Ich zitiere mal:
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"Geheimtipp Røde M3:Vollprofi zum Hobbypreis
Stereo: muss nicht sein. Richtwirkung:
Niere reicht. XLR-Anschluss: unverzichtbar.
Einsatzmöglichkeiten: universell. Klang:
Spitze.Kosten: weniger als 140 Euro.Wenn
das Ihre Präferenzen für die Anschaffung
eines Mikrofons sind, haben wir noch einen
ganzen heißen Tipp: das Røde M3! Auch
wenn das gute Stück gar nicht in der Filmabteilung
des australischen Herstellers (hierzulande
von Hyperactive vertrieben) erscheint,
ist es mit wenig Aufwand videotauglich aufgerüstet.
Ein Adapter von XLR auf Stereoklinke
(bei www.Kab24.de schon für zwei
Euro zu haben) stellt den Anschluss zum
Camcorder her. Ein Blitzfuß (erhältlich z.B.
als Blitzschuhadapterset) in die mitgelieferte
Stativhalterung geschraubt – und schon
ist das Røde Mikro aufsteckbereit. Die in
der Studiotechnik übliche Phantomspeisung
wird ergänzt durch die Stromzufuhr aus der
Batterie und macht das Kondensatormikrofon
ebenso wie das Beyerdynamic MCE 86
versorgungstechnisch zum perfekten Grenzgänger
zwischen Profi- und Consumerbereich.
Angesichts des bescheidenen Preises
ein unverschämt gutes Mikrofon! Unüberhörbar
ist die Verwandtschaft mit dem Stereo
Videomic aus gleichem Hause: Empfindlichkeit
und Klangeigenschaften des M3
bewegen sich auf ähnlich hohem Niveau. Das
Zwei-Euro-Adapterkabel aus dem Internetversandhandel,
das das M3 mit dem Camcorder
verbindet, schirmt sehr wirksam
gegen Einstreuungen ab, was man den extrem
dünnen Spiral-Klinkenkabeln der beiden
Røde Videomics nicht attestieren kann.
Auf eine zusätzliche »Spinne« kann
getrost verzichtet werden. Die elastische
Aufhängung der Mikrofonkapsel gibt dem
Körperschall auch ohne Schwinghalterung
keine Chance. In dieser Disziplin schneidet
das M3 sogar besser ab als die »beschwingten
« Stallgefährten. Dank klassischer Bauform
ist es – anders als die beiden getesteten
Røde-Videospezialisten – gut zu greifen und
für den Betrieb aus der Hand bestens geeignet.
Die sehr wertige Ganzmetallausführung
erfreut Qualitätsbewusste, bringt jedoch
für den Einsatz auf dem Camcorder einen
Nachteil mit sich: Mit knapp 400 Gramm
Betriebsgewicht ist der Universalist in der
Amateurwelt schon ein schwerer Brocken.
Leichter Kunststoff wäre für Filmzwecke
besser.Ein ausführlicher Test, gemeinsam
mit anderen XLR-Spezialisten, folgt in einer
der nächsten Ausgaben von Videofilmen.
Einen Geheimtipp hat sich das Røde M3
aber schon nach dem ersten Kurzauftritt
verdient."
TEST UND TECHNIK
aus: VIDEOFILMEN 2|08 28