Beiträge von weizen

    Samstag 02. Juni 2018 Game over



    Heute Morgen scheint beim Aufstehen die Sonne. Wir fahren noch zur Tanke, damit es bis Belgien reicht. Hätte ich mir sparen können, inzwischen ist der Unterschied zu UK maginal, da hätte ich gleich voll tanken können. :wut:


    Auf dem Fährgelände am Hafen ist sogar nichts los und beim Checkin werde ich gefragt ob wir eher weg wollen.
    Wollen wir.
    Als letzter PKW fahren wir auf die Fähre, hinter uns kommen nur noch 3 LKW, dann hebt sich schon die Rampe, und die Luke hinter uns schliesst sich. Die Fähre legt pünktlich 10:40 Uhr GMT ab. Das gab's noch nie. :hossa:


    Oben auf Deck sehen wir, der Nebel ist zurück. Binnen einer Minute sehen wir nichts mehr.






    Das ändert sich auch erst kurz vor Calais wieder. Da wir unten und mittig auf dem LKW Deck stehen, gehören wir zu den ersten die von Bord können. Unsere Kalkulation geht auf, am Samstag ist bei Antwerpen nichts los, kein Stau.
    Die ersten Regentropfen klopfen in Deutschland an die Scheibe :besoffen:


    Um 19 Uhr sind wir wieder zu Hause im Schmuddelwetter angekommen. X(


    Freitag 01. Juni 2018 Cambridge - Dover


    Heute morgen hängt in Cambridge eine dicke Nebelsuppe, In Dover soll es sonnig sein. Sollte dies zutreffen fahren wir noch einmal Rad, andernfalls gehen wir Shoppen.


    Dann kommt mir die Idee, dem Elternhaus von meinem Chef einen Besuch abzustatten. Also frage ich ihn nach der Adresse. Per WhatsUp kommt prompt Antwort und die Frage ob wir auch rein wollen. Wir telefonieren und ich bekomme die Zugangsdaten, falls keiner zu Hause ist. Dann will ich mal hoffen, das ich die Alarmanlage richtig an- und ausschalte und ich nicht auf die Obrigkeit warten muß. :huahuahua:


    Das Haus liegt nicht weit vom Hotel entfernt, in einem Vorort von Cambridge. Wir sind nicht allein, die Maklerin ist vor Ort, schaut ganz entgeistert und ich verbinde sie mit meinem Chef. Dann schauen wir uns um. A meint noch, wir sollen auf unseren Kopf aufpassen und ich gebe die Warnung weiter an Frau B. Da rummst es auch schon. Die Treppe ist echt der Wahnsinn, 18. Jh, halt.


    Wenn wir schon hier sind, dann können wir auch zur Kirche. Sollte ja leicht zu finden sein, Kirchturm und so, isses aber nicht. Wir fragen den erstbesten, der uns über den Weg läuft, es ist A's alter Nachbar und wir erfahren Anekdoten aus A's Vergangenheit. ;) Dann auf zur Kirche.




    Die Kirche ist alt, Normannischen Ursprungs. Das Dorf drum herum ist nicht viel jünger, hat sogar eine Guildehalle gehabt.





    Nachdem Frau B von jedem Haus ein Passfoto angelegt hat, geht es wieder auf die Autobahn und über den Londoner Autobahnring M25 über die Themse. Wir haben freie Bahn, der Gegenverkehr einen Megastau.


    Sonnig ist was anderes, es ist teilweise bewölkt und so ändert wir um in Shopping im Designer Outlet in Ashford. In der Sonne knacken wir die 30° Marke.



    Beim Bezahlen fallen die Kassen aus, keine Kartenzahlung, wir ziehen Geld aus dem Automaten, der funktioniert. Zurück im Laden gehen die Karten wieder, vermutlich gingen sie immer, denn es ist nur VISA betroffen, nicht die anderen.


    Wir fahren die restlichen Kilometer nach Dover und landen im Nebel! :hossa: Temperatur runter auf 14°.


    Wir haben wieder das Hotel in St.Margrate's at Cliffe. Inzwischen hat es auch WiFi in allen Zimmern, aber heute kein Internet. Frau B geht schwimmen, im Hallenbad, ich will forumsen, da kommt die Sonne raus, der Nebel verschwindet und ich schlafe ein.
    Nach dem Schwimmen gehen wir essen, die Speisekarte wurde inzwischen noch einmal aufgehübscht. Es gibt jetzt auch Steak und das 300g Rumpsteak für £13 ist richtig gut. Während des Dinners kommt der Nebel zurück, egal, wir gehen dennoch Wandern, ich muß die neuen Schuhe testen.
    Auch hier hat sich was getan, der National Trust hat die Relikte der alten Küstenbatterie ausgebuddelt = vom Gestrüpp befreit und das als Rundwanderweg ausgeschildert. 2500 Mann waren hier von 1941 bis 1956 stationiert, da gab es hier keinen Baum und keinen Strauch, nur Grassland.


    Als wir durchs Gate wollen, kommt eine Gruppe joung crazy Cow's angalopiert, verschwindet im Wald, kommt auf der anderen Seite des ehemaligen Magazins wieder heraus und verschwindet im Nebel. :haarezuberge:
    Das kann ja was werden.
    Westl. vom South Foreland Lighthouse wird die Suppe immer dicker und im Weg klafft ein Loch. Spalte trifft es besser, mal schauen wann wieder ein Stück Klippe abbricht. :pfeif:
    Wie kehren um, 5 km müssen heute im Nebel reichen, außer Kühe treffen wir niemanden und selbst die bleiben auf dem Rückweg im Nebel verborgen. Wir finden noch ein paar ehemalige Stellungen, aber die Natur holt sich hier schon wieder ihr Terrain zurück, da muß mal wieder jemand Unkraut, sprich Brennnessel zupfen. :pfeif:


    Das war er nun also, unser letzter Tag in UK, morgen geht es dann wieder auf die Fähre. ;(

    Donnerstag 01. Juni 2018 York - Cambridge



    Gestern Nacht hatte ich noch ein interessantes Ziel auf unserer Strecke gen Süden gefunden. Also noch schnell einen GPX Track gebastelt und dafür den Rundgang auf der Stadtmauer in York sausen gelassen.


    Wir fahren daher morgens gleich raus aus York, mein Frühstück hatte man eh vergessen. War ein Mißverständnis, aber dadurch kamen wir mit dem Gastgeber des B&B noch in ein nettes Gespräch, zuvor war er recht Mundfaul, was mir im Grunde gefällt. So war das Gespräch jenseits von Small Talk und dadurch interessanter. :nick:


    Unterwegs bimmelt das TomTom: Burg oder Schloss in 5 km. Das ist ein POI, den ich 2016 gesetzt hatte. Der Burgname sagt uns nichts. Frau B schaut nach im Buch, nein kennen wir auch nicht, hatten wir wohl 2016 nicht mehr geschafft. Dann holen wir das jetzt halt nach.


    Ein Fehler, wie sich noch herausstellen wird. Wir suchen den Parkplatz für die Burg, Conisbrough Castle heist es. Nach einer Ehrenrunde um den Burghügel finden wir ihn schließlich.
    Die Aussicht von Außen reicht eigentlich, Keep mit Rundmauer, schaut klasse aus. Und es kommt schon mal kurz die Sonne heraus, um die Ruine ins rechte Licht zu setzen.



    Was man auf dem Bild nicht so gut sieht, der Keep, also der Wohnturm, schaut aus wie frisch renoviert, im Gegensatz zur Ringmauer. Dem ist nicht so erklärt man uns. Man hat damals einen guten Sandstein mit Magnesium zum Bau gewählt und den Bau sorgfältig ausgeführt, 10 Jahre hat man für den Turm benötigt, der nun noch zu 96% Original ist. Bei der Ringmauer hat man sich weniger Zeit genommen, das macht den Unterschied.


    Mit der gleichen Hingabe wie der Erbauer des Turms, widmet man sich unserer Membership Ausweise. Sie lassen sich nicht scannen. Bislang hatten wir sie immer nur vorgezeigt. : schulterzuck : Weil ich ihn zu spät verlängert hätte, könnte man die Membership nicht verlängern, sondern nur neu beginnen, da hat man in Tynemouth einen Fehler gemacht. Man kassiert die Ausweise ein, stellt Ersatzausweise aus und wir bekommen neue zugeschickt. Ja wenn man damit glücklich ist. : schulterzuck :


    Wir fahren weiter zum eigentlich Ziel: Grimsthorpe Castle.



    Eine der kürzestes Zufahrten zum Haus bislang, nur 1000 Meter von der Straße. :D
    Auch hier kann man auf der Estate Fahrrad fahren, es gibt drei Touren, man kann aber auch wie man möchte, sagt später der Gärtner. Das Haus öffnet um 12 Uhr, der Garten schon eher und dieser hat bis 18 Uhr offen. Besichtigung geht nur als geführte Tour. Die 14 Uhr Tour ist voll, es geht nur noch die 15 Uhr Tour. Da müssen wir uns sputen mit dem Radfahren, da fehlt jetzt die Zeit, die wir bei der anderen Burg gelassen haben. Zudem müssen wir beim Radfahren sauber bleiben, können ja nicht dreckig wie Sau ein Haus besichtigen.
    Und das mit dem sauber bleiben ist eine Herausforderung, da es durch Matsch und Pfützen geht, am Ende müssen wir sogar furten. Aber uns gelingt das Kunststück. : :hossa:


    Wir fahren die große Runde mit 16 Kilometern, Miss Willoughby, Jane Heathcote-Drummond-Willoughby, 28. Baroness Willoughby de Eresby, Enkelin von Nancy Astor, nennt noch 12 km² ihr eigen, zwei Dörfer und insgesamt 350 Häuser und den Thron von England. Nicht nur den jetzigen, auch ältere Throne.



    Auf dem Rückweg kommt endlich die Sonne raus und wir erleben mal einen Ha-Ha in Aktion.



    Preisträger von WeiZen sucht die Super-Coo-Coo, wird:



    der 2. Platz ist darüber nicht erfreut. :rolleyes:



    Durch den Eyeliner wirkt die Sorte recht grimmig.


    Wir kommen noch rechtzeitig zur Führung zurück, Fotos darf man Innen keine machen.






    Pünktlich um 18 Uhr fahren wir vom Hof, es folgen die restlich 100 km nach Cambridge. Gleiches Hotel wie gehabt, man baut inzwischen an. :hossa:




    Trotz der vorgerückten Stunde, wir fahren noch den Radweg am River Cam bis zum Ende, also bis dorthin, wo der Trampelpfad nach Ely beginnt. >>>25. September 2015 The Fen River WayVon Cambridge nach Ely und wieder zurück



    Mit dem heutigen Tag haben wie dann tatsächlich 616 km Fahrradkilometer auf dem Tacho, und wir dachten, wir fahren sie in Schottland nur spazieren, wegen Berge und Regen. :pfeif:

    Mittwoch 30. Mai 2018 Going South to Dover - Carlisle - York


    Am Vormittag zeigt sich das Wetter noch von seiner schönen Seite, Carlisle liegt genau unter der Wettergrenze.
    neben dem Hotel liegt gleich die Kathedrale, sie begann als Klosterkirche im Jahre 1122, hat also fast 900 Jahre auf dem Buckel. Im Chorfenster spiegelt sich der blaue Himmel, das erweckt den Eindruck, es ist nur Fassade.




    Was sonst noch vom Kloster erhalten ist, sind jetzt Wohnungen, ein recht idyllischer Ort, das Ensemble. Im Westen ist auch noch das Tor erhalten, was sogar Nachts noch geschlossen wird. :hossa:


    Unser Ziel ist natürlich Carlisle Castle, was auch sonst. Eine Fußgängerbrücke bringt uns über die Durchgangsstraße, gebaut als Verlängerung der einstigen Stadtmauer. Vor der Burg steht man schon Schlange, dieses Jahr sind die Poppys also hier, wir kennen sie schon aus 2016, da waren sie in Lincoln. Poppies: Weeping Window at Carlisle Castle
    Da obendrein deswegen freier Eintitt ist, strömt man nur so ins Castle. ;(



    Ins rechte Licht werden die Poppies aber erst am Spätnachmittag gesetzt, am besten war es gestern Abend, da war aber zu.



    Frau B hat es geschafft, sie auch ohne Mensch davor aufs Bild zu bekommen.



    Noch nie habe ich so viele Menschen auf einem Wehrgang einer Burg gesehen, man mußte nämlich erst im Uhrzeigersinn um den Keep gehen, um zu dieser Stelle zu kommen.



    Genutzt wurde die Burg vom Militär bis in die 1950er. :hossa:


    Wetter hin, Wetter her, wir fahren noch nach Lanercost Abbey, hier hatte Edward I. mit seinem Tross am Ende seiner Tage sein Hauptquartier in seinem Schottlandfeldzug.





    Lanercost liegt am Hadrianswall und der das eigentliche Ziel unserer Anwesenheit ist, denn hier finden sich die besten Reste davon, noch dazu auf einer Klippe, die Walltown Crags. Gehören die römischen Trümmer zur English Heritage, gehört der Parkplatz aber zum Northumberland NP, und der ist Park& Display. Da wir den Automaten erst sehen, als wir zurück kommen, parken wir gratis. :hossa:




    Wir gehen das noch sichtbare Stück Mauer komplett ab, am Ende hat man dann diesen Blick.


    Zusammen mit dem Ranger kommen wir am Parkplatz an, das nennt sich dann wohl Just in Time. :D Als wir aus Carlisle rausfuhren, kamen wir noch an einem Car Wash vorbei, für £7 glänzt nun das Auto wie eine Speckschwarte. Die Jungs und Mädels aus Osteuropa haben wirklich den Ahornsirup vom Lack bekommen. Auch ein Erlebnis.


    Wir fahren durch die North Pennines AONB nach York, aber wie im Yorkshire NP 2016 sehen wir hier nur Nebel und bekommen den einzigen Regen der Reise ab. : schulterzuck : Die York regnet es nicht und wir checken in unseren B&B ein. Es liegt fast direkt an der Ouse und an der Ouse entlang gehen wir nun nach York und essen beim gleichen Italiener in York Shambles wie 2016. In der Shambles waren einst die Schlachter ansässig. Shambles leitet sich ab von dem angelsächsischen Wort Fleshammels (literally 'flesh-shelves')



    Dieser führt Interessierte in den Hohen Fläming auf die sagenumwobene Burg Rabenstein. Dass die beteiligten SFKler da eine entsprechende Geschichte eingebaut haben, war damals einfach Ehrensache und hat den Beteiligten sowie den Zuschauern viel Spaß gemacht.

    :prima::applause::applause:

    Dienstag 29. Mai 2018 Going South to Dover



    Und gleich noch einen Tag hinterher, unser letzter in Schottland. Der Wetterbericht ist schlecht, bedeckt, durch die Straßen ziehen die Nebelschwaden. Das bringt sogar dem Ahornbaum zum Heulen, unter dem unser Auto wieder steht.
    Zum Blech erweichen läst der Baum seinen Kummer freien Lauf.
    Ich streiche eine Burg bei Glasgow und wir fahren direkt zu einem alten Manorhaus, Corehouse, an der Schlucht des River Clyde.


    Die Zufahrt hat es in sich, sowohl Google, als auch TomTom sind sich einig, hier soll es lang gehen. Auch Wanderer bestätigen uns, hier geht es zum Haus. Na dann.


    Durch das Tor, wo weder Welcome, noch Open, noch Privat steht, beginnt ein Forstweg am Abhang zur Schlucht des River Clyde. Der Weg wird mehr und mehr zu einem breiten Wanderweg. Als ein Bach gequert wird, wird es zudem schlammig und natürlich geht es hier bergauf. Umdrehen ist nicht, also weiter. : schulterzuck :



    Dann kommt eine Stelle, da ist Schluß mit lustig, die Spurrille ist für den Subaru zu tief. Unser Glück, hier ist genug Platz zwischen den Bäumen, das man drehen kann. Wir räumen Äste zur Seite um Platz zum Drehen zu haben und fahren die 2,5 Kilometer wieder zurück zur Straße. Es muß noch eine andere Lordgerechte Zufahrt geben.






    Wir landen auf einem Wanderparkplatz. Ich frage einen Herrn der gerade aus einem Haus kommt, ob es hier zum Haus geht. Ja dort rein. Ob wir eine Führung haben?
    Ich bejahe.
    Dann könnten wir da rein fahren und das Private Schild ignorieren. Sollte man sich beschweren, können wir sagen er sei Schuld. :D
    Wieder geht es in den Wald und nach einem Kilometer stehen wir endlich vor dem Haus.




    Es ist 12:15 Uhr, die 1. Tour ist um 13 Uhr. Wir wollen schon mal Bescheid sagen, das wir da sind, da öffnet sich schon die Tür. Da es noch Zeit wäre, meint die Dame des Hauses sollten wir dort den Weg runter zu den Falls of Clyde gehen, am Rückweg kämen wir an den Resten des 1. Hauses vorbei, Corra Castle, ein altes Towerhouse oberhalb der Corra Linn Falls.





    Es gibt insgesamt 4 Fälle und wieder haben wir keine zeit für alles. X(




    Die Vorfahren des heutigen Lord Cranstoun wurden noch im Corra Castle geboren. Auf Empfehlung seines Freundes Sir Walter Scott beauftragt der damalige Lord Crasntoun Edward Blore 1824 für ihm ein Haus im Elizabethan Cotswold manor house style zu bauen, nachdem dieser den Umbau des Buckingham Palace fertig gestellt hatte.
    Wir lernen seltsames Tischbesteck kennen und den Grund für die Teamtime. Man hatte früher nur Frühstück und Abendessen, wobei das Abendessen recht früh eingenommen wurde, nämlich um 16 Uhr. Als es Mode wurde, erst später zu Abend zu essen, wurde die Teatime dazwischen geschoben.



    In der Eingangshalle hängen Gemälde von Charles II.



    Charles II of England [Public domain], by Peter Lely
    (1618–1680) Location of birth/death
    Soest/London



    und seiner Frau Katharina von Braganza, einer portugiesischen Prinzessin,



    Catherine of Braganza [Public domain], by After Dirk Stoop
    (circa 1618–1686)



    die als Mitgift Tanger und Bombay in die Ehe brachte und damit den Grundstein des britischen Empires :hossa: Den Bezug zu dem Haus und warum die obigen Bilder dort hängen, habe ich vergessen. : schulterzuck :
    Tolle Tour, mal wieder was völlig anderes.
    Wir fahren weiter gen Süden. Plötzlich meint Frau B, wir sollten mal Tanken und so landen wir in Lockerbie.





    Wo wir schon mal hier sind, fahren wir nun doch in den Ortsteil Lochmaben. Hier gab es ein Castle der Familie Bruce, hier starb Robert the Bruce Großvater 1295, der Robert seinen Anspruch auf den schottischen Thron übergab und dazu drängte, auch König zu werden. Die heutige Ruine am Südufer des Loch Lochmaben wurde von Edward I. nach der Einnahme der Bruce Burg gebaut. Nix besonderes.




    Mein eigentliches Ziel der Begierde, die dreieckige Wasserburg Caerlaverock Castle, erreichen wir nur bei bedeckten Himmel und kurz vor Toresschluss. X(




    Müssen wir noch einmal wiederkommen. : schulterzuck :



    In Gretna Greenn beim berühmten Schmied fahren wir über die schottische Grenze, wir sind nun in Cumbria, England.




    Unser Hotel ist in Carlisle, im Zentrum der Stadt, umweit der Burg. Es hat einen eigenen Parkplatz, die Zufahrt ist auf der Rückseite, das bedeutet, einmal um die Stadt fahren. :pfeif:




    Wir gehen erst Essen,




    anschließend noch einmal um das Castle





    und dann zum Fluß. Wir sind jetzt jenseits von Eden, denn der Fluß heißt Eden. : feixen :




    Anschließend geht Frau B noch schwimmen, während ich in der Badewanne abtauche.

    Montag 28. Mai 2018 Outlander



    27° sonnig


    Bei Herraussuchen der Geodaten für die heutigen Ziele, bin ich zufällig auf die Bracklinn Falls gestoßen.
    Dummerweise liegen die gleich bei Callander. X( Also müssen wir da auch hin .
    Der frühe Vogel fängt hier den Wurm, sonst wird das Parken schwierig.
    Ein ebener Wanderweg führt eine 3/4 Meile vom Parkplatz zu einer Schlucht und zu den Fällen. Man kann die Schlucht umwandern, machen wir aber nicht, ich gehe über die Brücke zurück, Frau B furtet von Stein zu Stein. :D




    Dann geht es zur 1. Outlander Location des heutigen Tages: Castle Doune aka Castle Leoch. Leider wird die Ringmauer saniert, aber wir waren halt mal da. Der Parkplatzeinweiser erkennt an unserem Kennzeichen, das wir aus Gütersloh sind. Er hat für die Britische Rheinarmee, besser deren NAAFI Shops, gearbeitet und in Friedrichsdorf gewohnt. :hossa:


    Castle Doune liegt oberhalb des Fluss Teith, das ist am besten an der ganzen Location. Auch dort kann man am Fluß wandern, wenn wir dafür nur Zeit hätten. : schulterzuck :



    Den wir müssen nach Falkland aka Inverness :pfeif:;)


    Im Örtchen Falkland wurden die Gegenwartsaufnahmen gedreht.




    Es gibt auch einen Falkland Palace, waren wir aber nicht drin, weil... genau keine Zeit. :D


    Für uns geht es weiter nach Aberdour Castle, weniger ein Castle, als ein Manorhaus, eines der ältesten in Schottland. Ein Woche eher und wir hätten noch die Apfelblüte erwischt.



    Hier wurde die Aufnahme im Kloster in Frankreich für Outlander gemacht.




    Das letzte Bild ist ein Ausschnitt vom dem ersten Bild.


    Wir fahren als letzte vom Hof und über die Autobahnbrücke der inzwischen 3 Firth of Fourth Bridges nach Linlithgow, wieder in das Hotel mit der wechselnden Deckenbeleuchtung. ;)
    Es handelt sich dabei um das alte Gerichtsgebäude, jetzt Court Residenz. In unserem Zimmer wurden die Strafen kassiert, die alten Hinweisschilder hängen hoch.




    der Fahrradladen


    Nach dem Abendessen in der alten Post, wandern wir einmal um Loch Linlithgow.



    Wieder am Court, zieht Nebel auf und es wird schlagartig frisch.

    Sonntag 27. Mai 2018 Aus Fünf mach drei, die Löchertour oder warum wir immer meinen in Kanada zu sein



    27° sonnig



    Heute Morgen las ich mir den gestrigen Tag noch einmal durch den Kopf gehen, ich hätte wohl den Butterkeks im warmen Zimmer nicht essen sollen. Frau B schwelgt derweil beim Frühstück und bestellt für mich trocken Brot.


    Das Hotel liegt am Fluß, also schauen wir uns dort um und machen dann im Plan weiter, wir fahren nach Callandar. Den Tipp hatten wir von schottischen Fahrradfahrern bekommen, die wir unterwegs getroffen hatten.


    Natürlich können wir um 10:30 noch nicht einchecken, aber Gepäck abgegeben und vor der Tür Parken. Dann haben wir ein Delay, ich bekomme keinen Kontakt, vom Powerakku zur Sony Actioncam. :wut: , das USB Kabel ist Schuld.
    Zweites Delay, wir müssen noch zum Tesco, was zu Essen für unterwegs kaufen. So wird uns die Zeit knapp, denn immerhin stehen 80 Kilometer auf dem Plan und 2 Berge mit 5 Löchern. :pfeif:


    Schauen wir mal.


    Nach 4 km stehen wir am Ufer des 1. Lochs: Loch Venachar.



    Der Blick könnte am ANfang von Outlander sein, was dafür spricht, es ist nah am Studio bei Falkirk. : schulterzuck :


    So schaut übrigens mein durch die Pedale geschädigtes Bein inzwischen aus.




    Die schmale Uferstraße endet, wir sind im Loch Lomond & Trossachs NP. Ein schmaler Weg zweigt ab, der offizielle Rad- Fußweg, eine der besten Teilstücke. Immer am See entlang, kommen wir ans Ende vom Loch Venachar und landen auf der Three Loch Forest Road. Man kann hier Campen, man braucht nur ein Permit dafür.




    Dann geht es einen Hügel hoch und wir sind bei Loch Nr. 2, Loch Achray.




    Über die Zufahrtsstraße zum Loch Katrine, geht es über den nächsten Hügel . Kurz vor dem Parkplatz zur Fähre, werden wir von zig Autos wie gestochen überholt, ja mei, wir nehmen Euch den Parkplatz nicht weg. : schulterzuck : Am Parkplatz überholen wir sie dann wieder. :shake:




    Auf dem Loch Katrine verkehren zwei Schiffe zwischen der Anlegestelle Trossachs und Stronachlachar, die letzte Abfahrt von Stronachlachar ist 17:15 Uhr.




    Bis Stronachlahar sind es 43 km für uns und ein Steep Hill wie es auf der Karte so schön heißt. Dann kommen noch einmal 6 km am Loch Arklet entlang bis zum Abstieg zum Loch Lomond dazu. Da hinunter sowieso nicht, nur die Harten kommen in den Garten, wir nicht.




    Nach den ersten 5 km sind die Ich-fahr-mal-zum-ersten-Mal-Rad Fahrer am Ende, nach ca. 10 km am Loch Katrine geht es den Hügel hoch, den ersten richtigen, dann noch mal ein Stück Waldweg, statt Straße am Ufer entlang, das 2. Lieblingsstück von uns. Radfahrer werden nun selten.




    Wir meinen ständig, wir sind in Kanada und in den Rockies, dabei sind wir max. 193 Meter hoch. :hossa:








    Kurz nach 15 Uhr erreichen wir nach dem letzten Hügel Stronachlahar und wir lassen Loch, Loch sein und bleiben hier auf der Wiese. :nick::nick: Die Fähre lassen wir auch Fähre sein, wir fahren die 40 km auch wieder zurück.



    Um 16:45 Uhr machen wir uns auf den Rückweg. Der Abstieg vom Steep Hill sah so steil aus, auf dem Hinweg, aber schon sind wir oben.




    Wir kommen 15 Minute vor der Fähre an. Alles strömt zum Parkplatz und dann herrscht wieder Ruhe.
    Es folgt der Abstieg zu Loch Achray




    und Loch Venachar, dann sind wir wieder am Hotel bei Angus the choo. :D




    Well done, und das bei dem Start in den Tag. :nick::nick:

    Samstag 26. Mai 2018 Inverness - Cawden House - Corgraff Castle - Stanley



    Ein Blick aus dem Fenster - der nackte Wahnsinn: NEBEL! :EEK:
    Und frisch


    Dann halt das Wohnheim im Nebel.



    Wir fahren zuerst nach Cawden Haus, ein Towerhaus mit Anbau und schönen Gärten drum rum, Foto und Filmen erlaubt.


    Im ersten Raum, steht ein Guide, mit ihm könnte ich Stunden reden. Er gehört zum Mackenzie Clan, Cawden House gehört aber den Cambells von Invarary!





    Zur Entstehung des Hauses gibt es eine Legende. So schickte der Than von Cawdor, der umweit des heutigen Haues ein Towerhaus hatte, getreu den Anweisungen, die er in einem Traum erhalten hatte, seinen Esel mit Gold beladen los. Der solle einen Tag durch die Gegend streunen und dort, wo er sich Abends zur Ruhe legt, da würde er eine größere und stärker befestigte Burg bauen. Der Esel legte sich unter einem Weißdorn nieder und um diesen Baum baute man die Burg. Der Baum steht noch heute im Verlies. Fakt ist, alt genug ist der Baum, Fakt auch, ein Weißdorn ist es nicht, sondern eine Stechpalme. :D


    Wir gehen noch kurz in die Gärten und fahren dann weiter.




    Kaum tauchen wir einen Wald ein, tauchen die ersten Sonnenstrahlen den Waldboden in güldenes Licht. Als wir den Wald verlassen reisst die Wolkendecke auf und für den Rest des Tages bleibt es Wolkenlos und heiß!
    Wir durchqueren nun den Cairndorms Nationalpark und wollen eigentlich nach Balmoral. Von einem Aussichtspunkt schaut man unten ins Tal auf Corgraff Castle - das weisse Schloß. :D



    Corgraff ist nichts weiter als ein verputztes Towerhouse, aus dem die Engländer die Besitzer nach der Schlacht von Culloden vertrieben haben und eine sternförmige Ringmauer drum herum gebaut haben. Von da an war es eine englische Garnison zwecks Unterdrückung der Schotten. Vom Parkplatz darf man erst wieder laufen, den Berg hoch.





    Die direkte Straße nach Balmoral ist gesperrt, der Umweg führt fasst nach Kildrummy, also fahren wir auch dort hin. Nach Kildrummy flüchtete sich der Bruder von Robert the Bruce nach der Niederlage von Metven Fields, um Bruce Frauen in Sicherheit nach Norwegen zu bringen. Die Engländer holten ihn ein, belagerten die Burg und gelangten wohl durch den Verrat des Schmieds, der Nachts das Tor öffnete in die Burg. Neil Bruce und die Frauen gerieten in Gefangenschaft, Neil verlor seinen Kopf.
    Später nahm hier der 1. Schottenaufstand seinen Anfang.


    Schön ist ebenfalls ein Garten, im ehemaligem Steinbruch des Schlosses.







    Für Balmoral reicht es nun zeitlich nicht mehr, so halten wir beim Braemer Castle, wo man nach Toresschluß drum herum laufen kann.



    Dann geht es über die Old Military Road hinunter Nach Stanley zum Hotel. Traumhafte Gegend, kein Foto wird ihr gerecht, die Parkplätzen an Orten, wo mir ein Foto nicht gefällt.



    Nach etwas Suchen finden wir das Hotel. Gediegen. Unsere Lodge weniger. WLAN ist da, Verbindung gleich null, im Haupthaus suchen sich auch die Elektronen eher Tröpfchenweise ihre Weg in die Welt.


    Ob wir noch Dinieren möchten?
    Ja.
    Aber nicht in kurzer Hose!
    Dann halt nicht. : schulterzuck :


    Wir fahren zum Pub den wir auf der Herfahrt gesehen haben und essen dort. Beim Essen klingelt das Telefon, das Hotel ruft an, wo wir denn bleiben, man möchte die Küche schliessen. :hossa:
    Die kurze Hose möge nicht zum Ambiente des Restaurants passen, antworte ich, aber zum Ambiente unserer Lodge hervorragend, daher wären wir auswärts Essen gegangen. Uuups.


    Als ich später in der Lobby die Radtour für morgen bastele, behandelt man mich mit ausgesuchter Höflichkeit und bietet mir einen Platz an einem antiken Sekretär an. :hossa::hossa: Schneller wird das Netz dadurch aber auch nicht, ist wohl genauso antik und man reitet wohl noch. ;)



    Freitag 25. Mai 2018 Inverness - Dunrobin Castle - Castle Leod - Clava Cairns (craigh na dun)


    Ein Blick aus dem Fenster - super.
    Also auf zum 2. nördlichsten Haus was beim HHA Mitglied ist - Dunrobin Castle.


    Als wir auf die Estate fahren landen auf dem neuem Parkplatz, jedenfalls sieht der recht neu gebuddelt aus. Mit uns kommt ein Bus an und alle Ankömmlinge werden mit dem Dudelsack begrüsst, der arme Junge.
    Im Haus sind keine Taschen erlaubt und kein Video, nur Foto. Von außen darf man aber filmen. Also zuerst in den Garten, wie die allermeisten anderen Besucher. Zum Glück gibt es gleich eine Falknershow, da sind alle auf einem Fleck versammelt und stören nicht.


    Der Zug der Lemminge.





    Leider haben wir keine Zeit für die restlichen 100 Kilometer zu unserem Grundstück. X( :traen: Also zurück nach Inverness, aber zuvor nach Castle Leod, Sitz des Oberhaupts des Mackenzie Clans. Das Navi bringt uns zum Hintereingang, also gewendet und brav vorne durch den Haupteingang gefahren. Geparkt wird auf einer Wiese. Durch den Garten zum Haus, wo wir von seiner Clanschaft begrüßt werden. Keine Fotos und Video im Haus. Im Haus treffen wir noch die Hausherrin samt Hund an, der mich gleich freudig begrüßt. :EEK:




    Wie man sieht, das übliche Towerhouse, hier mit viktorianischen Anbau.


    Wie alle Clans, die am Jakobitenaufstand gegen die Engländer teilnahmen, auch die Mackenzies nach der verloren Schlacht von Culloden enteignet. 40 Jahre später kaufte ein Nachfahre das Land, der im Dienst des schwedischen Königs zu Geld gekommen war, für £90.000 zurück. :EEK: :EEK: Im 19. Jahrhundert bekam man auch den Titel Earl of Cromarti zurück, nachdem man die Herkunft belegen konnte, aber ohne Sitz im House of Lords.
    Und ja, es gibt alle 5 Jahre in der Tat ein Gathering, ein Clantreffen.
    Durch den Landschaftsgarten mit uralten Bäumen, darunter zwei Edelkastanien von 1556 und der höchste Redwood auf diesem Breitengrad.






    Die meisten Bäume sind um 1850, einer ist von Diana Gabaldon.


    Dann fahren wir zurück nach Inverness und satteln die Pferde, obwohl inzwischen ein recht kalter Wind von der Nordsee weht. 1. Ziel ist das Culloden Battlefield von 1746, wo der schottische Aufstand 1746 niedergeschlagen wurde. Es ist immer noch ein Moor!




    Der Frühstückstisch vom englischen Oberbefehlshaber Cumberland, dem Schlächter der Schotten, so nennen sie ihn noch heute: Butscher. Er lies alle 1750 Verwundeten und 450 Gefangen töten. Was danach kam, müßte man als Progrom bezeichnen. Der Disarming Act von 1747 verbot den Schotten das Tragen von Waffen und deren traditionellen Kleidung, ein Großteil des gällischen Kulturguts ging für immer verloren. Die Clanchefs wurden in Schauprozessen zum Tode verurteilt, die Clanmitglieder wurden deportiert oder mussten fliehen. Ob in den mit Clansteinen markierten Massengräber, wirklich die dazugehörigen Mitglieder der Clans liegen, kann niemand mit Sicherheit sagen, das passiert alles 140 Jahre später. Ein Gräberfeld ist es also immer noch, an jedem Clanstein, es gibt immer zwei, je einer am Anfang und Ende des Massengrabes, liegen frische Blumen!





    Eine rote und eine blaue Fahnenreihe zieht sich durch das Moor und markiert die Ausgangslinien.


    Leanach Hütte, hier wurde der Angriff der Schotten von der 2. engl. Linie gestoppt.



    Wir fahren weiter runter ins Tal des Nairm an dessen Ufer sich die drei Steinkreise der Clava Cairns befinden, der craigh na dun der Highlandsaga. Zuvor werden wir allerdings von Harry Potter aufgehalten, schaut jedenfalls genauso aus.




    Und der gespaltene Stein.



    Wir kommen nicht durch, aber der 1. Mai ist ja auch schon lange vorbei. ;)


    Runter ins Tal war leicht, aber was runterkommt, muß auch wieder hoch. Die Strecke ist im Abendlicht zwar schön, aber auch kalt, immerhin haben wir jetzt Rückenwind. Quasi im Sausewind geht das dann runter nach Inverness, auf ins Bella Italia zum Aufwärmen. Dann noch zurück zur Uni und dann haben wir mal eben vor dem Abendessen noch 40 Kilometer abgestrampelt.

    Donnerstag 24. Mai 2018 Oban - Inverness


    Ein Blick aus dem Fenster zeigt, gute Aussicht auf Isle of Mull. Der deutsche Bus ist weg, wir können gefahrlos frühstücken.


    Frei nach dem Motto, Venedig sehen uns sterben, fahren wir nach Ellen, äh Eilean Donan Castle und zur Isle of Skye. Etwas was wir eigentlich ungern machen, so viele Kilometer, aber mehr Zeit ist nicht dein. Das ist Schade.


    So schön die Gegend ist, aber die Fahrt nach Fort William ist eine Qual, Fort William nur in der Highlander Vorstellung schön und unser Aufstieg auf den Ben Nevis gecancelt, keine Zeit. Nach Fort William wird's ruhiger, Gelegenheit für ein Foto, dann geht es weiter hoch in die Highlands und nach Westen.





    Wir kommen irgendwann auch an bei Ellen, der Parkplatz ist umsonst und draußen, vom vordersten drittnächsten fährt gerade einer raus, das wird meiner.


    Ellen ohne Wasser,



    Ellen im Gegenlicht,



    Ellen mit Wasser und Wolken,



    aber keine Ellen von innen. Keine Rucksäcke erlaubt, auch nicht Foto und kein Video und kein Pass = kein Besuch.
    Ist ja nur ein Towerhouse, wir sehen noch genug davon. Davor machen wir eine Schuhberatung für eine Kanadierin. Wir fragen sie, wo sie herkommt.
    Aus der Gegend von Vancouver.
    Kennen wir, wo genau?
    Calgary.
    Kennen wir, wo genau?
    Edmonton
    Kennen wir :D


    Da wir schon mal hier sind, fahren wir die letzten Meter nach Skye, fahren über die Brücke, die ihren Namen alle Ehre macht und stehen vorm Broch Tuarach. ;) (gebrochener Turm)
    Eigentlich heißt es weißer Turm, aber so einen werden wir nicht finden. Oder doch?


    Nach diesem Kurzbesuch und den Stop bei Ellen, Wasser mit Wolken, einem Smalltalk mit einem anderen Kanadier, geht es im Sauseschritt nach Urquhart Castle am Ufer des Loch Ness. Für einen Besuch langt es nicht mehr, 15 Minuten zu spät. Somit ein paar Treppen gespart. :D



    Jetzt kommt das spannende, die Unterkunft im Studentenwohnheim. Mein Navi kennt die Straße nicht, ich kann mangels Web nicht suchen, also eine bekannte angesimmst nach den Geodaten. Prompt kommt Antwort. :!! :bia: und Navi kennt die Straße doch, als unbekannte Straße. :pfeif:
    Es gibt eine Reception an der Campuszufahrt, nee meint der Vollbart, das ist hier und zeigt mir ein Foto. Scheint häufiger vor zukommen, diese Frage. Wir sollen am Block 2 klingeln.
    Gesagt getan und ein anderer Vollbärtiger öffnet uns. Die ganze UNI ist ein Neubau. Es gibt 4 Wohnbauten, jedes hat 3 Stockwerke von deren zentralem Treppenhaus je 4 Flure abgehen, Flat genannt.
    In jedem Flat gibt es 6 Zimmer mit der Wohnküche am Ende. Wir haben Room 6, Kühlschrank, auch Gefrierschrank gleich um die Ecke. Bad ist ein größeres Schiffsduschklo, alles absolut zweckmäßig eingerichtet, kurz superklasse. :applause::applause::applause:
    Hätte ich gerne auch öfters und das für €121 für 2 Nächte, wo schon über £200 in Inverness pro Nacht ausgerufen werden. :hossa::hossa:
    Wir satteln nun die Rösser um


    • was zu Essen
    • das einzige Foto von Inverness zu machen


    Wir fahren an der Ness entlang, so lange es geht und kehren dann um. Als der Radweg endet, wir die Straße kreuzen müssen, kommt ein Auto, ich halte brav an, rutsche mit rechts von der Pedale, die linke Pedale wird in ihrer Umdrehung brutal vom Schienenbein gestoppt - AUA dicke Beule, das hinterlässt ein schönes Tatoo.



    Kein Castlefoto.
    Zudem ist das kein richtiges Castle, das Original hat Bruce bei der Rückeroberung platt gemacht, das ist ein Neubau von 1836. Die letzte richtige Burg wurde 1746 von den Jakobiten unter Bonnie Prinz Charlie geschleift.


    Kalt ist es geworden, wegen dem Wind, auf nach Bella Italia, die Lammkeule wartet schon auf mich. Wir möchten sicher einen Tisch am Fenster um unsere Räder im Auge zu haben? Aber sicher doch. :nick:


    Dann schnell nach Hause, Nordseewind ist kalt, Atlantikwind in Oban war bedeutend wärmer. :nick::nick: