Ah, so ein Veltins beflügelt die Sinne und macht richtig kreativ.
Damit es auch der Letzte jetzt einmal in Zahlen ausgedrückt mitbekommt, auf was man sich einläßt, um 16:9 über natives 4:3-Equipment zu verarbeiten:
4:3-Format hat eine Auflösung von netto 720 X 576 (Overscan mal außer 8 gelassen)
das ergibt zwar 414720 Bildpunkte, ist hier aber nicht wichtig.
Die Horizontale Information des 4:3-Formates soll die gleiche Info enhalten, wie die des 16:9-Formates können wir hier die Horizontalen gleich setzen:
hier ist also die Strecke 4 (4:3) entsprechend der Strecke 16 (16:9)
Das Teilungsverhältnis ist hier 16 / 12 = 1,3333
Da bei der 16:9-Darstellung oben und unten etwas abgeschnitten wird (wir zählen beiden Bereiche zusammen), müssen wir das Teilungsverhältnis hier auf die Vertikale anwenden.
Beim 4:3-Format ist die Vertikale entsprechend den 576 Punkten.
Beim 16:9-Format kastrieren wir die 576 Punkte mit einem Multiplikator, der dem Kehrwert von 1,3333 entspricht. also um 0,75.
Rechnen wir also:
576 * 0,75 = 432 Bildpunkte
wir verlieren beim 16:9-Format also
576 - 432 = 144 Bildpunkte
da wir eine horizontale Auflösung von 720 Bildpunkten haben, also rein rechnerisch (beim 4:3 wie beim 16:9, ja es ist Faktisch so, weil die Bildpunkte beim 16:9 in horizontaler Richtung mehr gedehnt sind),
müssen wir die verlorenen 144 Bildpunkte auf die Horizontale beziehen, was hier dann ergibt:
720 * 144 = 103680
Wir verzichten also auf 103680 Bildpunkte pro Bild!
Das sind 25% Informationsverlust.
Kauft, klaut oder wie auch immer man sich eine teure Videocam, Durchschnittspreis dürfte so im Allgemeinen bei 2000 Euro liegen,
dann nutzen wir von der Cam also nur 1500 Euro!
Für die 500 Euro gehe ich dann ein mal gut Essen, oder zwei mal mich besaufen. Veltins, aber das hatten wir ja schon.
Wer kommt mit?