Flach-TVs in deutschen Wohnzimmern

    • Offizieller Beitrag

    Das verstehe ich jetzt nicht .... :gruebel: :gruebel: :gruebel:


    Wem bist Du auf den Leim gegangen und wer ist hier ein Troll?


    (nein, ich versteh das jetzt wirklich nicht)

    Kalorien sind die kleinen Tierchen, die im Kleiderschrank die Hosen enger machen. .


    Der Propeller eines Flugzeuges ist nichts weiter, als ein überdimensionaler Ventilator, der den Piloten im Fluge kühlt.
    Der Beweis: Hört der Prop auf zu drehen, fängt der Pilot an zu schwitzen
    .
    :pilot:

  • Roland, ich hoffe du hast auch verstanden was ich sagen wollte. Es geht mir nicht unbedingt um FHD oder sonstige hohe Auflösung, dir aber nach deiner Aussage schon. Ich kann versichern das ich bei gut 2.5 Meter Abstand keinen Unterschied von FHD auf HDR sehe, bin extra mit einem abgeschnittenen Faden mit 2.5m länge in den MM um das zu testen weil das genau mein Sitzabstand ist. Desweiteren schreibst du einzig die Sonys sollen so gut sein, kennst du eigentlich die Unterschiede von Plasma auf LCD und deren Nachteile, denn Vorteile sehe ich fast keinen einzigen von einem LCD gegenüber Plasma. Beim Stromverbrauch z.B. sollte man sich auch die Arbeitsweise der beiden Techniken genauer unter die Lupe nehmen und mal im Internet etwas rumschauen, dann kommt man gleich drauf das Plasma zwar die höheren Werte angibt aber auf ein Jahr gesehen auch nicht mehr braucht als ein LCD. Dann wurden auch hier noch die verbauten Lüfter angesprochen, Sonys sind permanent am Lüften was ich von meinem Plasma überhaupt noch nie gehört habe. Also warum kommst du genau auf einen Sony?

    mfG Andreas
    Go through life with honesty

  • Ihr könnt mich jetzt für bekloppt halten, aber ich will den gesamten schrätt mal in Frage stellen.



    Warum?


    Weil der Schrätt "



    Flach-TVs in deutschen Wohnzimmern


    betitelt wurde.


    Zwei Dinge klammere ich jetzt mal aus:


    Was ist deutsch


    Was ist ein Wohnzimmer



    Jedoch, was ist ein TV?


    Sicherlich die im englischsprachigen Raum gebräuchliche Bezeichnung für den deutschsprachigen Begriff Fernseher (gemeint ist hier das Gerät, nicht der Betrachter).


    Also noch mal, was ist ein Fernseher?


    In Wikipedia seht in der Einleitung:


    "Als Fernsehapparat oder Fernsehgerät (ursprünglich auch Ferntonkino oder das Telehor (1928), von altgriechisch horao „sehen“) wird ein Gerät zum Empfang und zur Wiedergabe von Fernsehsignalen bezeichnet"


    Aha!


    Oder doch nicht?


    Bei den heutigen Geräten, die wir hier im Schrätt behandeln, haben wir es aber auch mit Geräten zu tun, die nicht nur Fernsehsignale verarbeiten.


    Oder auch, was kann das Gerät empfangen?


    Nur Videosignale über die üblichen analogen oder digitalen Schnittstellen, oder auch Signale, die über Kabel-TV, Satellit, DVBS, analoge Aussendungen im terristischen Bereich kommen, hier also HF-Empfänger.


    Per Definition müssen wir den Schrätt wohl umbenennen und den Begriff Flach-Anzeigegeräte nennen, oder so ähnlich.


    Ring frei zur Diskussion.


    TschÖ


    doot

  • Hallo Andreas,


    Ja, ich habe verstanden, voll und ganz. Ja, ich habe auch voll mitbekommen, daß es auch um andere Auflösungen als um FHD geht, aber ich habe auch geschrieben, daß man sich das Maximale antun soll, warum auf die hohe Auflösung verzichten, das kommt, und dann will man auch. Das habe ich klar herausgestellt.


    Ja, die Fadenmethode wende ich auch an, auch bei akustischen Problemstellungen.


    Ja, die SONYs.


    Ich habe viele theoretische Abhandlungen gelesen, was die Problematiken der neuen Wiedergabetechnologien angeht. Auch darüber habe ich hier im forum schon hin und wieder geschrieben


    ----


    Einschub:


    Unser Forum ist eine Wissensdatenbank, das habe ich auch schon oft geschrieben. Da sammelt sich mit der Zeit einiges an. Nur aber schon nach 2 Wochen scheinen die Infos hier in das ewige Nirvana abzutauchen. Andreas, wie lange bist du schon hier im Forum dabei. Bitte erinnere dich. Daher muß ich folgende Zeilen gar nicht beantworten:


    "... kennst du eigentlich die Unterschiede von Plasma auf LCD und deren Nachteile, denn Vorteile sehe ich fast keinen einzigen von einem LCD gegenüber Plasma. Beim Stromverbrauch z.B. sollte man sich auch die Arbeitsweise der beiden Techniken genauer unter die Lupe nehmen und mal im Internet etwas rumschauen, dann kommt man gleich drauf das Plasma zwar die höheren Werte angibt aber auf ein Jahr gesehen auch nicht mehr braucht als ein LCD..."


    Ich bin der Meinung, und das darf ich jetzt mal loswerden, der jenige aller Forenteilnehmer, der sich mit diesen Dingen, also den physikalischen Fragestellungen von modernen Displays, am intensivsten auseinandersetzt. (Ich lese nicht nur die c't und wikipedia, auch wenn es vielleicht so aussieht, aber es sind die Quellen, die der Videofreund auch leicht zur Hand hat).


    Einschub Ende


    ---


    Dann wurden auch hier noch die verbauten Lüfter angesprochen, Sonys sind permanent am Lüften was ich von meinem Plasma überhaupt noch nie gehört habe. Also warum kommst du genau auf einen Sony?


    Warum?


    Die physikalischen und technischen Eigenschaften. Die sind einfach gut.


    Allerdings muß ich zugeben, daß ich das jetzt nicht beweisen möchte, das wäre zu viel Arbeit. Aber vergleiche mal selbst alle Argumente und Fragestellungen moderner Displays aus den Quellen, die dir zur Verfügung stehen. Dann kommst Du auf die SONYs. Ja, Lüfter können stören, sind aber ein kleineres Übel.


    Alle Argumente habe ich ohne Einbezug des Preises gemacht.


    Ich bin kein Mitarbeiter von SONY und habe auch keine finanziellen Vorteile durch die Vermarktung dieser Produkte.


    So, jetzt darf man mich für überheblich halten, wenn nicht schon geschehen.


    TschÖ mit Ö, der BeklÖppte vun KÖlle


    Doot

  • Zitat

    Ich bin der Meinung, und das darf ich jetzt mal loswerden, der jenige aller Forenteilnehmer, der sich mit diesen Dingen, also den physikalischen Fragestellungen von modernen Displays, am intensivsten auseinandersetzt.

    :gruebel: Ich bin der Meinung, dies ist keine sinnvolle Aussage. :richter:


    Gruß
    KDS

  • Warum für überheblich, jeder darf ja seine Meinung haben.
    Wegen der Auflösung möchte ich noch sagen das es keinen Pio in 42Zoll mit FHD gegeben hat, deswegen die HDR Auflösung.
    Ich lese sehr sehr viel auch immer bei Sony oder Samsung in div. Foren mit. Aber so recht kommt noch kein einziger LCD ob LED Hintergrundbeleuchtung oder sonstiges mit einem Plasma mit. Deswegen wäre meine momentane Wahl auf jedenfall immer noch die Pio 9G Plasmas. Erst vor kurzem wieder bestätigt bei Areadvd.
    Die eigentlichen Probleme der LCDs werden auch mit einer anderen Hintergrundbeleuchtung nicht vollständig eliminiert, wahrscheinlich auch mit der OLED nicht. Sogar Laser hat noch Blickwinkelprobleme aufzuweisen. Jedoch ist das alles nur aus dem Internet , testen kann ich das leider nicht selber und habe auch nicht die Möglichkeiten es selber zu sehen.

    mfG Andreas
    Go through life with honesty

  • Ich noch mal.



    bezüglich der SONYs und der von mir hochgelobten Eigenschaften:


    TEST c't 10/2009 Seite 94 ff


    Flachbildfernseher 40 und 42 Zoll


    Sony: KDL-40V5500


    Leistungsaufnahme: Mittelfeld


    Energieeffizienz:: Mittelfeld


    Leuchtdichte: oberes Mittelfeld


    PC-Betrieb: mit Abstand der Beste


    Ausstattung: üppig


    TV- und Videobild: angenehm


    für 200 Euro mehr gibt es die 100Hz-Funktion


    bestes Gerät im Test


    teuerstes Gerät im Test (über den Preis habe ich auch nie gestritten)


    q.d.e.



    TschÖ


    doot

  • Roland
    Ich will nicht abstreiten das Sony gute Geräte baut, aber mache dich mal schlau über die KRP Modelle von Pioneer. Ich bin wirklich etwas traurig gewesen als die News kam das Pioneer keine TV ab 2010 mehr fertigt. Ich war gestern im Saturn und habe mir mal die neuen Panas angeschaut, aber an einen Pio kommen die auch nicht heran, ich habe zwar die KRPs noch nicht sehen können aber auch die normalen 9G sind nochmal besser geworden zu meinem 8G. Ich finde auch Schade das die neuen Pio 9G nicht mehr in 42Zoll gefertigt wurden sonst hätte ich vielleicht einen Tausch von meinem in erwähnung gezogen weil meine Frau unbedingt nur bis 42 Zoll haben will, zwar könnte ich über meinen auch nicht schimpfen aber der Schwarzwert ist halt nochmal besser geworden.
    Aber das muß jeder für sich entscheiden, nur denke ich so einen TV hat man halt schon etwas länger und da sollte man schon alles erdenklich mit einbeziehen beim Kauf.

    mfG Andreas
    Go through life with honesty

  • Über die technischen Aspekte gibt es hier nun reichlich Beiträge. Ergänzt sei noch, dass es wesentlich mehr freiempfangbare HD-TV-Sender gibt, als hier behauptet wird - zumindest gilt das für den Kabelempfang in Baden-Württemberg. Denn neben Arte HD kommen noch HD1, Anixe HD, Luxe-TV HD, Deluxe Lounge HD und HD-CampusTV hinzu - jeweils mit Vollprogramm.


    Aber aus meiner Sicht wird in diesem Zusammenhang das Bildschirmformat der neuen Flachmänner zu wenig beachtet. Denn 16:9 ist bei den Flachmännern ja Standard.


    Die Ablösung von 4:3 als Dinosaurierformat durch 16:9 oder breiter halte ich für mehr als wichtig. Die Bildgestaltung des Breitformats bietet gegenüber dem Schmalspur-Format soviel mehr Möglichkeiten und wirkt soviel gefälliger, dass es mich mehr als erstaunt, warum sich 4:3 so hartnäckig hält. Komme mir jetzt bitte niemand mit dem Hinweis, 4:3 sei eben das "Normalformat". Es ist so unnormal wie die Currywurst im Urwald von Burma. Seit vielen Jahren zeigt uns das Kino, wie mit einem Breitformat Wirkung beim Zuschauer geschieht. Dabei spielt sicher nicht nur die relative Grösse, sondern auch die absolute Grösse des Bildes eine Rolle. Aber selbst bei Grossprojektionen wirkt ein 4:3-Format wie die Sicht durch eine Pappröhre mit beschränktem Bildfeld. Bei 4:3 von einem "gewohnten" Format zu reden, halte ich ebenso für Unsinn. Denn ausser bei der heimischen Glotze gibt dies nirgends. Umso merkwürdiger ist es aus meiner Sicht, dass es aufgrund des immer grösseren und billigeren Angebots von Flachmännern so wenig Umsteiger gibt.


    Trotzdem ist die nach wie vor weite Verbreitung von 4:3 ein wesentlicher Aspekt, der bei der Produktion aktueller Videobeiträge berücksichtigt sein muss. Denn eine 16:9-Produktion wirkt auf einer 4:3-Glotze mit ihrne schwarzen Rändern oben und unten eben nur beschränkt eindrucksvoll.


    Aus diesem Gründen mache ich "Werbung" für das Breitformat bei jeder nur möglichen Gelegenheit - und damit auch für die neuen Flachmänner. Und bisher gab es immer sehr überzeugte Reaktionen, nachdem ein direkter Vergleich zwischen 4:3 und 16:9 die Vorzüge des breiteren Formats demonstrierte. Das letzte Quentchen Farbtreue und Brillianz von Röhrengeräten halte ich in diesem Vergleich für bedeutungslos.


    Mit "breiten" Grüssen
    Max

    • Offizieller Beitrag

    Denn 16:9 ist bei den Flachmännern ja Standard.

    Leider, ......


    Die Ablösung von 4:3 als Dinosaurierformat durch 16:9 oder breiter halte ich für mehr als wichtig.

    Eher mehr als überflüssig ;).


    Seit vielen Jahren zeigt uns das Kino, wie mit einem Breitformat Wirkung beim Zuschauer geschieht.

    Faaalsch,... :
    Seit vielen Jahren zeigt uns das Kino, dass Regisseure und DP'S widerwillig und gegen ihre Überzeugung auf ein Format gezwungen wurden, .... keineswegs erfolgte die Einführung aus eigenem Antrieb, sondern vor kommerziellen Hintergründen um sich gegen das immer mächtiger werdende und zur ernstzunehmenden Konkurrenz erwachsende Fernsehen abgrenzen zu können ;).
    Das haben die sich nicht ausgesucht.
    Das Breitbildformat als solches gab es schon lange vor der großen Einführung, gewollt hat's bloß keiner wirklich.
    Jetzt kommt das Fernsehen her und wirbt mit genau dem "Kinolook" in Breitbild, zu dem das Fernsehen das Kino gezwungen hat,... das ist schon paradox, .. so richtig paradox ;). Genaugenommen Volksverarsche, wieder mit kommerziellem Hintergrund.
    Schließlich will die Branche Geld machen, und das geht nun mal am besten auf diesem Wege, Sinn oder nicht? Egal, Hauptsache Geld machen.


    Die Vorzüge des Breitbildes sind konstruiert und herbeigeredet. Welche sind es denn wirklich?
    Filmemacher sind gezwungen, Bildinhalte viel präziser zu komponieren, leere Teile irgendwie zu füllen.
    Für Großaufnahmen von Gesichtern muss der berühmt-berüchtigte Haircut hergenommen werden, damit das Bild die nötige Wirkung bekommt.
    Landschaften,.... ja da gibt es Vorteile, aber auch nur da, .... für alles andere gibt es nichts, dass nicht auch genausogut oder besser in 4:3 in Szene gesetzt werden kann.


    ABER:
    Wir haben uns an dieses Format gewöhnt und zugegeben laufen im Fernsehen ja äußerst oft die Kinofilme und da macht es Sinn, das Format zu vereinheitlichen.
    Von daher bin ich, auch wenn man das anders interpretieren mag, kein Gegner des breiten Bildes.
    Was ich aber vehement bestreite ist, dass das Breitbild aus Überzeugung oder weil es besser ist eingführt wurde.
    Das ist falsch. Es war eine Zwangseinführung gegen den kommerziellen Druck, nichts anderes.
    Das Breitbild hat sich für uns zum Standard entwickelt und auf einem 4:3 Fernseher einen Kinofilm mit seinen Trauerbalken zu sehen, ist wirklich öde und verschenkter Platz.


    Trotzdem bleibt dieser fahle Beigeschmack, dass nun ein Paradoxon eintritt, ... die gerufenen Geister sich rächen, ... denn das Breitbild war eine Antwort auf den wirtschaftlichen Druck des Fernsehens, nie eine Wahl der Überzeugung. Und jetzt muss das Fernsehen nachziehen, ... :P 8)
    Aber das Breitbild entspricht nicht unseren natürlichen Sehgewohnheiten.
    Wenn dem so wäre, hätten Maler nicht tausende von Jahren bis heute im harmonischen (ca.) 4:3 Format ihre Kunstwerke erstellt.
    Wenn Breitbild so toll wäre, würden unzählige Fotografen, z.B. bei Hochzeitspaaren nicht ihren Fotoapparat hochkant stellen um besondere Bilder des Paares in Zweisamkeit zu erstellen, die persönlicher nicht sein könnten.
    Die machen keine Breitbilder mit endlos viel Staffagen drumherum, nein die stellen das Bild hochkant, .... aus gutem Grund.
    Das Breitbild ist in keiner Weise von echtem Vorteil, alle "Vorteile" sind herbeigeredet und konstruiert.


    Nur haben wir jetzt den Salat und können es eh' nicht mehr ändern.
    Eine weitere Geißel des Fernsehens, ... ;).


    Viele Grüße
    Marcus

    Kalorien sind die kleinen Tierchen, die im Kleiderschrank die Hosen enger machen. .


    Der Propeller eines Flugzeuges ist nichts weiter, als ein überdimensionaler Ventilator, der den Piloten im Fluge kühlt.
    Der Beweis: Hört der Prop auf zu drehen, fängt der Pilot an zu schwitzen
    .
    :pilot:

  • Poah, welch ein Posting von Marcus,


    ich hätts nicht besser schreiben können, mit gleichen Argumenten, nur mit anderen Worten.


    Nur dazu, damit es nicht so allein dasteht:


    Warum wohl wurde damals das Fernsehen im 4:3-Format eingeführt? Es gab damals keine Zwänge, Vorgeschichten oder althergebrachte Techniken.
    Nein, man hat es damals 4:3 gemacht, weil man die Sehgewohnheiten des Menschen untersucht und es als gut befunden hatte.


    Und Fernsehen hat nicht nur Kino- und Naturfilme wie im Cinema wiederzugeben, Fernsehen ist ein Medium für allgemeine Informationen, der Nachrichten- und Infogehalt ist höher als der Programmanteil an Naturdoku und Kinofilmen.
    Daher wäre das 4:3-Format für den überwiegenden Teil an Programminhalt von Vorteil.


    Verschenkter Platz, verschenkte Ressourcen.


    Und man kann sich fragen, warum der Anteil an 16:9-Fernsehern noch nicht so hoch ist.
    Es sind die Investitionen und die Gewohnheiten der Konsumenten, die nicht wollen.
    Und bei den anstalten waren das auch Milliarden, die da den Bach runtergeflossen sind.


    Noch was zu den HDTV-Programmen. Da darfst du dreimal raten, warum die "nur" im Kabel ankommen.
    Und wer will schon Kabel.
    Und noch was. Warum Kabel? Auf dem Zeltplatz oder sonst wo ist kein Kabel. Aber da gibt es ja DVBT. Aber DVBT und HDTV? Wie geht das zusammen?


    Ansonsten vollbeipflicht dem Marcus.



    TschÖ


    doot

    • Offizieller Beitrag

    Nachtrag:
    das Breitbild wurde geboren, als mit dem Einzug des Fernsehns in amerikanische Wohnzimmer, weniger Besucher ins Kino gingen oder zu gehen drohten.
    Man mußte sich was einfallen lassen um sich vom TV abzugrenzen. In der Vertikalen konnte man nicht größer werden, das hätte neue Kinos bedeutet.
    Rechts und Links war aber noch Platz, also in der Horizontalen, und das Breitbild war geboren. 8o

  • Hallo Marcus,


    ich gehe davon aus, dass Du weisst, wie das 4:3-Format - beim Film und beim Fernsehen - entstanden ist. Es waren allein diverse praktische Gründe. Mit Ästethik hat dies garnichts zu tun! Deshalb finde ich es auch schade, dass Du reflexartig kommerzielle Machenschaften witterst, die das Breitformat entstehen liessen. Dem ist ist nun wirklich nicht so! Vielmehr sind es die menschlichen physiologischen Gegebenheiten, die bei einem breiteren Bildwinkel die Wahrnehmung verbessern - nachlesbar in diversen Quellen. Auch in den Standardwerken der Filmschule wirst Du keinerlei Hinweise finden, aus denen sich ein kommerzieller Druck zum Breitformat ableiten liessen. Diesem Thema eine kommerzielle Kausalität anzudichten, halte ich schlicht für konstruiert.


    Geldmacherei ist bei den Flachmännern an anderer Stelle vorhanden: der merkwürdige Quasi-Standard "HD-Ready" ist die Reinform von Kundentäuschung! Ebenso sind die unzähligen Sonderformate bei der Display-Auflösung praktisch zwar nachvollziehbar, aber technischer Unsinn. Hier gibt es es wirklich kommerzielle Machenschaften, die es zu beklagen gäbe. Scheint aber niemand zu jucken, wenn bis zum sichtbaren Bild auf "HD-Ready"-Kisten ein mehrfaches down- und upscaling den ursprünglichen Bildinhalt derart verändert hat, dass man sich fragen muss, warum es eigentlich hochwertige HD-Cams gibt. Gottseidank verschwindet dieser Unsinn nach und nach und wird zumindest bei der Auflösung durch Full-HD ersetzt.


    4:3 ist ein Relikt, dass uns die Erfindung des Schmalfilms und der Bildröhre bescherte. Inzwischen sind die ursprünglichen Gründe bedeutungslos geworden. Daher wünsche ich mir, dass wir dieses Thema nicht mit konstruierten Argumenten führen, sondern über Vorlieben oder Abneigungen reden. Denn in diesem Thema liegt genauso viel oder wenig Rationalität wie in der Diskussion über Mac- und PC-Rechner.


    Max

    • Offizieller Beitrag

    Nein, man hat es damals 4:3 gemacht, weil man die Sehgewohnheiten des Menschen untersucht und es als gut befunden hatte.

    ... und das Kino es bereits als Academy Format etabliert hatte.
    Die habens nachgemacht, weil es sinnvoll war, nicht weil es technisch nicht anders ging.


    Und bei den anstalten waren das auch Milliarden, die da den Bach runtergeflossen sind.

    Dazu kann ich nur ergänzend auf diesen Artikel verweisen, ... da weiß man, wo die Rundfunkgebühren hinflattern und uns die die Privaten mir Werbung in nie dagewesener Menge bombadieren, ... das müssen die irgendwie wieder reinholen.

    Kalorien sind die kleinen Tierchen, die im Kleiderschrank die Hosen enger machen. .


    Der Propeller eines Flugzeuges ist nichts weiter, als ein überdimensionaler Ventilator, der den Piloten im Fluge kühlt.
    Der Beweis: Hört der Prop auf zu drehen, fängt der Pilot an zu schwitzen
    .
    :pilot:

  • Nachtrag (auch für Roland):


    Es sollte Euch klar sein, welche fertigungtechnischen Notwendigkeiten bei der Röhrenherstellung zum 4:3-Fromat führten - Kathodenstrahl-Ablenkungen lassen sich einfacher machen, wenn der Ablenkwinkel kleiner ist, die Wanddicke der Bildröhre unter Vakuum kann kleiner sein, wenn Breite zu Höhe kleiner ist usw. Auch die physiologischen Sehgewohnheiten des Mensch widersprechen dem 4:3 Format vollständig. Merkwürdig, das solche Fakten hier einfach unterschlagen oder ignoriert werden!


    Max

  • Zitat

    im harmonischen (ca.) 4:3

    Hallo Marcus,


    wenn du damit auf die "harmonische Teilung" bzw. den Goldenen Schnitt anspielst: weder 4:3 = 1,333... noch 16:9 = 1,777... kommen der passenden Zahl (ca. 1,62) nahe. Dann schon eher der Mittelwert 1,555... Und das wäre dann 14:9. Auch ein Format, in dem einige Filme in Fernsehn gesendet werden.


    4:3 hatte wohl auch noch einen technischen Hintergrund: die Ablenkung des Elektronenstrahls musste nicht so stark sein wie z.B. bei 16:9. Die ersten 16:9-Geräte, insbesondere in Verbindung mit nicht so tiefen Röhren zeigten dann ja auch in den Ecken Verzeichungen, Unschärfen und Konvergenzprobleme.
    P.S. Da war Max schneller.


    Gruß
    KDS

    • Offizieller Beitrag

    Es waren allein diverse praktische Gründe. Mit Ästethik hat dies garnichts zu tun!

    Falsch. Das PAL Breitbild hat die selbe Auflösung wie das 4:3 Format, es gab keine technische Hürde für Breitbild, es machte schlicht keinen Sinn.


    Um ein Missverständnis von vornherein auszuschließen:
    Ich rede in bezug auf das Format nicht vom goldenen Schnitt, denn der liegt weder im 4:3 Format noch im 16:9.
    Vielmehr landet man beim goldenen Schnitt bei einem Verhältnis von ~1:1.68, während 4:3 bei 1:1.33 und 16:9 bei 1:1.77 liegt, somit der goldene Schnitt also dichter am Breitbild liegt.
    Aber das ist es nicht, unsere Physiologie der Wahrnehmung ist es.


    Deshalb finde ich es auch schade, dass Du reflexartig kommerzielle Machenschaften witterst, die das Breitformat entstehen liessen.

    Oh nicht doch, .. das ist keineswegs ein Reflex, Wahrnehmungspsychologie war mein Studienfach ;) und ich bin durchaus imstande, meine Angaben literarisch zu belegen.


    Vielmehr sind es die menschlichen physiologischen Gegebenheiten, die bei einem breiteren Bildwinkel die Wahrnehmung verbessern - nachlesbar in diversen Quellen.

    Benennen bitte. Die möchte ich lesen. Wie gesagt: Ich bin an jeder Form der Weiterbildung interessiert.
    (Womit ich nicht sagen will, dass Du es nicht wirst belegen können, sondern vielmehr die Möglichkeit mich zu irren in Betracht ziehe, aber dann auch gerne die literarischen Nachweise kennen und beurteilen möchte)


    ...Standardwerken der Filmschule wirst Du keinerlei Hinweise finden, aus denen sich ein kommerzieller Druck zum Breitformat ableiten liessen

    Na aber Hallo, .. da muss ich nicht mal suchen, die Stelle finde ich auf Anhieb :hihi: .
    Gaaaanz schlechter Ansatz ;) :D
    James Monaco "Film verstehen" Kapitel 2 Seite 107:
    "Die Filmemacher hatten schon jahrelang mit Breitwand-Systemen experimentiert, doch erst die ökonomische Bedrohung durch das Fernsehen setzte schließlich das Breitwand-Format durch. Nachdem die Fernsehindustrie das 1.33-Format übernommen hatte, entdeckten die Film-Studios recht bald, dass die schärfste Waffe gegen die neue Kunst in der Bildgröße läge."


    Und der Monaco ist das Standardwerk aller Studiengänge im filmwissenschaftlichen Bereich.
    Das kriegt jeder als erstes auf die Nase, bzw. aufs Auge gedrückt (zu recht wie ich meine)
    (Gibt übrigens demnächst eine Neuauflage :) )


    Insofern lässt sich also durchaus auch anhand der Fachliteratur nachvollziehen, wie es zum diesem Formatwandel gekommen ist und warum ;).


    Ich bin diese Reaktion auf meine Gegenargumentation durchaus gewohnt, also keine Sorge.
    An einer interessanten konträren Diskussion bin ich immer interessiert. Wer mich kennt weiß aber, dass ich üblicherweise recherchiere, bevor ich schreibe und das Geschriebene zu belegen in der Lage bin ;) :) :whistling: ^^ (meistens) :rolleyes: .


    Viele Grüße
    Marcus

    Kalorien sind die kleinen Tierchen, die im Kleiderschrank die Hosen enger machen. .


    Der Propeller eines Flugzeuges ist nichts weiter, als ein überdimensionaler Ventilator, der den Piloten im Fluge kühlt.
    Der Beweis: Hört der Prop auf zu drehen, fängt der Pilot an zu schwitzen
    .
    :pilot: