Edius Ton Entrauschen

    • Offizieller Beitrag

    Moin,
    für alle Edius 5 User hier mal ein kleines Tutorial zum Entrauschen von Audioaufnahmen:
    Unter Audiofilter findet man den Unterordner VST, sofern man das Zusatz Plugin Izotope installiert hat.
    Dort ist der Filter Audiorestore.
    - den Filter auf den Clip legen
    - in der TL eine Stelle ohne Sprechen suchen, die Pause beim Luftholen des Sprechers von wenigen Frames reichen
    - Eigenschaften des Filters öffnen
    - Automatic Mode durch Anklicken deaktivieren
    - auf Train klicken
    - mit der Maus auf die TL klicken, aber so das der TL Cursor nicht bewegt wird
    - mit der Pfeiltaste RECHTS 2-4 Frames nach rechts gehen (2 reichen oft schon)
    - Train deaktivieren und den Dialog mit OK beenden


    Ergebnis ist ein rauscharmer Ton der wenig von der eigentlichen Stimme nimmt.
    Gehörgeräteakustiker sehen es vielleicht anders.


    Wenn man Glück hat bekommt man damit auch das entnervende Klacken von Digicams entfernt, zumindest bei der Stimme des Standesbeamten oder Priesters, wenn die verfälscht werden, fällt es weniger auf, da die kaum einer kennt, bzw. sich daran erinnern kann.


    Hörprobe angehängt, zuerst das entrauschte, dannach das Original.


    Das ist die einfachste Bearbeitung dieser Art die ich kenne.
    Gruß
    Ulrich

  • Moin!

    Zitat

    Train deaktivieren und den Dialog mit OK beenden


    Muss man dann nicht "Automatic Mode" wieder aktivieren??

    Gruß!
    Georg_________________________________________
    Bei manchem Besprechungsteilnehmer muss man sich fragen:
    Hilft er bei der Lösung des Problems oder gehört er mit zum Problem?

    • Offizieller Beitrag

    Das darf man nicht mal, das würde ja die Erkennung des Rauschsignals ad up surdum führen.
    Speichert man es anschließend als Benutzer Voreinstellung ab, kann man es sogar auf andere Clips der gleichen Charataristik anwenden, also einen Vortrag im gleichen Raum die zusammen geschnitten wird.
    Ich konnte des Preset auf die gesamte Standesamtliche Trauung anwenden.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von goldwingfahrer


    Schleimer.............hat aber
    hier absolut nichts gebracht.


    Doch ich hatte die WAV Datei mal, schon vor Wochen.
    Projektdatei an Udo gemailt und bei mir gelöscht.
    War natürlich schwieriger, ist ja kein Rauschen im eigentlich Sinn, ist ja ehr Krach. Am besten erst Schneiden, dann restaurieren.
    Und nochmal hat ich zu dem Käse keine Lust.

  • Die nach Ulrich's Vorschlag bearbeitete Wave war schon besser, aber Wendo's Ergebnis war dann noch einen Tick besser.

    Gruß
    Udo :hallo:
    __________________________________________________________________________
    Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
    (Hermann Hesse)
    https://youtube.com/c/udoheinl

  • Zitat

    Das darf man nicht mal


    AHA! D'rum geht das net gscheit bei mir :huahua:


    Habe es eben probiert: Das Geräusch (Klimaanlage) bei einer Theateraufführung ist zwar weg, aber die Dialoge klingen gelegentlich wie aus der Gieskanne :bounce:

    Gruß!
    Georg_________________________________________
    Bei manchem Besprechungsteilnehmer muss man sich fragen:
    Hilft er bei der Lösung des Problems oder gehört er mit zum Problem?

    3 Mal editiert, zuletzt von Georg Merz ()

  • Zitat

    Je lauter das Störgeräusch desto geringer der Erfolg.


    wieso das? Ist die Störgeräuschminderung nicht frequenzabhängig?

    • Offizieller Beitrag

    Natütlich. Aber wenn der Krach lauter ist, als das "Nutzsignal" ist dann die frequenz des "Nutzsignals" noch vorhanden?

  • "Aber wenn der Krach lauter ist, als das "Nutzsignal" ist dann die frequenz des "Nutzsignals" noch vorhanden?"


    Au weia, aber nicht doch so einen Beitrag von dir?!!!


    Hier gilt es zu betrachten, ob die Frequenzen der beiden Signalarten (Stör- und Nutzsignal) gleich oder zumindest nah beieinander liegen.


    Wenn ja, so kommt es auf den "Überdeckungsgrad" an, ob das Nutzsignal noch ausreichend detektiert werden kann.


    Überdeckungsgrad -> Verhältnis der Amplituden der beiden Signale innerhalb des nicht mehr filterbaren Bereiches.


    Nicht mehr filterbarer Bereich -> beide Signale haben Frequenzen, die so nah beieinander ligen, daß diese auch durch steilflankige filter nicht mehr trennbar sind.



    Und nix mit noch vorhandener Ferquenz!!!!

  • Darauf antworte ich jetzt nimmer, ist mir zu doof.


    Und salopp schrei"p"t man mit "pp"


    Mensch Ulrich,


    "ist das Störsignal also lauter" -> das habe ich mit keiner Silbe auch nur annäherungsweise angedeutet.


    Und, wie bitte, ist dieses zu interpretieren: "Lauter=das was ich höre" ???


    Häää?

  • Hallo zusammen,


    ich meine mich zu erinnern, daß Audacity das auch recht ordentlich kann und zwar mit dem Preset "Rauschentfernung", aber auch hier muß man Abstriche machen.

    • Offizieller Beitrag

    Jede halbwegsvernüftige "Audio" Software kann das.
    Das ist nicht neu. Das Prinzip ist immer gleich.


    Hier geht es aber ohne Export einer WAV Datei, externe Bearbeitung und Re-Import, in Echtzeit aus der TL mit geringen Aufwand und hervoragenden Ergebnis.