Beiträge von holger

    Hallo ELCutty,


    ich habe mir noch einmal deine Ausgangsfrage überlegt:
    Du möchtest sicherstellen, dass der helle Bildteile, auch wenn sie im Headroom liegen, auf jedem Fernseher und DVD-Player darstellbar sind. Dafür überlegst du derzeit, den kompletten Kontrastumfang einzuschränken. Viel sinnvoller wäre es doch, nur den Kontrastumfang des Headroom einzuschränken, aber ihn nicht abzuschneiden. Damit wäre die Schrift noch zu lesen, die Helligkeitswerte der mittleren und dunkleren Bereiche bleiben aber korrekt.
    Ich habe zu dieser Problematik mal meine Lieblingsfunktion von Vegas bemüht, den Broadcast-Limiter. Mit Hilfe der Smooth-Funktion ist genau dein Problem lösbar, das Tutorial findest du unter:
    http://www.vegasvideo.de/thema…lors/broadcastcolors.html


    Viel Spass



    hs




    P.S. Das Thema der MPEG-Ranges habe ich nicht vergessen, das dauert aber ein bisschen. Wirklich getestet habe ich das bisher nur für DV, da wären die Ergebnisse:


    Software:
    Canopus 0-255
    SonicFoundry 0-255
    Microsoft 16-235
    Mainconcept 16-235 (nur bis zur Version2.1, danach einstellbar)
    Sony 16-235
    Matrox 16-235
    Pinnacle 16-251 (kein Schreibfehler)


    Hardware:
    Canopus 0-255
    DiVio 16-235
    Sony 0-255 (per Software änderbar)
    Panasonic Corp. (16-255)
    C-Cube (je nach Software-Ansteuerung, bei Matrox 16-235, bei Pinnacle 16-251)

    Habe mir gerade noch einmal Wolfgangs erstes Posting durchgelesen. Wie ist denn das Bild bei dir auf den TV gekommen, wo du die schrift im weißen zwar gesehen hast, aber Superschwarz weg war?


    Mein privater DVDPlayer ist ein DV535 von Pioneer, der reagiert mit Headroom und ohne Superschwarz, also von 16-255. Meinen Panasonic im Wohnzimmer habe ich noch nicht getestet, hole ich aber nach.


    hs

    @ elCutty,


    ich habe bisher noch keinen DVD-Player oder ein anderes MPEG-Gerät (wie z.B. Sat-Receiver) gehabt, das Superschwarz darstellen konnte. Den Headroom zeigen dagegen fast alle. Das mit dem Mainconcept-Coder werde ich bei Gelegenheit mal prüfen, aber dafür muss ich mir erstmal einen Testaufbau überlegen. Meine Tests in dieser Richtung sind schon sehr alt, das wäre sowie so mal wieder an der Zeit.



    hs

    @ kalony


    dpi ist ein Verhältnisfaktor, der bei der Ausgabe auf Papier oder zur Darstellung am Monitor benutzt wird. Innerhalb eines Videoschnittprogramm hat er eigentlich keine Bedeutung. Wenn Du in Bilder hineinzoomen willst, ist es daher wichtig, die Pixelauflösung größer anzulegen. Beim Einfügen in Vegas gibt es für das AspectRatio mehrere Möglichkeiten, doppelt so groß kann also 1440x1152 (AspectRatio 1.0926) oder 1574x1152 (AspectRatio 1.0) heißen.


    hs

    Hallo Wolfgang,


    dein DVD-Player reagiert genau richtig. Bei MPEG ist Superschwarz nicht mehr vorgesehen und wird daher beim Encoding abgeschnitten. Alle guten Encoder reagieren so, nach meiner Erfahrung ist das auch bei Mainconcept und Canopus der Fall.


    @ ELCutty,


    wenn es dir wirklich wichtig ist, auch den HeadUND Footroom für DVDs zu erhalten und du daher den Kontrastumfang etwas einschränken willst, so hat Vegas dafür eine eigene Vorlage: Füge einfach in den Mastereffektweg den Filter "ComputerRGB -> StudioRGB" ein. Er ist zwar eigentlich dazu gedacht, RGB-Bilder mit vollem Werteumfang für eine Darstellung auf einem TV im Kontrastumfang einzuschränken, tut aber in diesem Fall natürlich genau das gleiche auch für Video.


    hs

    @ Peter


    Was mich sehr traurig berührt ist folgendes: Da wirft mir jemand vor, ich würde "Herrschaftswissen" für mich behalten.


    Ich arbeite seit über einem Jahr bei Slashcam mit. Wenn du dort in den Grundlagenbereich schaust, dann wirst Du feststellen, das z.B. folgende Artikel von mir stammen:
    Grundlagen DV-Produktion in 16:9
    Schnittkarten und Konzepte im Vergleich
    Umrechungsfehler bei DV-Codecs
    Der Canopus-Unterschied
    Kontur - Schärfe mit Nebenwirkungen


    Ich weiß nicht, ob du dir vorstellen kannst, wieviel Arbeit so ein Artikel ist. Umso mehr, dass es viele Leute gibt, die nichts besseres zu tun haben als sie auseinanderzupflücken und auf vermeintliche Fehler zu untersuchen. Ich tue das trotzdem, weil ich Wissen vermitteln möchte, das in meinem Augen für das Hobby "Video" notwendig ist. Ich bekomme dafür kein Geld, sondern mache das aus freien Stücken. Der Vorwurf des "Herrschaftswissens" ist daher wohl peinlich.


    Die Artikel auf Slashcam zeigen mir aber immer wieder eins: Diese Grundlagen sind sehr komplex, auch wenn für mich der Umgang damit gewohnt ist. Das zeigen immer wieder EMails, die Anfragen aufgrund von Verständnis-Problemen enthalten (die ich gerne beantworte), aber auch Zitate mit Halbwahrheiten in diversen Foren (auf die ich recht ungehalten reagiere). Dazu gehört z.B. "Bei einem "echten" 16:9 Film wird 1024*576 verwendet, das kannst Du bei ARD, ZDF, im BET-Fachwörterbuch und bei Holger nachlesen" oder auch im Artikel Der Canopus-Unterschied "geht es nur um einen Fehler im Canopus-Codec."
    Ich halte daher nur sehr wenig davon, ein Thema unaufbereitet auf die Menschheit loszulassen, dass die Mehrheit der Leser völlig überfordern würde. Das heißt nicht, dass ich sie nie schreibe und niemand anderem gönne, aber zumindest, das andere Dinge vorher anstehen. Für eine wirklich kompetente Antwort in dieser Diskussion hätte man als erstes den Unterschied zwischen non-square und AspectRatio erklären müssen (damit wären wir auch bei dem Problem, warum Premiere mit 1.0667 und Vegas mit 1.0926 arbeitet). Dafür wäre aber Grundwissen über verschiedene Zeitfenster in verschiedenen Normen notwendig (Der Link zu einem recht guten Artikel ist zumindest schon mal genannt worden, trotzdem hat anscheinend noch keiner die Transferleistung geschafft). Ich habe probehalber einmal eine solche Diskussion mit einem Bekannten per Mail geführt. Es hat mich ca 4 Stunden Arbeit und 4 Bilschirmseiten ohne Grafiken gekostet, obwohl er sich zumindest mit einigen Grundlagen der Videotechnik schon auskannte.
    Ich habe mich daher entschlossen, diese Erklärung hier nicht zu veröffentlichen, sondern werde das, wie schon in meiner ersten Antwort angekündigt, didaktisch aufbereitet auf Slashcam oder vegasvideo.de tun.
    Denn dort habe ich zumindest neben der Arbeit auch eine Motivation: Es sagt jemand "Danke"


    hs

    Hi Laie,


    1. aus Vegas kannst Du direkt als MPEGII exportieren. Dabei verwendest Du schon den MC-Codec, eine Doppelinstallation ist nicht notwendig. Ich finde diesen Codec vom Ergebnis her durchaus ansprechend, auch wenn man mit viel Feinarbeit und Mehraufwand noch bessere Ergebnisse erreichen kann. Für private Dinge habe ich das bisher aber noch nie gemacht (und es hat sich auch noch nie jemand beschwert)


    2. Ich habe das MPEG-File auch problemfrei mit Ulead MovieFactory laden können. Es passiert keine Neucodierung, es ist relativ einfach ein Menü zu bauen und das Programm kostet gerade mal 45€. Auf Deutsch heißt es glaube ich "Filmbrennerei" (Babelfisch wir kommen...). Ich würde es durchaus als preisgünstige Alternative zur DVD-Mittelklasse a´la DVDitSE, Powertools oder DVDArchitect empfehlen.


    hs

    @ Tom


    Wie kommt MSP auf den Wert von 720x405? Auch Peter hatte schon angedeutet, dass ein Korrekturfaktor, ob er nun AspectRatio oder non-square heißt (oder ob er nun von 703 oder 720 Werten ausgeht, oder ob er nurn mit 1.067 oder 1.926 arbeitet) nur auf die horizontalen Werte Einfluss haben sollte.
    Deine Auflösung verschlechtert sich vertikal auch nochmal, das ist unnötig.


    hs

    Mal wieder mehrere Wahrheiten:


    Bei einem "echten" 16:9 Film wird 1024*576 verwendet, das kannst Du bei ARD, ZDF, im BET-Fachwörterbuch und bei Holger nachlesen


    Für echtes 16zu9, also anamorphes (gestauchtes) Material sind nur CCDs bzw. Grafiken in der Größe von 1024x576 (oder 960x576) notwendig. Auf dem Band landen die aber nicht, dort landen anamorphe 576x720.
    hs

    @ ElCutty
    Lies dir doch einfach mal den entsprechenden Thread durch. Dein Messaufbau hat den bekannten Fehler, dass du eine Grafik benutzt, die bei Premiere in das Normsignal gestaucht wird. Ween überhaupt musst du die Grafik in Vegas einfügen (dann zeigt das Histogramm auch Werte oberhalb von 235), dass auf Video ausspielen und dann in Premiere mit einem Effekt belegen. Dabei wirst du sehen, dass während der Effekt gezeigt wird, die Schrift nicht zu lesen ist, wenn der Effekt zu Ende ist, die Schrift wieder erscheint.
    Peter
    Du kannst an ELCutty sehen, dass eine öffentliche Diskussion zu diesem Thema keinen Sinn macht, er wäre wahrscheinlich der 13204e, dem ich diesen Fehler erklären müsste.


    hs

    Ich kann nur berichten was ich auf meinem Bildschirm gesehen habe und da war halt nur eine schwarz-weiße Fläche. Egal ob ich den MS-Codec oder den MC-Codec gewählt hatte. Wie Ihr in dem Schnittplatz-Thread gesehen habt, habe ich auch nicht gerade einen Referenz-Monitor sondern einen Feld- Wald- und Wiesenmonitor aus IBM XT-Zeiten.


    Danke, genau das wollte ich wissen. Du hast also mal wieder nicht in die Bedienungsanleitung des Testfiles geschaut. Dort stand ausdrücklich drin, dass nur eine Begutachtung auf dem Fernseher!!! möglich ist. Da du auf deinen Monitor aus IBM XT-Zeiten schaust, gehe ich also von einem Computermonitor aus, diese können Head und Footroom nicht darstellen. Damit ist also der Grund gegeben, mir die Arbeit nicht nocheinmal zu machen, denn verstehen muss man wollen und lesen muss man können.


    hs


    P.S. Habe den Codec-Test auch mal mit MSP7 wiederholt, auch hier keine Änderung zu den Vorversionen.

    Ich habe das Band mal angesehen, und via SVHS-Ausgang ist nix zu sehen, aber wehe, man geht auf die DV-Out


    O.K. dann kann es auch nicht LP sein. Mal ne blöde Frage: Ich hatte schon eine Reihe von DV-Geräten, die sich einfach aufgehängt haben. Habt ihr den 1000er mal richtig vom Netz getrennt (nicht so in standby)?


    hs

    @ Peter
    Auch wenn ich mich bei deinem Posting mal wieder angegriffen fühle (ich glaube, das liegt wohl an meinen empfindlichen Nerven, aber ich höre schon wieder Begriffe wie "unsauber recherchiert" und "falsch verbreiten" ), werde ich trotzdem versuchen, einige Hintergründe zu erklären. Doch vorab möchte ich noch eins schicken, und das sage ich jetzt einmal und dann nie wieder: Ich bin seit 1996 professionell im Broadcastbereich tätig und weiß meist, was ich sage. Das heißt nicht, dass ich keine Fehler mache! Trotzdem verdiene ich in etwa denselben Vertrauensvorschuß, den du einem Arzt entgegenbringt, wenn du ihn fragst, was für eine Krankheit du hast.
    Ich reagiere sehr allergisch auf Einstellungen, wie: Da kann ja jeder kommen, oder das soll er mir ersteinmal beweisen. Ich muss mich nicht beweisen! (und wahrscheinlich dein Hausarzt auch nicht!)
    Vor diesem Hintergrund fällt mir eine Frage ein: Ich hatte dir zum nachvollziehen des Codec-Range-Problems eine Testdatei zukommen lassen. Erstaunlicherweise wurde es direkt danach sehr ruhig um dieses Thema. Ist das, weil ich Recht hatte (und ich im Forum regelrecht beschimpft wurde)?
    Ich frage nur vorher, bevor ich wieder die ganze Arbeit mache und das ganze dann im Sand versinkt!


    hs

    über einen Sony DHR-1000 dann auf den Fernseher raus


    Hast Du damit auch gecapturet? Ich hatte mit dem 1000er immer solche Effekte, wenn die Kameras im LongPlay aufgezeichnet hatten.


    hs

    Das Thema Pixelverhältnisse werde ich demnächst auf Slashcam mal wieder genauer anfassen. In diesem speziellen Fall habt ihr beide Recht. Ich erinnere an den Thread, wo es um die korrekten PAL-Templates ging 1.0667 oder 1.092. Die Unterschiedlichen Werte, die ihr ausgerechnet habt, kommen mal wieder daher.


    Das einzige Rechenbeispiel, was in diesem Thread für Vegas zutrifft, ist das von Alex, 67 Zeilen oben und unten sind also richtig.
    Genauere Erklärungen spare ich mir an dieser Stelle, werde das aber schnellstmöglichst nachreichen.
    Bevor mich jemand auf den Slashcam 16zu9-Artikel anspricht, diese Werte gehen von einer nicht ganz korrekten, aber sehr verbreiteten Grundvorraussetzung aus. Diese findet unter anderem in Premiere, MediaStudio oder EditionDV Anwendung, so dass ich auf den Ausnahmefall Vegas nicht eingegangen bin.


    hs

    @ Peter @ Alex


    Aus Aus, sonst wird das hier schon wieder ein NervThread.


    @ Peter
    Ein Hintergrundrendering wäre sicher auch nicht schlecht, bei meinen Versuchen mit EditionDV hat mich das aber nicht so richtig überzeugt. Denn Wartezeiten entstehen ja trotzdem. Echtzeit wäre da schon schöner. Vor diesem Hintergrund noch einmal meine Frage: Sieht sich irgendjemand in der Lage mit Hilfe des SDK von Canopus eine Anpassung zu schreiben, die entweder das Overlay von Vegas direkt auf die analogen Ausgänge schreibt, oder den Hardware-Codec auch für die DV-Codierung beim Rendern heranzieht?


    hs

    @ Peter,


    genauso ist es. Ich habe daher auch in meiner Preisaustellung am Anfang des Threads zum Vergleich eine OHCI-KArte und einen DV-Konverter herangezogen, denn nichts anderes ist es.


    Was ich jetzt selbst nicht verstehe: Wieso meinst du, dass Vegas keine Echtzeitfunktionen hätte?
    Das geht doch schon seit Version 3, alles was in der Timeline passiert, geht auch über Firewire raus, auch wenn ein Effekt angewählt ist. Also Blenden oder ähnliches gehen durchaus in Echtzeit.


    hs

    @ Roland
    Kannst du irgendwie nicht lesen?
    Ich habe diesen Satz erklärt:
    ich muß bei meiner TV-Karte nichts rendern! Ich capture über die Hauppauge direkt im MC DV-Codec
    Damit dürfte es wohl klar sein, dass es um analoge Signale geht?


    Das "DV" in deinem Satz Seit wann muß das DV-Signal DV-komprimiert werden? hast Du selber ergänzt, also schieb mir das nicht unter.
    Der Original Satz war Tatsache ist, dass das Signal DV-komprimiert werden muss und auch in diesem Thread wurde die TV-Karte erwähnt.



    hs