Nachdem die Frage nach dem "Wie" hier schon mal aufgetaucht ist, erzähl ich halt mal ein bischen...
Grundsätzlich handelt es sich bei Transitions für MSP, VS oder Premiere (wie auch bei den meisten anderen, ähnlichen Produkten) um sog. DLL's (Dynamic Link Libraries) die umbenannt wurden.
Jede Effekt-DLL verfügt über eine Reihe vereinheitlichter Funktionen die je nach Bedarf von der jeweiligen Anwendung zur Vorbereitung oder Erzeugung der Effekte aufgerufen werden.
Bei MSP und VS sind das mindestens 2, maximal 3:
Eine Funktion übergibt bei Aufruf durch die Anwendung eine Beschreibung des Effekts (Titel, Kategorie, unterstützte Attribute, etc.).
Die zweite Funktion wird von der Anwendung jedesmal aufgerufen wenn ein Frame für den Übergang berechnet werden soll.
Die dritte Funktion kommt nur zum Einsatz wenn der Effekt einen eigenen Options-Dialog enthält.
Die Funktion zur Berechnung des Frames bekommt von der Anwendung Informationen über Speicherort und Beschaffenheit des jeweiligen Frames von Szene A und B, sowie des Frames für den zu berechnenden Output.
Darüberhinaus wird noch ein Prozentwert übergeben, der den Fortschritt beschreibt: 0% = Beginn des Übergangs, 100% = Ende.
Das ist es im Wesentlichen, alles andere bleibt dem Effekt-Programmierer vorbehalten.
Das ganze ist in C++ zu programmieren, also benötigt man zunächst ein geeignetes Entwicklungswerkzeug. Als weitere Voraussetzung muß man auf den Internetseiten der Hersteller nach einem sog. "SDK" (Software Development Kid) ausschau halten. Es enthält in der Regel eine Dokumentation der standardisierten Schnittstelle, Beispiel-Sourcecode und Sourcecode (Header-Dateien) der als Ausgangsbasis für eigene Projekte dient.
Gruß
Stefan