Hi Edi,
wie sich die Erlebnisse gleichen! Ein kleine wahre Geschichte dazu: Die Tochter (21) eines Kumpels -gleichzeitig Kneiper- war 4 Jahre als Au Pair in Seattle und kam völlig verdreht und patriotisch wieder hier an. Daß die lächerlichen Wimpel nun in der Kneipe hängen, daran hab ich mich gewöhnt.
Aber die dummen, flachen Sprüche, die sie am Telefon mit ihren Ex-Au Pair Eltern austauscht (sie glaubt nämlich, daß keiner versteht was sie da kauderwelscht ) die lassen mir die Nackenhaare hochstehen.
Neulich, kurz vor der Wahl gab es eine Unterhaltung über die Irak-Politik, und der einhellige Tenor war, daß es scheißegal wäre wieviele von den Mulitreibern verrecken, Hauptsache der Ölpreis steigt nicht weiter.
So ist das.
Gestern war der ganze Laden mit Stars & Stripes beflaggt, sie hatte sich über ihren versauten Mc Donalds-Körper (160 cm groß, 90 Kilo schwer ) einen Pullover mit dem Aussehen der Amiflagge geklemmt (quergestreift!!, die sah aus wie Ansteuerungstonne Rostock ) und im Fernsehen liefen die besagten Reden der Präsidentschaftskandidaten.
Der Spuk wurde erst beendet, als die Gäste, die Champions-League schauen wollten, mit Heimgang gedroht haben.
Unglaublich.
Den ganzen Tag nörgelt sie an Deutschland und Europa herum, alles hier sind Penner und Nichtsnutze, das Wetter ist Mist, das Essen taugt nix, undsoweiterundsofort.
Wird man wirklich so gestört wenn man da mal ein paar Jahre lebt?
lieber nicht verblöden wollende Grüße Maik