Was kann VV4 direkt auf DVD exportieren?

  • Hallo VV4 Freaks


    VV4 scheint wirklich ein Knüller zu sein und beginnt auch mich als Canopus Raptorianer und AP6 Anwender zu interessieren.
    Für eine ganz spezielle Verwendung suche ich eine Lösung, mit der ich nach Möglichkeit in einem Arbeitsschritt (im Idealfall ohne Zwischenfile und Rendern) direkt aus der Timeline eine DVD brennen könnte mit gleichzeitiger Verarbeitung folgender Effekte.
    Über den gesamten Film:
    1. Leichte Zeitlupe von ca. 30% einfügen
    2. Ton analog dem Bild verlangsamen (im obigen Fall liniear auch um 30%)
    3. Filmbilder 180 Grad um die horizontale Achse drehen (unten / oben tauschen)
    4. 1 bis 2 Farbkorrekturfilter einfügen
    5. Menü für DVD erstellen


    Ich weiss, ev. etwas utopische Anforderungen. Aber nachdem was ich über VV4 bereits gelesen habe, wage ich trotzdem die Frage an Euch VV4 Kenner. Was davon ist mit VV4 machbar und/oder sinnvoll?
    Ich bin gespannt auf Eure Antworten.


    Herzlichen Dank!


    Erich

  • 1. bis 4. ist machbar, verschiedene Methoden.


    5. geht direkt in/aus Vegas nicht. Dazu müsste man im Paket Vegas+DVD die beigefügte Software DVD-Architekt benutzen.

  • Danke Avalon


    Das tönt ja vielversprechend.
    Kann ich dann mit dem VV4 DVD Architect direkt aus der Timeline (ohne Zwischenfile) eine DVD erstellen? Das wäre ja genial!
    Ist der DVD Zusatz in etwa mit PT vergleichbar?


    Gruss Erich

  • Zitat

    Kann ich dann mit dem VV4 DVD Architect direkt aus der Timeline (ohne Zwischenfile) eine DVD erstellen?


    Nein. Deswegen sagte ich ja, dass es in bzw. aus Vegas heraus nicht geht. In Vegas kann man schneiden und auch das DVD-kompatible MPEG-2-Encoding machen, aber die DVD erstellen, das kann man dann nur innerhalb von DVD-Architekt, ausserhalb von Vegas.


    Zitat

    Ist der DVD Zusatz in etwa mit PT vergleichbar?


    Das weiß ich leider nicht. Hab beides noch nie benutzt. Vielleicht Alexander?

  • Hi!
    DVDA ist schon in gewisser Weise ähnlich, und auch wieder gar nicht (blöder Satz, aber wahr.) Dazu muß man vorausschicken, daß ich die Ulead-Software nur eine Probezeit lang getestet habe und den DVDA ohnehin kaufen wollte, weil es nicht wirklich gut ist, "aus jedem Dorf einen Hund" zum Arbeiten zu verwenden. Die Dinge spielen ja auch zusammen. Die Powertools oder wie das Ding "auf deutsch" heißt, sind in der Abfolge eingänglicher und führen Dich brav an der Hand vom Anfang an schrittweise bis zur fertigen DVD. SoFo legt wieder mal eine Oberfläche und ein mehr oder minder lustiges, jedenfalls englisches Handbuch hin und sagt "Such!" Und wenn Du brav suchst, findest Du wirklich fast alles, was Du brauchst. Fast, weils zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch keine kontrollierten End-Actions gibt, die hätte ich schon gern mal gehabt. Anderes geht mir weniger ab (mehrere Sprachversionen zB gehen auch noch nicht). Man muß auch draufkommen, wie und wo man den MC-MpegCodec einstellt (bereits in V4) und wie man dem Ding erfolgreich ausredet, daß er von neuem stundenlang zu rendern beginnt, wenn alles schon vorbereitet ist (im optimize-Dialog). Aber man kann damit erfolgreich DVDs erstellen und brennen und sie auf anderen in- und externen Geräten wieder abspielen. Experte bin ich da noch lang keiner, aber so ein paar Testscheiben hab ich herumliegen und brenne von Zeit zu Zeit wieder einen neuen Versuch. :wink:
    Normalerweise renderst Du bereits in V4 nach dem Template für DVDA, MPEG2 und AC3-Audio getrennt, gleicher Filename, andere Extension (es gibt ein Script, das beides hintereinander erledigt). Dann öffnet man (freudig) den DVDA (ist eine eigene Anwendung) und übernimmt dort die Files. Dann kann man sich stundenlang der Erzeugung von Menüs und Kapitelmarken widmen oder auch nicht (die Kapitelmarken kann man schon in Vegas setzen), und das so Erzeugte testen. Wenns Dir gefällt, schreibst Du's entweder direkt auf die DVD oder Du erzeugst die Ordnerstruktur auf der Festplatte und brennst danach. Das ist auch der Punkt, wo man listig eingreifen kann und, entsprechende Einstellungen vorher vorausgesetzt, mit einer anderen Brennsoftware miniDVDs auf CD brennen kann (ob das jetzt der richtige Ausdruck für viel Mühe und wenig Video auf CD ist, weiß ich nicht, weil ich's noch nicht gemacht habe, die DVD-Rohlinge sind auch nicht mehr so teuer.).
    Der langen Rede kurzer Sinn: Man kann damit arbeiten. Manche haben Probleme, und es geht noch nicht alles, was man gerne hätte. aber wir sind erst bei 1.0b.
    Gruß

  • Dankeschön an Avalon und Alex für Eure - wie immer - kompetenten Antworten!
    Ich werde mich diesen Sommer entscheiden welche Tools ich für mein grösseres Vorhaben einsetzen will. Sicher werde ich auch V4 - nebst AP6.5 ev.7? und EDIUS - in Betracht ziehen. Bis dann wird auch die aktuell laufende Hardware-Diskussion bezüglich Echtzeit und DVD-Brenner etwas mehr Profil haben und meinen Entscheid ev. vereinfachen.


    Gruss Erich

  • @ Marco


    Zitat

    2. Ton analog dem Bild verlangsamen (im obigen Fall linear auch um 30%)


    das ging glaube ich in V3 nicht.
    Könntest Du mir das nochmals kurz erklären, wie der Ton z.B. bei einer Zeitlupe ebenso linear mitgeht, mitlangsamer wird?
    Oder ein link, falls es schon wo steht...


    Danke, Gruß von Vito :wink:

  • Doch, ging auch in Version 3. Hier geht's ja nicht um dynamische Geschwindigkeitsveränderung, sondern um eine einfache, statische Zeitlupe.
    Einfach Clip mit gedrückter "strg"-Taste in die Länge ziehen. Synchroner Ton wandert automatisch mit.

  • Vito, nicht, dass Du das missverstanden hast. Dynamische Geschwindigkeitsänderung des Tones ist mit Vegas nicht machbar.