Aldi PC

  • Hallo Zusammen,


    habe mich ein paar Wochen in die Arbeit vergraben und jetzt mal wieder hier vorbeigeschaut, brauche ja Tage um alles zu lesen...


    Als Belohnung gabs jetzt endlich den neuen PC. Nachdem mein alter P100 bestimmt 6 Jahre wacker seinen Dienst getan hat habe ich seit letzten Donnerstag den Medion PC von Aldi auf dem Tisch stehen.


    Ich bin noch damit beschäftigt das Teil richtig zu konfigurieren und so einzurichten wie ich mir das vorstelle. Aber zumindest kann ich jetzt endlich auch mit der Bearbeitung des zwischenzeitlich umfangreichen Rohmaterials anfangen.


    Mich würde interessieren ob noch jemand mit dem sicherlich verschrienen Volks-PC arbeitet und wie die Zufriedenheit aussieht.


    Bald kann ich auch von ersten DVD-Brenn Sessions und meinem ersten Ärger mit AP6.5 berichten. Im ersten Wurf habe ich mit Erschrecken festgestellt, dass es beim Capturing keine automatische Szenenerkennung gibt - wie ich das bei einem Freund auf einem steinalten MAC gesehen habe, muss heute abend nochmal forschen...



    Viele Grüße
    Günter

  • Gratuliere zum neuen PC - mir war er leider nicht vergönnt, meiner ist erst ein wenig mehr als ein Jahr alt.
    :heul:


    Und ja, du hast recht: auch AP 6.5 hat noch keine automatische Szenentrennung, leider.
    :heul::heul::heul:


    Viele verwenden deshalb folgendes wirklich empfehlenswerte Tool:
    http://www.scenalyzer.com/d/main.html


    Hole dir mal das gratis Demo - das Tool ist wirklich sein Geld wert!

  • Hi Wolfgang,


    ich hatte mitbekommen dass du in der Vergangenheit immer deinen "Aldi-PC von der Stange" hochgehalten hast.... (mein Vorbild :feixen: )


    Von Scenalyzer hab ich auch schon gehört, ich glaub sogar das Demo ist auf der Disc vom c't Sonderheft von vor ein paar Wochen zum Thema Videoschnitt.


    Günter

  • Hi Wolfgang,


    ich habe gestern abend sceanlizer live (tatsächlich auf der c't CD drauf) im Einsatz gehabt, bin begeistert. Direkt heute morgen den Schlüssel geordert nachdem ich im Board nochmal alle Postings durchgelesen habe (ich vermute Ikarus bekommt doch Prozente :cop: ).


    Danke nochmal für den Tip!


    Jetzt werde ich mich mal in die AP Postings einlesen, eigentlich ein Unding, dass ein Programm mit diesem Preis- und Funktionalitätsumfang solch eine grundsätzliche Geschichte nicht sauber abbildet...


    Grüße aus Stuttgart


    Günter

  • :narr: Vorsicht! Das Hochhalten von Aldi PCs kann auf die Dauer zu ernsthaften Muskelverspannungen im Arm-, Hals-, Schulter-, Rücken- und Beinbereich führen. Fragen Sie vor einem Versuch Ihren behandelnden Arzt, ob sie das Ihrem Körper zumuten können.:narr:


    Die Szenentrennung ist eigentlich eine relativ junge Erfindung, konnte erst aufkommen, nachdem Festplattenspeicher so billig wurde, daß es Sinn machte, ein Band im Computer zu scannen und die Szenen haufenweise zu capturen, statt wie früher üblich die Szenen erst am Band auszuwählen und dann nur über Batchlauf die brauchbaren Stücke einzuspielen. Scenalyzer war da so ziemlich das erste Tool, das das einigermaßen hardwareunabhängig konnte. Die NLE's haben da jetzt alle so nach und nach nachgezogen, auch Premiere wird es wohl in der nächsten Version können. Die Aufteilung in Szenen muß auch nicht bei jeder Arbeitsweise und Thematik Sinn machen.
    Gruß

    Einmal editiert, zuletzt von AlexB ()

  • Zitat

    Die NLE's haben da jetzt alle so nach und nach nachgezogen, auch Premiere wird es wohl in der nächsten Version können.


    Ich habe aber noch keine NLE gesehen, die das so elegant und easy macht wie SClive.


    Zitat

    Die Aufteilung in Szenen muß auch nicht bei jeder Arbeitsweise und Thematik Sinn machen.


    Wo denn nicht? Ich meine, das Vorgehen ist cam-schonend und ermöglicht eine saubere Organisation/Verwaltung der Clips. Wo soll das kein Sinn machen? *neugier*


    Gruss, Paddy

  • paddy unterstützend:


    Ich habe ja schon mehrfach geschrieben, dass ich ein echter Grünling bin in dem Thema Videoschnitt. Mein allererster Versuch mit AP65 einige Szenen vom Band zu capturen hat den Schreib-/Lesekopf sicherlich um Jahre altern lassen. Als ich dann vor kurzem bei einem Freund auf einem Mac das mal gesehen habe wie flott und vor allem intuitiv und damit auch ergonomisch das alles lief fiel mir erst auf, was mir fehlt.


    Ich bin also nicht vorbelastet "wie es schon immer ging, damals auf den Dampfmaschinen" und rein intuitiv halte ich das capturen eines ganzen Bandes auf einen Schwung inklusive Szenenerkennung fuer den logischen und sinnvollen Weg.


    Heute abend wird der Schlüssel eingegeben und dann wird die Platte mit 6 Bändern vollgeknallt :feixen::shake::feixen::shake:


    Alex: die Muskelverspannungen treten erst ab einem gewissen Alter auf :geist:


    Günter

  • Hi Leutz für die die noch keinen haben, der ALDI kommt nächste Woche nochmals zu uns nach Austria ALDI alias HOFER...


    GünterN :bigok:

  • Zitat

    Wo soll das kein Sinn machen? *neugier*


    Ich bin hier nicht im Vegas-Forum, also kann ich nicht auf diesbezügliches Wissen hoffen und auf einen konkreten thread hinweisen. Tatsache ist, daß durch das NTFS-Filesystem ja problemlos auch größere Portionen Video in einem File zu capturen sind.
    Unter Vegas4 gibt es die Möglichkeit, im Trimmer Bereiche in einem Videofile (dauerhaft) als "Region" zu definieren und mit diesen "virtuellen" Clips das Assembling/den Schnitt so durchzuführen, als würde es sich um einzelne Clips handeln. (Das ist eigentlich die Hauptaufgabe des "Trimmers" in Vegas, da es diesen Ansatz IMO aber in andern NLEs nicht gibt, wird das häufig übersehen). Du kannst also ein zusammenhängendes Thema als File komplett lassen, ohne es in die vielleicht hundert(e) Szenen zu trennen und hast trotzdem den Zugriff auf jede einzelne Szene, hier obendrein organisierter als bei bloßer automatischer Szenentrennung, weil Du Bezug, Titel etc. datenbankartig nochmal eingeben kannst. Trotzdem kannst Du das als 1 File verlagern/kopieren/sichern/löschen. Der Ansatz ist zumindest gleichwertig zur automatischen Szenentrennung und überlegen bei einer Reihe von Schnittvorgängen. Eine gecapturete Szene ist ein File definierter Länge, vor dem Anfang und nach dem Ende der Szene ist Funkstille. Das schafft bei Übergängen manchmal Probleme. Obendrein zerlegt der ScLive die Szenen ja nach der Einschaltdauer des Camcorders, es kann aber logisch andere Zäsuren in der Bildfolge geben, du mußt auch theoretisch trotzdem noch jede einzelne Szene trimmen.
    Beim Schnitt mit Regionen kannst Du bei auf Schnitt gedrehtem Material auch ganze Sequenzen zusammenlassen, wenn daran nichts zu korrigieren ist. Kein Grund, eine solche Szenenfolge zuerst in vielleicht 20 Szenen aufzulösen und dann wieder genauso hintereinanderzuhängen. Es gibt im Explorer von Vegas eine eigene Ansicht, wo diese Regionen bestens zu sehen und zu verwalten sind.
    Mein Fazit: so selbstverständlich ist das Zerhacken in die Einschaltdauerschnipsel auch wieder nicht.
    Auch das ist ein Thema, das seinen Niederschlag auf der Vegasseite beizeiten finden wird, momentan eines meiner "Steckenpferde".
    Es gibt in Vegas auch noch weitere alternative Ansätze zum Schnitt, die ausgesprochen gelenkschonend ohne Zerschnipseln der Szenensequenz auskommen, etwa einen echten Insertschnitt, bei dem man die Grundeinstellung samt Ton durchlaufen läßt und die Zwischenschnitte (Publikum, Details von einer 2. Kamera u.ä.) einfach opak oder halbtransparent darüberlegt - fließender Übergang zwischen Schnitt und Compositing. Geht wahrscheinlich in anderen NLE's auch, bevor wieder die "me too" Meldungen kommen. Das nur noch zur Bekräftigung, daß nicht jeder Workflow automatisch zubereitete Videoschnipsel als Rohmaterial braucht.
    Gruß


    PS. Ich hab einen netten, kleinen, massiven Servertower, bei dem ich froh bin, wenn ich ihn geringfügig vom Boden wegbringe. Von Hochhalten kann keine Rede sein. Kann sein, daß ich ein bißchen untrainiert bin, würde es aber auch keinem anderen auf die Dauer raten.
    @Prambanan: In Ordnung, heb ihn mal an, ich schreib Dir nächste Woche, wenn Du ihn wieder absetzen darfst. Wetten, Du verspannst Dich? Viele Grüße vom greisen

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  • Günter, die PC Aktion war doch auch bei uns in Österreich letzte Woche?? (ab 27.3.)

  • Alex


    klar, die automatische Szenentrennung ist eine "Erfindung" der Armateurszene - Profis machen das seltener. Ich als Amateur fühle mich allerdings mit der automatischen Szenentrennung durchaus wohl.


    Das Arbeiten mit den Regionen in Vegas ist eine ganz andere Philosophie - und erneut eine "überlegene" Eigenschaft von Vegas gegenüber etwa MSP oder AP.


    Sicher bin ich mir aber noch nicht, ob auch die Sortiereigenschaften mit den Regionen so toll sind - da habe ich mich mit den einzelnen Clips in der Vergangenheit durchaus leicht getan. Wie bringst du die Regionen etwa in die Bin-Struktur zurück?

  • Kommt Nochmals!!!!! in der Krone von heute ist die Hoferwerbung wieder drinnen...


    GünteRN

  • Wieder in der teureren, dafür abgespeckten Version (120 GB Platte bei 1249 Teuro?)

  • Wolfgang
    ich bin auch Amateur und habe nie behauptet, etwas anderes zu sein. Wenn Du aber amateurmäßig drehst, dann ist der Ansatz doch üblicherweise zunächst: man dreht historisch, also im zeitlichen Zusammenhang, irgendein Ereignis, Urlaub, Reise, Fest, Veranstaltung etc. Dann hab ich eine Reihe von Szenen im richtigen Ablauf, und wenn ich schon was dazugelernt habe, zwischendurch ein paar Zwischenschnitte als Füllmaterial, davon eventuell noch was vorher oder nachgedreht. Da ist doch der erste Ansatz des Amateurs eigentlich: Hier schneid ich mal alles heraus, was man tatsächlich keinem Zuschauer zumuten kann, also ohne mich jetzt zu den einzelnen Verbrechen selbst zu bekennen, die Bodenschüsse, verrissenen Szenen, die Szenen, wo Leute echt so aussehen, daß sie einen wegen Verleumdung verklagen könnten, also den Schrott. Trotzdem hofft man das Gros der Aufnahmen zu erhalten. Warum also nicht aus einem auf dem Rechner ganzen Film die störenden Dinge mal rausschneiden? Das geht in Vegas blitzartig mit zwei"S" und dazwischen anklicken und löschen. Da brauch ich noch lange keine Szenenhaufen und ehrlicherweise auch keine Bins. Schon beim Schmalfilm gab's sicher Leute, die ihre Super-8-Streifchen zunächst in unzählige kleine Szenen zerschnipselt haben, die dann auf dem Lichttisch geordnet haben, getrimmt und wieder aneinandergehängt. Logisch für den Amateur war aber doch eher, die schlechten Stellen rauszuschneiden, ein bißchen was umzustellen, Zwischenschnitte einzufügen, das aber immer mit der ganzen Rolle am Schnitt-Tisch.
    Sinn macht beides, möglich ist beides, es gibt Anwendungsmöglichkeiten für beide Arten des Workflow. Ich wollte nur mal aufzeigen, daß die Szenentrennung nicht die alleinseligmachende Lehre ist. Mit einem Rechner, der nicht einfriert, wenn er ein File mit einer Stunde Video am Stück in die NLE lädt, ist der zweite Ansatz eben auch möglich. (ich gebe auch gerne zu, daß ich bis vor kurzem auch unreflektiert meine Videos per Szenenerkennung in den Rechner geholt habe. Was habe ich von
    "scene'19990805 01.07.54.avi" außer der Erinnerung, daß ich die Uhr im Camcorder nicht auf die lokale Zeit in Kalifornien umgestellt habe und ich die Szenen wieder in die Reihenfolge bringen kann, in der ich sie eingelesen habe?) Trotzdem mag ich den ScLive für bestimmte Aufgaben, nicht zuletzt deshalb, weil man die Szenenerkennung auch abschalten kann.
    Lieben Gruß

    Einmal editiert, zuletzt von AlexB ()

  • Noch eine Anmerkung zu den Bins: die kommen zugegebenermaßen in diesem Workflow nur am Rande vor, da drin findest Du nur die "Themen". Wenn Du als "Storyboard" aber ein kurzes Unterprojekt in der Timeline verwendest (2.Instanz von Vegas auf 2.Bildschirm, nur die Timelineansicht nehmen Strg+F11) und die Einstellung "Show active take name in events" eingeschaltet hast, hast Du dort ausreichende Informationen zum bequemen Schnitt, vor allem etwas mehr Übersicht über die Clips mit mehr als einem Frame, dem Namen und einer proportionalen Ansicht der Cliplänge, die mir in der Bin ziemlich abgeht.
    Spätestens hier sollte uns der Schiedsrichter aber mit lautem Pfeiferl ins Vegasforum auf die Strafbank schicken.


    Um Entschuldigung bittende Grüße :hail:

    Einmal editiert, zuletzt von AlexB ()

  • Na sicher Wolfgang....


    aber auch die deutschen Freunde sind nicht so wirklich froh, die 160er ist in manchen Fällen eine 120er + 40er oder 2x 80er


    GünteRN :headbanger:

  • Keine Entschuldigungen, das sind doch hochinteressante Diskussionen, die einen den Arbeitsstil und Workflow reflektieren lassen!


    Ich habe hier eben den anderen Ansatz (vielleicht auch noch geprägt aus der AP und MSP "Welt") und das durchaus auch für Amateurzwecke! Ein gutes Beispiel ist mein letzter Türkeiurlaub - eigentlich eher langweilig, da ein typischer Kluburlaub - aber trotzdem sind mit Filmen diverser Ereignisse und Ausflüge so an die 3 1/2 Stunden Video zusammen gekommen.


    Ich übertrage mir das komplett auf die Platte, mit Szenentrennung, und schaffe mir in der Bin-Struktur eine Unterstruktur, die ich als grobes "Drehbuch" verwende. So sammle ich beispielsweise alle Badeszennen, alle Szenen von diversen Abendessen usw. Und die sind total durcheinander, über die 3 1/2 Stunden und mehrere DV-Bänder verteilt. Dies geht bequem, da ich die einzelnen Clips eben schon vorgetrennt habe, und schnell verschieben kann.


    Diese erste Struktur ergibt sich durch eine grobe Vorsichtung der Clips. Dann mache ich mir ein grobes Drehbuch, überlege mir grob, wie das Drehbuch in etwa aussehen soll, indem ich der Binstruktur eine erste zeitlichen Länge zuweise.


    Und dann findet der Rohschnitt der einzelnen Clips im Trimmfenster statt, anschließend werden die Clips in der Timeline montiert, und dann folgt der Feinschnitt und das Hinarbeiten auf das Zeitziel für diesen Abschnitt.


    Insgesamt zwei massiv andere Workflows, die sicher beide Ihre Berechtigung haben, sehr stark von der persönlichen Arbeitsweise und dem vorhandenen Bildmaterial abhängen.


    Das schöne ist aber, daß Vegas 4 eben beides unterstützt - und man sich somit nicht endlos dem Tool anpassen muß, sondern eben so arbeitet, wie man persönlich will.

  • Ich bin halt nur der Meinung, daß sich das hier bei "von VCD zu DVD" ein wenig verloren vorkommt.

  • Kleine Anmerkung zum Thema "automatische Szenentrennung".


    Es stimmt wohl zwar, dass dies eine Erfindung des Amateursektors ist. Die wird aber momentan auch im Profisektor geradezu heißhungrig angenommen.


    Die Szenentrennung gehört zu einem lästigen, aber immens wichtigen Arbeitprozess, der Materialorganisation.


    Leider kann aber die Handhabung über Regionen in Vegas dabei weder so schnell, noch so komfortabel sein, als wenn man's dort über automatische Szenentrennung macht.


    Somit finde ich persönlich das Arbeiten mit Regionen durchaus für sehr nützlich, aber eigentlich nur für diverse Spezialfälle, wo es ohnehin notwendig ist, sich die Videodaten möglichst am Stück zu bewahren, was z.B. dann der Fall ist, wenn es drauf ankommt, sich die Synchronität mehrerer Bänder zu erhalten (z.B. bei Konzert- oder Showaufnahmen).


    Nach wie vor halte ich auch Scenalizer nicht für ein optimales Tool, wenn es denn wirklich um die Materialorganisation geht (für die reine Szenentrennung mag das was ganz anderes sein).
    Materialorganisation lässt sich dann doch mit dem Capture-Tool von Vegas besser machen (oder - sobald es endlich auf Vegas optimiert ist - mit CatDV, einer Anwendung, die für Materialorganisation von DV geschaffen wurde, und darin meines Erachtens absolut unschlagbar ist).


    Aber stimmt, hier passt das Thema eigentlich überhaupt nicht hin ...

    Einmal editiert, zuletzt von Avalon ()