Beiträge von Max41

    Folgende Aufgabe steht für mich an:


    Eine DVD mit ca 92 min Film eines Klavierkonzerts erfordert einen neuen Ton in Stereo, weil bei der Erstellung irgendein Spezialist nur Mono eingestellt hat. Die Projektdatei des Schnittprogramms existiert nicht mehr - nur das Ausgangsmaterial von 4 Kameras auf minidv-Band. Der neue Ton liegt als durchgehende wav-Datei vor.



    Bisher ging ich wie folgt vor:
    Um mir die Arbeit eines komplett neuen Schnitts für ca 92 Minuten Film zu ersparen, kopierte ich von der DVD die entsprechenden vob-Dateien und benannte sie in mpg-Dateien um. In Encore importiere ich die erste mpg-Datei als Schnittfenster problemlos. Sie wurde auch richtig als nichtzukodierendes Material erkannt. In der Timeline von Encore entfernte ich die dazugehärige Audiospur, legte eine neue Audiospur an und legte die wav-Datei mit dem neuen Ton darauf.
    Mein Problem besteht darin, dass wegen 92min Laufdauer insgesamt drei vob-Dateien aneinandergehängt werden müssen und danach immer noch 100% Synchronität zum neuen Ton vorhanden sein muss. Am Ende jeder mpg-Datei habe ich ca 9-10 Frames Schwarzbild festgestellt. Wenn ich in der Timeline von Encore die zweite mpg-Datei ansetze, ist am Übergang das Schwarzbild zu sehen.



    Was ist zu tun?
    Wenn ich die Frames mit dem Schwarzbild auf der Timeline von Encore entferne, geht das nicht framegenau. Weil ich in Encore keine waveform habe, um die Synchronität zu kontrolieren, wird nach zwei "Nahtstellen" auch die Synchronität nicht mehr vorhanden sein.


    Sollte ich das Aneinanderketten der mpg-Dateien ausserhalb von Encore durchführen und dort mit dem neuen Ton synchronisieren? Welche Software kann das, und stellt für Encore ein nichtneuzukodierendes Gesamt-File zur Verfügung?


    Funktioniert zb der Workflow, die vob-Dateien zu demuxen mit Projekt X, mpg-Dateien zu verbinden in Cuttermaran und dort auch den neuen Ton anlegen? Akzeptiert Encore dann die komplette mpg-Datei aus Cuttermaran mit neuem Ton?


    Oder gibt es andere Vorschläge?




    Lieben Gruss
    Max

    Nachdem ich wieder einmal deutliche Unterschiede der farblichen Wiedergabe zwischen meinen Monitoren und dem TV bei Videos bzw dem Drucker bei Fotos feststellte, habe ich mich entschlossen, das Thema gründlich anzugehen.


    Dh. ich möchte ein durchgehendes Farbmanagement für Bildschirmdarstellungen und Fotodrucke einsetzen. Dazu gibt es eine Vielzahl kombinierter Hardware/Software-Produkte zur Kalibrierung und Profilerstellung zb hier: http://www.filmscanner.info/Farbmanagement.html .


    Wer hat eigene Erfahrungen bzw Tips zu diesem Thema?



    Lieben Gruss
    Max

    wok
    Ich kann mir auch vorstellen, dass es bei einem grösseren Projekt an zuwenig Arbeitsspeicher im PC liegt, warum die Software abstürzt.


    Habe mit Premiere CS3 und 4 GB Arbeitsspeicher (davon werden von Premiere nur 2 GB genutzt) keine Probleme bei einem Projekt, in dem ich in 3 Sequenzen jeweils 4 Clips von jeweils ca 50 Minuten schneide. Um die Handhabbarkeit eines Projekts in Grenzen zu halten zb bzgl Ladezeiten und vorallem bzgl Renderzeiten, halte ich Sequenzdauern von bis zu 60 Minuten vertretbar. Längere Laufzeiten sollten in weitere Sequenzen aufgeteilt werden.


    Gruss Max

    volker1930


    Der Vorschlag mit dem Blitz ist auch aus meiner Sicht die einfachste und sicherste Methode, um später auf der Timeline synchronisieren zu können. Die Tonklappe ist recht ungenau. Bei ca 40 Minuten Aufnahmedauer im Stück wird keine Nachjustierung erforderlich sein. Bei Aufnahmedauern ab ca 1 Std kann es bereits erkennbare Asynchronitäten trotz anfänglicher Synchronität geben. Dann muss an passender Stelle auf der Timeline der eine oder andere Frame entfernt werden von der zu schnell laufenden Cam.


    Sollten für die Bildaufnahme unterschiedliche Kameratypen eingesetzt werden, ist folgendes zu beachten: Für die Aufnahme der Totalen bitte die im Bildbereich qualitativ beste Kamera einsetzen. An die übrigen Kameras, die in der Regel kleinere Bildausschnitte aufnehmen, sind die Anforderungen an die Abbildungsleistung geringer. Mit allen Kameras sollte ein manueller Weissabgleich mittels grauem oder weissem Karton durchgeführt werden. Hierfür gibt es im Forum einen ausführlichen Thread.


    Für Innenaufnahmen gilt grundsätzlich: Licht, Licht, Licht - und zwar weisses! Auch wenn die Low-Light-Leistungen der Cams noch so toll sein mögen, ist für einen kontrastreichen farblich ausgewogenen Bildeindruck viel Licht erforderlich - und zwar mehr als der Eindruck mit dem Auge vermittelt. Damit meine ich keine Funzellichter auf dem Camera-Schuh, sondern richtige Scheinwerfer - oder zumindest die volle Saal-/Raumbeleuchtung. Zur Not tun es auch einige einfache Baustrahler, deren Reflektoren an die weisse Decke gerichtet sind. Bei hohen Räumen oder nicht-weissen Decken scheidet diese Möglichkeit aus.


    Beim Ton sollte Dir jemand mit einem beweglichen Micro am Galgen (Besenstiel tuts auch) helfen, auf einem externen Gerät aufzunehmen. Auch dazu gibt es hier ausführliche Threads.



    Viel Erfolg!
    Max

    Lieber Wolfgang,


    ich möchte Dir stehend Beifall klatschen für Deinen Hinweis, Geld nur für gescheites Equipment auszugeben! Denn wenn sich auch nur ein paar Leute an dem "Tip" von Sechser orienentieren sollten, wären die nächsten Beiträge vorprogrammiert - etwa in der Art "Meine Tonaufnahmen klingen immer so schlecht. Woran liegt das?"


    Deshalb darf keine Gelegenheit versäumt werden, die elende Diskussion um 50-Euro-Ausrüstung mit dem Anspruch auf Spitzenqualität zu vermeiden. Auch wenn die Qualität nicht allein von der verwendeten hardware abhängt, sondern mindestens im gleich grossen Umfang auch vom Bediener, ist es hilfreich, immer wieder mal die Relationen deutlich zu machen. Unrealistische Erwartungshaltungen und Enttäuschungen sind eng miteinander verbunden.


    Gruss
    Max

    Ich benutze seit ca 5 Monaten die Fritzbox 7170 mit der vollsten Zufriedenheit. Ich kenne keine Kiste, die mehr Funktionen in sich auf so funktionelle Weise vereinigt als diese. Insbesondere die USB-Schnittstelle für Netzwerk-Drucker oder Netzwerk-Festplatte und die einfache Erweiterung von WLAN-Stellen per Fitzbox-Stick sind für mich wichtige Merkmale. Die Handhabung und Konfiguration sind einfach. Updates der Firmware lassen sich problemlos aufspielen.


    http://www.avm.de/de/Produkte/FRITZBox/FRITZ_Box_Fon_WLAN/


    Seitdem der Nachfolger 7270 auf dem Markt ist, ist der Preis der 7170 mit ca 130 Euro sehr angemessen.



    Gruss
    Max

    swell


    Auch ich beschäftige mich seit Jahren eingehend mit Aufnahmen von Live-Konzerten zweier befreundeter Rockbands.


    Ich traf bisher keinen ernsthaften (Amateur-)Musiker, der mit Ton-Aufnahmen eines verdröhnten Saals mit den Geräuschen des Publikums und einer selbstgebauten "Kunstkopf"- Mikrofonierung zufrieden ist. Selbst die vielzitierte Live-Atmosphäre des Saalsounds wird an keiner Stelle vermisst. Grund dafür ist, dass die Live-Atmosphäre mehr die Spielweise der Musiker beeinflusst und nicht den Klangeindruck. Denn dieser wird bewusst und unbewusst stets mit den optimalen Bedingungen von Studioaufnahmen verglichen. Hinzukommt, dass die Live-Bedingungen im Regelfall schlechten Sound bedeuten - entweder aufgrund ungünstiger Akustik der Umgebung oder/und aufgrund notwendiger Kompromisse beim Sound-Mix und der verwendeten Aufnahmetechnik.


    Um wenigstens die Saalakustik und die Mikrofonprobleme (Hardware-Qualität, Aufnahmedistanzen usw.) auszuschalten, eignet sich am besten das Splitten aller Tonsignale vor der FOH oder die kanalweise Abnahme von den Direct Outs des Mischpults und eine Mehrspuraufnahme über Interfaces auf externen Geräten, zb Laptop. Damit lassen sich in der Nachbearbeitung alle Instrumente (elektrische wie akustische) und die Vocals separat mischen und dosiert mit Soundeffekten versehen - und zwar so, wie es sich auf der Hifi-Anlage oder im Auto-Radio am besten anhört. Für die Live-Atmosphäre wird beim Applaus oder beim Mitsingen des Publikums zeitweise etwas Saalsound hinzugemischt.


    Dies bedeutet beim Ton mindestens soviel Hard- und Softwareaufwand wie beim Bild. Bei Aufnahmen von Konzerten ist dies m. E. auch vertretbar, weil es sich um einen musikalischen Event handelt, beim dem das Hörbare im Vordergrund steht. Deshalb halte ich eine Aufnahme mit "Kunstkopf"-Micros für eine absolute Notlösung, die allenfalls für eine Dokumentation taugt.



    Gruss
    Max

    Hallo Erich,


    wenn Du den Aspekt workflow in der Vordergrund rückst, spricht umso mehr für die Verwendung des Schnittprogramms. Allerdings dann nicht für Edius, sondern für die Adobe-Softwarefamilie. Noch ein Grund mehr für die Nutzung des engen Verbunds von Premiere, Photoshop, Encore usw.


    Gruss
    Max

    macro


    Als c't-Leser kennst Du in der aktuellen Ausgabe auf S 61 sicher den Test des Benq W5000. Was stört Dich an diesem Beamer? Mit seinem Preis von ca 3.500 Euro liegt er zwar deutlich über Deinem Limit, scheint aber in dieser Preisklasse das Mass der Dinge zu sein - mit neuer Firmware.


    Gruss
    Max

    Kann den Hinweis von Jörg nur unterstützen. Es gibt keine bessere Software (einschl Bild- und Ton-Effekte) für Dia-Shows als normale Schnittprogramme. Dazu kommt als weiterer Vorteil, dass mann/frau in der Regel mit der Handhabung des Schnittprogramms vertraut ist.



    Max

    Mit Deiner geplanten Vorgehensweise wirst Du auch mit dem tollsten Richtmikro keine befriedigende Ergebnisse erzielen.


    Spar Dir das Geld oder gibt noch etwas mehr für ein zusätzliches externes Audio-Aufnahmegerät aus. Eine günstigere Alternative ist ein alter Camcorder oder Videorecorder, mit dem Du nur den Ton aufnimmst und diesen externen Ton später beim Schneiden mit dem Bild der Cam synchronisierst.


    Max

    Für bestimmte Anwendungsfälle kann das MKE 400 sicher hilfreich sein - zB in Umgebungen mit starken Störgeräuschen. Aber es hilft Dir bestimmt nicht bei der Überbrückung grösserer Entfernungen zw Schallquelle und Micro. Ein Richtmicro ist grundsätzlich kein "Schall-Fernrohr". Dh Du musst so dicht wie möglich mit dem Micro an die Schallquelle. Damit meine ich nicht, dass Du das Mic dem Protagonist so dicht vor den Mund hälst, dass Nahbesprechungseffekte auftreten, sondern dass Du Dir darüber im klaren bist, dass bei Abständen von mehreren Metern mit zunehmendem Abstand umso mehr Störgeräusche wie Nebenquellen, Halleffekte usw aufgenommen werden.


    Du kannst Dir dieses Problem gut veranschaulichen, wenn Du Dir in einer bestimmten Hörsituation ein Ohr dicht zuhälst. Dabei bekommst Du einen Eindruck, wie ein Micro "hört" - ohne die geniale Filterfunktion unseres Gehirns bzw Hörsinns.


    Gruss
    Max

    @KHeck


    Bei der Funkstrecke hast Du grundsätzlich drei Möglichkeiten, den Pegel einzustellen: Beim Sender, beim Empfänger und zuletzt an der Cam. Wichtig ist, dass an keiner Stelle eine Übersteuerung passiert, vorallem nicht zwischen Sender und Empfänger. Denn auch eine übersteuerte Funkstrecke, die Du dann an der Cam wieder runterregelst, erzeugt einen miserablen Ton.


    Gruss
    Max

    Ich benutze einen mittelgrauen Karton im Format DIN A4 - die Rückseite vieler Schreibblöcke ist dafür sehr gut geeignet und ist auch sicher die billigste Variante. Der Perfektionist kauft sich eine genormte 18%-graue Farbkarte.


    Eine weisse Farbkarte oder ein weisses Blatt Papier bzw ein weisser Karton liefern unzureichende Ergebnisse.


    Gruss
    Max

    Frag mal einen der Jungs, die Euren Sound beim Live-Auftritt machen. Diese werden Dir sagen, dass Du mit einem Micro für Deinen Einsatzzweck nicht weit kommst.


    Entweder holst Du Dir den Ton der gesamten Band vom Ausgang der FOH (Achtung: Mix-Sound kann sehr viel anders sein als direkter Saalsound.) oder Du arbeitest mit einem separaten (Stereo-)Micro , zb MCE 72 http://www.thomann.de/de/beyer…ofon.htm?partner_id=79570 , das etwa in der Gegend der FOH fest positioniert ist. In beiden Fällen kannst Du den Sound nur separat unabhängig von der Cam aufnehmen. Das ist aber kein Problem, weil sich dieser Ton später beim Schneiden mit den Bildern der Cam ausreichend synchronisieren lässt. Ein externes Micro auf der Cam halte ich für Deinen Einsatzzweck für völlig ungeeignet.


    Gruss
    Max

    peha


    Es wiederholt sich auch bei Dir ein Problem, mit welchem viele Amateurfilmer unterwegs sind: die Cam darf locker ein paar Hundert oder auch Tausende Euros kosten, der Ton höchstens 50-100. Das passt nicht! Ton, der zum Bild qualitativ ebenbürtig ist, kostet in der Regel ab 250-300 Euro - je nach Einsatzzweck.


    Für das von Dir gewünschte Einsatz-Spektrum gibt es kein einziges Micro, das immer passt. Je nach Einsatz brauchst Du einen "Spezialisten" - und diese kosten eben mehr als 50 oder 100 Euro. Wenn aus Deiner Sicht das Verhältnis Kosten/Nutzen zu ungünstig ist, dann ist der schon gemachte Tip des Ausleihens der beste. Es gibt viele Verleiher, die für wenige Euros tageweise ordentliches Ton-Equipment bereitstellen. Ansonsten gilt das, was im videotreffpunkt schon dargestellt wurde - mit Ausnahme des H2. Denn diese Lösung ist letztlich keine Lösung für Deinen Bedarf.



    Gruss
    Max

    Herbie


    Es kommt auf den Player an, den Du für die mp3-Dateien verwendest. 128kb ist wirklich die unterste Grenze. Ab einem Player der gehoben Mittelklasse zb ipod Nano gibt es einen deutlich hörbaren Unterschied zw 128 kb und 256 kb. Dieser Unterschied wird bei der Wiedergabe über einen ordentlichen Verstärker und ordentliche Lautsprecher noch deutlicher. Weil die Wiedergabe von mp3-Dateien oft nicht nur per tragbaren Player, sondern auch schon mal über eine normale HiFi-Anlage passiert, empfehle ich Dir 256 kb - mehr ist bei mp3 allerdings wirklich nicht nötig. Dh die "insane"-presets mit 320 kb sind überflüssig.


    Gruss
    Max