Beiträge von GüntherD

    Hi Thread,


    das mit der höheren Auflösung seh ich auch so, wie Tinochen. Ist doch so, dass alles mehr an Pixel, was über gewöhnliche PAL-Auflösung hinaus geht, nur für Foto-Funktion oder elektronischen Bildstabilisator interessant ist oder? Wobei man sich keine XM2 oder XL1 kauft, um damit Fotos zu schiessen, sag ich mal und genauso wenig braucht man die Pixel für den Bildstabilisator, denn der ist ja bei den Canons optisch.


    Was ich eher als grosses Plus bei der XM2 gegenüber der XL1(s) anführen würde, wäre das Display. Und dann muss man halt noch entscheiden, ob es einem wichtig ist, dass die Kamera kleiner und handlicher ist oder ob man doch lieber die Möglichkeit der Schulterung haben möchte (wenns auch nur eine Pseudo-Schulterung ist). Natürlich stellt sich auch die Frage, wie Marco schon sagte, ob man andere Objektive anflanschen möchte, was eben das grosse Plus der XL1(s) ist. Und nicht zu vergessen: die manuelle Tonaussteuerung! Die gibts bei der XM2 auch nicht.


    @ Marco: Bin übrigens grad fieberhaft auf der Suche nach einem Verleih (natürlich wiedermal in Wien) für das manuelle 14x oder 16x Zoom-Objektiv für die XL-1. Würd ich jetzt gern einmal testen, denn mit dem elektronischen Standardobjektiv, ohne Schärfeanschlag werd ich auf die Dauer nicht glücklich.
    Das 3x WW-Objektiv hatte ich auch schon mal getestet, war ziemlich angetan von dem Teil, hab mir dann aber doch vor kurzem erst den 0,6x WW-Adapter von Century gekauft. Kostet knapp die Hälfte und tut seine Pflicht genauso.

    Hi Tom,


    wollte mich nur für den Tipp bedanken. Hab mich jetzt ein bisschen druchgeklickt, aber bei der Anzahl an Bildern die wir brauchen, sprengt das schon das Budget des Kunden bzw. stiehlt uns zu viel vom Budget, das wir für andere Dinge benötigen.


    Wie es ausschaut haben wir jetzt aber einen Weg gefunden, wie wir die Sache anders lösen können.

    Hi zusammen,


    kennt jemand gute (von mir aus auch kostenpflichtige), auf jeden Fall aber umfangreiche und empfehlenswerte Bildarchive?


    Was ich suche sind Bilder (Fotos, können aber auch Grafiken - aber nicht nur! - sein) von Bäumen, vornehmlich Obstbäume und um ganz präzise zu sein: Apfelbäume!


    Vorteil ist, sie müssen nicht besonders gross sein, bei 72dpi muss es nicht einmal Videoauflösung sein, weil sie in ein Video eingebunden werden, aber eben nicht bildschirmfüllend. Der Nachteil ist, dass ich rund 10 bis 20 verschiedene Abbildungen von (Apfel)Bäumen bräuchte.


    Auf jeden Fall müssen sie lizenzfrei sein oder eben die Lizenz durch Kauf erworben werden können.


    Hat jemand eine heissen Tip?

    Sehr schön ... ganz toll, Ihr beiden ... wer da wohl den längeren Atem hat? Oder die längsten Arme, um in die untersten Schubladen zu greifen? Den grössten Wortschatz? Das bunteste und grösste Textlayout? Wir sind gespannt und erleben sicher die Fortsetzung.


    Ganz ganz toll, Ihr beiden ... (oder drei oder vier ...?)

    Hi Marco,


    hat mir gut gefallen! Schöne ruhige Bilder, meditative Musik, das kleine nötige Etwas an Effekthascherei ;) (Negativbilder) und ein bisschen Werbung ... ;-))


    War das eigentlich eine Auftragsarbeit, wegen dem Bier mein ich jetzt? Oder war das nur ein Scherz am Rande? Aber immerhin hast Du mich dazu gebracht zwischen Texteinblendung 1 und 3 einige Sekunden zu grübeln, was denn nun das dritte Element im Bunde ist. ;)


    10 MB für fast 5 min in hübscher Qualität find ich auch nett (ganz im Gegensatz zu den 60 MB von Wesi ... muss das denn sein?)

    "Muss es denn wirklich immer Filmlook sein"


    Natürlich nicht. Es kommt mir aber auch so vor, wie wenn diese Frage immer mehr zu einer rein philosophischen mutiert. Was mir sehr gefallen hat, in diesen Hacker-Beiträgen, war der Kommentar von Steffen, dass es nicht DEN Filmlook gibt, sondern einfach einen Look an sich und das der eben bei jedem Film (egal auf welchem Medium gedreht) einmalig sein kann/sollte.


    Ich persönlich finde absolut nichts verwerfliches daran, zu versuchen, seinen Bildern einen bestimmen Look (wie drückt man das eigentlich am besten in deutsch aus?) zu geben. Im Gegenteil. Es muss ja nicht immer progressiv oder deinterlaced sein, es muss auch nicht immer geringe Tiefenschärfe oder extrem korrigierte Farben sein, aber einfach das gewisse Etwas, das zeigt, dass man sich mit seinem Material kreativ auseinandergesetzt hat und wirklich versucht hat, die Geschichte die man erzählen will, mit den geeigneten gestalterischen Mitteln noch zu unterstreichen, Akzente zu setzen und bestimme Athmosphären oder Stimmungen zu schaffen.

    @ marco
    D A N K E ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !


    @ bruno
    D A N K E !!!
    ... was der Film auch hoffentlich hält. ;)


    @ wiro
    Man hört doch aus Wien eh laufend was, zB Alex treibt sich hier doch munter herum oder? ;)
    "viel Schlägerei-, Blut- und Revolver-Effekte" ... jo mei, dafür wirds ja auch den Hinweis auf unserer Website geben "Nicht empfohlen für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren" ;)


    @ tom
    Stimmt, es ist 16+:9- ;) oder anders ausgderückt 2,35:1, sprich Widescreen oder CinemaScope. Aber bitte jetzt keine Diskussion von wegen Auflösungsverlust oder verschenkter Pixel, etc... ;)))
    Unser Logo (wems aufgefallen ist: Das Testbild musste weichen) deutet unsere Flexibilität in Bezug auf das gewählte Format ja schon an.
    Schön, dass Du den mühsam rausgekitzelten Look als "Fehlfarben" bezeichnest ... ;) Aber was soll ich viel dazu sagen, is halt Geschmackssache.
    Und die Titel hab ich mit AfterEffects erstellt.


    @ edi
    Wir werden den Film über unsere Website anbieten (die derzeit noch offline ist). Ich kann noch keinen genauen Preis nennen, aber viel mehr als ein kleiner Unkostenbeitrag plus Versandkosten wirds nicht sein.


    Alles in allem ein wirklich aufbauendes Feedback bisher, das für die Mühe der letzten etlichen Monate auf jeden Fall entschädigt. Musiker hat sich bis jetzt nur leider noch keiner gemeldet ...

    Also, liebe Videofreunde, dann lass ich jetzt mal die Katze aus dem Sack.


    Wie ja einige hier vielleicht wissen, hab ich die letzten etlichen Monate damit verbracht, in einem kleinen Amateur-Team, ein Spielfilmprojekt zu verwirklichen. Der Schintt inkl. gesamter Postproduction ist jetzt abgeschlossen, was jetzt noch fehlt ist der passende Soundtrack.
    Wenn Interesse besteht, schaut doch bitte mal auf http://216.40.198.154/22582 (hackermovies) und lest Euch dort meinen Artikel durch. Dort gibts auch einen Trailer zum downloaden.


    Viel Spaß!
    (Offizielle Homepage folgt in Bälde)

    Hi wiro,


    klar leb ich auch noch. Nur hab ich ja schon vor einiger Zeit kundgetan, mich eher aufs Mitlesen in diversen Foren zu beschränken bzw. nur noch dann aktiv mitzuwirken, wenn ich denke, etwas halbwegs Sinnvolles von mir geben zu können. Diese Einstellung täte dem einen oder anderen hier vielleicht auch nicht schlecht, wenn man sich manche Threads der letzten Wochen so zu Gemüte führt ... aber egal.


    TitleExpress ist natürlich auch nicht der Überhammer (wie könnte es auch anders sein, wenn es nur als Bundle-Beipack zu haben ist). Die Vollversion, wenn man so will, nennt sich TitleMotion und ist mit etwa 300 Euro nicht gerade billig, scheint aber ein wirklich gelungener Titler zu sein. Optional gibts noch TitleMotion Pro dazu (bedingt, dass man TitleMotion hat) und schlägt noch einmal mit etwa 300 Euro zu Buche. Zusammen gibts die beiden um etwa 500 Euro, wobei TitleMotion Pro v.a. 3D-Titel unterstützt.


    Schau mal auf http://www.inscriber.com/products/titlemotion/index.html


    Ich hab mir heute auch die Demo runtergeladen, werd ich in den nächsten Tagen ausprobieren.

    Hi wiro,


    bei meinem AP6-Paket waren TitleDeko und Inscriber Title Express dabei. Mir ist TE ehrlich gesagt um einiges sympathischer als TD. Erstens gibt es da eine Menge durchaus brauchbarer Vorlagen (v.a. für sogenannte Bauchbinden), andererseits funktioniert auch das Einbinden des Hintergrundes so wie Du es Dir von TD erhoffen würdest (was bei mir übrigens auch nicht funktioniert).


    Wie wärs mit folgendem Workaround: Exportiere Dir das gewünschte Frame als Standbild und füge das in TD ein (das geht doch oder? Bei mir zumindest schon). Dann kannst Du den Titel arrangieren und anschliessend in Premiere passend einfügen.

    Hi Wim,


    nur mal so aus reinem Interesse: Was erhoffst Du Dir denn von 1% Deckkraft? Oder ist das nur ein Test?


    Leider kann ich auch nicht wirklich erkennen, trotzdem Du Dir offensichtlich Mühe gegeben hast mit den Screenshots, was Du wo wie genau eingestellt hast. Wenn ich aber nach dem gehe, was Du dazu schreibst, seh ich schon einen Fehler, es sei denn Du hast Dich verschrieben. Denn oben schreibst Du in den Screenshot, dass Spur 4(!) eine Deckkraft von 1% hat und unten schreibst Du, dass das Bild Spur 3(!) zeigt und dass dieses eine Deckkraft von 1% hat, wovon aber im Screenshot nichts steht. Einfach nur geirrt?


    By the way komm ich ins Canopus Support Forum nicht rein, obwohl ich mich registriert und eingeloggt hab. Das heisst ich komm zwar auf die Portal-Seite, aber kaum will ich in ein Forum einsteigen, sagt mir der Depp, dass ich nicht eingeloggt bin, obwohl ich's ja bin, sonst könnt ich ja nicht einmal die Portal-Seite sehen. Hast Du da einen Tipp für mich?

    Hi Alex,


    zu Deinem letzten Beitrag ist mir ein Text von einem gewissen Jon Jost eingefallen, den ich irgendwann einmal im Netz entdeckt habe:


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    Dies ist eine alte Geschichte, die sich historisch betrachtet in der Kunst- und Medienwelt vielfach wiederholt hat - eine Geschichte, in der "neue" Techniken immer auch ein wenig die alten nachgeahmt haben. Wie die Photographie durch eine Phase des weichgezeichneten romantischen Victorianismus ging, bis die Maler die photorealistischen Qualitäten den Photographen überließen und zum Impressionismus und dann Expressionismus gelangten - größtenteils "Realismus" der Linse überlassend -, so neigen sich die digitalen Medien gegenwärtig in dem Versuch zurück, unter allen Umständen filmisch zu wirken. Hierbei tritt ein profunder Konservatismus zutage, der schon bald ebenso dumm aussehen wird, wie jene frühe Photographien, die versuchten, wie Gemälde auszusehen.
    ©1999 jon jost Copyright Jon Jost und DV.com


    Quelle: http://www.netloungedv.de/2002/d/Textindex/Jost/jost.html
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    Ich bin zwar der Meinung, dass diese Sichtweise gar ein bisschen radikal ist, aber es hat schon was. Unter solchen strengen Gesichtspunkten, stellen ja auch alle 24p-Camcorder eine Perversion in sich dar. Anstatt dass man sich "endlich freut" mit 50 Halbbildern einen flüssigen Bewegungsablauf zu haben, heischt alles (inklusive mir) nach den "ruckligen" Aufnahmen einer hundert Jahre alten Technik. ;)
    Und es stimmt schon, dass da ein bisschen Konservatismus (wenn man so will) mitschwingt oder nennen wir es die Unfähigkeit oder vielleicht sogar nur den Unwillen, der neuen Technik ihre eigene Ästhetik zuzugestehen und dieser auch etwas abgewinnen zu können.
    Andererseits betrachte ich all diese Mittel, mit denen wir alte Techniken nachahmen, einfach als eigene Stilelemente und richtig eingesetzt, können sie unsere Filme eigentlich nur bereichern, wenn sie im Kontext zum Inhalt stehen. Da sind wir uns ja einig oder? :)

    Hi AlexG,


    Du findest den Preis von 3.500 Dollar "angemessen"? Für das was die Kamera bietet, ist das alles andere als "angemessen", sondern ein definitiv vernichtender Kampfpreis gegen Sony, Canon und Konsorten. Eine Erhöhung auf europäische 5.500 Euro (sollte das tatsächlich stimmen), wäre zwar starker Tobak, aber im Grunde genommen in etwa das Preissegment das ich bei so einer aussergewöhnlichen und bis dato einzigartigen Kombination mehrerer professioneller Features vermutet hätte.


    Apropops: Wer will meine XL-1? ;-))

    Hi BPH,


    das was HB1 gesagt hat, über die "offene Systemstruktur" und die "Flexibilität" von Premiere, seh ich auch so.
    Der Grund für die weite Verbreitung dieses Programms liegt sicher in seiner Historie begründet, ist es doch eine der ältesten Desktop-Video-Applikationen überhaupt. Dazu kommt noch die enge Verwandtschaft zu anderen leistungsstarken Programmen aus dem Hause Adobe, wie zB AfterEffects, Photoshop oder Illustrator, was den Austausch dieser Daten untereinander nicht nur kinderleicht macht, sondern noch dazu definitive Vorteile bietet, da man die einzelnen Datenbestände nativ in andere Adobe-Appilkationen einbinden kann. (zB Import von ganzen Timeline-Projekten in AfterEffects, Import von Photoshop- oder Illustrator-Dateien mit Alpha-Kanälen, Ebenen, Transparenzen, etc.)


    Natürlich bewegt man sich mit so einem Software-Paket jenseits von "Gut und Böse", wenn man nur gelegentlicher "Hobby-Schnippsler" ist. Aber betreibt man die ganze Chose exzessiv oder gar beruflich, dann liegt man mit so einem Paket schon wieder ziemlich günstig.


    Natürlich wirds auch die geben (so wie in jedem Lebensbereich), die eine bestimmte Software nur als "Status-Symbol" betrachten. Und wenn Du mit vergleichsweise billiger Software oder gar Share- oder Freeware Dein Auslangen findest - "ja, wieso auch nicht..."


    Auch ich bin mit AP nicht restlos zufrieden, so gibt es einiges was ich einfach hinnehme, ignoriere, umgehe oder einfach ganz anders löse als ursprünglich gedacht. Dennoch bietet es mir den über das Notwendige hinausgehenden Freiraum, um anständig arbeiten zu können und darauf kommts mir an. Deswegen bin ich auch noch nicht in die Verlegenheit gekommen, mich nach einer anderen Schnittsoftware umzuschauen. Sollte das irgendwann einmal der Fall sein, hält mich genau gar nichts, auf ein anderes Produkt umzusteigen.


    Und das ist einer der Punkte, den ich ehrlich gesagt überhaupt nicht nachvollziehen kann, wenn ich in diversen Foren immer wieder und wieder lese, wie unzufrieden der eine oder andere nicht mit seiner Soft- oder Hardware ist. Da wird geraunzt und geschrien und gestampft, Support-Mitarbeiter und ganze Firmen werden niedergemacht, mit Boykott wird gedroht und und und ... (ja, ich rede hier jetzt v.a. vom Canopus-Forum und seinen mitunter ziemlich nervtötenden Mitgliedern).


    Was (zum Teufel) hält diese Menschen davon ab, ihren Blick nach links oder rechts zu wenden?


    In diesem Sinne, Marcos Satz etwas abgewandelt: Jeder hat die Schnittlösung, die er verdient! ;D


    PS: Das (Pseudo-)Update auf 6.5 lässt mich übrigens ziemlich kalt.

    Hi silver,


    "vollkommen ignorieren" dürfte Premiere Dein Scrollrad nicht, allerdings funktionierts meines Wissens nach nicht in dem Ausmass, wie wir uns das wünschen würden, nämlich dass man damit durch die Timeline scrollen könnte.


    Bei mir (unter Premiere 6 und W2k) funktioniert es zumindest so:
    Wenn ich im Programm-Vorschaufenster(!) klicke, kann ich mich durch den Film scrollen. In der Timeline funktioniert es nicht und wenn ich ins Clipfenster klicke, dann springen beim Scrollen mit dem Mausrad die Bilder wild hin und her.
    Das scheint allerdings ein grundsätzlicher Premiere-Bug zu sein, denn irgendwo hab ich sowas auch schon mal gelesen. Insofern nutze ich diese Funktion nicht, obwohl es natürlich um einiges komfortabler wäre. (Ein Treiber-Update hat da übrigens auch nichts gebracht.)

    Vor allem seh ich keine nenneswerten Unterschiede zur Storm "1". Kleinigkeiten, Peanuts, zusammengeschnürt zu einem "neuen" Paket, das niemand vermisst hat ...


    Naja, ich seh sie schon kommen, die Aufschreie und nicht endwollenden Diskussionen im Canopusforum ... ;)

    Noch einmal kurz nachgehakt:
    E.Z. fragt "Wer von euch kann sehen, ob ein Film mit 24 oder 25 Bildern / s abläuft ?"
    Du, Marco, schreibst darauf, dass man es im Vergleich zu 50 Halbbildern schon sieht. Was E.Z. aber meint, wenn ich ihn richtig verstehe, ist der direkte Vergleich zwischen 24fps und 25fps zueinander, richtig?
    Und genau das ist ja der Punkt, warum der Progressive Scan unter PAL so beliebt ist, weil man den Unterschied eben so gut wie NICHT sieht. Deswegen drehen auch einige Amis gern auf PAL-Systemen, weil sie damit wesentlich näher liegen, als mit ihren 30p bei NTSC.


    Und noch einmal zum Problemfall:
    Dass Du Deinterlacing mit den Aufnahmen "alter gammeliger Hi8-Kameras" gleichsetzt, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Entweder hast Du eine grottenschlechte Deinterlacing-Software oder Du erwartest Dir auch vom Progressive Scan zu viel, den einen nennenswerten Qualitäts-Unterschied kann ich zwischen zB meinen XL-1 Frame-Mode-Aufnahmen und deinterlacetem Material nicht ausmachen.
    Und wenn Du Episode II als "unscharf und verpixelt" empfunden hast, dann musst Du in der ersten Reihe gesessen haben, anders gibts das nicht. Wahr ist, dass ILM angeblich einen relativ starken Weichzeichner auf das gesamte Material angewandt hat, um eben die Pixel weniger augenscheinlich zu machen. Aber aus der 15. Kinoreihe hat es auf mich zumindest wunnerwunnerschön gewirkt.


    Und wie auch schon Marco gesagt hat, wurde Episode II keineswegs auf DV gedreht, sondern auf einer 24p HD-Cam. Dabei handelt es sich um die von SONY entwickelte Kamera HDW-F900, die mit echten 24 Vollbildern pro Sekunde aufnimmt und bei der die Auflösung 1920x1080 Pixel beträgt. Daraus ergeben sich mehr als 2 Mio Pixel (2K) im Gegensatz zu den etwa 400.000 Pixel des DV-Formats. Rechnet man das auf Film um (wo's ja keine Pixel gibt), so liegt Film heutzutage etwa bei 5 bis 6K, ist also noch fast dreimal so detailreich. Wird sich aber auch noch ändern in den nächsten Jahren.


    Einen interessanten link dazu hab ich auch gefunden -> http://www.digitalcinema.ch


    Unter dem link "Report" findet sich auch ein PDF-File, das die SONY HDW-F900 detailiert beschreibt, wen's interessiert.


    Zu den PlugIns: Ich hab mal mit der Demo-Version von Cinelook experimentiert. Abgesehen davon, dass diese SW elendig lange rendert, passiert damit wirklich nichts anders, was man mit herkömmlichen Methoden jedes besseren Schnittprogramms nicht auch hinkriegen würde. Man hat halt wirklich viele Einstellungsmöglichkeiten und mehr oder weniger gehts halt auf Knopfdruck, aber Geld für ich dafür keins ausgeben.

    Hi Olaf,


    "Filmlook" - dieses Wort ist so dermassen überstrapaziert und dadurch versteht auch jeder ein bisschen was anderes darunter.
    Tatsache ist, dass ein Film, auf Celluloid gedreht, in den meisten Fällen mit 24 Frames pro Sekunde belichtet und ebenso projeziert wird. Tatsache ist auch, dass - im VERGLEICH(!) zu den gewohnten 50 Halbbildern von TV-Aufnahmen -, Kinobilder "ruckeliger" wirken. Im Kino fällt uns das nur nicht als störend auf, weil wir's erstens gewohnt sind und weil hier zweitens noch eine gewisse Bewegungsunschärfe dazukommt.


    Wenn Du Deinterlacing als "ruckligen unscharfen Pixelhaufen" bezeichnest, dann ist das Dein subjetives Empfinden. Tatsache bleibt aber, dass es dem Bewegungseindruck von 24fps zumindest um einiges näher(!) kommt, als interlaced Video.
    Über die Qualität lässt sich natürlich streiten, gibt es ja auch unterschiedliche Deinterlacing-Methoden und -Algorithmen.
    Mit herkömmlichen Methoden verliert man so oder so etwas an Auflösung. Erst Kameras mit echtem(!) Progressive Scan-Mode (den zB weder die Prosumer-Canons noch -SONYs bieten), liefern einwandfreie 24fps oder 25fps Aufnahmen.


    Somit bleibt es (innerhalb eines leistbaren Rahmens) immer bei einer IMITATION dieses Looks.


    Über Sinn und Unsinn des gleichen, werd ich hier nicht diskutieren (gell, Peter ;-)), aber vom rein technischen Aspekt ist Deinterlacing sehr wohl eine Möglichkeit, diesem "Look" nahezukommen.


    Bleibt halt immer noch die Frage, warum der Problemfall denkt, er benötige eine 24p-Kamera.