RDTV- 1std.Video=13GB.AVI=2,2GB.MPG

  • :help:
    HAllo,
    folgendes Problem mit der Pinnacle ProOne RDTV capture ich über composite ein Analoges Video-Signal mit Premiere 6.5.
    Es ensteht für eine Stunde Video ein 13 GB großes AVI file. Das ist mit TMPEG für die Ausgabe auf DVD in normaler Qualität bis auf 2,2 GB in mpg Format runter zu komprimieren.
    So passen aber nur 2 Std. auf eine DVD. Mit relativ vernünftiger Qualität sollte aber
    für 90 min so um die 1,5 GB mpg möglich sein. Gibt es keine EInstellmöglichkeit bei der Aufnahme schon etwas zu verändern damit die Quelldatei schon nicht so groß ist?
    Wenn ich das AVI File (habe schon jede Menge Codecs,Programme usw. probiert) verändere.
    Leidet die Qualität absolut ! Bei ca. 3 Std. Video erhalte ich einen zb 5 GB großen mpg File
    in sehr sehr schlechter Qualität.
    Was mache ich falsch ?
    Danke!
    :pc:

  • Hi pimkin,


    so wie's aussieht, gar nichts! 2,2 GB für 60 Min. ist bei einer analogen Quelle ein ausgezeichneter Wert. Selbst wenn Du beim Capturen einen DV-Codec eingesetzt hast (13 GB/Std. sprechen dafür), wirst Du an dem relativ großen Grundrauschen der analogen Aufnahme nichts ändern können. Als Faustregel kann gelten: Je schlechter die Ausgangsqualität, desto mehr Datenrate benötigt ein Encoder, um die Zielqualität zu wahren.


    Dementsprechend ist es also ausgesprochen kontraproduktiv, wenn Du versuchst, bereits beim Capturen auf eine kleinere Dateigröße zu kommen, weil dies zwangsläufig das dem MPEG-Encoder angebotene Ausgangsmaterial weiter verschlechtert und er deswegen wieder mehr Bits braucht, um dies auszugleichen. Umgekehrt wird ein Schuh draus!


    Schau Dir mal Vergleichsdaten an. Eine kommerzielle DVD mit einem (progressiv!) aufgezeichneten Signal benötigt für eine Spitzenqualität auch ca. 5-6 GB für 2 Std. Film. Und dies, wie gesagt, bei bestmöglichem Ausgangsmaterial. Selbst wenn Du native DV per Firewire capturest, hast Du immer immer noch ein schlechteres Signal mit mehr Rauschen, als die von professionellen Geräten abgetasteten Kinofilme. Dazu kommt noch der erhöhte Aufwand für die interlaceten Frames bei DV.


    Ich persönlich rechne bei meinen Ansprüchen für eine gute DVD-Qualität mit max. 1 1/2 Std. Video pro DVD5 bei DV-Ausgangsmaterial. Das läuft auf eine Kodierung mit VBR bei Raten von ~ min. 3500/avg. 7000/max. 9000 kb/sek. heraus.


    Deine Werte sind also völlig in Ordnung - wahrscheinlich sogar eher noch zu knapp bemessen!


    Viele Grüße


    ikarus

  • :hallo:


    Hi Ikarus,
    erstmal Danke für die Antwort. O.K. gehen wir von absoluter DV Qualität aus ist das Ergebnis ertsmal vielleicht in Ordnung. Wenn ich mich jetzt an die, noch nicht so lang vergangenen, "Video-auf-CD-Brennzeiten" erinnere. Waren wir doch mit SVCD Qualitäten schon recht zufrieden. Bzw. zufrieden gemessen den gegebenen techn. Möglichkeiten. Müsste sich trotzdem doch zwangsläufig die Frage stellen :
    Müsste es nicht möglich seine eine Qualität ,evtl. etwas besser wie SVCD auf DVD brennen zu können ?
    Also - so das ich wirklich den Mehrplatz DVD-Rohling da nutzen kann ?


    >>"Dementsprechend ist es also ausgesprochen kontraproduktiv, wenn Du versuchst, bereits beim Capturen auf eine kleinere Dateigröße zu kommen, weil dies zwangsläufig das dem MPEG-Encoder angebotene Ausgangsmaterial weiter verschlechtert und er deswegen wieder mehr Bits braucht, um dies auszugleichen. Umgekehrt wird ein Schuh draus!
    "<<

    Also eher die Quelldatei (in dem genannten Falle 13GB) so belassen und über den Decoder (z.B.TMPEG) runterschrauben ?
    Beispiel: Ich habe die AVI Datei einfach mal von der 720x576 Auflösung auf verschiedene Varianten mit 480xXXX verkleinert! - Und dann mit den Normeinstellungen von TMPEG den MPG-File erstellt!
    Gerade jetzt hab ich mal die Einstellungen in TMPG etwas verändert ! Hier habe ich aber nicht so den Einblick, ich arbeite zwar seit Jahr und Tag mit TMPEG, jedoch hab ich mich immer an die Grundeinstellungen gehalten. Bin also nicht sicher wie ich es bewerkstelligen muß den Ausgangs-MPG-File etwas kleiner zu kriegen. Dies natürlich mit Quali-Verlusten - ist klar - aber evtl. mit im Rahmen bleibenden Quali-Verlusten.
    Bisher waren die Ergebnisse eher noch schlechter als SVCD Qualität!


    Gruß,
    Pimkin