Hallo Udo,
wenn du mit dem Technisat zufrieden bist, dann ist das in Ordnung. Es ist ja kein schlechtes Gerät. Das wird auch niemand bezweifeln.
Bevor ich mich für ein Produkt entscheide, vergleiche ich, wenn die Möglichkeit besteht, immer mehrere Marken miteinander. Erst dann kenne ich die Vor- und Nachteile, der verschiedenen Hersteller.
Das ist meine Vorgehensweise, die auch einige Monate dauern kann.
Es geht ja um Tausende von Euros. Das muss Hand und Fuß haben, die Qualität muss schon sichtlich und hörbar nachweisbar sein.
Alles andere, wäre Trick 17, Selbstüberlistung.
Was ich so gelesen und gehört habe, soll die LyngBox, die beste Bedienung bieten. Das ist aber eine amerikanische Marke, hier würde ich etwas vorsichtig sein, in Bezug auf den Kundenservice.
Du hast dich schon richtig entschieden. Die anderen Hersteller, kochen auch nur mit Wasser.
Die Playstation ist hochtechnisch, das stimmt. Beinhaltet Militärtechnik, deshalb darf sie eigentlich nur in Japan, USA und Deutschland verkauft werden. Ob auch in England, das weiß ich nicht.
Preislich und vom Formatangebot her, ist die PS3 sicherlich fast unschlagbar - das ist richtig. Es ist ja eine Multimedia-Box, die ein reiner Blu-ray-Player konstruktionsbedingt nicht ist.
Ein guter Player fällt nicht um, wenn ich mit dem Ärmel meines Hemdes, das Gerät streife. Vielleicht übertrieben geschrieben.
Ist vielleicht die beste Entscheidung. Bei Internet-Streams, ist die Box schon eine feine Sache. Du brauchst ja keinen High-End-Player, das wäre nur empfehlenswert, wenn du dein Hobby intensiv betreibst.
Schaust du ausschließlich nur DVDs, dann genügt auch ein normaler Blu-ray-Player.
Udo, du musst dir das so vorstellen, bei nicht so guten Autos, ist für 15.000 € alles inklusive, selbstverständlich aus minderwertigem Material. Die Blechkonstruktionen sind auch nicht so sicher.
Der Preis muss ja irgendwo herkommen.
Bei einem Auto für 50.000 €, oder auch darüber, bestehen z. Bsp. die Einlagen aus echtem Holz, teilweise aber auch nur aus Furnier, aber kein Plastik.
Das Chassis besserer Autos besteht aus Alu oder Kevlar, die inneren Teile aus Kevlar, wegen des Gewichts.
Die seitlichen inneren Türabdeckungen und der Schaltgetriebeabdeckung aus Kevlar, kosten alleine schon 15.000 €, das ist kein Witz. Du siehst, wie man ein Produkt veredeln kann.
Man braucht nur das nötige Kleingeld, um es zu kaufen. Aber das, weißt du ja alles selber.
Thema gute Kabel:
Jörg, harte Worte, aber berechtigt.
Hallo Hans, Andreas,
als ich die ersten Tests von High-End-Kabeln, müsste so 1986 gewesen sein, las, dachte ich ebenfalls die spinnen doch, Kupfer ist Kupfer. Damals verwendete ich noch die alten DIN 5-Pol-Rundstecker.
Aber dann habe ich mich doch entschlossen, solche besseren Leitungen zu kaufen. Das waren die AUDIO-TECHNICA AT6110 PCOCC, in Cinch-Koaxialausführung. Also aus OFC-Kupfer (Reinkupfer) 1mal abgeschirmt.
PCOCC steht für die kristalline Struktur. Das heißt, ein Kristallkorn des OFC-Kupfers, ist um das 9fache gedehnt.
Der Klang war etwas besser als das Baumarktkabel, klarer, weicher durchzeichnet. Der Stereo-Meter, kostete damals 260 DM.
Das war noch in Ordnung. Etwas später, wollte ich ein gutes Kabel für meinen Plattenspieler. Der Verkäufer empfahl mir dann ein Van den Hul-Phono-Kabel aus Reinsilber, 2mal abgeschirmt, der Meter für 277 DM.
Die Verbindung hat eine wesentlich bessere Kapazität als herkömmliche Ware. Der Klang war 3mal so gut, wie bei der originalen Verkabelung. Ein Hammer, die Leitung habe ich heute noch an meinem Plattenspieler.
Es gibt jetzt Phono-Kabel für 3.500 €. Die kann ich mir auch nicht leisten.
Andreas du hast Recht, wenn man eine Anlage besitzt, zu einem Gesamtpreis von 1.000- oder 1.500 €, dass dann ein Kabel für 2.000 € eigentlich wenig oder nichts bringt.
Dem Sinn nach, wäre das unvernünftig, dieser Meinung bin ich auch.
Du wirst lachen, das dachte mein Händler ebenfalls, aber dann....
Einen Tag vor einer Hi-Fi-Vorführung, bat mich mein Händler, ob ich Ihm einmal mein Transparent Ultra XLR-Kabel leihen könne. Gesagt, getan.
Zuvor war die Anlage mit einem Kabel von Oehlbach, dem XXL verbunden, und kostete auch 800 €, also nicht schlecht.
Entweder war es eine Anlage von NAD oder ROTEL, das weiß ich jetzt nicht mehr. Auf jeden Fall, waren der CD-Player und der Vollverstärker, jetzt mit dem Transparent miteinander verbunden.
Nach ca. einer Minute sagte mein Händler, dass er seine Vorführungs-CD, noch nie in solch einer Klangqualität hörte. Der Mann war völlig begeistert. Darauf hin sagte ich, wie man sich täuschen kann, er lächelte.
Das Ultra kostet ca. 1.800 €, also soviel wie die beiden Komponenten zusammen. Das war nur spaßeshalber, das würde ich so nicht unterstützen.
Mit diesem Beispiel, will ich damit ausdrücken, dass selbst langjährige Hi-Fi-Anwender Vorurteile haben.
Es gibt auch Leute, die von vornherein sagen, dass das nur Abzocke ist. Das wird es immer geben.
Denn die 1,0 mm dicken Beipackdrähte, sind ja umsonst.
Es gibt selbstverständlich auch Leute, die gerne eine High-End-Anlage möchten, sich diese aber nicht leisten können.
Deswegen sind das aber keine Blödmänner.
Kann sein, dass es bei einem Hi-Fi-Turm für 99 € nichts bringt. Bei Geräten um die 1.000 €, kommt es vermutlich auf die Kapazität der Anschlüsse an.
Nur, ich kann nicht Menschen verstehen, die 5.000 € für einen Urlaub ausgeben, und das im Jahr 3mal (15.000 €). Ihre Filme drehen sie mit 200 €-Camcordern, die sie auf 39 €-Playern wiedergeben.
Die Nachbearbeitung nur mit Freeware –ist klar. Aber ein Auto für 50.000 € zu fahren, dazu sind sie nicht zu dumm.
Andreas du schreibst mittelmäßige Kabel, du meinst aber keine Ware von Hama? Das bringt nichts, keine High-End-Erfahrung, ist nur Showeffekt. Darum kannst du ja keinen Unterschied feststellen.
Kabel im mittleren Qualitätsbereich, solltest du unbedingt von einem namhaften Hersteller beziehen.
Du wirst dich wundern, aber Fadel, Fast Audio, Kimber und Transparent haben auch preisgünstige Produkte im Angebot.
Eines kann ich jeden versichern, bei diesen Produkten merkst du einen Unterschied. Man brauch aber auch gute Stecker.
Ein gutes Kabel, liegt um die 500 €. Es müssen keine 5.000 € sein.
Hans,
Ich besitze die Top Line-Anlage von Burmester, und habe damit noch jedes Kabel, ob schlecht oder gut, von der Klangqualität erkannt.
Interessant, selbst bei hochpreisigen Leitungen, sind Unterschiede zu hören. Unglaublich aber wahr.
Die gleichen Qualitätskriterien gelten auch für die Bildübertragungen, welcher Art auch immer.
Digitalkabel:
Anfang der 90er Jahre, hat sich ein Doktor der Physik, in einem Artikel von dem Fachmagazin Audio aufgeregt. Es ist physikalisch nicht möglich, dass ein Koaxialkabel klanglich besser ist, als ein Lichtwellenleiter.
LWL übertragen die Daten in 0 und 1, aber Koaxialkabel ebenfalls, etwas langsamer. Das Magazin schrieb dann, dass der Gesamtklangeindruck auch entscheidend sei, und die Entscheidung richtig ist.
Ein Hin und Her, Audio blieb aber bei den Äußerungen. Der Herr Physiker, hatte in diesem Fall keine Chance.
Der Herr Doktor war sich vermutlich nicht bewusst, dass es unterschiedliche Qualität, in Bezug auf die Reflektionseigenschaften im Kabel selbst gibt.
Außerdem muss das Licht, erst von einem elektrischen Strom, in Licht, und dann wieder in Strom umgewandelt werden.
Und da spielen die beiden Wandler in den Geräten qualitätsmäßig, vermutlich auch eine größere Rolle, als bisher angenommen.
Also immer S/PDIF koaxial verwenden, das wird von jedem Hi-Fi-Fachmann empfohlen. Bei HDMI, hat sich das Problem erledigt.
Es gibt auch 4fach geschirmte Kabel, mit Mu-Metall-Abschirmung, gegen UMTS-Strahlung.
Das ist alles ganz einfach. Ich würde zu einem guten Fachhändler gehen, und mir einige Kabel um die 500 € vorführen lassen.
Mit guten Geräten und guten Markenkabeln, wird man bestimmt einen größeren Unterschied feststellen können, als man denkt.
Wirklich gute Kabel, gibt es nicht bei Massenmärkten.
Was jeder ausgeben will, das ist seine Sache. Bei der heutigen Konjunkturlage ist das verständlich, dass man sparen muss. Deshalb empfehle ich auch keine 3.000 € Boliden.
Ich will in diesem Forum, auch keine Lawine auslösen. Einfach selbst ausprobieren. Für die alten Großväterchen, die nur einen Küchenradio besitzen, bringt das wahrhaftig nichts.
Kurz zu Netzsteckerleisten:
Nicht nur der Herr Schnurer vom c’t-Magazin, erzählt einen Blödsinn, über 7 € billige Netzsteckerdosen mit Masterslave-Funktion.
Er empfiehlt eine Plastikleiste ohne jegliche Abschirmwirkung, und mit zu dünnem Leiterquerschnitt. Um Strom zu sparen, solle man sich so eine Baumarktleiste kaufen.
Dadurch werden alle Geräte gleichzeitig ausgeschaltet. Das ist richtig, aber die BIOS-Batterie braucht doch Energie, oder nicht, diese soll nur 72-Stunden ohne Strom halten.
Vier Wochen Urlaub, dann kannst du dein Mainboard verschrotten lassen. Oder täusche ich mich da?
Für den Hi-Fi-Bereich, ist eine solche Leiste nicht zu gebrauchen. Denn jeder Kontakt mehr, bedeutet eine Klangverschlechterung.
Mehr möchte ich jetzt nicht zu diesem Thema schreiben, da die Informationen für den normalen Multimedia-Freund, sicherlich schwer nachvollziehbar sind.
Jeder muss selbst erkennen, was er sich leisten will und was nicht. Ich wollte nur schreiben, das es auch was Besseres gibt.
Gruß
Joachim