Gain

Die "Liichtverstärkung" ist regelbar.
Consumercams machen das intern automatisch. Je höher die Verstärkung um so länger kannst Du bei wenig Licht filmen, aber um so mehr rauscht es. Wann es anfängt zu rauschen, hat neben der Größe der Optik, der Chips auch mit der interenen Signalverarbeitunh zu tun.
Ist die Kamera Lichtstark, so kann es auch sinnvoll werden, die Lichtstärke Tagsüber zu veringern.
Die Kameras haben dann einen dreistufigen GAIN Schalter, der im Menü mit festen Werten vorbelegt wird, z.B. -3db, 0db, +6db oder bei weniger lichtstarken mit 0db, +6db, +9db.
Man stellt ihn dann erstmal -3db bzw. 0db gesetzt, und erst wenn das nicht ausreicht, geht man höher. Die Automatik würde selber viel schneller höhere Werte einstellen.
Bei der Z7 kann der GAIN Schalter in einem Bereich bon -6db bis +21db belegt werden. +21db kannst Du wegen Rauschen aber vergessen. +18db ist abhängig vom Inhalt, +9-12db eigentlich die Grenze des erträglichen.

Danke.
Am liebsten hätte ich aber keinen GAIN Schalter mit drei Vorbelegungen, sondern ein Drehrädchen, wie bei der Blende, wo ich bon -6 bis +21 einstellen kann.

Macht nix, Herbie hat mich verstanden.
Das wissenschaftliche kann gerne jemand übernehmen, aber das steht ja schon woanders im net.

Exposure läß durch größere Blende (kleinerrer Wert) tatsächlich mehr Licht durch. GAIN verstärkt bei gleicher Lichtmenge das Signal, was zu Bildrauschen führt. GAIN kommt also dann z.B. erst zum Zuge, wenn die Blende schon ganz offen ist, es aber immer noch zu Dunkel ist.
GAIN ist quasi ein Restlichverstärker.
Und mit einem GAIN schalter kannst DU bestimmen, wann er zur Anwendung kommt, nicht die Kamera, es sei denn sie steht auf Automatik.

Hallo Herbie,

Zitat

Original von Herbie
habe durch Stöbern im Netz gelesen, daß man z. B. eine Lichtverstärkung
von + 6db mit einer Blendenöffnung vergleichen könnte.

Soweit richtig.
Die Maßhilfseinheit dB verrät uns, dass wir es mit einem Logarithmus zu tun haben, in diesem Fall ist es so, da wir von einer Verstärkung der Sensorsignale reden, dass wir alle 6 dB eine Verdopplung des Signals haben.
Bei einer üblichen 35mm Optik ist es, wenn ich mich recht erinnere, so, dass jede volle Blendenstufe den Lichtwert um den Faktor 2 verändert, also mit jder Blende das einfallende Licht verdoppelt oder halbiert wird.
Da die Gainwerte üblicherweise in 6er-Schritte angegeben sind, kommt das so übertragen in etwa hin.

Zitat

Was ist jetzt der genaue Unterschied von Belichtung (Exposure) und der Lichtverstärkung (Gain) ?

Wie Uli schon geschrieben hat, geht es bei der Blende um tatsächlich auf den Sensor fallendes Licht, die Gain aber ist eine elektronische Verstärkung, bzw. Dämpfung.

Viele Grüße
Marcus

Roland:
Sorry, aber: Wenn Du etwas falsches findest, korrigiere es, freundlich und höflich, sofern Du es als korrekturwürdig erachtest ... aber bitte nur, wenn es nicht um solchen Pups geht wie: "da wird nicht geregelt, sondern gestellt" was zwar formell korrekt ist, aber dem Normalverbraucher völlig wurscht ist und wurscht sein kann.
Einfach nur "die aber leider falsch ist", ... hilft keinem.
Wenn es nicht korrekturwürdig ist, brauchts auch diesen Kommentar nicht

Zitat

Original von Jöörch
Marcus im Ton Bereich ist +10db doch ein Verdopplung der Lautstärke.

Psychoakustisch, also von seiten der wahrgenommenen Lautstärke ist das vereinfacht richtig. (nur vereinfacht, weil lautstärkeabhängig)
Der technische Schalldruckpegel berechnet sich aber ebenfalls nach 10x log P/Pº... usw.

Bei Leistungen haben wir alle 3dB eine Verdopplung und alle 10dB eine Verzehnfachung, bei Spannungen und Schallfeldern haben wir alle 6dB eine Verdopplung und alle 20dB eine Verzehnfachung.

In der Psychoakustik verwendet man üblicherweise die Begriffe "Lautstärke" und "Lautheit".
Das sind, grob umrissen, die Definitionen der empfundenen Lautstärke.

Das ist ein Thema für sich und nicht ganz unkompliziert und wir rennen hier OT, also lasse ich mich darüber nicht weiter aus, ... zumal mir da auch die tiefergehenden Kenntnisse fehlen, ... in der Wahrnehmungspsychologie ist die optische Wahrnehmung mein Fachgebiet, ...
Zur Akustik kann ich nur sagen: Schlecht hören konnt ich schon immer gut (Haben jedenfalls meine eltern immer gesagt

Viele Grüße
Marcus

Schall gut erklärt: Lärmorama

Edi

Roland, es ist mir schnurz egal ob das einstellbar oder regelbar, Glühdirne oder Glühbirne, Lautheit oder Krach heißt.
Das mögen schlicht diejenigen korrigieren, die es kritisieren.
Ob damit dem Fragesteller geholfen ist, ist eine andere Frage, denn die geschwollenen Fundstellen hatte er wohl durch.
Nur wenn ich Schwachsinn an Behörden verfasse, werde zähle ich meinem Berufsbild treu Erbsen.