Beiträge von Max41

    Hallo Wolfgang,


    damit ich in diesem Thread jetzt nicht vollkommen off-topic werde, fasse ich mich kurz.



    Die Sache mit dem Aufwand für Bild- und Ton-Equipment sehe ich so:


    Am wichtigsten ist die Idee, dann die Gestaltung, dann die Umsetzung und zum Schluss die Technik. Mit der tollsten Ausrüstung entsteht kein schöner Film, wenn der Anwender keine Kreativität einsetzt. Für mich ist ein Film "schön," wenn er Wirkung, Reaktionen, Emotionen erzeugt. Die Vermittlung von reinen Informationen kann auch ein Sinn des Films sein, hinterlässt aus meiner Sicht aber weniger Wirkung. Der Anspruch an Technik steigt mit zunehmender Beschäftigung mit dem Filmen. Es wirkt oft intensiver, wenn die Brillianz von Bild und Ton vorhanden ist oder besondere Gestaltungsmöglichkeiten damit erst möglich werden. Nach oben gibt es für Technik kaum Investitionsgrenzen. In unserem Hobbybereich stellt sich aber schnell die Frage, ob es sich noch lohnt, 1000 Euro für ein ordentliches Mic oder 2000 Euro für einen seidenweichen Fluid-Schwenkkopf oder 5000 Euro für eine fast perfekte Cam auszugeben. Das muss jeder mit sich und seinem Geldbeutel ausmachen. Aber seh- und hörbar ist der Aufwand immer - vorausgesetzt, der Film ist interessant und gibt Anlass dafür.


    Deinen Anmerkungen zur Filmbesprechung stimme ich voll zu. Das Internet ist dafür nur sehr eingeschränkt geeignet. Es geht nichts über das direkte Gespräch, besonders bei solch diffizilen Themen. Der Hochtaunus liegt für mich zwar nicht um die Ecke, aber er ist gottseidank auch nicht auf dem Mond. Schick mir mal ne PN, vielleicht können wir doch wir was vereinbaren.


    Interessant, wie gross der thematische Bogen vom Grossmembran-Mic bis zur Filmbesprechung reichen kann. Ich hoffe, der Themenmoderator sieht das auch so, smile...



    Gruss von Max


    PS: Schau mal, dass Du ein Grossmembran Mic von Electrovoice ausprobieren kannst, z.B den Klassiker RE 20 (http://www.thomann.de/de/ev_re20_microphone.htm ) - für Sprache mit sehr weichem Klang ein saugeiles Teil und nicht exorbitant teuer...

    AndreasBloechl


    Ein Notebook ist weitgehend ungeeiget für Videoschnitt - und für HDV sogar ganz besonders.


    Für Videoschnitt gibt es drei wesentliche Anforderungen an die Hardware: Leistung, Leistung, Leistung. Dies gilt für HDV-Schnitt umso mehr! Natürlich ist auch hier die Kernfrage, wieviel Geld investiert werden soll, aber das Kosten-Nutzen-Verhältnis ist beim Notebook besonders schlecht. Dualcore ist Pflicht, schnellste CPU, schnelle und grosse Festplatten sowie grosse hochauflösende Bildschirme genauso. Dies bei einem Notebook zu realiseren ist entweder ausgeschlossen oder extrem teuer.


    Wichtiger als der Hersteller - oder gar das Betriebssystem - ist die Entscheidung, wieviel es kosten darf. Oft ist Bearbeitungssoftware für Videoeinsatz auf Intel-Prozessoren optimiert. Deshalb ist ein Desktop-PC mit einer Pentium 4 D CPU und 3 GHz Takt das Minimum, dazu 2048 MB Arbeitsspeicher und zwei schnelle Festplatten mit jeweils 200 GB eine gute Wahl. Bei HDV-Material sind 2 x 200 GB eher knapp bemessen. Eine Raid-0-Konfiguration der Festplatten ist für HDV-Material sehr empfehlenswert, um deren hohe Datenströme einigermassen flüssig bearbeiten zu können. Bei der Grafikkarte muss es kein High-End-Produkt sein, aber sie sollte Dual-Head fähig sein, dh. sie sollte zwei Monitore mit min. 1280 x 720 Pixel Auflösung ansteuern können. Die hohe Auflösung ist bei HDV Pflicht, die zwei Monitore erleichtern das intensive Arbeiten sehr.




    Max

    Hallo Wok,


    ich halte Grossmembran-Mics für die Einsatzzwecke bei uns Videofilmern für zu unhandlich, zu unpraktisch. Für hochwertige Sprachaufnahmen gefallen mir zb. die Kleinmembran-Mics von Sennheiser MD 421 (http://www.thomann.de/de/sennheiser_md421u4.htm ) oder von Neumann KM 183/184 (http://www.thomann.de/de/neumann_km183.htm) besser.


    Grossmembran-Mics werden vorallem in Studios eingesetzt - bei Liveaufnahmen vor Ort bei Konzerten o.ä. mit mobilen Aufzeichnungsgeräten sind solche Mics zu empfindlich gegen Störungen und gegen rauhen Einsatz. In Aufnahmestudios wird die Akustik mit besonderer Schalldämmung zusätzlich gestaltet, um vorallem den Raumanteil des reflektierten Schalls zu unterdrücken. In solcher Umgebung und mit hochwertigem Equipment in der gesamten Signalkette macht es Sinn, Grossmembran-Mics zu verwenden.



    Ich wünsche mir, dass in unseren Diskussionen in diesem Forum weniger die Technik und mehr die Gestaltung von Bild und Ton besprochen wird. Die Technik ist grundsätzlich notwendig, aber auch mit einer einfachen Digi-Cam entstehen tolle Filme, die eine Aussage, ein Anliegen, eine Sichtweise, eine Interpretation darstellen. Im Regelfall wird dies dem Zuschauer überlassen, der meistens nur zufällig der Vorstellung des "Filmmachers" folgt. Ein gutes Beispiel dafür sind Filme mit Titeln wie "Impressionen von ..." oder "Bilder von... ". Da werden einfach nette Bildfolgen/Szenen aneinandergehängt und eine mehr oder weniger passende Musik hinzugefügt. Aber es fehlt jegliche Aussage des Films. Wie das Bild ist auch Ton ein Gestaltungsmittel. Mit dem passenden Ton kann ich die Bildaussage unterstützen oder intensivieren. Und dabei ist es zweit- bis drittrangig, ob das Objektiv eine leichte Unschärfe hat oder ob der Ton per Gross- oder Kleinmembran aufgenommen wurde. Natürlich ist es viel schwieriger, Filme zu machen, die eine unmissverständliche inhaltliche Aussage haben, aber der Beifall des Publikums ist auch viel grösser, smile.



    Max

    Für die Bit-Rate gibt es theoretisch keine Untergrenze. Wenn Dir das Bild egal ist, sollte wegen des Tons 2 MB/s nicht unterschritten werden - vorausgesetzt, dass Du PCM-Ton verwendest. Bei MPEG-Ton kannst Du auch auf 1 MB/s runter. Die Kombination verschiedener Bit-Raten auf einer DVD ist möglich.


    Bei Deinen niedrigen Bitraten passen theoretisch ne Menge Bilder/Filme auf die DVD. Bedenke, dass das Bedienungsmenü der DVD noch einigermassen übersichtlich bleiben muss.


    Empfehlenswert ist Dein Anliegen grundsätzlich nicht. Auch Bilder bzw die Übergänge zwischen den Bildern erfordern für eine ordentliche Qualität eine Datenrate von min. ca 4Mb/s, wenn sie zusammen mit Ton präsentiert werden sollen.



    Max

    Topper Harley


    Für weitere Anwendungen schau mal hier:


    http://www.izotope.com/


    Dort gibt es zum download ein freeware-Plugin namens Izotope Vinyl. Dies leistet alles, was Du Dir bei dem Soundeffekt wünschst. Ob das Plug-In auch mit Magic oder Pinnacle läuft, musst Du ausprobieren. Für richtige Soundbearbeitung eignet sich spezielle Software wie Audition, Cubase u. a. grundsätzlich besser. Diese Software arbeiten auch mit Videodateien sehr gut.


    Max

    Hallo Markus,


    bezogen auf das Einsatzgebiet Video mit qualitativ hochwertigem Ton sehe ich auch kaum unterschiedliche Meinungen.


    1. Ich beurteilte den Einsatz von Grossmembran-Mics für Off-Kommentare von Videofilmen. Dabei sehe ich wirklich zuviel Aufwand. Natürlich gibt es in Studios jede Menge Grossmembran-Mics auch für Sprache, aber dann mit entsprechend aufwendiger akustischer Raumgestaltung.


    2. Markenhersteller haben weniger Fertigungstoleranzen und erzeugen haltbarere Produkte als die Billigheimer. Ein ordentliches Grossmembran-Mic von Neumann ist eine Investition fürs Leben. Das Preis-Leistungsverhältnis muss für die gesamte Lebensdauer betrachtet werden.


    3. u. 4. Volle Übereinstimmung



    Mein Anliegen ist es (nicht nur) bei diesem Thema, dass stets der Einsatzzweck betrachtet werden muss. D.h. zuerst muss ich mir klar sein, was ich machen will und dann entscheide ich, was ich dafür benötige - nicht umgekehrt. Ich möchte vermeiden, dass jemand ein Grossmembran-Mic kauft, weil es klasse ist - und sich dann überlegt, was er damit machen will.


    Noch eine grundsätzliche Anmerkung zur Tontreue bei Röhren-Mics versus Transistor-Mics: genauso wie beim Bild werden auch beim Ton gestalterische Vorstellungen umgesetzt. Warme oder kühle Farbtöne je nach Bildinhalt unterstützen die filmerische Aussage - und haben oft nichts mehr mit der aufgenommenen Realität zu tun. So verhält es sich auch beim Ton. Man muss sich immer im klaren sein, was das gewünschte Ergebnis sein soll. Höchste Originaltreue oder beste Wirkung. Beides ist je nach gewolltem Zweck und Publikum zulässig.



    Grundsätzlich begrüsse ich es sehr, dass in diesem Forum auch immer wieder mal der Ton eine seiner wirklichen Bedeutung angemessene Diskussion erfährt. Ton macht die Hälfte der Wirkung jedes Films aus - und trotzdem wird von vielen ein Ton aus der Mülltonne vollkommen akzeptiert, aber eine leichte kissenförmige Verzeichnung des Objektivs bei 65,6 mm Brennweite in Kombination mit einer leichten Abschattung von 0,3 Blenden als Kaufkriterium von Cams bewertet. Finde ich einfach grotesk! Einerseits werden nahezu bedeutungslose Fakten zum Fetisch erhoben, anderseits werden wesentliche für jeden Zuschauer offenkundig wahrnehmbare Gestaltungselemente unter den Tisch gekehrt. Von vielen Videofilmern werden mehrere tausend Euros für hochwertige Cams und deren Zubehör ausgeben, aber die Investitionen für ordentlichen Ton auf 100 Euro bei einem Mickey-Mouse-Mic von Hama oder Panasonic begrenzt. Solche Einstellungen halte ich auch bei uns Amateuren einfach für völlig daneben. Umso wichtiger sehe ich es an, dass immer wieder der Aufwand bei Technik und Know-how für den Ton genauso viel Diskussionsraum bekommt wie das Bild. Erst beides zusammen erzeugen den Beifall vom Publikum.


    Max

    Um die technischen Vorteile von Grossmembran-Mics wirklich nutzen zu können, sind folgende Voraussetzungen wesentlich:


    1. Der Einsatzzweck muss klar sein: Gesang oder Solisteninstrumente. Für Sprache gibt es bessere Mics.


    2. Wenn schon Grossmembran, dann von einem renommierten Hersteller wie Neumann oder Schoeps. Ein Billigteil aus Fernostproduktion kann sich auch mit Grossmembran nicht mit einem Kleinmembran-Mic der gehoben Preisklasse messen.


    3. Die gesamte Signalkette von der Aufzeichnung bis zur Wiedergabe muss mit ihrer Leistungsfähigkeit den audiophilen Feinheiten eines Grossmembran-Mics entsprechen. Dh. kein Billigkabel mit Billigstecker, kein Billig-Vorverstärker einer Cam oder MD-Rekorders, kein Billiglautsprecher/-kopfhörer. Besonders beim Vorverstärker ist ein besonders sorgfältiger Aufwand zu treiben.


    Beim Videofilmen halte ich den Einsatz von Grossmembran-Mics im Vergleich zu hochwertigen Kleinmembran-Mics für zu aufwendig (= zu teuer ) und zu unflexibel. Der Show-Effekt ist sicher beachtlich, aber der tatsächliche Nutzen kommt erst in professionellen Studios zum Tragen.



    Max

    thos


    Schön, dass dieses Thema mal aufgegriffen wurde. Es gibt sehr viele Anlässe, die es wert sind, den gleichen Aufwand beim Sound zu treiben wie beim Bild. Und dies gilt m.E. auch für uns als Amateure. Deshalb teile ich nicht die Auffassung, ein paar "Abstriche zu machen", nur weil es der Ton ist. Ton ist genauso wichtig wie das Bild. Warum der Ton leider immer wieder unter den Tisch fällt, lässt sich wohl nur damit erklären, dass der zusätzliche Aufwand gescheut wird. Nur wirkt das beste Bild eben nicht, wenn der Ton wie aus der Mülltonne klingt. Und dazu muss mann/frau bestimmt kein Ton-Fetischist sein, sondern nur hinhören, um dies zu bemerken.


    Ich kann meine Erfahrungen über Mehrspuraufzeichnungen von einer Rockband beisteuern. Sicher bist Du mit dem Sound am besten bedient, wenn der "vor" dem Mischpult abgegriffen wird. Damit behälst Du die volle Flexibilität für das spätere Mixen, aber Du musst dafür auch den grössten hardware-Aufwand treiben. Es gibt Split-Boxen, die die Signale der verschiedenen Tonquellen wie Gesangsmics, Gitarren, Schlagzeugmics, Keyboards usw. sowohl an das Mischpult als auch ein Interface für die Aufnahme mit PC/Laptop oder Multitracker leiten. Bei vielen Interfaces z.b. von Edirol FA66 oder FA101 geht das auch ohne Splitbox, weil diese Interfaces die Signale durchleiten - je teuer das Interface, desto geringer die Latenzzeit. Ein weiterer Vorteil dieser Interfaces ist, dass sie auch mit einem Laptop genutzt werden können. Ein einfaches Interface für zwei Kanäle ist z.b. das Tascam US122.


    Für die Soundqualität in unserem nicht-professionellen Bereich ist die Samplingtiefe von 16 oder 24 Bit weniger von Bedeutung. Dies gilt auch für die Samplingrate, solange sie gleich oder grösser 44,1 khz ist. Wesentlich wichtiger ist aus meiner Sicht, welche Mics an welchen Standorten und welche Aufzeichnungsgeräte verwendet werden. "Ich habe hier ein tolles Mic von Hama für 69 Euro an meiner Kamera. Kann mir jemand sagen, warum bei meinen Aufnahmen der Sound so hohl und undeutlich kling und dabei so sehr rauscht?" Solche Threads gibt es in fast jedem Forum - für mich ein Zeichen, dass beim Ton zu gerne absichtlich oder unabsichtlich gefuscht wird. Ordentliche Soundqualität gibt es eben nicht nebenbei, sondern nur für Aufwand bei Euros, Zeit und Know-How. So eine Feststellung ist zwar trivial, aber eben doch wohl nötig. Es kommt sehr auf die konkrete Aufnahmesituation an: Raumgrösse und -akustik, Anzahl und Art der Tonquellen. Beim Interview von zwei nebeneinander sitzenden Personen sieht es anders aus, als bei einer Choraufnahme in einem Saal.


    Für eine Theater-, Musical-, oder Konzertaufzeichnung sind 8 Kanäle eine gute Basis. Dies lässt sich mit einem Mehrspurrecorder aber nur dann ordentlich bewerkstelligen, wenn der Recorder 8 oder mehr Kanäle gleichzeitig aufnehmen kann. Kann der Redorder nur weniger Spuren aufzeichen, braucht mann/frau ein zusätzliches Mischpult. Bei einem Interface mit PC/Laptop kannst du mit 2 Spuren beginnen (zb. für Interviews) und bei 48 (?) aufhören - je nachdem, wieviel Geld Du ausgeben willst. Die Mics müssen in der Preisliga oberhalb 300 € liegen, damit Du mit und ohne Funkstrecken einen rausch- und störungsfreien, natürlichen Sound bekommst. XLR-Steckverbindungen sind Pflicht.


    Joe hat in seinem letzten Beitrag aus meiner Sicht die richtigen Hinweise für hard- und software gegeben. PCI-Soundkarten sind einfach zu unflexibel. Ich benutze verschiedene Mics von Sennheiser und Beyerdynamics sowie als Interface das Edirol FA101 an einem Laptop mit Adobe Audition und habe damit für meine Einsatzzwecke gute Erfahrungen gemacht.



    Gruss
    Max

    Testergebnisse zu beiden Cams gibt es reichlich - von Usern wie aus Fachzeitschriften, zb. Video aktiv. Zusammenfassend gibt es stets das gleiche Ergebnis: im HD-Modus excellente Bildqualität, im SD-Modus mehr oder weniger schlechter als normale DV-Cams. Dies ist auch nicht verwunderlich, weil die SD-Ausgabe auch nur ein Notnagel bei den HD-Cams ist.


    Dies heisst aus meiner Sicht, dass die Anschaffung einer HD-Cam zum jetzigen Zeitpunkt nicht sinnvoll ist, wenn nicht auch gleichzeitig das übrige Equipment auf HD umgestellt wird. Dabei liegt das grösste Problem bei den Bildschirmen und Beamern: es gibt z.Zt. nur sehr sehr wenige Geräte, die die beiden vorhandenen HD-Normen 1080i und/oder 720p horizontal und vertikal uneingeschränkt darstellen können. Und diese Geräte sind zt. mit min 8000€ sehr teuer. Im Regelfall bekommt man zur Zeit nur Geräte, die abweichend von den Normen irgendeine elektronische Skalierung vornehmen, die mehr oder weniger schlecht funktioniert. Auch wenn das Siegel "HD-ready" an diesen Geräten klebt, handelt es sich um Augenwischerei bzw. Kundenfängerei.


    Solange die Fernsehanstalten in Europa sich immer noch nicht auf eine oder beide Normen geeinigt haben, wird sich daran auch nur wenig ändern. Das bedeutet m.E., dass es auch für den engagierten Amateur zur Zeit noch keine wirkliche Veranlassung für so grosse Investionen wie in HD gibt. Die Bildqualität ist grundsätzlich genial gut - und zwar so sehr, dass sie süchtig macht. Aber mit einer HD-Cam allein ist leider nur der erste Teil der ganzen anderen Investionen erledigt.


    Fazit: entweder jetzt viel Geld für die ganze HD-Kette von Aufnahme, Bearbeitung bis Darstellung ausgeben, um echtes HD zu haben (ab ca. 10-15.000 €) oder warten, bis die Technik und Preise zusammen passen und bis dahin mit SD-Equipment die Zeit verbringen.



    Gruss
    Max

    mudskipper


    Zur Ausgabe des Monitorfensters auf einen externen Monitor musst Du so vorgehen, wie von wiro im zweiten Teil beschrieben. Das hat nichts mit dem Exportieren zu tun - vorausgesetzt, Premiere Elements funktioniert für diese Aufgabe wirklich so wie Premiere Pro.


    Als ersten Check, ob Deine Cam überhaupt erkannt wird, muss schon unter Windows in der Statuszeile Deine Cam nach dem Einschalten auftauchen - bevor Du Premiere gestartet hast. Ist das nicht der Fall, kann auch Premiere Deine Cam nicht erkennen. Dann ist entweder Dein Firekabel oder der Stecker an Cam bzw. PC nicht ok. Du musst manchmal ein paar Sekunden warten, bevor Windows das DV-Gerät erkennt. Es zeigt dann auch eine Meldung, in der die Cam genannt wird.


    Gruss
    Max

    Die Ausgabe des Monitorfensters von APP1.5 per Firewire funktioniert bei mir einwandfrei. Zuerst hatte ich das Firekabel im DV-IN meiner XL2 bzw. XM2 und von der Cam per S-Video an einen Monitor angeschlossen. Habe mir inzwischen von Canopus den D/A-Wandler ADVC-110 besorgt und verwende diesen anstelle der Cams.


    Einstellungen in APP1.5 erfolgen so wie von Wiro beschrieben.


    mudskipper
    Hast Du auch bei den Ausgabeoptionen Dein DV-Gerät erkannt und ausgewählt?



    Gruss
    Max

    Herbie


    Wenn Du grundsätzlich nichts mehr an Deinen Projekten ändern willst/musst, oder Du keine Sequenzen aus alten Projekten bei neuen Projekten verwenden willst, kannst Du Dich auf das Ausspielen auf DV-Band beschränken und auf die Archivierung auf der ext. Platte verzichten.


    Wenn aber auf ext. Platte, Festplatte, Streamer oder DVD archiviert werden soll/muss, dann muss natürlich das GESAMTE Projekt mit ALLEN Video-, Sound-, Bilder- und Projektdateien einbezogen werden. Ich schrieb nicht, dass NUR, sondern dass AUCH die Projektdateien mitarchiviert werden sollen. Premiere Pro bietet dazu die sehr komfortable Funktion des Projektmanagers an, der automatisch alle verwendete Dateien aus den jeweiligen Verzeichnissen zusammensucht, sammelt und in einen neuen Ordner kopiert. Dieser kann dann in einem zweiten Schritt als Ganzes archiviert werden. Für das Sammeln kannst Du noch entscheiden, ob dabei nur der tatsächlich im Projekt verwendete Teil der Datei oder die vollständige Datei verwendet werden soll. Einfacher gehts nicht.



    Gruss
    Max

    TheBigHeizung


    Auf eine DVD-5 (einlagig) kannst Du ca. 120 Minuten Video und Ton in ordentlicher Qualität packen, bei einer zweilagigen DVD-9 eben das doppelte, dh. 240 min. (Dabei unterstelle ich, dass der Ton nicht als PCM-Audioformat, sondern im Mpeg2-Format auf der DVD encoded wird.) Mehr Material auf der DVD ist in keinem Fall ratsam, weil sonst die Komprimierung zu stark und damit das Bild zu schlecht wird. Bedenke, dass die Bildschirme und Beamer mit immer besserer Auflösung und Farbtiefe daherkommen. Und wenn das Bild erkennbar Klötzchen, Rauschen oder Bewegungsunschärfen zeigt, nutzt das ganze gute Konzept auf einen Schlag nichts mehr. Der Zuschauer wendet sich zu Recht enttäuscht ab - und Du bekommst allenfalls mitleidigen Beifall.




    Bevor es jetzt aber gänzlich off-topic wird, noch ein paar kurze Bemerkungen:


    Klasse, dass Du selbst so gute Gestaltungsideen hast! Viele "Videofilmer" packen ihre Cams hauptsächlich aus, um damit Millimeterpapier bei Nacht und bei Tage zu filmen und aufgrund dieser Tests ihre Panasonic xyz oder Canon 123 gegen ein anderes Modell zu tauschen und dann den "Test" zu wiederholen.


    Wie jeder sein Videohobby betreibt, sei ihm überlassen. Aber der wirkliche Reiz der Gestaltung und des Schaffens bleibt dann verborgen - und das finde ich schade.


    Gruss
    Max

    Willyviper


    Zurückspielen auf DV-Band und Kopien der DVD habe ich früher auch gemacht. Aber das gab ich schnell wieder auf, nachdem ich feststellte, dass es mit dieser Methode sehr mühsehlig ist, der fertige Projekt mit kleinen Korrekturen oder Änderungen in neuer Version auf DVD zu bringen. Es passiert nach der Fertigstellung oft, dass es kleinere Fehler bei den Credits gibt - obwohl 3125x Korrekturgelesen wurde - oder bestimmte Sequenzen ausgelassen oder hinzugefügt werden müssen/sollen. Oder bestimmte alte Sequenzen passen sehr gut zu neuen Projekten. Mit einer 1:1-Kopie auf ext. Festplatte besonders bei grossen Projekten ist dies schnell und einfach erledigt. Deshalb empfehle ich sehr, auch die Projektdateien zu archivieren, denn gerade darin steckt die meiste Arbeit!


    Gruss
    Max

    Ein Plattencrash lässt sich ganz gut mit einer Reifenpanne vergleichen. Bei modernen Reifen bzw. Platten namhafter Hersteller, die sorgfältig behandelt werden, existiert zwar grundsätzlich eine Ausfallwahrscheinlichkeit, aber diese ist relativ sehr gering. Deshalb gibt es bei vielen Autos inzwischen entweder garkeinen Ersatzreifen oder nur ein Notlaufrad. Und das ist auch gut so, denn der Platzbedarf und das zusätzliche Gewicht stehen in keinem Verhältnis zum Risiko und den damit verbundenen Folgen der Problembeseitigung.


    Bei Platten gibt es als Hosenträger grundsätzlich das Image oder die gezielte Datensicherung. Bei den grossen Datenvolumina im Videobereich ist ein Image keine wirklich vertretbare Massnahme. Als Alternativen kommen eine gezielte Datensicherung einzelner Daten auf DVD oder eben eine 1:1 Kopie auf Streamer oder ext. Platte in Frage.


    Das Abwägen der Vor- und Nachteile im Fall des Falles muss jeder für sich selbst entscheiden. Solange es sich nicht um Daten aus dem gewerblichen Bereich handelt, mit dem mann/frau sein Geld verdient, und es sich "nur" im Hobbybereich bewegt, ist der Aufwand von Zeit und Geld im Vergleich zum Verlust persönlicher Erinnerungen oder Infos der Masstab. Ich persönlich bevorzuge aus Bequemlichkeit und Sentimentalität eher eine zusätzliche Komplettsicherung, aber es geht auch intelligenter und damit "billiger".



    Max

    @ TheBigHeizung


    Grundsätzlich sind beide Tonformate verwendbar - besonders im vorliegenden Fall, wo es bei der Aufnahme schon Qualitätseinschränkungen gibt. Aber ich empfehle Dir das wav-Format aus zwei Gründen:


    1. Wenn Du mit Premiere Pro schneidest, ist wav sicherer, weil mp3-Sound immer wieder mal Probleme bei PPro erzeugt.


    2. Für die DVD wird nach dem Authoring Video und Ton komprimiert. Wenn Du mp3 verwendest, wird der Ton dann zum zweiten Mal komprimiert, bei wav nur einmal. Das bedeutet weniger Verlust.



    Ordentliches Equipment ist wie gutes Handwerkzeug zwar eine wichtige Voraussetzung, aber noch wichtiger ist der, der es benutzt. Dein Film wirkt durch ein ansprechendes Konzept, interessante Szenen, gut gewählte Bildausschnitte, passender Schnitt und schöne Aufmachung viel beeindruckender als mit perfekter Bild- und Tonqualität. Besonders wichtig ist dabei das Konzept. Überlege Dir einen interessanten Titel. Verwende keinen Computertext, sondern lasse die Darsteller den Titel in die Camera sprechen oder lasse sie es mit Kreide auf eine Tafel scheiben usw. Verwende zb. nicht nur den normalen Musicaltitel, sondern eher etwas wie "Die Klasse/die Schüler XY bei der Begnung mit ...." Oder "Über die Eindrücke zu ...." Da gibt es 1000 Möglichkeiten.


    Auch bringen zb. die zusätzlichen Interviews mit Lehrern und Darstellern viel Persönliches und Authentisches vom dem ganzen Projekt - eine schöne Idee. Ergänze es noch mit Interviews von Zuschauern nach der Aufführung. Mache ein paar Aufnahmen der Zuschauer während der Aufführung. Überlege Dir einen passenden Einstieg, vielleicht mit Szenen hinter der Bühne oder aus den Proben. Versuche, ein paar Scherze oder Malheure mit der Cam einzufangen. Das bringt Lebendigkeit in Dein Video.


    Viel Erfolg!
    Max

    Die Platten laufen bei mir 3-4 Tage pro Woche für ca. 5-10 Stunden. Nehme die Platten auch oft zu verschiedenen Schnittplätzen mit. Damit ist inzwischen eine aussagefähige Einsatzdauer erreicht.


    Ein vor kurzem abgeschlossenes DVD-Projekt ist mit dem ganzen Footage von Bild, Ton, Fotos, Montagen und Authoring so umfangreich, dass ich eine Platte jetzt zur Archivierung verwende. Eine Archivierung des Originalmaterials auf DVD ist einfach zu aufwendig.


    Externe Platten werden immer schneller, aufnahmefähiger und billiger. Zusammen mit ihrer Einsatzflexibilität werden sie immer mehr die fest eingebauten Platten ergänzen oder auch ersetzen. Den Anwender freut es!



    Gruss
    Max

    Ein Trailer soll ja neugierig machen auf das, was folgt. Das passiert schon deutlich. Der Trailer vermittelt gut die Atmosphäre! Dies lässt sich noch intensivieren, wenn es mehr Bilder vom Head-Banger-Publikum in Action gibt und wenn die Schnitte schneller sind. Dies muss aber unbedingt taktgenau erfolgen - im Wechsel mit längeren Szenen, die etwas ruhigeren Inhalt haben, damit der Zuschauer sich auf den Text konzentrieren kann. Dabei ist auch eine Animation des Textes (Grösse, Farbe, Bewegung) reizvoll - mit oder ohne Vorlagen aus After Effects eine einfache Sache. Aber auch dabei muss der Text auf Anhieb lesbar sein!


    Im Trailer kannst Du Dich auf sehr wenig Text beschränken, denn die Details (Produktion usw) sind im Vorspann oder Abspann besser aufgehoben.


    Gruss
    Max

    Bei mir sind zwei Maxtor One Touch II seit ca. 8 Monaten im Intensiv-Einsatz. Ich verwende sie zum Videoschneiden direkt von den Platten - beide gleichzeitig an Firewireanschlüssen. Es gab bisher weder mechanische noch thermische Probleme - egal ob liegend oder stehend.



    Gruss
    Max