt-Editing-Fähigkeiten zu realisieren, weiß ich allerdings auch nicht. Müßte man mal "am Objekt" sehen.


    Mehrpunktige Grüsse
    vom Wiro

    Um auf Peters Beitrag mit der xyz-Punkt-Bearbeitung einzugehen, gleich noch'n Anhang:


    1-Punkt-Beispiel: man programmiert nur den In-Point des Zuspielers (bei NLE des zu insertierenden Clips), "GO" setzt den programmierten In-Point genau da, wo der Recorder (der markierte Clip bei NLE) steht. Am Ende wird von Hand gestoppt, oder man lässt den gesamten Insert-Clip durchlaufen bis zum Ende. "Insert"-Clip deshalb, weil bei diesen Methoden der gesamte Film im Insert-Modus geschnitten wird.
    2-Punkt-Beispiel: man programmiert den In bei Zuspieler und Recorder, sonst wie 1.
    3-Punkt Beispiel: man programmiert den In + Out beim Zuspieler, zusätzlich den Out beim Recorder.
    4-Punkt-Beispiel: man programmiert bei Zuspieler und Recorder sowohl den In als auch den Out.
    5-Punkt-Beispiel: man hat zwei Zuspieler und programmiert bei beiden den In + Out, zusätzlich beim Recorder den In (wird z.B. bei Blenden oder PiP gemacht).
    6-Punkt-Beispiel: zwei Zuspieler, man programmiert bei beiden Zuspielern den In + Out, zusätzlich beim Recorder den In + Out. Eine Wissenschaft für sich ;-)))


    Das sind nur Beispiele, man kann die Programmierung je nach Bedarf auch ganz anders setzen. Wie oben schon erwähnt: wer von der MAZ kommt, kann damit sein erlerntes Wissen auch bei NLE anwenden. Aber notwendig ist das m.E. alles nicht mehr, da man ja im Schnittfenster nichts gleichzeitig, sondern alles zeitlich nacheinander setzen kann. Dazu braucht man nichts programmieren - man sieht es ja auf der Timeline bildgenau, wo ein Insert anfängt und endet. Die ehrwürdigen MAZ-Profis werden mir da natürlich widersprechen und sagen, daß damit der Workflow verbessert werden kann. Möglich, wenn man's im Schlaf kann, ich habe diese Programmiererei jedoch immer als ziemlich lästig empfunden - bei der MAZ mußte es halt sein, bin jedoch froh, daß es jetzt auch anders (für meine Begriffe einfacher) geht.


    So sieht es
    der Wiro

    Es ist gar nicht so einfach mit diesen Begriffen, indeed. Es gibt so viele Varianten davon, daß man in diesem Dschungel leicht die Orientierung verliert. Wir müssen da auch genau unterscheiden zwischen Filmschnitt am Steenbeck-Tisch, linearem Videoschnitt (MAZ) und NLE (wo ohnehin alles möglich ist). Ich hab alle drei Varianten hinter mir, und gerade deshalb fällt es mir schwer, manchen voreiligen Definitionen zuzustimmen. Wer unbedingt das Einfügen einer Szene samt Ton bei gleichzeitigem Nach-hinten-schieben der vorhandenen Footage als "Insert" bezeichnen möchte, kann es ja tun, nur: ganz eindeutig ist es nicht, da der lineare Videoschnitt (Band zu Band) diese Möglichkeit gar nicht zulässt - Steenbeck und NLE dagegen schon. Andererseits kann man bei allen drei Medien Bild und Ton gleichzeitig insertieren, ohne den Rest nach hinten zu schieben. Genau betrachtet ist die Frage dabei höchstens, wozu das gut sein soll. Natürlich gibt es Situationen, wo dies sinnvoll sein könnte, z.B. wenn wir eine ellenlange Totale haben, bei der 2 Personen am Strand spazierengehen und nun in diese ellenlange Szene eine Nahaufnahme der beiden einschneiden wollen, wie sie sich unterhalten. Das wäre so ein Fall, die Frage lautet jedoch, wieso man das nicht besser von vorneherein mit zwei Assembles machen sollte.


    Das mit dem 3-Punkt- und 4-Punkt-Schnitt ist auch so eine Sache. Es sind Begriffe aus dem klassischen MAZ-Schnitt, wo nur eine Spur zur Verfügung stand, und wenn hier aus Versehen falsch insertiert wurde, war die ganze Arbeit kaputt. Deshalb hat man da am Schnittpult den In und Out des Zuspielers und den Out des Recorders programmiert (3-Punkt-Schnitt), hat dann auf Edit gedrückt, und die beiden Geräte spulten sich von selbst an die richtigen Positionen (incl. Preroll) und starteten dann die Überspielung. 4-Punkt-Schnitt gab es auch, jedoch habe ich den Sinn nie richtig erkennen können - wenn die Insert-Szene nicht bis aufs Einzelbild identisch mit den programmierten In- und Out-Points des Recorders war, ging gar nichts, sondern es blinkte am Schnittpult eine rote Lampe: Footage nicht identisch. Bei Premiere ist es heute genauso, nur daß da eine Alarmbox statt des blinkenden Rotlichts erscheint und man anschliessend die Möglichkeit hat, die Insert-Footage automatisch auf richtige Länge "rechnen" zu lassen (Pfui Teufel über solche Vorgehensweise!!!). Ich bin deshalb der Meinung, daß man heute bei NLE und 99 verfügbaren Videospuren keinen 3- oder 4-Punkt-Schnitt mehr braucht, da man ja die insertierte Szene einfach in die Videospur drüber (bei MSP drunter) zu legen braucht und dadurch keine "Gefahr" des Kaputtmachens einer schon vorhandenen Spur mehr besteht - wenns nicht gefällt, verschiebt man das Ganze einfach und rendert neu (ausser Storm, die macht das in Echtzeit . . .). Diejenigen, die vom MAZ-Schnitt kommen und deshalb auch bei NLE die "zusammengeklappte" Einspur-Bearbeitung bevorzugen, werden es jedoch nach wie vor zu schätzen wissen.


    Oh Gott, schon wieder so ein Mammut-Sermon!
    Mammutige Grüsse
    vom Wiro


    Ps: habe diesen Beitrag verfasst, ohne die letzten Beiträge von Maik, E.Z. und Peter gekannt zu haben - aber irgendwie passt es trotzdem ;-)))

    Nachdem nun genug gezetert wurde und jeder versucht hat, seinen Kopf durchzusetzen, habe ich mir - wie es halt meine Art ist - die Mammutpostings noch einmal in Ruhe und am Stück durchgelesen - man will ja auch etwas davon haben *ggg*. Dabei fällt auf, daß zwar heftig um die Definition gestritten wurde, nicht jedoch darüber, wozu die einzelnen Schnittarten eigentlich benutzt werden. Dabei liegt in Letzterem die Lösung.


    Assemble ist klar - eine neue Szene wird einfach an die schon bestehenden drangehängt. Wichtig dabei: Bild und Ton ändern sich an der Schnittstelle immer gleichzeitig. Der "normale" Amateurfilm besteht in der Regel aus einer Aneinanderreihung von Assembles - jedesmal, wenn eine neue Szene anfängt, ist auch der O-Ton der neuen Szene zu hören.


    Der Insert bezweckt etwas ganz anderes, nämlich, daß sich Bild und Ton an der Schnittstelle NICHT gleichzeitig ändern. Das klassische Insert-Beispiel ist die Großaufnahme des Brautvaters während seiner Festrede, wobei der O-Ton (die Rede) stetig durchläuft, das Bild jedoch mit "Bildinserts" der anwesenden Gäste immer wieder aufgelockert wird. Will heissen, daß bei einem Insert nie etwas auseinandergeschnitten und nach hinten geschoben wird, sondern immer etwas "überschrieben" wird - in unserem Fall das Bild. Die Gesamtlänge des Films/Videos ändert sich dabei nicht, sie bleibt auch bei tausend Inserts immer gleich.


    Andersherum gibt es auch den Toninsert, bei dem das Bild gleich bleibt und nur ein anderer Ton eingesetzt wird. Beispiel: die Aufnahme eines brüllenden Löwen, bei dem der O-Ton durch das Trompeten eines Elefanten ersetzt wird. Da dies in der Regel keinen Sinn macht, wurde der Toninsert beim linearen Schnitt eigentlich nur bei der Nachvertonung eingesetzt und nannte sich dann Audio-Dub.


    In der Hoffnung, noch mehr Verwirrung gestiftet zu haben
    grüßt Wiro

    @ all


    Bedanke mich für das Feedback und die Fragezeichen, die Ihr zurückgeschickt habt. Muss ich also noch ein paar Sätze dazu schreiben . . .


    GüntherD hat natürlich wie immer recht: bei den Statements fehlen die Namenseinblendungen. Wir haben das beim Auftraggeber angesprochen, aber der wollte nicht, da er auf der Messe ohnehin persönlich anwesend ist und das Video praktisch selbst vorführt. Kann man nichts gegen sagen. BTW: die Firma benutzt eine 1a-Rückprojektionsanlage, also Leinwand 3x2m, von hinten angestrahlt. Bei der Übergabe des Videos wurde damit eine Testvorführung gemacht. Ich war von der Leuchtkraft und Schärfe der Projektion schlichtweg fasziniert, obwohl es von einem VHS-Band projiziert wurde. Es stellte alles "von vorne Projizierte", das ich bisher gesehen habe, glatt in den Schatten. Also wieder mal eine Sache des Geldes . . .


    Apropos VHS: das Video wurde NICHT auf meinen MS4-/DC30-Dinosauriern gemacht, sondern mit einer VX9000 und einer DV300 von Pinnacle. Meine Oldie-Schnittanlage steht bei mir zuhause und wird nur noch hin und wieder benutzt, aber ich mag sie halt, weil sie seit 4 Jahren praktisch ohne Probleme läuft und läuft. Seit neuestem gehe ich jedoch mit einer Storm von Canopus schwanger, die Niederkunft wird wohl demnächst stattfinden, sofern unser "Stormie" Günther nicht noch mit spektakulären Negativa dazwischenfunkt ;-)))


    Zu Avalons Frage betr. Realisierung: Dreharbeiten rund 4 Wochen, 2-1/2 Stunden Rohmaterial. Schnitt wie gesagt auf einer DV300 (450 MHz-Rechner!!! - oh je, da muß demnächst auch was Schnelleres her). Schnittdauer ebenfalls ca. 4 Wochen, da wir das nicht als Fulltimejob machen, sondern in der Freizeit. Den "roten Faden" des Videos mussten wir dem Auftraggeber in persönlichen Gesprächen aus der Nase ziehen, da es außer ein paar ziemlich wissenschaftlichen Powerpoint-Vorlagen nichts gab, was uns hätte helfen können.


    Aber schön wars trotzdem
    meint Wiro

    @ Avalon


    >>> Quellen folgen, aber wie gesagt, das dauert dann leider eine Weile.


    Macht nix. Inzwischen schneiden wir wie gewohnt weiter und insertieren oder assembeln wie gehabt. Da kommt's nun auf ein paar Tage hin oder her auch nicht mehr an ;-)))


    Das Ergebnis ist sowieso immer dasselbe, ob wir es so oder so definieren. Aber interessant wäre es schon, die "offizielle" Definition zu haben (ich weiß gar nicht, wer eigentlich für eine solche offizielle Definition zuständig ist). Hauptsache ist, daß dieser Thread nicht in Rechthaberei ausartet.


    Offizielle Grüsse
    vom Wiro

    Hi Avalon,


    wir alle, die wir an unserem Video-Rohmaterial herumschnippeln, benutzen seit Jahrhunderttausenden die Wörter "Assemble" und "Insert", und jeder weiß auch, was damit gemeint ist. Und doch sieht man hier wieder mal, daß es selbst bei den Grundbegriffen Meinungsverschiedenheiten gibt ;-)))


    Du schreibst richtigerweise, daß die Begriffe fest definiert sind, und daß Du Dich als Ausbilder im Bereich Schnitt an allgemeine Definitionen halten musst - logisch. Eine Bitte: könntest Du eine verbindliche Quelle für diese "allgemeinen Definitionen" nennen? Die Recherche im WWW bringt erschreckend wenig Definitives. Aber irgendwo muß es doch schwarz auf weiß stehen . . .


    Assembled 'n' inserted greetings
    vom Wiro

    Hallo Videofreunde,


    heute mal eine neue Videoproduktion. Ich kann sie wegen Speichermangel nur einen oder zwei Tage auf dem Server lassen.


    Die Vorgaben waren (wie üblich) äusserst karg - eher nach dem Motto "Wir bräuchten da was, etwa 10 Minuten, macht mal". Zu diesem Zeitpunkt wussten wir noch nicht einmal, wie man den Namen richtig schreibt ;-)))
    Änderungswünsche hielten sich nach Fertigstellung des Rohschnitts dann jedoch in Grenzen.
    Real-Video, 9.30 Min., bei 150 kb/s = 9,8 MB


    Wegen Speichermangel wieder vom Netz genommen


    Video-Grüsse
    vom Wiro

    Hi Peter,


    noch ein paar ergänzende Worte dazu: Dieser ominöse Backspace-Schnitt ist ja ein Verfahren, das aus der Anfangszeit der linearen Schnitt-Technik stammt - also Kopieren vom Zuspieler zum Aufnahmerecorder. Die Bandmaschinen wurden dabei mittels PC-Tastatur (oder Jog-Rad am Schnittpult) gesteuert. Man hat dabei schön langsam und geduldig eine Szene nach der anderen aneinandergehängt, genau so wie beim Assemble-Schnitt auch.


    Der Unterschied zum klassischen Assemble-Schnitt war der, daß dabei kein Preroll der Bänder stattfand - man musste also nach jedem Schnitt den Aufnahmerecorder ein paar Bilder zurückspulen, da nach jedem Schnitt die CTL-Spur des Aufnahmebandes abriss und deshalb kein sauberer Folge-Anschnitt möglich war. Deshalb war auch - wie Du richtig erwähnt hast - kein bildgenauer Schnitt möglich. Der Name Backspace kommt wohl daher, daß man das bildweise "Zurückspulen" des Bandes mit der Backspace-Taste auf der PC-Tastatur vorgenommen hat.


    Heute, im Zeitalter des NLE, hat dieser Ausdruck keine Daseinsberechtigung mehr, da ohnehin jedes einzelne Bild exakt adressiert ist. Bei uns gibt es jedoch noch eines der guten alten Analog-Schnittsysteme - da kann man das Backspace- und Assemble-Schneiden noch schön üben, wenn man will ;-)))


    Aber wozu sollte man das wollen?
    fragt Wiro


    PS - So sah das damals aus: http://privat.schlund.de/videoclubahrweiler/dslvide2.htm

    Hi Ingo,


    wir sind uns einig.
    Zum schnellen Nachcapturing einzelner Szenen benutze ich ebenfalls die "Handsteuerung". Das hat sich bewährt.


    Handgesteuerte Grüsse
    vom Wiro

    Hallo Ingo,


    hab ich das jetzt richtig verstanden - Du verwendest wirklich das Batch-Capturing zum Überspielen auf den PC? Das würde ich nicht tun! Damit machst Du Dein wertvolles Camcorder-Stück systematisch alle. Ich denke da noch nicht einmal so sehr an die Kopftrommel, sondern eher an die Bandführungsmechanik. Die leiert aus, die Bandführung stimmt nicht mehr, und schon meint man, die Kopftrommel sei hinüber. Was in vielen Fällen gar nicht stimmt.


    Batch-Capturing ist mega-out. Du solltest entweder den Szenalyzer benutzen oder das Rohmaterial am Stück auf die Festplatte spielen - dann hast Du das Beispiel mit den Langstrecken und den 150 000 km Fahrleistung. Mal abgesehen davon, daß es Dir der Camcorder danken wird: das Anschauen und Trimmen der Szenen geht doch im Schnittprogramm viel einfacher und komfortabler.


    Batch-Grüsse
    vom Wiro